• Folge 7 (30 Min.)
    Rupert Labschütz in seiner Backstube und Filmteam. – Bild: ORF/​pre tv/​Weina Zhao
    Rupert Labschütz in seiner Backstube und Filmteam.
    In Sachen Essen und Trinken sind wir Österreicher nicht unbedingt Asketen. Wir lieben alles, was paniert ist, das Schnitzerl sollte möglichst über den Tellerrand hängen, das Schweinsbratl darf durchaus von der fetteren Sorte sein, und bei den Mehlspeisen fangen wir mit dem Kalorienzählen gar nicht erst an. Auch beim Alkohol liegen Genuss und Missbrauch oft nahe beieinander – was in dieser Folge anhand von drei „Ikonen“ dargestellt werden soll, die alle als „typisch österreichisch“ zu bezeichnen sind; und einiges über die (Alltags-) Geschichte dieses Landes erzählen können. In der Reihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 28.07.2025 3satOriginal-TV-Premiere Mo. 19.04.2021 ORF 2
  • Folge 4 (35 Min.)
    Krampus Maske wird bearbeitet.
    „Weil’s halt Brauch ist“, beantworten die Österreicher die Frage, warum sie im Winter mit Perchtenmasken durch die Straßen laufen, sich Frauen in bunte, korsettartige Kleider zwängen, oder auf einem Musikinstrument spielen, das Steirische Harmonika genannt wird. Immer wieder wird das Autochthone betont, aber nie, dass die meisten Bräuche aus einem Kulturtransfer entstanden sind. Nicht selten aus einem Austausch zwischen Stadt und Land. In der Reihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 29.07.2025 3satOriginal-TV-Premiere Mo. 22.02.2021 ORF 2
  • Folge 12 (35 Min.)
    Annemarie Moser-Pröll heute mit ihren Rennskiern aus dem Jahr 1978.
    Gemessen an seiner Einwohnerzahl ist Österreich ein Zwergstaat, Nummer 94 in der Welt. Umso mehr freut es den Österreicher, wenn er beim Sport hin und wieder die Nummer eins sein darf. Am öftesten geht sich das beim Skifahren aus, wobei dieser Sport nur in geschätzt fünf bis sieben Ländern wirklich eine Rolle spielt, dem Rest der Welt ist Skifahren herzlich egal. Beim Fußball sind die Österreicher weniger erfolgsverwöhnt, aber wenn man alle 40 Jahre einmal den Erzfeind Deutschland besiegt, birgt das Stoff für Legenden. Auffällig ist, dass die Nationalisierung des Sports hierzulande viel stärker war, als Österreich noch nicht Mitglied der Europäischen Union war, der Kalte Krieg die Welt noch in Gut und Böse teilte. Daher entführt diese Folge in eine Zeit, als für den Geltungsdrang einer sonst eher unbedeutenden Nation – meist unfreiwillig – Sportikonen erschaffen wurden: Hugo Meisl, Arnold Schwarzenegger und Annemarie Moser-Pröll. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 30.07.2025 3satOriginal-TV-Premiere Mo. 10.01.2022 ORF 2
  • Folge 6 (35 Min.)
    Manche Österreicher antworten auf die Frage, welche Staatsform Österreich hat: Kotelett! Ähnlich unernst muten Erklärungen an, seit wann es dieses Österreich eigentlich gibt. Und ja, es ist auch wirklich kompliziert: einmal Provinz, dann Herzogtum, zwischendurch Weltreich, dann Republik – da soll sich einer auskennen. Diese Folge begibt sich auf die Suche nach Verträgen und Artefakten, die Licht in das staatliche Dunkel bringen. In der Reihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 31.07.2025 3satOriginal-TV-Premiere Mo. 22.03.2021 ORF 2
  • Folge 8
    Kaum eine Kuchenform hat den Titel Ikone so verdient wie die Gugelhupfform. Sie ist ein Inbegriff der österreichischen Mehlspeisküche, nicht wegzudenken von der Kaffeejause bei der Oma und Synonym für häusliche Behaglichkeit der Wiener Biedermeierzeit. Viele Legenden ranken sich um ihre Entstehung: So behaupten die Elsässer den „Kougelhopf“ als Hommage an die Turbane der Heiligen Drei Könige erfunden zu haben, als diese auf ihrer Reise nach Bethlehem im Elsass Station machten. Mit Gugelhupf verbindet man in Österreich keine bestimmte Zubereitungsart, sondern nur die Form. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 09.05.2021 ORF 2
  • Folge 10
    Im Gasteinertal findet jeweils im Dezember der Krampuslauf statt – dann sind der Nikolaus und die haarige Schreckgestalt Krampus unterwegs. Während die braven Kinder belohnt werden, bestraft der Krampus die Unartigen. Die geschnitzten Masken aus Zirbenholz werden mit Hörnern und Fellen von Ziegenböcken und Widdern geschmückt. Ein Filmteam besuchte den Schnitzer und Bildhauer Clemens Hübsch. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 28.11.2021 ORF 2
  • Folge 11
    Der Sessel, auf dem Leopold Figl den Österreichischen Staatsvertrag unterschrieb, wurde erst am Morgen des historischen Tages vom Restaurator geliefert. Vieles scheint provisorisch gewesen zu sein an diesem 15. Mai 1955. Der Sessel, auf dem Figl saß, diente so wie die anderen Möbel wenig später als Requisite in den „Sisi“-Filmen. Heute befindet sich das historische Mobiliar im Hofmobiliendepot. Sie sind im Original vorhanden – im Gegensatz zum Österreichischen Staatsvertrag, der nur als Kopie im Staatsarchiv in Wien lagert. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 09.01.2022 ORF 2
  • Folge 13
    Die Knopferlharmonika hat ihren Ursprung in Wien. Von Anfang an ist das Instrument wie geschaffen für die Volksmusik. Mit der Knopferlharmonika können Volkslieder nämlich im Nu begleitet und solo gespielt werden. Sie eroberte durch Musiker wie Hubert von Goisern, Hans Peter Falkner und Herbert Pixner auch moderne Musikgenres. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 20.02.2022 ORF 2
  • Folge 14
    Der Blick zurück auf die eigene Kindheit ist oft verbunden mit ganz bestimmten Objekten: Nahrungsmittel und Naschereien, Spielzeug, Stofftiere und Comic-Figuren. Die einen erinnern sich an die begehrten Indianer- und Cowboy-Figuren im Kaffee, die anderen an „Wickie, Slime und Paiper“. Diese Folge von „Ikonen Östereichs“ präsentiert eine Auswahl österreichischer Erfolgsgeschichten in Sachen „Kinderglück“ – auch wenn zwei der drei präsentierten Beispiele eigentlich für Erwachsene kreiert worden waren. In der Reihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mo. 14.03.2022 ORF 2
  • Folge 15
    Österreich ist eine Fußball-Nation, besteht es doch aus einer Millionenschaft von Schiedsrichtern. Gilt es, wieder einmal eine Niederlage zu verdauen, bleibt immer noch die Erinnerung. Stichwort Córdoba. Oder aber an das Wunderteam. Dieses war die erfolgreichste Fußball-Mannschaft, die Österreich je hatte – zwischen 1931 und 1933 erzielte es in 18 Matches 14 Siege. Mastermind des Erfolgs war Hugo Meisl. In dieser Ausgabe der „Ikonen Österreichs“ geht es um einen symbolträchtigen Pokal des Wunderteams, der nicht nur von den Triumpfen der Mannschaft zeugt, sondern auch von Bürgerkrieg und Diktatur in Österreich. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 24.04.2022 ORF 2
  • Folge 16
    Der auf der Münze dargestellte Mann mit gewelltem Haar und gepflegtem Vollbart war jener römische Kaiser, der sich wohl am öftesten und längsten im Staatsgebiet des heutigen Österreichs aufhielt: Marc Aurel. In seinem Hauptquartier in Carnuntum soll sich Marc Aurel (121⁠–⁠180 n. Chr.) auch regelmäßig mit einem in Griechenland erzogenen Markomannen-Fürsten getroffen haben, um mit ihm Wein zu trinken und zu philosophieren, ihm aber auch zu sagen, dass er ihn eines Tages besiegen und töten werden müsse. So hatte der Philosophenkaiser genug Zeit, in Carnuntum seine berühmten „Selbstbetrachtungen“ zu schreiben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 12.06.2022 ORF 2
  • Folge 17
    Ohne ihn gäbe es keinen Jagertee und kein Punschkrapferl. Der Inländer Rum ist eine echt österreichische Notlösung. Das hochprozentige Getränk verweist nämlich auf die – weithin gescheiterte – Kolonialgeschichte der Habsburger im 18. und 19. Jahrhundert. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 19.06.2022 ORF 2
  • Folge 18
    Zum Selbstverständnis einer Nation gehören große Erfolge und Errungenschaften ebenso wie das Unvollendete und das Gescheiterte – auch wenn Letzteres gerne verdrängt wird. Gerade für Österreich, das ja in vielen Fällen das Provisorium zur Permanenz erhoben hat, gilt der Satz: „Wäre Österreich eine Symphonie, sie wäre ohne Zweifel unvollendet“ (Georg Petz). Wobei, wie diese Folge der „Ikonen Österreichs“ zeigt: Aus der hohen Kunst des Scheiterns erwächst zuweilen auch großer Segen. Oder, um es mit den Worten Schlingensiefs zu sagen: „Scheitern als Chance“. In der Reihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mo. 20.06.2022 ORF 2
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 30.05.2022
  • Folge 19
    Kalligrafie mit Kufi-Schrift des Krönungsmantels.
    Wer in den 60er und 70er Jahren auf dem Schulweg ein paar Schilling übrig hatte, konnte nicht an ihm vorbei: am PEZ-Automaten, der in fröhlichem Gelb dazu einlud, eine Packung mit knallig bunten Zuckerln, die wie kleine Tabletten aussahen, zu erstehen. Medizinprodukte standen auch am Anfang der steilen Karriere des PEZ-Zuckerls: Mit der „Bereitung von Gesundheitsgugelhupf“ begann der Oberösterreicher Eduard Haas III. in den 1920er Jahren seine unternehmerische Karriere. Für die Verbreitung des Produkts sorgten Automaten im öffentlichen Raum – immerhin 36.000 von ihnen gab es in Österreich und Deutschland. Heute sind die Zuckerln in rund 80 Ländern auf dem Markt, die Hälfte wird in den USA verkauft. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 10.07.2022 ORF 2
  • Folge 20
    Alles begann 1964 mit einer geschweißten Hantel aus Alteisen. Sie ist 38 Kilogramm schwer und wurde aus Abfallprodukten hergestellt, denn so ein Gerät gab es im Handel nicht zu kaufen. Der junge Arnold Schwarzenegger trainierte damit in der seiner Heimatstadt Graz, unterstützt von seinem damaligen Trainer Kurt Marnul, der in dieser Folge über den Beginn einer schwindelerregenden Karriere des wohl berühmtesten Steirers berichtet. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 17.07.2022 ORF 2
  • Folge 21
    Das Dirndl ist nicht einfach nur ein Kleidungsstück, es ist ein kulturelles Statement. Das Ausseer Dirndl wurde im Inland zum Symbol der Heimatverbundenheit und im Ausland zum touristischen Aushängeschild Österreichs. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 07.08.2022 ORF 2
  • Folge 22
    Ihrer Zielstrebigkeit, ihrer Zweckgebundenheit setzen Herr und Frau Österreicher gerne die Liebe zum Spielerischen und zum Spektakel entgegen. Die Vernunft erscheint da oft weniger wichtig als die Faszination des Nutzlosen. Drei Beispiele dafür versammelt diese Folge der Serie „Ikonen Österreichs“; wobei sich zeigen wird, dass das vermeintlich Nutzlose durchaus nützlich werden kann. In der Reihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mo. 19.09.2022 ORF 2
  • Folge 23
    1989 – ein Jahr epochaler Veränderungen. Auch in Österreich blickt man gebannt nach Osten; und hat doch auch andere Probleme. Zum Beispiel: die Farbe der Nummerntaferln. Zwar hat eine Expertenrunde zweifelsfrei festgestellt, dass Weiß heller ist als Schwarz, aber solche praktischen Überlegungen galten nichts bei jenen, die – wieder einmal – die „österreichische Identität“ gefährdet sahen. Allen voran Friedensreich Hundertwasser, der eine eigene Tafel kreierte: Weiß auf Schwarz, mit buntem Zierrat. Im November gelang es Verkehrsminister Rudolf Streicher dennoch, die neuen Tafeln im Parlament durchzubringen. Sein Kompromiss: die Einführung von Wunschkennzeichen; auf dass sich die österreichische Seele austoben möge. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 13.11.2022 ORF 2
  • Folge 26
    Die Österreicher sind schon seit jeher angetan von Fortbewegungsmitteln jenseits der eigenen zwei Beine. Offenbar rasten schon die Kelten auf vier Rädern dahin, und wenn sie es selbst nicht taten, stellten sie ihre Götter darauf. Kultisch verehrt wurde und wird auch ein weißes Pferd, das ursprünglich bei den Berbern als feuriges Renn- und Kampfpferd diente, die Habsburger machten daraus ein Repräsentationsobjekt mit akrobatischen Fähigkeiten. Und manche Dinge dauern einfach, bis sie Kult werden. Als ein Herr Namens Lohner bereits vor 122 Jahren das erste Elektroauto erfand, war man zwar sehr angetan, durchgesetzt hat sich die Innovation aber erst im 21. Jahrhundert. In der Reihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mo. 13.03.2023 ORF 2
  • Folge 27
    Eigentlich stehen im Café Olympia in Kleinarl gleich sechs Kristallkugeln, die für den Sieg des Gesamtweltcups stehen. Doch die letzte ist für Annemarie Moser-Pröll die wichtigste. In der Saison 1978/​79 kämpfte sie mit gesundheitlichen Problemen und lag vor dem Weltcup-Finale in Furano noch acht Punkte hinter der Liechtensteinerin Hanni Wenzel in der Gesamtwertung zurück. In einem Hundertstelkrimi im Riesentorlauf gelang ihr Platz zwei, während Wenzel Fünfte wurde. Der hauchdünne Vorsprung verschaffte ihr jene Kristallkugel, die sie motivierte, doch noch eine Saison anzuhängen und im Jahr darauf das lang ersehnte olympische Gold in der Abfahrt zu erringen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 26.03.2023 ORF 2
  • Folge 28
    Der Lipizzaner steht für die österreichische Identität wie die Mozartkugel und das Wiener Schnitzel. Seinen Namen hat das Pferd von der Ortschaft Lipica. Seit 1915 befindet sich das wichtigste Lipizzanergestüt auf österreichischem Boden, in Piber in der Steiermark. Die Spanische Hofreitschule in der Wiener Stallburg wiederum trägt den Titel der ältesten, noch existierenden Reitschule der Welt und ist die einzige Institution, in der die höfische Reitkunst der Renaissance seit 430 Jahren gepflegt wird. In der Reihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 23.04.2023 ORF 2
  • Folge 29
    Das erste Elektroauto der Welt sah wie eine Kutsche aus. Das lag daran, dass dessen Entwickler Heinrich Lohner jener Firma entstammte, die seit 1821 der größten Kutschenbauer der k. u. k. Donau-Monarchie war. Lohner entwickelte gemeinsam mit dem damals 25-jährigen Ingenieur Ferdinand Porsche 1899 das erste Elektroauto der Welt. Bereits ein Jahr später Jahr sollte der „Lohner-Porsche“ zur Sensation der Pariser Weltausstellung werden. Auch wenn der zierliche Zweisitzer noch stark an eine traditionelle Kutsche erinnerte, die elegant versteckte Technik war für die damalige Zeit revolutionär! Die Gründe, wieso sich die praktischen Elektrofahrzeuge von damals langfristig nicht durchsetzen konnten, mögen uns heute bekannt vorkommen: Es scheiterte an den hohen Anschaffungskosten im Vergleich zu Benzinfahrzeugen und dem Fehlen einer flächendeckenden Infrastruktur zum Aufladen der Akkus. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 30.04.2023 ORF 2
  • Folge 30
    Die Urkunde, die erstmals den Namen Ostarrichi erwähnt, wird in Bayern aufbewahrt – das Stück Pergament aus dem Jahr 996 belegt eine Schenkung des römisch-deutschen Kaiser Otto III. an den bayerischen Bischof von Freising. Heute nennt man diese Gegend rund um Neuhofen an der Ybbs nicht mehr Ostarrichi, sondern einfach nur Mostviertel. Und doch soll es das Urland Österreichs sein, wiewohl es laut Urkunde doch nur eine bayerische Kolonie war. Dass Regionen ob und unter der Enns erst viel später Ostarrichi genannt wurden und man erst mit der Ausrufung des Herzogtums der Babenberger im Jahr 1156 von Österreich sprechen konnte, wurde unter den Tisch gekehrt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 11.06.2023 ORF 2
  • Folge 31
    Vieles, was in den letzten Jahrzehnten über den Großen Teich zu uns gekommen ist, galt als abträglich für die geistige und körperliche Gesundheit der heranwachsenden Jugend: Comics, Jazz und Rock ‚n‘ Roll, Coca-Cola und fettes Faschiertes in labbrigen Laberln, um nur einige Beispiele zu nennen. Aber: Amerika hat schon in den Jahrhunderten davor in seiner Kernkompetenz „Food & Entertainment“ mit Innovationen unser Land nachhaltig geprägt. Drei Objekte aus dem 17., 19. und 20. Jahrhundert erzählen davon. In der Reihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mo. 12.06.2023 ORF 2
  • Folge 32
    Sie sind ur-alt, ur-wienerisch und ur-eigenartig, die „Sexsymbole“ dieses Landes. Die Venus von Willendorf, Josefine Mutzenbacher und die sogenannten „Sexkoffer“ erzählen nicht nur etwas über die erotischen Seiten der Österreicher:innen, sondern auch etwas über Perversionen und Prüderie, über Kultur und Politik. In dieser Folge der ORF-Kulturreihe „Ikonen Österreichs“ begibt sich Regisseurin Marlies Faulend unter anderem in die Wachau, an den Fundort der Venus von Willendorf. Der Film gibt überraschende Theorien zur ihrem Bestimmungszweck – etwa von dem Kabarettisten Leopold Toriser, der Archäologin des Naturhistorischen Museums in Wien Walpurga Antl-Weiser und der Erotik-Expertin Ingrid Mack.
    Auch die Figur der Josefine Mutzenbacher steht einzigartig für Österreichs Geschichte. Sie „erblickt“ 1906 das Licht der Welt und beschäftigt bis heute Literaturwissenschafter:innen wie Clemens Ruthner. Weniger offenherzig, aber ebenso entblößend sind die sogenannten „Sexkoffer“, die Lehrmittel aus den 1980er Jahren, die das prüde Österreich mit Sexualunterricht schockierten. Für den Journalisten und Autor Martin Wassermair stehen die Sexkoffer für seine Jugend. Für ihren „Erfinder“ Frank Chisté für das Verklemmtsein der Österreicher:innen. Und für den Leiter des Verhütungsmuseums Christian Fiala für eine weitere Fehlleistung heimischer Sexualerziehung. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mo. 10.07.2023 ORF 2
  • Folge 33
    SMS Viribus Unitis, Model Ausschnitt.
    Sie war der Stolz der k.u.k. Marine zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die SMS VIRIBUS UNITIS. Ihr Name steht symbolhaft für Österreich-Ungarn, benannt nach dem Leitspruch Kaiser Franz Josephs: Doch am Kriegsgeschehen nahm die Viribus Unitis so gut wie fast nie teil. In der Nacht zum 1.November 1918 „reiten“ zwei italienische Kampfschwimmer auf einem umgebauten Torpedo in den Kriegshafen Pula der k.u.k. Marine ein und sprengen damit das Schiff. Beim Untergang sterben über 400 Seeleute. Zehn Tage später geht der Erste Weltkrieg zu Ende. Die Adria und damit der Zugang zum Meer ist für Österreich Ungarn verloren. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 03.09.2023 ORF 2
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 29.01.2023
  • Folge 34
    Einst war der Kasperl ein derber Gesell, fress-, rauf- und sauflustig und mit deutlichem Hang zum Obszönen; was den Obrigkeiten, allen voran der Kaiserin Maria Theresia, gar nicht gefiel. Dennoch brach in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine wahre „Kasperlmania“ aus. Und noch 1911 beschreibt Felix Salten ein Puppenspiel im Wurstelprater, bei dem der Kasperl erst seine Frau erschlägt, dann den Totenbeschauer und zuletzt „den Jud“, bevor er von einem Engel vor dem Teufel gerettet wird. Nach dem Zweiten Weltkrieg darf er nicht mehr zuschlagen, dafür aber die lieben Kleinen erziehen. Resümee der Grazer Germanistin Beatrix Müller-Kampel: „Stubenrein, sanft und brav geworden, dient er sich Müttern und Vätern als lustigmachender Kindergärtner an.“ (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 08.10.2023 ORF 2
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 05.02.2023
  • Folge 35
    In den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts war der Sparefroh ein echter Star, der es sogar ins Fernsehen schaffte. Zwar ist der Sparefroh eine deutsche Erfindung, aber die erstaunliche Karriere vom Werbeträger zur Kultfigur ist eine österreichische Geschichte. Laut einer Umfrage aus den Siebzigerjahren kannten mehr Menschen seinen Namen als jenen des amtierenden Bundeskanzlers. Es gab ihn auf Plakaten, als Lesezeichen und auf Bastelbögen. In den Achtzigern begann sein Kultstatus zu verblassen, in letzter Zeit ist aber wieder ein Sparefroh-Revival zu bemerken. Die Zeitschrift gibt es immer noch, dazu auch ein eigenes Sparefroh-TV, und alte Figuren werden unter Liebhabern zu Rekordpreisen gehandelt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 29.10.2023 ORF 2
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 15.10.2023
  • Folge 36
    Wiener Riesenrad – Geschäftsführerin Nora Lamac.
    In der Reihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten. Wer hätte gedacht, dass das berühmteste Wahrzeichen Wiens eigentlich aus Amerika kommt? Der namensgebende Erfinder des „Ferris Wheels“ war der amerikanische Ingenieur George Washington Gale Ferris, der mit seiner einzigartigen Konstruktion bei der Weltausstellung 1893 in Chicago den Pariser Eiffelturm in den Schatten stellen wollte. Damit löste er einen weltweiten Trend aus und zum 50-jährigen Thronjubiläum Kaiser Franz Josephs bekamen die Wiener*innen 1897 ihr eigenes Riesenrad, das heute zum letzten Überlebenden seiner Art geworden ist. Kultstatus erlangte es durch „special appearances“ in Filmklassikern wie Der Dritte Mann, James Bond oder Before Sunrise. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 12.11.2023 ORF 2
  • Folge 37
    Die 1970er, 80er und 90er Jahre waren in Österreich von Sozialreformen und Skandalen, von durchgestandenen Krisen und geschlossenen Bündnissen geprägt. Manche standen dabei besonders im Rampenlicht. Aber wo Licht ist, ist immer auch ein bisschen Schatten. In welchem Zusammenhang damit Bruno Kreiskys Telefon, das Holzpferd für Kurt Waldheim und der Stimmzettel zum EU-Beitritt stehen zeigt Marlies Faulend in der Kultur-Doku „Ikonen Österreichs – Licht und Schatten einer Republik“. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mo. 20.11.2023 ORF 2
  • Folge 38
    Die Figur der Josefine Mutzenbacher „erblickt“ 1906 das Licht der Welt und ist damals nur eine von vielen in der einschlägigen Literatur. Sie überdauert die Jahrzehnte und beschäftigt bis heute Literaturwissenschafter*innen sowie neugierige Leser*innen. Denn sie lässt nicht nur erfahrenes Publikum erotischer Werke mit erstaunten Gesichtern zurück, sondern ist auch ein spannendes Zeitdokument, das ein Wien der Jahrhundertwende abseits des prunkvollen KuK-Glanzes zeigt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 28.04.2024 ORF 2
  • Folge 39
    1994 stimmten 66,6% der ÖsterreicherInnen bei der Volksbefragung zum EU-Beitritt mit Ja. Heute würden das nur mehr 51% der Menschen hierzulande tun. Österreich gehört damit zu den EU-skeptischsten Mitgliedsländern. Aber warum eigentlich? Betrachtet man die Befürchtungen nüchtern, sieht man, dass die meisten Sorgen vor dem EU-Beitritt unbegründet waren. Warum die Skepsis der ÖsterreicherInnen dennoch größer wurde, wird im Film ergründet. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 09.06.2024 ORF 2
  • Folge 40
    Sie regierten mehr als 650 Jahre lang in Österreich – und herrschten über weite Teile Europas: die Habsburger. In dieser Folge repräsentieren wir ein Objekt welches für das Ende ihrer Macht steht. Es geht um das Automobil, in dem prompt der Thronfolger Franz Ferdinand 1914 in Sarajevo erschossen wurde. Zwei Schüsse, die den Lauf der Weltgeschichte verändern und den Fall der Habsburger einleiten sollten. Unverändert, mit den Einschusslöchern an den Hintertüren, steht es im Heeresgeschichtlichen Museum Wien, wo ebenso die Pistole des Attentäters und die blutüberströmte Uniform des Thronfolgers verwahrt wird. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 30.06.2024 ORF 2
  • Folge 41
    In der Reihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten. Der 1. August 1976 hat sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt. Es war der Tag, an dem die zweite Reichsbrücke zusammenbrach. Die Trümmer des 13.000 Tonnen schweren Bauwerks wurden zur Pilgerstätte für die Wienerinnen und Wiener, ein schwunghafter „Devotionalienhandel“ mit Bauteilen hub an, und um die Ursachen des Unglücks rankten sich viele Legenden und so manche Verschwörungstheorie. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 28.07.2024 ORF 2
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 30.07.2023
  • Folge 42
    In der Wachau liegt der Fundort der vielleicht schönsten Frau für heimische und internationale Archäolog:innen. Die Venus von Willendorf ist rund 30.000 Jahre alt und wird als so kostbar angesehen, dass lange Zeit nur eine Kopie von ihr ausgestellt wurde. Sie begeistert bis heute mit ihrem Anblick und gibt der Wissenschaft noch immer viele Rätsel auf. In der Reihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 04.08.2024 ORF 2
  • Folge 43 (10 Min.)
    Erdapfel – schneiden für Erdapfelsalat.
    Was die Inkas bereits vor 9000 Jahren anbauten, wurde bei uns lange Zeit argwöhnisch beäugt. Die köstliche Knolle wollte nicht so recht in die heimatliche Scholle, und wenn, dann wurde sie primär als Schweinefutter angebaut. Erst unter dem Eindruck großer Hungersnöte war es möglich, sie als Volksnahrungsmittel zu etablieren. Die Mönche von Seitenstetten hatten bereits vor geraumer Zeit die Vorzüge der Knollenfrucht zu schätzen gewusst: In der Stiftsbibliothek befindet sich ein vierhundert Jahre altes Buch, in dem sich unter anderem ein Rezept für Erdäpfelsalat findet.
    Heute genießen wir die nahrhafte Erdfrucht in vielen Varianten – für Püree, Puffer und Pommes frites, aber auch für Süßspeisen wie Mohnnudeln und Marillenknödeln. In der Reihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 01.09.2024 ORF 2
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 18.06.2025

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