Jahre der Verheerung Staffel 1, Folge 8: Matt Damon
Staffel 1, Folge 8
8. Matt Damon(A Dangerous Future)
ServusTV: Matt Damon - Eine gefährliche Zukunft
Staffel 1, Folge 8
Der Schauspieler Michael C. Hall kehrt zu Recherchezwecken seinem von ihm selbst als Traumblase wahrgenommenen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt im sonnigen Kalifornien zeitweilig den Rücken und bricht ins ferne Bangladesch auf. Wie kaum ein zweiter Staat der Welt wird die südasiatische Volksrepublik von den Folgen der Erderwärmung gebeutelt. Der im Jahr 2008 mit dem höchsten UN-Umweltpreis ausgezeichnete Klimatologe Dr. Atiq Rahman informiert den berühmten Gast aus den Vereinigten Staaten über die Hintergründe. Der US-amerikanische Schauspieler erfährt z. B., dass sich ein Großteil Bangladeschs im Deltagebiet der gewaltigen Flüsse Brahmaputra, Ganges und Meghna befindet und somit die ohnehin massive Überflutungsgefahr mit dem Aufkommen immer verheerenderer Unwetter wächst. Einem allgemein bislang vergleichsweise unbeachtet gebliebenen, aber dennoch auf schleichende Art ebenfalls tödlichen Umweltphänomen wendet sich Michael C. Halls Schauspielkollege Matt Damon zu: den Auswirkungen zunehmend heftiger Hitzewellen auf die städtischen Bevölkerungen moderner Industriestaaten. Damon stößt auf Hitzeperioden der jüngeren Vergangenheit, die in verschiedenen Regionen der Erde etliche Menschenleben kosteten, etwa 2010 geschätzte 55.000 allein in
Russland. Die Epidemologin Dr. Rupa Basu geht der Frage nach, inwieweit Hitze für die Bewohner einer US-Großstadt wie Los Angeles eine gesundheitsschädigende Alltagsbedrohung darstellt. Laut ihren Untersuchungen führten anhaltend hohe Temperaturen in der kalifornischen Metropole 2013 binnen eines Monats zu ca. 170 Todesfällen. Eine nicht minder alarmierende Begleiterscheinung der globalen Klimaveränderung stellt der Rückgang von Trinkwasservorkommen dar. Der renommierte New York Times-Korrespondent Thomas L. Friedman reist in den Jemen, um sich vom dortigen Staatsoberhaupt Abd Rabbuh Mansur Hadi die entsprechenden Probleme des arabischen Landes schildern zu lassen. Erstaunt nimmt Friedman zur Kenntnis, dass Wasserknappheit offenkundig zu den Hauptkonfliktherden innerhalb des politisch höchst instabilen Staates zählt. Besonders deutlich wird dies in der Umgebung von Taiz, Jemens zweitgrößter Stadt, in der Trinkwasser jeden Monat allenfalls an ein oder zwei Tagen frei erhältlich ist. Die benachbarten Ortschaften Qaradh und Al-Marzouh, zwischen deren Einwohnern ein regelrechter Bürgerkrieg um die Kontrolle über eine langsam versiegende Quelle tobt, verkörpern exemplarisch einen ebenso verzweifelten wie blutigen Kampf um schwindende Trinkwasserreserven. (Text: GEO Television)
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