Fakt ist! Folge 49: Raus aus der Kreidezeit! Macht Digitalisierung unsere Schulen besser?
Folge 49
Raus aus der Kreidezeit! Macht Digitalisierung unsere Schulen besser?
Folge 49
Raus aus der Kreidezeit! Macht Digitalisierung unsere Schulen besser? Smartphones, Tablets und soziale Netzwerke haben den Alltag der meisten Jugendlichen erobert. Und in den Schulen? Während Heranwachsende schon ganze Filme auf ihren Rechnern schneiden und via Instagram, Youtube oder WhatsApp verbreiten, werden im Unterricht noch die Grundlagen der Text-Verarbeitung durchgekaut. Um im digitalen Zeitalter Schritt zu halten, müssten Lehrende ihren Schülerinnen und Schülern einen verantwortungsbewussten und kritischen Umgang beibringen – bestenfalls in einer digitalen Unterrichtsform. Doch das ist die Ausnahme. Kein Wunder: In der sächsischen Lehrer-Ausbildung sind digitale Unterrichtsmethoden bestenfalls fakultativ vorgesehen. Der „Digitalpakt“ verspricht den Schulen viel Geld für WLAN-Netzwerke,
Tablets oder interaktive Tafeln. Doch wie werden die neuen Mittel dann eingesetzt? Ein einheitliches Konzept mit grundlegenden Richtlinien gibt es bislang nicht. Braucht ein heute eingeschultes Kind noch eine Schreibschrift, wenn die alltägliche Kommunikation doch großteils mit Tippen und Wischen erfolgt? Was könnten neue digitale Unterrichtsformen leisten? Und wo liegen Grenzen, ja Gefahren? Darüber diskutiert Moderator Andreas F. Rook mit: Joanna Kesicka, Schülerin aus Görlitz Michael Gerhardt, Vater aus Leipzig und Vorsitzender des Landeselternrates Sachsen Katharina Scheiter, Professorin für Lernforschung (Leibnitz-Institut für Wissensmedien Tübingen) Henriette Mehn, Lehramtsstudentin in Dresden Gerald Lembke, Professor für Digitale Medien (DHBW Mannheim) (Text: mdr)