Dokumentation in 5 Teilen, Folge 1–5

  • Folge 1 (45 Min.)
    8.000 Kilometer Luftlinie sind es zwischen Berlin und Wladiwostok. Mit dem Auto sind es 13.000 Kilometer von der Spree zum Pazifik. Sieben Länder, sieben Zeitzonen und acht Staatsgrenzen. Ein rbb-Team begibt sich auf dieses Abenteuer. Der erste von fünf Teilen führt vom Brandenburger Tor in Berlin, Symbol für die Teilung der Welt, bis an die Wolga-Brücke, durch Polen, die Ukraine und Russland.
    Wie hat sich der Osten mehr als zwei Jahrzehnte nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs verändert? Am Ufer der Wolga, in der kasachischen Steppe, in den Tälern des Altai-Gebirges, im mongolischen Grasland oder in den boomenden Industriestädten Nordchinas: Wie sieht der Alltag der Polen, Ukrainer, Russen, Kasachen, Mongolen und Chinesen aus?
    Ein Fernsehteam begibt sich in das Abenteuer auf den Straßen durch Osteuropa und Asien und erzählt in diesem Film die Geschichten von Menschen am Wege. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.06.2011rbb
  • Folge 2 (45 Min.)
    Die zweite Folge der fünfteiligen Reiserreportage erzählt Geschichten entlang der Strecke vom beschaulichen Saratov in Russland bis nach Astana, der modernen Hauptstadt Kasachstans. Saratov liegt am Ufer der Wolga. Ein Wahrzeichen ist die drei Kilometer lange Brücke, die den Fluss überspannt und direkt nach Engels, der früheren Hauptstadt der Wolgadeutschen, führt. Saratov ist ein großer Verkehrsknotenpunkt und mit seinen Galerien und Museen auch ein interessantes Kulturzentrum. Es ist eine junge Stadt, die von Studenten geprägt wird. Die staatliche Tschernyschewski-Universität und die Technische Universität gehören zu den bekanntesten Hochschulen Russlands. Im Sommer trifft sich jeden Freitagabend die Gruppe „Los Engeles“ am Ufer der Wolga, um Salsa zu tanzen und alle, die mitmachen wollen, einzuladen.
    Auf dem Weg nach Kasachstan liegt Dergatschi, die letzte Siedlung auf russischem Territorium, eine Region, die von der Landwirtschaft geprägt ist und in der man gut vom Getreideanbau lebt. Obwohl nur 240 Kilometer von Saratov entfernt, ticken hier die Uhren anders – vor allem die Holzhäuser zeugen von überlieferten bäuerlichen Traditionen. Nach dem ideologischen Zusammenbruch der Sowjetunion entstanden in Kasachstan viele neue Kirchen und Moscheen. Die Religion füllte eine entstandene Lücke. In Aktöbe kamen der erfolgreiche Unternehmer Boris Nurdauletowitsch Bayzharkynow und sein Sohn auf die Idee, eine Moschee mit Einkaufstempel zu bauen: Vorne kann man shoppen, hinten beten. In der „Goldenen Steppe“, einer endlos wirkenden schönen Landschaft, sollen sich Saigas aufhalten, eine besondere Art von Antilopen.
    In den vergangenen zwanzig Jahren wurden sie so unkontrolliert gejagt und gewildert, dass ihr Aussterben befürchtet wurde. Jetzt hat sich ihre Zahl wieder auf 54.000 erhöht. Der deutsche Wissenschaftler Steffen Zuther erforscht das Verhalten der Saigas. Mit einem Peilsender versucht er, die Tiere, die Halsbänder mit Satelliten tragen, zu orten. Das Klima in der Steppe ist im Sommer heiß und trocken – 30 Grad im Schatten und jede Menge Mücken. In dieser Umgebung erscheint Astana, die neue Hauptstadt Kasachstans, wie eine Fata Morgana. Geld spielte beim Bau offenbar keine Rolle. Der Boulevard gilt als das Wahrzeichen Astanas. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.06.2011rbb
  • Folge 3 (45 Min.)
    Welch ein Kontrast zum großen Altai, der atemberaubenden Bergwelt Südsibiriens. Wassili Golowanj, ehemaliger Koch aus der Ukraine, hat im Altai am wilden Fluss Katun für seine Familie und sich ein kleines Paradies geschaffen. In den fast unendlichen Wüstensteppen im Westen der Mongolei ist es sehr heiß und über viele Kilometer begegnet man keinem Menschen. Ein mongolisches Lehrerehepaar kämpft in einer abgeschiedenen Siedlung mitten in der Wüstensteppe gegen die hohe Arbeitslosigkeit dort. Man hat eine Genossenschaft gegründet und will auf dem kargen Boden Sanddorn züchten in der Hoffnung, dass das Vitamin C der Pflanzen für Astronautennahrung angekauft wird, so wie damals zu Zeiten der Sowjetunion.
    Tief in den Kyzylarai-Bergen in Zentral-Kasachstan besuchen die Reporter ein Hirtendorf und erleben hier die bescheidene, aber herzliche kasachische Gastfreundschaft. Ein riesiges Steppengebiet bei Semipalatinsk, im Osten Kasachstans, mutet an wie der Hinterhof der ehemaligen Sowjetunion. Auf dem gefährlich verstrahlten Gelände fanden von 1949 bis 1989 fast 500 Atombombentests der Sowjetarmee statt. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.06.2011rbb
  • Folge 4 (45 Min.)
    Nach vielen Tausend Kilometern hat das Fernsehteam eine wichtige Etappe erreicht: Ulan-Bator, die Hauptstadt der Mongolei. Es ist eine Stadt zwischen Tradition und Moderne: Hochhäuser und Verwaltungsgebäude, sozialistische Plattenbauten und ringsherum die wachsenden Armenviertel mit den unzähligen Jurten der Nomadenfamilien, die in der Stadt ihr Glück suchen. Ulan-Bator ist keine Schönheit, aber ein interessanter Ort.
    Der Künstler und Historiker Dr. Badral weiht die Gäste aus Deutschland in die Geheimnisse der mongolischen Geschichte ein. Und die Musiker der Band Börte demonstrieren, dass die magischen Klänge der Pferdekopfgeige Kamele zum Weinen bringen können. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 23.06.2011rbb
  • Folge 5 (45 Min.)
    China empfängt die Reisenden mit Licht und Lärm. Überall wird gebaut und modernisiert. Hochhäuser, Autobahnen, Kraftwerke – eine riesige Infrastruktur. Ein Land im Aufbruch und ein Land in Bewegung. In der Grenzstadt Hailar bekommt das Team die nötigen Papiere für die Fahrt durch das Reich der Mitte.
    Es gerät auf der Fahrt Richtung Osten in spannende Situationen und lernt die unterschiedlichsten Menschen kennen: den Ingenieur im riesigen Tagebau, der stolz ist auf den Fortschritt seines Landes; die erfolgreiche Modefabrikantin in Harbin, die Stewardessen und Hotelpagen in ganz China mit Zieruniformen ausstattet; die buddhistische Nonne, die in ihren Gebeten den Weg ins Paradies gefunden hat; den mutigen Wasserfallspringer vom Jingpo, der alle zwei Stunden in die Tiefe springt; Herrn Wang, den alten Schriftsteller, der sich an die Zeit der Verbannung erinnert; den Ginseng Experten, der das Team im heiligen Gebirge Changbaishan mitnimmt auf die Suche nach der geheimnisvollen Wurzel. Vom Grenzpunkt Hunchun ist es nur noch ein Katzensprung bis Wladiwostok. Am Eingang der Hafenbucht steht der alte Leuchtturm. Er ist das Ziel der Reise. (Text: Phoenix)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.06.2011rbb

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