2025, Folge 17–32
Fit und gesund dank E-Bike?
Folge 17
Einstein Fit und gesund dank E-Bike? Moderatorin Kathrin Hönegger auf einem E-BikeBild: SRF2Das E-Bike-Experiment mit der Routiniere Kathrin Hönegger fährt im Alltag täglich zehn Minuten mit ihrem E-Bike. Sie fragt sich: Reicht das, um gesund und fit zu werden? Das grosse Experiment mit der ETH soll das klären. Kathrin Hönegger fährt unter wissenschaftlicher Beobachtung E-Bike und Fahrrad ohne Motor auf identischen Strecken. Die ETH-Messungen zeigen: Auch das E-Bike fordert Kathrin stark. Sogar in der höchsten Unterstützungsstufe.Das E-Bike-Experiment mit dem Neuling «Einstein»-Produzent Simon Joller fand bislang, E-Bike fahre er erst, wenn er nicht mehr ohne Motor fahren könne. Doch für die Sendung steigt er einen Monat lang auf das E-Bike. Zum Schluss kann er von Knieschmerzen und Gipfelglück erzählen. Bleibt er nun E-Biker? In der E-Bike-Fahrschule Das E-Bike ist schwer und schnell. Wie man es trotzdem sicher fahren kann, zeigt Kathrin Stirnemann. Sie ist Weltmeisterin auf dem Mountainbike und WM-Zweite mit dem E-Bike. Die wichtigsten Tipps für sicheres Bremsen, Kurvenfahren und steile Auf- und Abfahrten. Das E-Bike in der Forschung Wer fährt E-Bike? Wie anstrengend ist es? Welchen Gesundheitsnutzen haben E-Bikerinnen und E-Biker? Was bringt das der Gesellschaft? Und was kostet es durch die Unfälle der Gesellschaft? Auf all diese Fragen hat die Forschung Antworten. Wer hätte gedacht, dass E-Bike-Fahren der Gesellschaft Millionen spart? Oder dass E-Bikende zwar etwas gemächlicher, aber dafür länger unterwegs sind als Velofahrende ohne Motor? Stefan Büsser und das E-Bike Der Moderator und Comedian Stefan Büsser ist begeisterter E-Rennvelo-Fahrer. Wegen einer Lungenkrankheit ist normales Radfahren für ihn extrem anstrengend. Das E-Bike hat ihm neue Lebensqualität gebracht. Und er ist nicht allein mit dieser Erfahrung, wie Studien zeigen. (Text: SRF) Original-TV-Premiere Do. 22.05.2025 SRF 1 Rega: Unterwegs mit Bergrettern
Folge 18Tobias Müller vor einem Rega-HelikopterBild: SRFSpektakuläre Rettung an der Eigernordwand Tobias Müller ist hautnah bei einem riskanten Rettungseinsatz in der Eigernordwand dabei. Zwei Kletterer sitzen seit 24 Stunden fest – und das Wetter kippt. Mit dem neuen Helikopter wagt die Crew den Einsatz. Eine Windenrettung unter extremen Bedingungen. Der Wetterumschwung erschwert die Rettung. Brachte bei diesem Einsatz der neue Helikopter entscheidende Vorteile?Die fliegende Intensivstation Ein Rega-Helikopter ist nicht nur Transportmittel, sondern gleichzeitig Intensivstation in der Luft. Die Kabine wurde von der Rega selbst entwickelt – modular, leicht und auf Effizienz ausgerichtet. Im Vorfeld wurde sie als 1:1-Holzmodell gebaut, um die Innenausstattung praxisnah zu testen. Die fliegende Intensivstation ist auf möglichst viele Szenarien vorbereitet. Alles hat seinen Platz, alles ist schnell einsatzbereit. Doch wie gut bewährt sie sich im hektischen Alltag zwischen Bergwänden und Notfallstationen? Training im Flugsimulator Im Simulator wird das Undenkbare trainiert: Triebwerksausfall, Vereisung, Motorschaden. «Einstein» zeigt, wie die Rega-Crews auf Extremsituationen vorbereitet werden. Denn wenn in der Luft jede Sekunde zählt, muss jeder Handgriff sitzen. Doch wie realistisch lässt sich der Ernstfall simulieren? Retten im Blindflug Rund 600 Einsätze pro Jahr kann die Rega nicht fliegen – wegen schlechter Sicht. Das will die Rega ändern, mit einem speziell entwickelten Tiefflugnetzwerk. GPS-gesteuerte Luftstrassen, fix im Bordcomputer gespeichert, ermöglichen sichere Flüge auch bei Nebel oder Schneefall. Dank genauerer Navigation der neuen Helikopter soll das System künftig deutlich mehr Flüge im Blindflug ermöglichen. (Text: SRF) Original-TV-Premiere Do. 05.06.2025 SRF 1 Die Katastrophe von Blatten – Wie gefährlich sind unsere Alpen?
Folge 19Original-TV-Premiere Do. 12.06.2025 SRF 1 Frauen sind die Heldinnen im Fussball – Wissenschaftlich belegt
Folge 20Die Ausgangslage Frauenfussball ist so populär wie nie, und doch muss er sich noch immer ewig gestrige und haltlose Vorurteile gefallen lassen. In einem einzigartigen Fussball-Experiment zeigt «Einstein», basierend auf wissenschaftlich belegten Daten, was männliche Fussballer wirklich leisten müssten, hätten sie dieselben Bedingungen in ihrem Sport wie die Fussballerinnen. Fussball ist für Frauen weit anspruchsvoller und ihre Leistung deshalb umso eindrücklicher.Das Experiment Wissenschaftler haben das erstmals berechnet: Es bedeutet grössere Dimensionen in Feld, Tor und Ball, längere Distanzen und Spielzeiten – und das verändert das Männer-Spiel radikal. Die U19-/U17-Fussballer vom FC Thun und FC Winterthur haben sich dieser einzigartigen Challenge in einem Experiment gestellt. Was sagen die Fussballerinnen? Was treibt die weiblichen Nachwuchsspielerinnen und -Goalies an? Was sind ihre Träume? Begleitet wird eine Schweizer Spitzenfussballerin ins futuristische Fussball-Lab des TSG Hoffenheim, wo ihre Reflexe in der Spieltaktik getestet werden und Evolutionsmediziner:innen der Uni Zürich vermessen weibliche und männliche Nachwuchs-Torhüter im 3D-Bodyscanner. Was ist Wunsch, was Realität im Frauenfussball heute? Das Experiment und die wissenschaftlichen Vertiefungen werden die Unterschiede zwischen den Geschlechtern ausdividieren, einen längst überfälligen Perspektivenwechsel auf den Frauenfussball einleiten und einen diversifizierten Blick auf den so beliebten Sport für alle schärfen. (Text: SRF) Original-TV-Premiere Do. 26.06.2025 SRF 1 Biologisches Alter: Gesund alt werden
Folge 21Einstein Moderator Tobias Müller hat sein Blut für einen Test abnehmen lassen.Bild: SRFDer Bluttest Als erste Person in der Schweiz macht Tobias Müller einen Test, welcher das Alter seiner Organe bestimmt. Dabei wird untersucht, welche organspezifischen Proteine im Blut aktiv sind und welche Konzentration sie aufweisen. Ist ein Organ älter als das chronologische Alter besteht ein erhöhtes Erkrankungsrisiko für das entsprechende Organ. Studien haben gezeigt, dass jeder fünfte Mensch über 50 Jahre mindestens ein Organ hat, das signifikant über dem chronologischen Alter liegt.Erste Studien Den Test hat der Forscher Tony Wyss-Coray entwickelt. Der Schweizer forscht und lehrt an der Eliteuniversität Stanford in den USA. Ursprung seiner Forschung war ein Experiment mit Mäusen, das in der Schweiz nicht genehmigt wurde. Dabei wurden eine junge und eine alte Maus aneinandergenäht. Das junge Blut hat die Organe der älteren Maus verjüngt und umgekehrt. Biomarker im Blut Heute kennen Tony Wyss-Coray und seine Kolleginnen Tausende Proteine, die sie einem spezifischen Organ zuweisen können. Aufgrund der Zusammensetzung des Blutes können die Forschenden das Alter jedes Organs schätzen. Wenn die Mediziner sehen, dass ein Organ schneller altert, ist das eine Zusatzinformation, die bislang in der Medizin noch nicht zur Verfügung steht. So kann man genauer und tiefer hinschauen und dann die Empfehlungen so gestalten, dass man frühzeitig reagieren kann, bevor sich strukturelle Veränderungen einstellen. Neuer Campus in Basel In Basel eröffnen Tony Wyss-Coray und die Chefärztin und Heike A. Bischoff-Ferrari einen Campus für eine gesunde Langlebigkeit im Felix-Platter-Spital. Dort sollen Menschen überprüfbare und bestätigte Daten zu ihrem Alter erhalten. Parallel wird auch die Forschung für eine gesunde Altersmedizin vorangetrieben. (Text: SRF) Original-TV-Premiere Do. 21.08.2025 SRF 1 Schweizer TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 12.06.2025Freundschafts-Formel: Was uns wirklich verbindet
Folge 22Einstein Freundschafts-Formel: Was uns wirklich verbindet Einstein Moderator Tobias Müller und Einstein Moderatorin Kathrin HöneggerBild: SRF«Gleich und gleich gesellt sich gern» heisst es immer so schön. Aber beim Geheimnis einer Freundschaft geht es um weit mehr als das. Sogar die Aktivitätsmuster des Gehirns spielen eine wesentliche Rolle, wie Neurowissenschaftlerinnen und Neurowissenschaftler herausfanden. In einem Experiment testeten sie, ob sie bei Erstsemester-Studierenden anhand eines Hirnscans voraussagen konnten, wer sich mit wem befreunden würde.Auch das «Einstein»-Duo Kathrin Hönegger und Tobias Müller will in dieser Sendung herausfinden, weshalb sie seit mehr als 20 Jahren befreundet sind, obwohl sie in vielen Bereichen alles andere als «Gleich und gleich» sind. Freundschaft: So tickt die Schweiz Andere Länder, andere Freundschaften. Zu diesem Schluss kommen diverse Studien. Und auch die Schweiz hat ihre Freundschafts-Eigenarten. Hierzulande formen sich laut einer aktuellen Untersuchung schon früh enge «Freundschafts-Bubbles». Kleine, homogene Gruppen, die selten neue Mitglieder aufnehmen, dafür aber extrem loyal und verlässlich bleiben. Sind neue Freundschaften in der Schweiz also ein Ding der Unmöglichkeit? «Einstein» geht diesem Phänomen auf den Grund und trifft dabei nicht nur Forschende, sondern auch eine Betroffene, die mehr als einen Blickwinkel hat. Die Schweizerin Elena lebt seit fünf Jahren in Deutschland. Erlebt sie Unterschiede, was die Freundschafts-Kultur anbelangt? Meine neue Freundin: Die KI Es gibt immer mehr einsame Menschen – auch in der Schweiz. Inzwischen fühlt sich jede dritte Person manchmal oder oft einsam. Doch die Digitalisierung hilft: Wer einsam ist, kann sich heutzutage mit ein paar Klicks einen KI-Freund oder eine KI-Freundin erschaffen. Angepasst auf die eigenen Interessen und Vorlieben. Immer zu einem Austausch bereit. Aber ist das wirklich eine Lösung? Spiegelt eine KI oft nicht einfach das zurück, was wir hören wollen? «Einstein» klärt mit Expertinnen und Experten, welche Chancen, aber auch Risiken, künstliche Beziehungen bergen und fragt, ob echte Interaktion wirklich durch nichts zu ersetzen ist. Die Kraft der Freundschaft Die Wirkung einer guten Freundschaft wird gerne unterschätzt. Denn die Forschung zeigt: Es geht um weit mehr als nur soziale Kontakte. Eine gute Freundschaft soll gar gesund machen. Ist das wirklich so? «Einstein» liefert in dieser Sendung über Freundschaften Antworten. (Text: SRF) Original-TV-Premiere Do. 04.09.2025 SRF 1 Waldrapp – Eine umstrittene Rückkehr nach 400 Jahren
Folge 23Einstein – Nach 400 Jahren zurück – aber in der Schweiz nicht willkommen. Der skurrile Vogel Waldrapp.Bild: SRF2Zwei Waldrapp-Bruten in der Schweiz In der Gewerbezone von Vaulruz FR tauchte im Frühling 2025 ein Waldrapp-Paar auf und baute sich sein Nest in einer Fensternische. Anfang Juni schlüpften dort drei Küken. Schon 2023 gab es in Rümlang ZH eine erfolgreiche Waldrapp-Brut, auch dort in der Gewerbezone. Es war damals wohl das erste Mal seit rund 400 Jahren, dass hierzulande wieder Waldrappe brüteten. Sowohl bei Vaulruz FR wie auch in Rümlang ZH kamen die Elterntiere aus der Kolonie des Waldrapp-Teams im süddeutschen Überlingen.Umstrittene Geschichte Das Ziel des Waldrapp-Teams ist die Wiederansiedlung des Waldrappen als Zugvogel in Europa. Begründet wird das auch mit der Geschichte: so habe der Waldrapp bis ins 17. Jahrhundert an vielen Standorten nördlich der Alpen gebrütet und sei dann durch die Menschen ausgerottet worden. Diese Darstellung ist umstritten: Belegt seien einige wenige Brutstandorte und sein Verschwinden könnte vor allem mit der damals aufgetreten klimatischen Abkühlung, der sogenannten kleinen Eiszeit, zusammenhängen, sagen Kritiker des Projektes. Keine Wiederansiedlung in der Schweiz Das Bundesamt für Umwelt lehnt eine Wiederansiedlung des Waldrapps in der Schweiz ab. Dabei stützt es sich auf ein internationales Abkommen zum Schutz der Zugvögel. Auch bei der Vogelschutz-Organisation Birdlife Schweiz hält man wenig von einer Wiederansiedlung. «Wir können so das Rad der Zeit nicht 400 Jahre zurückdrehen», sagt Geschäftsführer Raffeael Ayé. «Ob die heutigen Lebensräume in Mitteleuropa und Westeuropa für den Waldrapp überhaupt noch geeignet sind, das steht komplett in den Sternen.» Im Trainingscamp Gründer und Leiter des Waldrapp-Teams ist der österreichische Biologe Johannes Fritz. Er begann vor mehr als 20 Jahren damit, Waldrappküken aus Zoohaltungen aufzuziehen und ihnen mit einem Hängegleiter die Route in ein Wintergebiet in Italien anzutrainieren. Auf dieser Zugroute über die Alpen kam es in den letzten Jahren immer wieder zu Problemen: Verirrte Waldrappe mussten nach Wintereinbruch eingesammelt und betreut werden. Seit zwei Jahren führt die Zugroute von Bayern aus bis in den Süden Spaniens, ein aufwändiges Verfahren für die Aussiedlung von jährlich rund 30 Jungtieren. (Text: SRF) Original-TV-Premiere Do. 18.09.2025 SRF 1 Bergsturz Blatten VS – Zurück im Katastrophengebiet | Teil 1
Folge 24Einstein – Bergsturz Blatten VS – Zurück im Katastrophengebiet. Moderator Tobias Müller und Gletscherforscher Daniel Farinotti stehen vor der Abbruchstelle beim Birchgletscher am Kleinen Nesthorn oberhalb von Blatten VSBild: SRF2Betroffene zwischen Zuversicht und Sorge «Einstein» besuchte das Hotelier-Ehepaar Kalbermatten bereits in den Tagen nach dem Bergsturz. Das Ereignis am 28. Mai 2025 war ein tiefer Einschnitt in ihrem Leben. Wie geht es dem Paar heute? Welche Spuren hat der Bergsturz in der Seele und im Alltag hinterlassen? Charlotte Kalbermatten wagt einen beruflichen Neustart. Und Lukas Kalbermatten weibelt bereits für das neue Blatten VS.Der polternde Berg «Einstein» fliegt mit dem Glaziologen Daniel Farinotti hoch zum Kleinen Nesthorn. Diesem Berg, der am Anfang der Katastrophe von Blatten VS stand, der mit seinen Felsstürzen den Gletscherkollaps Ende Mai 2025 ausgelöst hat. Nun ist es Mitte August und seine Nordflanke ist noch immer alles andere als ruhig. Was das für die Gefahren im Tal bedeutet und warum der Berg noch immer so unruhig ist, kann der ETH-Glaziologe dank Rund-um-die-Uhr-Überwachung erklären. Eine wichtige Rolle spielt der tauende Permafrost. Der war auch beteiligt am Absturz des Kleinen Nesthorns. Wie der Gletscher abstürzte Klar ist unterdessen auch, dass das Eis des Birchgletschers relativ warm war, bevor er kollabiert ist. «Das war, wie wenn man einen Eiswürfel aus dem Eistee nimmt und auf den Tisch legt. Der rutscht dann auf dem Tisch umher», erklärt Farinotti. So ist der Gletscher unter dem Druck der abgestürzten Felsen regelrecht weggeglitten. Blatten VS ist nicht allein mit den Gefahren Unweit vom Lötschental liegt Randa VS. Das Dorf im Mattertal wurde schon als gefährdetstes Dorf der Alpen beschrieben. Denn wie in Blatten VS drohen Gletscherabbrüche, dazu gewaltige Hangrutschungen. Untersuchungen des Kantons zeigen: Auch hier ist der tauende Permafrost massgeblich beteiligt. Blatten VS und Randa VS mögen Extrembeispiele sein. Doch immer mehr Bergdörfer sind von Naturgefahren bedroht. «Einstein» will wissen, was das für die Menschen in den Dörfern bedeutet. Überwachung von oben Die zunehmenden Gefahren haben auch das Bundesamt für Umwelt auf den Plan gerufen. Radarsatelliten sollen zukünftig grossflächig überwachen können. Aktuell werden Daten gesammelt. Radarsatelliten haben bereits mitgeholfen, neue Rutschgebiete im Kanton Bern zu identifizieren. Wenn Ende Jahr mit der Publikation der Ergebnisse auch schweizweit weitere Gebiete hinzukämen, wäre das keine Überraschung. Die Zukunft von Blatten VS Dass Blatten trotz allem eine Zukunft hat, daran glauben sowohl der Glaziologe Daniel Farinotti wie auch der Hotelier Lukas Kalbermatten. Farinotti stützt sich auf neueste Messungen. Diese zeigen: Der Schuttkegel entwickelt sich besser als erwartet. Und der Berg wird ruhiger. Kalbermatten steckt mitten in der Planung für ein modulares Hotel, das zuerst auf der Lauchernalp und später im neuen Blatten VS stehen soll. (Text: SRF) Original-TV-Premiere Do. 02.10.2025 SRF 1 Bergsturz Blatten | Teil 2 | Bedrohte Bergdörfer im Fokus
Folge 25Einstein Wiederaufbau von Blatten – Bedrohte Bergdörfer im Fokus. Das überschüttete Dorf Blatten VS.Bild: SRFNotstrasse – Ein wichtiges Lebenszeichen «Einstein»-Moderator Tobias Müller ist unterwegs auf der Notstrasse nach Blatten VS. Es ist ein schmaler, holpriger Waldweg, der symbolhaft für den Wiederaufbau von Blatten VS steht. Nur zwei Tage nach der Katastrophe haben die Arbeiten begonnen. Ohne diese Verbindung ist der Wiederaufbau unmöglich, sagt Bauchef Manfred Ebener. Denn auf dem Luftweg könnten schwere Maschinen nicht transportiert werden und die braucht es, um gegen den meterhohen Schutt anzukommen. Es ist eine Mammutaufgabe, aber entscheidend, damit später die Kantonstrasse im Tal neu gebaut werden kann. Denn ohne diese Kantonsstrasse wird es kein neues Blatten VS geben.Blatten VS ausgraben? Im Katastrophengebiet hat die Absenkung des Sees momentan höchste Priorität. Dann stellt sich die Frage: Soll man Teile des alten Blattens versuchen auszugraben. «Für uns ist es wichtig zu sehen, was unter dem Meter hohen Schutt liegt», sagt Manfred Ebener. «Vielleicht ist die Zerstörung so riesig, dass wir das Kapitel abschliessen müssen, und zwar für immer.» Hotelier Lukas Kalbermatten hat durch die Katastrophe alles verloren. Sein Hotel Edelweiss wurde komplett zerstört. «Drei Generationen haben diesen Familienbetrieb geführt», erzählt Kalbermatten wehmütig, wenige Meter vor der Ruine seines Hotels. «Und nun ist alles weg.» Trotzdem träumt er von einer Rückkehr. «Ich will wieder in Blatten wohnen, aber nicht um jeden Preis». Die Blattenerinnen und Blattener haben noch einen langen Weg vor sich, andere Dörfer, die von Naturkatastrophen getroffen wurden, sind da schon etwas weiter. Zum Beispiel Brienz im Berner Oberland. Brienz BE – Ein Jahr nach der Katastrophe Das Dorf kämpft seit Jahrzehnten gegen die Gewalten seiner Wildbäche. Die Spuren der letzten Katastrophe sind heute noch sichtbar. Was löst die Katastrophe von Blatten VS bei den betroffenen Menschen dort aus, wie sicher ist Brienz BE heute und wie schwierig gestaltet sich der Wiederaufbau ein Jahr nach der Katastrophe? Brienz GR – Zerfall eines Berges und einer Dorfgemeinschaft Soll man ein von Naturgefahren bedrohtes Dorf für immer entvölkern? Diese Frage müssen sich auch die Menschen im bündnerischen Brienz stellen. Das Dorf ist von einer Rutschung und einem Bergsturz bedroht, die Bewohnenden sind momentan evakuiert, eine Umsiedlung steht im Raum. Die letzte Hoffnung einer Rückkehr liegt im Sterben. Gleichzeitig beginnt die Planung der Besiedelung an einem anderen Ort. Was sind die Herausforderungen dabei? Was ist von der Solidarität unter den Betroffenen heute noch übrig? Dass die Dorfgemeinschaft zerbricht, droht auch in Blatten VS. Noch ist es aber nicht so weit. Im Gegenteil. Das betonte Matthias Bellwald an der letzten Gemeindeversammlung: «Ich denke, dass für sehr viele das Herz für Blatten sehr stark schlägt. Ein Indikator ist jetzt gerade, wie aktiv die Vereine sind». Infrastruktur aufbauen sei das eine, aber auch das Soziokulturelle sei ein wichtiger Aspekt, so Bellwald. (Text: SRF) Original-TV-Premiere Do. 09.10.2025 SRF 1 Sterbende Alpweiden: Die Suche nach der perfekten Kuh
Folge 26Einstein. Die Suche nach der perfekten Kuh. Einstein Moderator Tobias Müller mit einer Kuh auf der Alp.Bild: SRF1Sterbende Alpweiden: Die Suche nach der perfekten Kuh Die Schweiz verliert jedes Jahr Alpflächen in der Grösse des Walensees. Ein massgeblicher Grund dafür ist, dass hochgezüchtete Rinderrassen auf den Alpweiden nicht mehr zurechtkommen. Moderne Hochleistungskühe können steile oder entlegene Flächen nicht ausreichend nutzen und fressen selektiv nur die nährreichsten Gräser und Pflanzen. Die Folge: Immer mehr Weideland und Biodiversität gehen verloren.Agrarökologin Caren Pauler und ihr Team wollen diesen Trend brechen. Am Albulapass, auf der einzigen Forschungsalp der Welt, suchen und testen sie Rinderrassen, die die fortschreitende Vergandung der Schweizer Bergwiesen stoppen sollen. (Text: SRF) Original-TV-Premiere Do. 23.10.2025 SRF 1 Holz: Bauen für die Zukunft?
Folge 27Holzraum.Bild: SRFWohn- und Arbeitsraum in der Schweiz werden immer dichter, doch mit Beton kaum nachhaltiger. Holz entwickelt sich zu einer echten Alternative im urbanen Bauen. Auch in die Höhe: Holzhochhäuser profitieren von baulichen Innovationen bei weniger CO2-Fussabdruck. Rettet Holz das Bauen der Zukunft? (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 30.10.2025 SRF 1 Luchse in Not: Inzucht bedroht Schweizer Wildbestand
Folge 28Einstein Luchse in Not: Inzucht bedroht Schweizer Wildbestand Junger Luchs in der SchweizBild: SRFSchweizer Luchse als Exportprodukt: «Einstein» begleitet ein junges Luchsweibchen von Langenberg bis zur Auswilderung in Ostdeutschland. In der Schweiz ist der Wildbestand durch Inzucht bedroht. Die Schweizer Luchspopulation braucht eine Auffrischung durch neue fremde Luchse, fordern Fachleute. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 06.11.2025 SRF 1 Hund und Katze: Früh Vertrauen schaffen | Teil 1
Folge 29Tobias Müller – Moderator EinsteinBild: SRF/Oscar AlessioWas Hund und Katze in den ersten Wochen erleben, prägt sie ein Leben lang. Vielfältige Umwelteindrücke sowie früher Kontakt zu Tier und Mensch machen sie zutraulich. Fehlt das, bleibt oft Angst und fehlendes Vertrauen. Darum: früh Vertrauen schaffen und Augen auf beim Tierkauf. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 13.11.2025 SRF 1 Hund und Katze: Dein Tier besser verstehen | Teil 2
Folge 30Einstein – Dein Tier besser verstehen. Einstein Moderator Tobbis Müller beim Trainieren mit einer KatzeBild: SRFFrüher galt: Dominanz zeigt Stärke. Heute belegt die Forschung: Positive Konditionierung schafft Vertrauen. Hunde und Katzen lernen besser mit Belohnung statt mit Strafe. So entsteht echte Bindung – ohne Angst. «Einstein» zeigt, wie gewaltfreie Erziehung bei Tieren wirkt und das Miteinander stärkt. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 20.11.2025 SRF 1 Hund und Katze: Das Tier als Statussymbol | Teil 3
Folge 31Einstein – Das Tier als Statussymbol: Zuchthund.Bild: SRF1Zucht nach Schönheitsidealen verursacht Tierleid: Atemnot und körperliche Beschwerden. Das Problem: Hunde werden immer kleiner gezüchtet, Katzen immer exotischer. Social Media befeuert den Trend. «Einstein» zeigt, wie Forschung gegensteuert und warum Tierwohl wichtiger ist als ein Statussymbol. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 27.11.2025 SRF 1 KI im Kopf – macht uns ChaGPT und Co dumm?
Folge 32Einstein KeyvisualBild: SRF1Original-TV-Premiere Do. 04.12.2025 SRF 1
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