2025, Folge 1–19

Episodenführer und Sendedaten unvollständig
  • Folge 1
    Einstein Schweizer Käse: Was macht ihn so einzigartig? Kathrin Hönegger hält einen Käselaib in der Hand. – Bild: SRF
    Einstein Schweizer Käse: Was macht ihn so einzigartig? Kathrin Hönegger hält einen Käselaib in der Hand.
    Die stolze Käserin
    Heute vor vier Jahren hat die 28-jährige Daniela Weber als erste Frau in der Region Bern/​Fribourg eine Käserei übernommen. Sie produziert vorwiegend Gruyère AOP und Vacherin Fribourgeois und kreiert nebenher eigene Käsesorten und Joghurt. «Einstein»-Moderatorin Kathrin Hönegger hat die energiegeladene Käserin in Düdingen FR besucht und als Teilzeit-Käserin einen Tag lang mit angepackt. Eins vorweg: Es ist wahrlich kein Schoggi-Job.
    Qualität dank geheimer Milchsäurebakterien
    Im Gegensatz zu Industriekäse aus dem Supermarkt hat jede offizielle Schweizer Käsesorte ihren eigenen unverkennbaren Geschmack. Einen wichtigen Anteil daran haben Milchsäurebakterien, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Agroscope seit mehreren Jahrzehnten in ihrer Kühlkammer hüten wie einen Schatz.
    Die Forschenden züchten die einzelnen Bakterienstämme und überwachen deren Qualität. Wöchentlich beliefern sie die Käsereproduzenten damit und garantieren so, dass der Käse immer gleich schmeckt. Die Bakterien sind ein wichtiges Schweizer Kulturgut. Sie ins Ausland zu liefern, ist strengstens verboten.
    Emmentaler im Loch
    Der Emmentaler AOP hat ein Problem. Industriell hergestellte Kopien machen ihm auf dem Markt zu schaffen und: Er hat immer weniger Löcher. Forschende der Agroscope suchen nun nach Lösungen, wie sie dem Emmentaler wieder mehr Löcher einhauchen können – unter anderem auch mithilfe der Computertomografie.
    Käse-Detektive
    Echt oder eine Kopie? Oder gar eine Fälschung? Mithilfe sogenannter Herkunftsnachweis-Bakterien können die Mikrobiologinnen und Mikrobiologen der Agroscope herausfinden, ob ein Emmentaler-Käse ein echter Emmentaler AOP ist oder ob es sich um eine billige Fälschung handelt. Dies offenbaren die DNA dieser im Käse enthaltenen Bakterienstämme. Wenn sie fehlen, ist der Fall klar. Die Emmentaler AOP-Käsereien sind dazu verpflichtet diese einmaligen Bakterienstämme bei der Käseproduktion zu verwenden. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 09.01.2025 SRF 1
  • Folge 2
    Ein Wolf läuft durch sein Gehege im Tierpark Anhalter Schweiz in Isselburg Anholt.
    Der Wolf ist zurück. Nach 150 Jahren ist er 1995 von Italien wieder in die Schweiz eingewandert. Lange blieb es ruhig. Doch seit einigen Jahren vermehren sich die Wölfe exponentiell. Heute bevölkern 35 Rudel die Schweiz – mit über 300 Tieren.
    Mehr Wölfe, mehr KonflikteMit der Zahl der Wölfe steigen tendenziell auch die Konflikte mit dem Menschen. Immer wieder kommt es zu Angriffen auf Nutztiere. Bei vielen Hirtinnen und Hirten liegen die Nerven blank. Viele fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Der Bundesrat hat reagiert und am 1. November 2023 eine neue Jagdverordnung beschlossen. Seither dürfen die Kantone Wölfe auch präventiv schiessen, also bevor sie Schaden anrichten.
    Aufwendiges WolfsmonitoringDoch der Wolf ist durch ein internationales Abkommen streng geschützt, an das sich auch die Schweiz halten muss. Gleichzeitig haben auch Bauern und Nutztiere ein Recht auf Schutz. Doch wie gelingt es, den Wolf zu schützen und gleichzeitig die Interessen der Landwirtinnen zu wahren? Welche Massnahmen sind zielführen? «Einstein»-Moderatorin Kathrin Hönegger ist mit der Verhaltensbiologin und Wolfsexpertin Nina Gerber von KORA unterwegs. KORA ist für das Wolfsmonitoring in der Schweiz zuständig.
    Wie gefährlich ist der Wolf?
    Die Gefährlichkeit des Wolfes wird allgemein überschätzt. In der Schweiz wurde seit der Rückkehr des Wolfes 1995 noch nie ein Mensch angegriffen. Kotanalysen zeigen, dass sich der Wolf zu 83 Prozent von Wildtieren ernährt und nur zu 17 Prozent von Nutztieren. Eine Statistik des Bundesamtes für Umwelt respektive der Tierverkehrsdatenbank zeigt, von den 10’000 Tieren, die jährlich sterben, werden nur rund 1000 vom Wolf gerissen. Der Rest stirbt wegen Krankheiten, Parasiten oder Unfällen.
    Herdenschutz ist zentralHerdenschutz ist zentral. Denn wenn der Wolf einmal merkt, dass es sehr einfach ist, Nutztiere zu reissen, ändert er sein Verhalten. Der Bund hat 2022 die Gelder für Herdenschutz um vier Millionen Franken erhöht und damit mehr als verdoppelt. Doch in Gebieten, wo weitläufige Weiden von Wäldern umgeben und die Nutztiere weit verstreut sind, ist der Schutz schwierig. Die Organisation Oppal bietet hier Unterstützung.
    Regulierung ist notwendigOhne Regulierung könnte sich die Zahl der Wölfe auf bis zu 1000 Tiere verdreifachen, bis die Wolfspopulation gesättigt wäre. Doch eine so hohe Zahl an Wölfen würde von der Gesellschaft kaum akzeptiert. Es ist deshalb zentral, mehr über den Wolf und seine Interaktion mit der Natur und den Nutztieren zu wissen. «Einstein» zeigt, wie der Wolf mit Fallen gefangen und mit GPS-Sendern ausgestattet wird, heftet sich mit Nina Gerber an die Fersen des Wolfes auf der Suche nach Fakten, um die Regulierung der Wölfe künftig gezielter zu gestalten und das Zusammenleben von Mensch und Wolf zu verbessern. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 16.01.2025 SRF 1
    • ursprünglich angekündigt: Lauberhorn Inside: Die Erfolgsmacher hinter Odermatt und Co.
    Folge 3
    Tobias Müller steht im Starthaus der Lauberhorn-Abfahrt.
    In der Kommandozentrale
    Schnell Skifahren wie Marco Odermatt ist alles eine Frage des Talents? Nicht nur! Hinter den Erfolgen von Odermatt und Co. steht neben vielen Betreuern auch ein Team von Forschern. Bei jedem Weltcuprennen betreiben diese ein «Command Center», ein Kommandozentrum. Da wird bei den Trainings und sogar zwischen den Läufen jeder Schwung analysiert, jede Gleitstrecke in Zahlen gefasst. Über eine Bildschirmwand flimmern Videos und Zahlen, die das Forschungsteam zusammenfasst und innert wenigen Minuten an Fahrer und Trainer weitergibt. «Einstein» sitzt in Wengen im Command Center.
    In der Wachsküche
    Es wird bereits gemunkelt, die Schweizer hätten ein neues Wunderwachs. Noch bevor sich das Starttor eines Rennens öffnet, hat Udo Rauniak bereits einen wichtigen Beitrag zu Topresultaten geleistet. Auf die Ski der Schweizer kommt nicht Wachs einer grossen Wachsfirma, sondern das von Rauniak exklusiv für Swiss Ski gemixte. Auslöser war das Verbot des krebserregenden Fluors im Wachs. Rauniak verrät: «Silikon ist das neue Fluor».
    In der künstlichen Realität
    Es ist eine Premiere am Lauberhorn. Forscher der Fachhochschule Yverdon vermessen für Swiss-Ski die Lauberhornstrecke zentimetergenau. Über das digitalisierte Streckenmodell lässt dann ein Mathematiker eine künstliche Intelligenz über eine Million Mal fahren. Die schnellste Linie können sich die Athleten in Zukunft mit der VR-Brille ansehen, also in der virtuellen Realität. Das soll nicht nur ein Beitrag zu schnelleren, sondern auch sichereren Fahrten liefern. «Einstein»-Moderator Tobias Müller darf die Jungfernfahrt machen.
    Im Schmerzkeller
    Pain Cave, Schmerzkeller, so nennen Athletinnen und Athleten den Kraftraum auch. Hier werden Grundlagen für Erfolge erarbeitet, aber auch für die Gesundheit der Fahrer. Der Forschungskoordinator von Swiss-Ski, Björn Bruhin, hat derart viele Daten gesammelt, dass er sagen kann, ob Athleten genug fit sind für eine Strecke oder ob körperliche Defizite die Fahrt zu gefährlich machen. Wie schlägt sich Tobias Müller im Vergleich zu Odermatt und Co.?
    Am Hundschopf
    Tobias Müller wagt sich auf die Lauberhornstrecke. «Alles viel enger als auf den TV-Bildern», ist sein erster Eindruck. Und dann kommen die Eispassagen. Müller kann kaum noch steuern. Im Haneggschuss ist es griffiger, er lässt es laufen. 107 km/​h zeigt seine GPS-Messung. Respektabel, aber noch immer 55 km/​h langsamer als die schnellsten Rennfahrer. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 23.01.2025 SRF 1
  • Folge 4
    Einstein Warum der Klimawandel unsere Kartoffel bedroht Tobias Müller steht in einer Kartoffelproduktionsstätte und hält eine Kartoffel in der Hand.
    Die Kartoffel, Nationalgewächs und Grundnahrungsmittel in der Schweiz und in weiten Teilen der Welt, gerät immer stärker unter Druck durch die Folgen des Klimawandels.
    Die Kartoffel ist bedroht
    Hitzeperioden und zu viel Regen bedrohen die Ernte der sensiblen Knolle zunehmend. Ab rund 30 Grad Lufttemperatur stellt diese ihr Wachstum ein. Bei zu viel Regen breitet sich ausserdem die durch einen Pilz ausgelöste Kraut- und Knollenfäule aus, die auch zu grossflächigem Ernteausfall führen kann. Nach mehreren schlechten Ernten in Serie geben immer mehr Kartoffelproduzenten auf.
    Waren in der Schweiz 1980 noch über 44’000 Kartoffelbauern im Geschäft, waren es 2023 nur noch rund 4000. Neun von zehn Betrieben haben also entweder aufgegeben oder auf eine andere Produktion umgestellt, aus ganz unterschiedlichen Gründen. So werden heute praktisch keine Kartoffeln mehr als reine Tiernahrung angebaut.
    Der Kartoffelanbau war schon immer arbeits- und kostenintensiv, und nun bringt der Klimawandel ein noch grösseres Risiko von Ernteausfällen. Der Strukturwandel ist in vollem Gang.
    Hoffnung durch Forschung
    Hoffnung bringt die Forschung, auch in der Schweiz. Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FIBL sucht mit eigenen Testfeldern nach der «Kartoffel der Zukunft», die nicht nur bessere Resistenzen gegen Hitze und Krankheiten hat, sondern auch den Anforderungen von Detailhandel sowie Konsumentinnen und Konsumenten entspricht, was Stärkegehalt, Grösse, Form und Geschmack angeht.
    Moderator Tobias Müller sucht in der Sendung zusammen mit Forschenden vom FIBL nach einer neuen Sorte, die möglichst viele der geforderten Kriterien erfüllt und dazu beitragen soll, dass die Kartoffel auch in Zukunft zu den Grundnahrungsmitteln gehören kann. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 30.01.2025 SRF 1
  • Folge 5
    Einstein Vater werden: Wie kann ich mich vorbereiten? Tobias Müller hält ein «Simulatorbaby» auf dem Arm.
    Kann man Vatersein simulieren?
    Tobias Müller möchte sich auf seine Vaterrolle vorbereiten. Wie kann ihm die Wissenschaft dabei helfen? Der «Einstein»-Moderator besucht einen Vaterschafts-Crashkurs, lernt dort das Einmaleins des Vaterseins und betreut dann ein Simulatorbaby, das den Alltag eines echten Säuglings simuliert. Während zwei Tagen und Nächten muss Tobias Müller das Baby versorgen und den Alltag meistern. Das Simulatorbaby ist mit Sensoren ausgestattet, die jede Handlung registrieren, speichern und am Ende wird Bilanz gezogen.
    Vater-Kind-Bindung entsteht schon während der Schwangerschaft
    Ein Forschungsprojekt in Holland zeigt, wie die Bindung zum Vater schon während der Schwangerschaft entstehen kann. Väter singen Lieder und lesen Geschichten vor, während sie den Bauch der Frau berühren. Forscherinnen zeigen im Ultraschall, wie Babys auf diese pränatale Unterhaltung reagieren und wie das die spätere Vater-Kind-Bindung verändert.
    Was bedeutet es, Vater zu sein?
    Aktuelle Statistiken zeigen: Viele Männer wollen mehr Teilzeit arbeiten, machen es dann aber doch nicht. «Einstein» sucht nach den Gründen und fragt bei zwei Vätern nach, wie sie den Spagat zwischen Beruf und Familie schaffen. Viele Väter stehen heute unter dem Druck, alles richtig zu machen; eine erfolgreiche Karriere zu haben und gleichzeitig ein präsenter Vater zu sein. Der gesellschaftliche Anspruch, sowohl ein starker Ernährer als auch ein emotional verfügbarer Vater zu sein, führt häufig zu einem Gefühl der Überforderung.
    Auch Männer können «schwanger» werden
    Auch werdende Väter können hormonelle Veränderungen erleben. Untersuchungen zeigen, dass der männliche Testosteronwert während der Schwangerschaft bis zu einem Drittel sinken kann. Evolutionsbiologisch macht dies Sinn, da Testosteron eher aggressiv macht und kein klassisches Bindungshormon ist. Ein tieferer Testosteronwert könnte bedeuten, dass sich der Fokus des werdenden Vaters verschiebt, weg von der Partnerschaft und hin zum Kind und der Mutter. Wir zeigen, ob dies auch bei Tobias Müller der Fall ist. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 06.02.2025 SRF 1
  • Folge 6
    Einstein Sex, Drogen und Spiel – Überlebenswichtiges Vergnügen im Tierreich Zwei Schildkröten beim Vergnügen
    Wenn die beiden Elefantendamen Farha und Panang im Zoo Zürich zum Frühstück schreiten, ist das Vergnügen nicht weit. Zumindest für eine der beiden. Das Zmorge gäbe es zwar auch an Land, aber Farha verbindet es mit einem Wellness-Bad – während Panang nicht daran denkt, ins Wasser zu steigen. Dass Farha aus eigenem Antrieb schwimmen geht, ist für Zoodirektor Severin Dressen eine Bestätigung, dass auch Tiere das Vergnügen suchen. Umhertollende Nashörner oder ein Brillenbär, der mit allem spielt, was er in die Tatzen kriegt, sind weitere Beispiele aus dem Zoo, die zeigen: Auch Tiere empfinden Spass.
    Vergnügen beim Spielen
    Lange galt die Meinung: Tiere tun nichts aus reinem Vergnügen, ihr Tun hat immer einen praktischen Sinn. Sei es für die Fortpflanzung, als Training für die Jagd oder die Selbstverteidigung. Doch Untersuchungen zeigen, dass beim Spielen auch bei Tieren die Lustzentren im Gehirn aktiviert werden. Oder dass sie dabei Botenstoffe des Vergnügens ausschütten. Das Vergnügen scheint nicht nur eine angenehme Begleiterscheinung zu sein, sondern die Motivation.
    Vergnügen für weniger Stress und schnellere Entscheidungen
    Dass vergnügliches Spielen allerdings auch weitreichende Konsequenzen für die Entwicklung hat, zeigt eine Studie mit Ratten. Bei Tieren, die im Experiment nie spielen konnten, entwickelt sich das Hirn anders als bei solchen, die mit Artgenossen spielen durften. Wer viel spielte, hatte im präfrontalen Kortex Hirnzellen mit weniger komplexen Strukturen. Das hilft, in gefährlichen Situationen rascher zu entscheiden. Zudem waren die Tiere sozialer. Andere Untersuchungen zeigen, dass spielen den Stress reduziert.
    Vergnügen beim Zusammensein
    Japanische Makaken spielen wie Kinder das Kuckuckspiel: Mit einer leeren Kokosnusshälfte Augen verdecken und loslaufen. Forscherinnen haben beobachtet, dass sie damit bei ihren Artgenossen Aufmerksamkeit erregen. Daraus entsteht soziale Interaktion, was wichtig ist für eine Gruppe. Die Motivation ist das Vergnügen, das Resultat ist ein verstärkter Zusammenhalt in der Gruppe.
    Sex, Drugs and Rock ‚n‘ Roll
    Und was ist mit der tierischen Sexualität? Auch da zeigt sich immer klarer: Was einst als reine Fortpflanzung betrachtet wurde, ist oft eher eine lustvolle Beschäftigung. Hochentwickelte Tiere erleben einen Orgasmus ähnlich dem von uns Menschen. Forscher sagen: Wenn es rein um die Fortpflanzung ginge, hätte die Natur nie ein derart komplexes und aufwändiges Verhalten hervorgebracht. Und um das Klischee noch zu komplettieren: Auch Drogen nehmen Tiere bewusst zu sich. Sei es in Form vergorener Früchte oder halluzinogener Pilze und Pflanzen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 13.02.2025 SRF 1
  • Folge 7
    Einstein Frachtschiffe: Welcher Treibstoff macht die Schiffe nachhaltiger? Grosses Frachtschiff beladen mit Containers auf offener See
    Über 80 Prozent aller Handelswaren werden über den Seeweg verschifft. Die internationale Schifffahrt ist also das Rückgrat des weltweiten Handels, ihre Klimabilanz aber bisher miserabel: grosse Mengen an Stickoxid, Schwefeldioxid und Russ gelangen ständig in die Umwelt, denn verbrannt wird vor allem Schweröl oder Diesel.
    Und besonders die CO2-Emissionen sind gewaltig: Schiffe stossen etwa gleich viel Kohlendioxid aus wie der gesamte Luftverkehr. Damit soll nun Schluss sein: Bis 2050 muss die Schifffahrt 80 Prozent ihres CO2-Verbrauchs reduzieren, sonst drohen saftige Strafen. Nun müssen bereits heute nachhaltige Treibstoffe her, weil man grosse Frachtschiffe kaum elektrifizieren kann.
    Zukunftstreibstoffe Methanol und Ammoniak
    Verflüssigtes Erdgas, sogenanntes LNG, hilft bereits heute, Schadstoffemissionen und CO2 zu mindern, aber wirklich klimaneutral sind nur nicht-fossile Brennstoffe: Methanol und besonders Ammoniak versprechen hier die klimaneutrale Treibstoffzukunft – aber nur, wenn sie mit grüner Energie hergestellt werden. Wir zeigen, was diese Treibstoffe fürs Klima leisten könnten.
    Flaschenhals grüner Wasserstoff
    Die Entwicklung wird wesentlich von der Verfügbarkeit von Wasserstoff beeinflusst sein: Er ist sowohl für die Produktion von Methanol wie auch Ammoniak als Treibstoff nötig. Und auch hier: Der Wasserstoff muss grün hergestellt sein. Aber noch steckt diese Produktionsindustrie in den Kinderschuhen, ist aber für die Energiepolitik – nicht nur in der Schifffahrt – von ganz zentraler Bedeutung.
    Schweizer Ingenieur-Know-how an vorderster Front
    «Einstein» besucht Schweizer Firmen, die Experten im Bau von Schiffsmotoren und -Komponenten sind, und fragt nach, ob und wie diese ambitionierten Klimaziele in der internationalen Schifffahrt überhaupt zu schaffen sind.
    Es geht ein Ruck durch die internationale Schifffahrt – die Branche will sich im Eiltempo neu erfinden. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 20.02.2025 SRF 1
  • Folge 8
    Einstein Wie Wetterextreme Delfine gefährden Tobias Müller taucht mit Delfin
    Delfine unter Stress: Wieso der Klimawandel ihr schlimmster Feind ist
    Vor zwei Jahren tauchte das SRF-Wissensmagazin «Einstein» mit Forschenden der Uni Zürich in die Welt der Delfine Westaustraliens ein. Auch ihre neuesten Daten zeigen: Der Klimawandel setzt den Meersäugern enorm zu und nur wenige Tiere kommen damit klar. Vier Forschende des Zürcher Delfin-Teams geben Einblick in ihre Projekte, die über Langzeitdaten und genetische Analysen direkt miteinander verbunden sind.
    Was ist Delfin «Fornia»?
    Die Delfin-Forschungsprojekte der Uni Zürich in Shark Bay haben ihren Fokus derzeit auf der Klimaerwärmung und deren Auswirkungen auf die Delfinpopulationen in Westaustralien. Vier junge Forschende aus der «Einstein»-Reportage von 2023 zeigen an einem bestimmten Delfin mit Namen «Fornia» auf, warum sie auch unbedingt wissen müssen, ob es sich um ein männliches oder weibliches Tier handelt. Eine DNA-Extraktion im Labor bringt Klarheit.
    Delfin-DNA dank Luftgewehr
    Gewebeproben sind für die Delfinforschung Gold wert. Evolutionsgenetikerin Svenja Marfurt holt sie sich in Westaustralien mit einem Luftgewehr, das speziell für Biopsien entwickelt wurde. Dank genetischen Analysen konnte sie herausfinden, dass die Delfinpopulation von Shark Bay vor mindestens 12’000 Jahren entstand. Dieses Wissen hilft, die Anpassungsfähigkeit der Delfine an den fortschreitenden Klimawandel zu erforschen.
    Delfin-Killer Klimawandel
    Mit dem globalen Temperaturanstieg haben die Häufigkeit, Dauer und Intensität mariner Hitzewellen zugenommen. Verheerend war eine solche an der Westküste Australiens 2011, die zu einem dramatischen Verlust von Seegraswiesen führte und auch die Delfine in Shark Bay hart traf. Populationsdynamiker Felix Smith kann anhand seiner Daten aufzeigen, dass die Überlebensrate der Delfine stark zurückging und sich bis heute nie mehr ganz erholte.
    Delfinforschung aus der Luft
    Wie gesund und gut ernährt ein Delfin ist, spielt eine Schlüsselrolle fürs Überleben, die Fortpflanzung und den Nachwuchs der Tiere. Vor wenigen Jahren setzte Meeresbiologe Riccardo Cicciarella erstmals Drohnen ein, um die Grösse und den Gesundheitszustand der Tiere zu messen. Heute zeigt sich: Messungen aus der Luft sind ebenso exakt wie manuelle Methoden. Und man muss die Delfine nicht mehr fangen und anfassen, was sie weniger stört.
    Delfin und. Co auf einem Löschpapier
    Wie verändert der Klimawandel die Habitate der Delfine und die Biodiversität in Shark Bay? Umweltgenetikerin Manuella Bizzozzero nutzt eine innovative Kombination aus Umwelt-DNA-Analyse und Satellitendaten, um die Lebensräume im Meer zu charakterisieren und deren Einfluss auf das Verhalten der Delfine zu verstehen. Entstanden sind detaillierte Meereskarten, die wertvolle Beiträge zu den andern Delfin-Projekten der Uni Zürich liefern. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 06.03.2025 SRF 1
  • Folge 9
    Einstein Mysterium vom Bodensee: Was verraten uns die 170 Steinhügel? Moderator Tobias Müller hält einen jungsteinzeitlichen Fund in der Hand.
    Mysteriöses Rätsel am Seegrund
    2019 nahm «Einstein» erstmal die Fährte auf. Im Bodensee entdeckten Wissenschaftler 170 Steinhügel in Ufernähe. Was hat es damit auf sich? Weshalb haben unsere Vorfahren diese Hügel angelegt? Damals tauchte «Einstein» zusammen mit den Archäologen zu den Steinhügeln im Bodensee.
    Zufallsfund der Wissenschaft
    Angefangen hatte alles im Jahr 2013. Damals stiessen die Forschenden eher zufällig auf rätselhafte Strukturen am Südufer des Bodensees. Beim Amt für Archäologie des Kantons Thurgau war die Fundstelle damals unbekannt. Das sollte sich bald ändern.
    Netzsenker, Pfähle und weitere Funde
    Der Archäologe Urs Leuzinger begleitet das Projekt seit Beginn. Zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen konnte er Pfähle aus der Jungsteinzeit, also vor 5500 Jahren, und aus neuerer Zeit ausgraben. Weiter haben sie auch viele Netzsenker, Steine, die zum Absenken von Fischernetzen gebraucht wurden, gefunden.
    Ein Phänomen im Alpenraum
    Seit die Steinhügel am Bodensee bekannt wurden, hat sich dargelegt: Es ist ein Phänomen, dass sich auch in anderen Schweizer Seen zeigt. Zum Beispiel im Zugersee. Der Steinhügel bei Cham-Eslen ZG ist seit rund 90 Jahren bekannt. Die Funde vom Bodensee haben den Blick auf die Steine im Zugersee verändert. Können die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen dank weiterer Funde das Rätsel lösen, weshalb die Menschen so viele Hügel angehäuft haben?
    Hinweis unter den Steinhügel
    Im Zugersee haben Archäologen einen Teil der Geschichte Stein für Stein rekonstruiert und die Vergangenheit ins hier und jetzt gebracht. Sie haben unter dem Steinhügel in einer Kulturschicht eine Doppelaxt, Fischerwerkzeug und weitere Keramik gefunden. Hier hat früher eine Fischerhütte gestanden, das ist dem Archäologen Jochen Reinhard ist klar. Dank dieser Funde wurde ebenfalls klar, dass der Steinhügel obendrauf nicht älter sein kann als 6000 Jahre. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 13.03.2025 SRF 1
  • Folge 10
    Einstein DNA-Verbrecherjagd: spektakuläre Fälle und die Schweizer Realität Auf Verbrecherjagd mit modernen Gen-Analysen
    Der ungelöste Fall
    Der Mord liegt schon viele Jahre zurück: Im September 2006 trifft eine Joggerin in Allschwil BL auf die nackte Leiche einer Frau. Es handelt sich um eine 31-jährige Prostituierte aus dem Basler Milieu. Sie wurde erdrosselt und kurz darauf am Strassenrand ausgeladen. «Aktenzeichen XY» berichtete 2022 über den Fall. Noch immer sucht die Kantonspolizei Baselland nach dem Täter.
    Die Phänotypisierung
    Solche «Cold cases», ungelöste Fälle, werden von Christiane Trapp, Leiterin der Cold Case Taskforce der Baselbieter Polizei, systematisch bewertet und überprüft. Dabei hält sie auch Ausschau nach neuen wissenschaftlichen Methoden, wie zum Beispiel die DNA-Phänotypisierung.
    «Einstein» zeigt, wie sich aus der DNA äusserliche Merkmale wie Augen- oder Haarfarbe oder die Herkunft herleiten lassen. Seit 2023 dürfen das auch die Strafbehörden in der Schweiz, um ungelöste Verbrechen aufzuklären. Wie ist die Bilanz?
    Die DNA verrät auch den Stammbaum, bis in weit entfernte Verwandtschaftsgrade. In den USA und in Schweden wurden so Jahrzehnte alte Verbrechen aufgeklärt. Wie gingen die Strafbehörden vor und wie kann diese Methode in der Schweiz eingesetzt werden?
    Forensisches Labor Basel
    Wie die Methoden zur Sicherung und Auswertung von Spuren am Tatort laufend verbessert werden, zeigt ein Besuch von «Einstein» im forensischen Labor Basel. Mittlerweile kann man dort einzelne menschliche Zellen isolieren und davon die DNA bestimmen. Das hilft besonders in Fällen, wo die DNA-Proben verschiedener Menschen – Täter, Opfer und Unbeteiligten – vermischt sind.
    Die Polizeidatenbank Europas
    Fortschritte soll es bald auch beim internationalen Austausch von Spuren- und Täterprofilen geben. Bisher nämlich ist der Austausch dieser Daten umständlich. Ein neues Abkommen, dem die Schweiz beigetreten ist, bringt schon bald einen voll automatisierten Abgleich mit den Polizeidatenbanken Europas. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 20.03.2025 SRF 1
  • Folge 11
    Einstein Darum sollten alle mal Parkour ausprobieren Protagonist zeigt Tanzschritt auf der Strasse
    Wir sind eine immobile, sitzende Gesellschaft, der Lockdown während Corona hat dieses Problem noch verschlimmert. Schon viele Kinder und Jugendliche bewegen sich viel zu wenig. Die Folge: Die Körperwahrnehmung kann sich nicht richtig entwickeln und funktionieren. Aber wie kann diese Kraft verbessert werden? Parkour beinhaltet Laufen, Balancieren, Klettern und Springen. Ein anspruchsvolles Ganzkörpertraining also, das auch Gleichgewicht und Koordination fördert. Moderatorin Kathrin Hönegger verlässt ihre Komfortzone und will in einem Parkour-Training ihre Körperwahrnehmung testen.
    Körper vollbringt täglich Wunder
    Laut WHO kosten Stürze jährlich mehr als 680’000 Leben weltweit, und mehr als 170 Millionen Behinderungen kommen dazu. Dabei besitzen Menschen von Geburt an ein System mit Tausenden von Sinneszellen, um ein präzises Körpergefühl zu entwickeln: die Propriozeption. Der Bewegungswissenschaftler Heiko Wagner erforscht dieses Phänomen seit 20 Jahren. Er versucht zu entschlüsseln, welches Wunder der Körper tagtäglich vollbringt.
    Stete Bewegung unerlässlich
    Die Körperwahrnehmung beginnt schon im Mutterleib. Ihre Genauigkeit verbessern wir stetig durch Bewegung und unermüdliches Üben. Im Alter aber verändert sich die Qualität der Körperwahrnehmung. Im Gehirn lösen sich gewisse Verknüpfungen und Bewegungen werden unsicherer. Bewegungswissenschaftlerin Christiane Bohn zeigt auf, warum Bewegung in der Kindheit und im Alter unerlässlich ist, um uns vor Stürzen zu schützen.
    Körpergefühl verstehen
    Jilou, deutsche Meisterin im Breakdance, die ihre Körperteile akrobatisch in alle Himmelsrichtungen katapultiert, ist für den Bewegungswissenschaftler Heiko Wagner ein ideales Studienobjekt, um die Propriozeption besser zu verstehen. Erstmals kann Jilou mithilfe der von ihm entwickelten Messmethode «ComputerMyoGraphie» überprüfen, ob ihr Körpergefühl wirklich übereinstimmt mit den Bewegungen, die sie durchführt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 27.03.2025 SRF 1
  • Folge 12
    Einstein Früh aufstehen: Macht richtig schlafen schlau und erfolgreich? Moderator Bähram Alagheband liegt verschlafen im Bett.
    Plötzlich Frühaufsteher – Geht das gut?
    Was ist dran am Mythos, dass Frühaufsteher erfolgreicher, gesünder und glücklicher sind? Bähram Alagheband ist bekennender Langschläfer. Doch für dieses Experiment muss er zwei Woche lang täglich um 05:00 Uhr aufstehen.
    Wird er produktiver, konzentrierter – oder einfach nur müde und gereizt? Und was passiert mit seiner inneren Uhr, wenn der Wecker plötzlich immer so früh klingelt? Stellt sie sich um und schüttet früher Schlafhormone aus? Chronobiologe Christian Cajochen begleitet das Experiment wissenschaftlich. Ist es möglich, die innere Uhr radikal umzustellen?
    Schlauer durch Schlafen?
    Im Schlaf verarbeitet das Gehirn, was es am Tag erlebt und gelernt hat. Doch was, wenn das Gehirn im Schlaf nicht nur Wissen speichert, sondern auch Probleme? «Einstein» testet es aus: Kann Bähram Alagheband mit einer schwierigen Aufgabe, die er nicht lösen konnte, ins Bett gehen und am Morgen eine Lösung finden? Schlafforscher Björn Rasch erklärt, warum das Gehirn während des Schlafs besonders kreativ ist und wie gezieltes Schlafen sogar helfen kann, festgefahrene Denkprozesse zu durchbrechen. Ist es also möglich, morgens mit einer neuen Idee aufzuwachen?
    Wie der Schlaf von Anfang an unser Leben prägt
    Wie wirkt sich das Schlafverhalten der Mutter auf den Schlaf des Babys aus? Forscherinnen der Universität Freiburg untersuchen, wie sich regelmässiger Schlaf der Mutter bereits auf den Rhythmus des ungeborenen Kindes auswirkt. Und wie Tiefschlaf und Gehirnentwicklung zusammenhängen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 03.04.2025 SRF 1
    • ursprünglich angekündigt: Frühlingserwachen: Passen sich unsere Tiere der Wärme an?
    Folge 13
    Einstein Frühlingserwachen: Passen sich die Tiere der Wärme an? Moderator Bähram Alagheband hält einen Frosch in der Hand.
    Amphibienzüge früher unterwegs
    Grasfrösche, Erdkröten und Molche sind meist schon früher im Jahr unterwegs als noch vor 40 Jahren. Das beobachtet auch der Biologe Paul Mosimann. Er hilft mit einer Gruppe von Freiwilligen die Amphibienzäune beim Neuenburgersee zu kontrollieren. Die Helferinnen und Helfer stellen immer früher die Zäune auf, damit sie den Hauptzug ja nicht verpassen. Die Nervosität ist verständliche, denn im Kanton Zürich waren die ersten Grasfrösche dieses Jahr schon im Januar unterwegs.
    Wasservögel auf dem Durchzug
    Im Januar werden weltweit an einem definierten Tag alle Wasservögel gezählt – auch in der Schweiz. Der Biologe Paul Mosimann beobachtet seit über 50 Jahren die Vögel am Neuenburgersee im Naturschutzgebiet Fanel. Mit den wärmeren Wintern kommen nicht mehr so viele Zugvögel aus dem Norden. Sie finden genügend Futter in höheren Gefilden. Dafür haben andere Arten in der Schweiz einen Vorteil: beispielsweise die Höckerschwäne, die sich von Algen ernähren. Denen gefallen die wärmeren Temperaturen in der Schweiz.
    Mehr Futter dank weniger Schnee
    Rotmilane und Eisvögel blühen auf, denn die wärmeren Tage lassen auch den Schnee schmelzen. Das hilft bei der Futtersuche. Jeder zehnte Rotmilan weltweit weilt zurzeit in der Schweiz. Doch nicht für alle Vögel sind die wärmeren Temperaturen ein Vorteil. Für Langstreckenzüger wie die Trauerschnäpper, die über die Sahara-Wüste kommen, wird es schwierig, sich anzupassen. Hier kommt es mehr zu sogenannten Missmatches – das heisst, dass die Tiere zu spät zurück sind und die nahrhaften Knospen für die Aufzucht schon von anderen Tieren gefressen wurden.
    Genügend Nahrung
    Die Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft hat in einer Studie gezeigt, dass die Temperaturen auch einen Einfluss auf die Zersetzung der Biomasse haben. Denn Wirbellose, wie der Bachflohkrebs, reagieren empfindlich auf wärmeres Wasser. Sind die Temperaturen höher, zersetzen Tiere im Wasser weniger Laub. Anders im Boden: Hier sind die Zersetzer bei wärmeren Temperaturen aktiver. Das hat Folgen für das Nahrungsangebot in unseren Wäldern und Feuchtgebieten.
    Fastfood statt Vollkornbrot
    Nicht nur bauen Gemeinschaften im Wasser bei wärmeren Temperaturen weniger Biomasse ab, die Wasserinsekten selbst werden weniger nahrhaft. Untersuchungen der Forscherin Cornelia Twining zeigen, dass Wasserinsekten weniger Omega-3-Fettsäuren speichern, wenn die Temperaturen im Wasser steigen. Das hat Konsequenzen: Vögel brauchen nahrhafte Wasserinsekten für die Aufzucht der Jungtiere, doch Wasserinsekten werden wegen fehlender Fettsäuren immer mehr zu Chips statt Vollkornbrot für die Vögel. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 10.04.2025 SRF 1
  • Folge 14
    Einstein Botox, Filter und KI: Schönheit im digitalen Zeitalter Eine Frau macht Korrekturen an einem Bild in einer App.
    Schönheit liegt im Auge des Betrachters?
    Wissenschaftlich gesehen liegt die Schönheit nicht im Auge, sondern im Gehirn des Betrachters. «Gehirne sind ähnlicher, als dass sie sich unterscheiden. Deshalb sind sich die Menschen ziemlich einig darüber, was natürliche Schönheit ist», sagt der Neurowissenschaftler Anjan Chatterjee von der Universität Pennsylvania. Tatsächlich gibt es eine Art Checkliste für das perfekte Gesicht: Symmetrie, gesunde Haut und Durchschnittlichkeit.
    Angesagte Botox-Partys
    Per Mausklick eine ausgebildete Kosmetikerin buchen, Kolleginnen und Kollegen einladen und schon sind etwa die ungeliebten Zornesfalten für drei bis sechs Monate verschwunden. Das Nervengift ist längst in der breiten Gesellschaft angekommen. Auf Botox-Partys geht es ungezwungen hin und her. Während die einen Champagner schlürfen, lassen sich die anderen schnell mal Botox spritzen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 24.04.2025 SRF 1
  • Folge 15
    Strassenschild in Lava
    Seit mehreren Monaten häufen sich die Alarmzeichen im Küstenstädtchen Pozzuoli, im Westen von Neapel. Die Bodenerhebung hat sich beschleunigt und seit Monaten kommt es in der Region immer wieder zu Erdbebenschwärmen. Hunderte von Menschen mussten bereits ihre Häuser verlassen und sind verzweifelt.
    Wohnen in Europas grösstem Vulkan
    Die Menschen von Pozzuoli und den umliegenden Gemeinden wohnen direkt im riesigen Kraterbecken der Campi Flegrei, des grössten Vulkans Europas. Vor 39’000 Jahren ereignete sich hier eine Eruption, so stark, dass sie ganz Südosteuropa in Mitleidenschaft zog und Auswirkungen auf das globale Klima hatte.
    Unterwegs mit einem Warner
    Die Magmakammer im Untergrund ist immer noch aktiv und sorgt für das Auf und Ab des Bodens. Der Vulkanologe Guiseppe Mastrolorenzo beschäftigt sich seit vielen Jahren mit möglichen Ausbruchsszenarien. Er gehört zu den Wissenschaftlern, die vor der Unberechenbarkeit des Vulkans warnen. «Einstein» ist mit ihm unterwegs. Wie schätzen er und andere Vulkanologinnen und Vulkanologen die Gefahr eines erneuten Ausbruchs ein? Was wissen sie über die schlummernde Gefahr im Untergrund? Was nicht?
    Die Skala der Vulkane
    In ihrem Ausmass können sich Vulkanausbrüche massiv unterscheiden. Schon kleine Vulkane können eine Region verwüsten, 100’000-mal stärkere Supervulkane hingegen sorgten in der Vergangenheit für globale Eiszeiten – und brachten die Menschheit einmal fast zum Aussterben. Und in der Region von Neapel zerstörte der Ausbruch Vesuv im Jahr 79 die römischen Städte Pompeji und Herculanum.
    Umsiedlungen und Evakuierungen
    Bereits in den 1970er- und 1980er-Jahren erlebte Pozzuoli einen raschen Anstieg des Bodens. Damals wurden Tausende von Menschen umgesiedelt. Auch jetzt mussten bereits Hunderte ihre Häuser verlassen. Sie sind verzweifelt und fordern Unterstützung. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 01.05.2025 SRF 1
  • Folge 16
    Noch vor dem ersten Schrei
    Forschende der Uni Genf und Uni Zürich gehen dem Effekt nach, den die menschliche Stimme bereits auf den ungeborenen Fötus hat – und leiten aus dem ersten Schrei entsprechende Resultate in der frühsprachlichen Entwicklung ab. Ein Augenschein in der Neurowissenschaft zur Stimmbildung und wie sie warum zu genau unserer Stimme wird.
    Das überraschende Phonetik-Experiment
    Tobias Müller nimmt mit Studierenden an einem Experiment der Phonetikerinnen und Linguisten der Uni Zürich teil, bei dem man in extremen Situationen Stimmen unterscheiden muss. Und dabei entsteht nämlich etwas Erstaunliches in unserem Gehirn. Zudem erlebt man, wie die Stimme forensisch vermessen wird und welche Merkmale der Einzigartigkeit sie besitzt.
    Letzte Bastion Mundart
    Welche Bedeutung hat die Dialektforschung heute für die Sprach- und Stimmforschung und ist ein Dialekt in der Schweiz heute noch die letzte Bastion für die Einzigartigkeit einer Stimme – oder ist auch das mittlerweile ein Mythos? Forschende der ZHAW zeigen: KI kapert längst auch dieses Feld – aber wo hat es Zukunft und wo versagt die Technik?
    Stimmen im Notfall
    «Einstein» begleitet ein Forschungsprojekt, das das Stimmengewirr im Spital-Notfall unter die Lupe nimmt. Das interdisziplinäres Forschungsprojekt aus Sprachforschung, medizinischer Diagnostik, Recht und Informatik will herausfinden: Könnte eine akkurate Stimmunterscheidung und exakte Stimmen-Protokollierung die Abläufe auf einer Notaufnahme noch effizienter unterstützen?
    Der Blick in die Vertonung
    Welche Bedeutung hat die Stimme eigentlich bei «Einstein»? Eine Menge: Das zeigt ein offener Blick hinter die Kulissen der eigenen Sendungsvertonung, denn hier bekommt jede «Einstein»-Sendung ihren Feinschliff und die Stimme spielt dabei die eigentliche Hauptrolle. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 08.05.2025 SRF 1
  • Folge 17
    Einstein Keyvisual
    Original-TV-Premiere Do. 22.05.2025 SRF 1
  • Folge 18
    Einstein Keyvisual
    Original-TV-Premiere Do. 05.06.2025 SRF 1
  • Folge 19
    Einstein Keyvisual
    Original-TV-Premiere Do. 12.06.2025 SRF 1

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