Jahre der Verheerung Staffel 1, Folge 6: America Ferrera
Staffel 1, Folge 6
6. America Ferrera(Winds Of Change)
ServusTV: America Ferrera - Umdenken
Staffel 1, Folge 6
America Ferrera startet ihre Recherchen, indem sie sich mit Persönlichkeiten austauscht, die aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen auf Wind- und Solarkraft setzen. Im Zuge dieser Gespräche erfährt Ferrera jedoch auch von erheblichen politischen Widerständen gegen den Ausbau erneuerbarer Energien. Vergleichsweise positiv sieht die Situation im agrarisch geprägten Kansas aus. Hier findet Ferrera überaus günstige Voraussetzungen für die Verwirklichung einer nachhaltigen Energiewirtschaft vor. Ein Paradebeispiel liefert der Farmer Pete Ferrell. Dessen Existenzgrundlage wäre um ein Haar von einer dreijährigen Dürreperiode vernichtet worden, ehe ihm der rettende Gedanke kam, einen Windpark zu errichten. Aber die Zukunft seines gleichermaßen ökonomisch erfolgreichen und umweltfreundlichen Geschäftsmodells scheint akut bedroht. Denn eine Abstimmung steht bevor, mit der einflussreiche gesellschaftliche Kreise die staatliche Förderung von Aktivitäten zur Gewinnung erneuerbarer Energien in Kansas massiv beschneiden möchten. Die Initiative hierzu geht nicht zuletzt auf gewiefte Lobbyisten vom Schlage eines James Taylor zurück. Der eloquente Jurist und passionierte Pokerspieler ist als führender Mitarbeiter des konservativen „Think Tanks Heartland Institute“ unermüdlich darum bemüht, bei politischen Entscheidungsträgern auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene Zweifel am Zusammenhang zwischen
menschlicher Zivilisation und globaler Erderwärmung zu erwecken. Auch Mark Bittman muss sich im Zuge seiner parallel durchgeführten Recherchen wiederholt mit Taylors dubioser Überzeugungstätigkeit beschäftigen. Der umtriebige Lobbyist trommelt nämlich lautstark für die Erdgasförderung durch das außerordentlich kontrovers diskutierte Fracking-Verfahren. Kritiker der Methode warnen vor einer Erhöhung des Erdbebenrisikos und dem Freisetzen giftiger Substanzen. Fracking-Verfechter hingegen heben hervor, dass im Rahmen der erforderlichen Bohrungen als ungewolltes Nebenprodukt lediglich etwa ein Prozent des Erdgases in Form von Methan entweiche. Ein ehemaliger Forscher der US-Umweltbehörde EPA gibt jedoch zu bedenken, dass die entsprechenden Daten in der Regel allein industrieller Herkunft seien. Von Bittman begleitete unabhängige Untersuchungen, die etwa unter Federführung der renommierten Atmosphärenwissenschaftlerin Gabrielle Petron vorgenommen werden, legen nahe, dass Fracking-Bohrungen ein Vielfaches an Methan austreten lassen und somit den fatalen Treibhauseffekt zusätzlich anheizen. Doch es gibt auch gute Neuigkeiten, so wird in Kansas die gegen die Unterstützung von Formen sauberer Stromerzeugung gerichtete Gesetzesinitiative mit knapper Mehrheit zurückgewiesen. Darüber hinaus kündigen auch diverse andere Bundesstaaten verstärkte Anstrengungen zur Ausweitung des Marktanteils erneuerbarer Energien an … (Text: GEO Television)
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