Als die Firmenpatriarchin Winnie Hellmann den Folgen ihres schweren Schlaganfalls erliegt, erben Pater Verimund und sein jüngerer Bruder Frank zu gleichen Teilen. Während Verimund seine Anteile an dem Textilkonzern seinem Kloster überschreibt, sieht der verbitterte Frank endlich seine Chance gekommen, die Firmenleitung zu übernehmen. Mit Hilfe des korrupten Wirtschaftsexperten Pater Albert, der den Besitzanteil des Klosters verwaltet, lässt Frank sich zum Vorstand wählen. Der skrupellose Albert sorgt außerdem dafür, dass die Produktion ins kostengünstige Lyanmar verlegt wird – ohne Rücksicht auf die dort herrschenden Arbeitsbedingungen. Zugleich gerät der spielsüchtige Albert unter enormen Druck, als ein halbseidener Buchmacher seine Schulden eintreiben will. Durch seine verzweifelten Versuche, das Problem geheim zu halten, reitet Albert sich jedoch in immer
größere Schwierigkeiten. Als die Medien schließlich über die Produktionsverlagerung der Hellmann-Werke berichten, wird Verimund hellhörig. Gemeinsam mit der Journalistin Susan Singer, der er in stiller Liebe verbunden ist, reist er nach Asien. Dort sehen sie mit eigenen Augen, unter welch unmenschlichen Bedingungen Frauen und Kinder im Namen des Hellmann-Konzerns ausgebeutet werden. Mit einer waghalsigen Aktion gelingt es Verimund und Susan, den Verantwortlichen das Handwerk zu legen – worauf sie nur knapp einem Mordanschlag entgehen. Dennoch ist Verimund entschlossen, sich mit aller Macht für eine generelle Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Lyanmar einzusetzen. Zurück in Deutschland wird er schließlich vor eine existenzielle Entscheidung gestellt: Soll er die Nachfolge des Kloster-Abts antreten – oder aus Liebe zu Susan der Kirche den Rücken kehren? (Text: hr)