Hartz und herzlich – Tag für Tag

Dagmar begeht Hausfriedensbruch. Wie kann das sein? 30 Jahre ihres Lebens hat sie in den Blöcken der Benz-Baracken verbracht, die nun abgerissen werden. Um noch ein letztes Mal alte Erinnerungen aufleben zu lassen, schleicht sich die 65-Jährige heimlich durch die Absperrung zurück in ihre alte Wohnung – und wird dabei glatt erwischt. Dagmar ist allerdings nicht die einzige, der der Abriss nahegeht. Viele Anwohner haben mittlerweile wegen der ständigen Veränderungen ein mulmiges Gefühl. Nach und nach ist hier vieles verschwunden. Zuerst der Kiosk, jetzt die Blöcke. Jedes Mal geht dabei ein Stück Heimat verloren. Doch es gibt auch Zuwachs in den Baracken. Beispielsweise ist die alleinerziehende Mutter Christine mit dreien ihrer vier Kinder in die alte

Wohnung von Katrin und Elvis gezogen.
Wie die meisten hier lebt auch die 42-Jährige von Hartz IV und muss mit ihrem wenigen Geld sorgsam umgehen. Katrin möchte ihrer langjährigen Bekannten helfen, die Wohnung nach und nach zu einem gemütlichen Zuhause zu machen. Währenddessen steht bei Beate und Chantal die Gerichtsvollzieherin vor der Tür. Es geht um eine offene Rechnung in Höhe von 72 Euro. Aufgrund ihres bereits laufenden Insolvenzverfahrens hat Beate jedoch nichts zu befürchten. Für ihre Tochter Chantal sieht die Situation dagegen anders aus. Sie hat wegen ihrer Schulden in Höhe von 2.000 Euro bereits mehrere Mahnungen erhalten. Droht der 19-Jährigen jetzt die Pfändung ihrer Wertsachen und Einrichtungsgegenstände? (Text: RTL Zwei)