Ich stand Anfang Mai vor ihrem Wohnhaus, die umgedrehte Pyramide als Türöffner geht leider nicht, und die Nachbarn wollten mir nicht aufmachen, obwohl ich gerne in die Wohnung wollte - die wurden dann ganz schön unverschämt. Und der Brunnen vor dem Haus war abgeschaltet. Zufällig kam jemand von den Wasserwerken, doch auch der wollte für mein Photo das Wasser nicht extra anschalten. Franzosen halt!
Michael85 am
Wer Emily in Paris auf DVD Sucht kann sich gerne an mich:
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User_1514571 am
Kann mich Michael1918 inhaltlich nur anschließen. Habe die Serie erst jetzt entdeckt und vor mir her geschoben, weil mir das Werbebild zu grell und bunt war. Doch jetzt am Wochenende habe ich beide Staffeln angesehen. Das erfreuliche daran ist, dass es immer nur 30 Minutenfolgen sind. Sonst wäre es mir eventuell zuviel geworden. Ja es ist bunt, schrill und teilweise überzogen. Aber genau das macht den Reiz der Serie rund um Emily ja aus. Einfach nur schauen und sich unterhalten lassen. Manchmal die aufkommenden Fragen wie z. B. wo sind in ihrer kleinen Wohnung eigentlich all die tolle Kleidung, Handtaschen, Schuhe, Handschuhe etc ;-), warum hat sie keinen Ehrgeiz in der ersten Staffel richtig französisch zu lernen, warum ist sie manchmal zu naiv..... Das ist der Gestaltung der kurzen Folgen geschuldet. Ich war gleich drin in der Serie und fühlte mich gut unterhalten. Schön anzusehen und einfach mal den Kopf ausschalten und die Serie wirken lassen. Freue mich auf weitere Staffeln, was wahrscheinlich ist. :_)
Michael1918 (geb. 1955) am
Emily in Paris, Crash der Kulturen?
Emily kommt nach Paris ist ein Hochglanzmärchen aus dem Hause Netfix. Im Gegensatz zu so manchen Berufskritikern sollte man die Serie nun wirklich nicht so ernst nehmen. Na klar es werden hier so ziemlich alle Klischees bedient die so über Paris im Umlauf sind. Allerdings sollten sich die Pariser doch bitte nicht darüber beschweren. An so manchem haben sie doch in den letzten Jahrzehnten kräftig mit gestrickt und auch davon provitiert. Zu Klischees kann man nun anmerken, dass sie oft einen wahren Kern haben. Das sich nun aber Pariser Journalisten über die Serie bei Netfix offiziell beschweren sollen, ist wirklich schwach. Ich bin immer davon ausgegangen das Humorlosigkeit eine Deutsche Eigenschaft (Klischee?) ist, nicht aber eine Französische. Der Serie hat man auch Sexismus vorgeworfen, der Vorwurf ist meiner Meinung nach haltlos. Sicher wird hier mit dem Thema Sex gespielt, wie auch mit anderen Themen gespielt wird aber zu keiner Zeit verletzend oder herabwürdigend. Jedenfalls habe ich den Eindruck das man hier als Mann auch ganz schön was abkriegt, was auch OK ist, wir können das aushalten. Emily hat da, wenn das männliche Gegenüber die Stränge schlägt eine passende Antwort parat.
Hier werden sicher die mehr oder weniger "Reichen und Schönen" und deren Leben klischeehaft präsentiert. Die sozialen Gegensätze werden in Staffel 1 nicht, auch nicht am Rande behandelt. Dies mag man beklagen, ist hier aber auch nicht das Thema. Zu diesem Thema stehen reichlich Dokumentationen oder Filme/Serien bereit, die dies thematisieren. Im Übrigen werden dann auch hier, zumindest in Filmen/Serien, oft politisch korrekte Klischees artig bedient.
Es ist doch einfach köstlich zu beobachten wie hier Emily teilweise wie Alise im Wunderland durch Paris läuft und dabei in so manches Fettnäpchen tritt. Hier wird spielerisch und humorig der Lernprozess den Emily als anfangs so taffen, etwas prüden Amerikanerin in Paris durchläuft und immer wieder auf Widerstände, andere Mentalitäten trifft, gezeigt. Amüsant ist es mitzuerleben, dass dies keine Einbahnstraße ist und ihr Umfeld gleichermaßen von ihr beeinflusst wird.
Die Serie habe ich mit wachsendem Vergnügen und Interesse verfolgt. Sehr gerne würde ich den weiteren Weg von Emily in Paris und ihren Abenteuern in weiteren Staffeln verfolgen.
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