Folge 719

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    - Zurück in die 50er? – Das Frauenbild in den sozialen Medien: Die neue Studie der Malisa Stiftung besagt, Frauen tauchen in den sozialen Medien überwiegend mit traditionell weiblichen Themen auf, zeigen nicht, wie vielfältig Frauenleben heutzutage ist. Frau tv spricht mit Clare Devlin von maedelsabende, der jüngeren Schwester von Frau tv: Darüber, warum das so ist, aber auch darüber, dass es durchaus auch andere Haltungen gibt. (Autorin: Heinke Schröder) – Böse Minute – Die Debatte um den Paragrafen 219a: Werbung oder Information für Schwangerschaftsabbrüche? Darüber diskutiert die Regierungskoalition schon seit geraumer Zeit sehr heftig.
    Laut Paragraf 219a, der noch aus der Nazizeit stammt, ist nach wie vor strafbar, wer „eigene oder fremde Dienste zur Vornahme oder Förderung eines Schwangerschaftsabbruchs anbietet, ankündigt, anpreist oder Erklärungen solchen Inhalts bekanntgibt.“ Leidvoll zu spüren bekam das die Ärztin Kristina Hänel, die auf ihrer Webseite auch über Abbrüche informiert und deswegen zu 6.000 Euro Strafe verurteilt wurde. Es läuft auf einen fragwürdigen Kompromiss hinaus: weiter mit 219a, aber mit Ergänzungen.
    Jetzt wird im Kabinett entschieden, und wir fragen uns, wo bleibt die Eigenverantwortung von uns Frauen. (Autorin: Uschi Müller) – „pro familia“ feierte gerade 50. Geburtstag – „Und bietet mehr an als Schwangerschaftskonfliktberatung: Die meisten Menschen denken bei“ pro familia“ wohl als erstes an die Schwangerschaftskonfliktberatung. Doch die 220 Menschen, die in 36 Beratungsstellen hier in NRW arbeiten, leisten viel mehr. Sie klären über Verhütung auf, beantworten Fragen zur Schwangerschaft, beraten bei Problemen mit der Sexualität oder der
    Partnerschaft.
    Vor über 50 Jahren, im Oktober 2018, wurden die ersten Beratungsstellen in NRW eröffnet. Dienstälteste Beraterin ist Margrit Schaefer-Klocke in Aachen. Sie kann in ihren 40 Jahren „pro familia“ auf eine turbulente Zeit zurückblicken. (Autorin: Alexandra Schünke) – Beryl Magoko – Eine Frau erzählt ihre Geschichte von der Beschneidung: Als die Kenianerin Beryl Magoko zehn Jahre alt war, dachte sie, dass jedes Mädchen auf der ganzen Welt beschnitten wird, dass dies zum Erwachsenenwerden dazugehöre. Niemand hatte ihr gesagt, welche schrecklichen Schmerzen und furchtbaren Konsequenzen mit Genitalverstümmelung (FMG = Feminine Genital Mutilation) verbunden sind.
    Und so traf sie die schlimmste und folgenreichste Entscheidung ihres Lebens aus Naivität und Unwissenheit: Beryl ließ sich von in ihrem Heimatdorf in Kenia beschneiden. Heute, 24 Jahre später, erzählt Beryl als Regisseurin ihre Geschichte in dem berührenden Dokumentarfilm „In Search …“. Im Zentrum der Geschichte steht für sie die Aufarbeitung ihrer Geschichte und die Frage, ob sie eine Operation durchführen lässt, in der die Folgen ihrer Genitalverstümmelung weitgehend rückgängiggemacht werden könnten.
    Dabei ist „In Search …“ auch ein Film über ein Mutter-Tochter-Verhältnis, über eine Freundschaft und über Humor und Solidarität von Frauen. Frau tv stellt die Regisseurin mit ihrem Film erstmalig im deutschen Fernsehen vor. (Autorin: Annette Zinkant) – Beziehung 2.0 – Unsere Reporterin Katja Garmasch schaut genauer hin: Irgendwas läuft falsch mit den Beziehungen heutzutage, dabei fängt es immer so romantisch an. Monatelang schreibst du endlose liebevolle Whatsapp-Nachrichten und auf einmal reduziert sich der SMS-Austausch auf „Wann holst Du mich ab?“. (Autorin: Katja Garmasch) (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.02.2019WDR

Sendetermine

Do 07.02.2019
22:10–22:40
22:10–
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