2024, Folge 18–33

  • Folge 18
    Sägeschrecken und Wollbienen werden in der Schweiz kaum mehr gesehen. Diese Heuschrecke und Wildbiene stehen auf der Roten Liste des Bundes. Diese Liste zeigt, welche Arten in der Schweiz bedroht sind. Sie zeigt auch, wie es um die Biodiversität in der Schweiz steht.
    Die Artenvielfalt unter den Insekten steht unter Druck: Zersiedelung, intensive Landwirtschaft und klimatische Veränderungen setzen den Sechsbeinern zu. Auch Tierfilmer Bähram Alagheband bemerkt den Wandel in der Insektenwelt. «Einstein» macht sich mit ihm auf Insekten-Entdeckungstour und taucht ab in eine kleine, aber spektakuläre Welt.
    Insekten sind mehr als nur Futter für andere Tiere
    Im Naturschutzgebiet in Hüntwangen finden Kathrin Hönegger und Bähram Alagheband ein Natur-Schauspiel, das zeigt, wie wichtig Insekten für die Umwelt sind: Eine Krabbenspinne verspeist eine Wanze. Bähram Alagheband bringt die Zuschauenden mit seinen Nahaufnahmen die Faszination näher und zeigt, dass Insekten ein wichtiges Glied in der Nahrungskette sind. Insekten sind nicht nur Futter für Spinnen oder Vögel. Sie sind auch Bestäuber und Bodenbereiter. Würden sie fehlen, fiele ein wichtiger Teil des Ökosystems weg.
    Insekten beschäftigen auch die Wissenschaft
    Auch die Wissenschaft beschäftigt sich mit der dringlichen Frage, wie es den Schweizer Insekten geht. Wie hat sich die Insektengemeinschaft verändert? Hat es mehr oder weniger Insekten? Wie häufig kommen sie an einem Ort vor und wie viele Arten finden wir noch?
    Felix Neff von der Forschungsanstalt Agroscope sammelt Insekten für die Wissenschaft und analysiert die Inhalte der Fallen im Labor. Damit sich die Daten vergleichen lassen, nutzen die Forscherinnen und Forscher Methoden wie vor 25 Jahren.
    Felix Neff und sein Team sind Teil einer nationalen Forschungsinitiative, an der unter anderem die Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL, die Forschungsanstalt Acroscope und das Forschungsinstitut für biologischen Landbau beteiligt sind. Die Forschungsinitiative will bis im Jahr 2026 Antworten haben, wie es den Schweizer Insekten geht.
    Insekten und die Klimaerwärmung
    Bereits heute ist klar: Die Insektengemeinschaft hat sich verändert. Das Klima an sich hat einen sehr grossen Einfluss. Die Lebenszyklen der Insektenarten sind ans jeweilige Klima angepasst. Die Klimaerwärmung führt auf jeden Fall zu einer Veränderung der Zusammensetzung von Insektengemeinschaften. Es gibt zahlreiche Arten die abnehmen oder verschwinden: Wärmeliebende Arten nehmen zu, kälteliebende nehmen ab.
    Wie sich das für die Biomasse verhält, ist noch nicht klar. Das werden die Resultate der Forschungsinitiative zeigen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 06.06.2024 SRF 1
  • Folge 19
    Sprintstar Kambundji – Noch schneller dank der ETH
    Mujinga Kambundji befindet sich in der entscheidenden Phase ihrer Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris. Dank einer bahnbrechenden Neuentwicklung der ETH Zürich hat sie einen Trumpf im Ärmel: ein innovatives Trainingsgerät, das ihre Schnelligkeit ins Übermenschliche steigert. «Einstein» war bei den ersten Tests dabei und dokumentiert die Hoffnungen und Erwartungen von Entwicklern und Athletinnen.
    Die Essenz des Sprints
    Ein Laie kann seine Sprinttechnik in einem Tag verbessern und schneller werden. Davon ist Sportwissenschaftler Klaus Hübner von der Sporthochschule Magglingen überzeugt. Tobias Müller will es wissen und trainiert einen Tag lang wie ein Profi und erfährt, was einen Menschen schnell macht. Wird er danach tatsächlich im Sprint durchstarten?
    Marlen Reusser – Jede Sekunde zählt
    Für Reusser und ihr Team dreht sich alles um den Kampf um jede einzelne Sekunde. Eine leichte Veränderung der Lenker-Position kann eine aufrechtere Haltung ermöglichen, was vielleicht die Leistung verbessert, aber gleichzeitig weniger aerodynamisch ist. «Einstein» begleitet Marlen Reusser in den Windkanal, um Rad und Athletin so aufeinander abzustimmen, dass im Rennen entscheidende Sekunden eingespart werden. Sekunden, die über Sieg und Niederlage entscheiden können. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 13.06.2024 SRF 1
  • Folge 20
    Am Anfang war das Feuer
    Die Erfindung des Feuers könnte einen Einfluss auf die Entwicklung des Gehirns der Neandertaler gehabt haben. Tatsächlich haben sich die Neuronen im menschlichen Gehirn in den letzten 1,5 Millionen Jahren verdreifacht – als der Ur-Mensch damit begonnen hat, seine Lebensmittel im Feuer zu erhitzen.
    Fleisch oder Gemüse?
    Die wissenschaftlichen Untersuchungen aus unterschiedlichen Gegenden der Welt widerspiegeln die Vielfalt des Essverhaltens der Neandertaler: Je nach Region und Jahreszeit haben unsere Vorfahren gegessen, was sie finden konnten. Der Mensch ist und bleibt ein Allesfresser.
    Knollen, Kerne und Samen
    Gerade in mediterranen Landschaften, wo das Angebot an unterschiedlichsten Pflanzen fast das ganze Jahr hinweg verfügbar ist, verzehrten die Neandertaler viel mehr pflanzliche Lebensmittel als bisher angenommen. Dies zeigen wissenschaftliche Untersuchungen in Portugal. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 27.06.2024 SRF 1
  • Folge 21
    Ein Jahr nach dem verheerenden Waldbrand in Bitsch VS bietet sich die Chance zur natürlichen Erneuerung des Waldes. Doch die erwünschte Anpassung an das wärmere Klima ist gefährdet durch Wildtiere, die junge Bäume wegfressen und verbeissen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 29.08.2024 SRF 1
  • Folge 22
    Fliegen über Wasser – so fühlt sich der neue Trendsport Foiling an. Die Schweiz entwickelt sich immer mehr zum Mekka, läuft sogar Hawaii den Rang ab. Das Prinzip Foiling setzt sich aber nicht nur als Trendsport durch, sondern revolutioniert auch die Schifffahrt und den Spitzensport. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 12.09.2024 SRF 1
  • Folge 23
    Einen gigantischen Murgang verwüstete grosse Teile von Brienz BE. Nach 2005 bereits die zweite Unwetterkatastrophe. Wie reagieren die Einwohnenden, und was sagt die Wissenschaft? Werden solche Extremereignisse immer mehr zur Normalität? (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 19.09.2024 SRF 1
  • Folge 24
    Vom geschnittenen Salat bis zum Fertigmenü
    Wer viel Fertigessen oder eben Convenience-Food konsumiert, hat gemäss Studien ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und Übergewicht. Nur: Die Bandbreite an Fertigprodukten ist riesig. Alles, was industriell verarbeitet ist, gehört dazu. Von geschnittenem Salat über Tiefkühlgemüse, Teigwaren, Süssgetränke, Joghurt oder Guetzli bis zu Ultrahochverarbeitetem wie Fertigmenüs. Und nicht alle sind gleich ungesund.
    Zusatzstoffe und Verarbeitungsschritte machen krank
    Warum Convenience Food ungesund sein kann, erklärt die Forschung so. Das erste Problem: die Verarbeitung. Insbesondere hochverarbeitete Produkte sind oft sehr energiereich und enthalten zu viel Fett, Zucker und Salz. Zudem fehlen Nähr- und Ballaststoffe, die wichtig für die Gesundheit und das Sättigungsgefühl sind. Das erhöht das Risiko für Übergewicht. Das zweite Problem: die Zusatzstoffe. Da fehlt es an Studien über ihren Einfluss auf die Gesundheit in Kombination, über einen längeren Zeitraum und nach den Verarbeitungsprozessen. Die Forschung vermutet aber, dass sie an den Wirkmechanismen mitbeteiligt sein könnten, die zu Gesundheitsrisiken führen.
    Hersteller verweisen auf Zulassungen
    Karola Krell Zbinden von der Föderation der Schweizerischen Nahrungsmittel-Industrien FIAL sagt, dass die Hersteller nur Zusatzstoffe verwenden würden, die geprüft und nicht gesundheitsgefährdend seien. Dabei werde auch ein sogenannter Cocktail von Zusatzstoffen berücksichtigt, bei dem kombinierte Höchstmengen festlegt würden. Was die Verarbeitungsschritte im Körper anrichten würden, sei noch zu ungenau bekannt. Je mehr die Hersteller darüber wüssten, umso mehr würden sie auch ihre Prozesse daran anpassen und die Produkte weiterentwickeln.
    Gesunde Entwicklung
    Tatsächlich gibt es immer mehr Convenience-Produkte auf dem Markt, die ohne Zusatzstoffe auskommen. Unbedenklich ist Tiefkühlgemüse. Das Schockfrosten ist derart effizient, dass viele Nährstoffe erhalten bleiben. Untersuchungen zeigen zum Beispiel, dass nach dem Kochen von Tiefkühlerbsen 35 Prozent Vitamin C übrigbleibt, verglichen mit dem ursprünglichen Gehalt. Genauso viel wie auch nach dem kochen frischer Erbsen.
    Was ist gesund, was ungesund?
    Die Zusatzstoffe sind deklariert. Die sogenannten E-Stoffe (z. B. E415, ein Verdickungsmittel) sind die klassischen. Je weniger davon in einem Convenience-Produkt stecken, umso besser. Doch zum Verarbeitungsgrad gibt es keine Deklaration, nur Hinweise. Enthält ein Produkt besonders viele Aromen, Konservierungsmittel und Farbstoffe sowie viele energiereiche Inhaltstoffe wie Zucker und gesättigte Fettsäuren, ist es ziemlich sicher hochverarbeitet und sollte nur selten konsumiert werden. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 03.10.2024 SRF 1
  • Folge 25
    Langer Atem in der Verhaltensforschung
    Martin Wikelski und Dina Dechmann, Forschende des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie, besendern seit 16 Jahren tausende Tierarten auf der Welt. Damit die Daten ständig überwacht werden können, sind sie heute gar mit Mini-Satelliten verbunden, die sie aus dem All verfolgen können.
    Mit diesen Daten lässt sich das Verhalten dieser Tiere genau beobachten: Verhalten sie sich in Gruppen plötzlich sonderbar oder aufgeregt, könnte ein Systemalarm entsprechend schlagen, etwa bei bevorstehenden Naturkatastrophen oder drohender Gefahr durch Wilderer.
    «Internet der Tiere» kann Frühwarnsysteme verbessern
    Erste Auswertungen zeigen: Tiere merken bis zu 14 Stunden vorher, dass etwas nicht stimmt. Das könnte die Frühwarnsysteme für Menschen verbessern, die oft nur ein paar Sekunden Vorlaufzeit anbieten. Durch die Forschungsarbeit gelingt es, aus den Bewegungsdaten ganz neue Einsichten in das Tierverhalten zu gewinnen. Und gleichzeitig werden die besenderten Tiere zusätzlich geschützt. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 10.10.2024 SRF 1
  • Folge 26
    Ohne Springschwänze wäre unsere Welt nicht denkbar, wie sie ist. Als Destruenten, also Verwerter und Zerkleinerer von organischen Abfällen, spielen sie eine zentrale Rolle für die Bodenfruchtbarkeit. Die insektenähnlichen Sechsfüssler gibt es in Tausenden von Arten in jedem Winkel der Erde, und sie sind wahre Überlebenskünstler: Man findet sie im ewigen Eis ebenso wie in der Wüste, in der Finsternis von Höhlen – oder direkt vor unserer Haustüre, zum Beispiel im Kompost.
    Die Sprungfähigkeit, der sie ihren Namen verdanken, ist phänomenal: Mit ihrer Sprunggabel können sie sich bis zum Hundertfachen ihrer Körpergrösse wegkatapultieren. Umgerechnet auf menschlichen Massstab, würde das bedeuten: fast zwei Fussballfelder weit. Doch das sind noch nicht alle Superkräfte: Mit einem speziellen Organ namens Collophor, eine Art ausfahrbarer wässriger Schleimrüssel, können sie sich putzen, ihre Elektrolythaushalt regulieren und sich an Oberflächen festkleben. Vom Paarungsritual bei manchen Arten ganz zu schweigen: Das Männchen setzt einen Spermatropfen ab und versucht, das Weibchen zu bezirzen und sich mit seinen Antennen in den Antennen des grösseren Weibchens zu verhaken. So wird es manchmal tagelang herumgetragen.
    Genug Gründe für «Einstein»-Moderatorin Kathrin Hönegger, sich auf die Spuren des unbekannten Alleskönners zu begeben. So geht ihr plötzlich eine neue Wunderwelt auf – buchstäblich direkt vor der Haustüre. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 24.10.2024 SRF 1
  • Folge 27
    Das Frühchen Seraphina damals
    Kathrin Hönegger hat vor sechs Jahren eine Nachtschicht auf der Intensivstation im Ostschweizer Kinderspital St. Gallen verbracht und sich um die kleine Seraphina gekümmert. Zum ersten Mal in ihrem Leben hat sie damals einen so kleinen Menschen gesehen, der gerade mal in eine Hand gepasst hat. Modernste Technik hält eine Frühgeburt am Leben und geschultes Personal versorgt sie. Doch gibt es Nebenwirkungen für ihr späteres Leben?
    Das Frühchen Seraphina heute
    Kathrin trifft heute Seraphina wieder und will wissen, wie sie sich entwickelt hat und was eine Frühgeburt für ihre Eltern und Familie bedeutet. Zudem geht es auch zurück zum Ostschweizer Kinderspital in St. Gallen, in dem Seraphina ihre ersten Lebenstage verbracht hat. Um die Nebenwirkungen einer Frühgeburt so gering wie möglich zu halten, ist eine achtsame und feinfühlige Versorgung von Ärzten und Pflegepersonal in den ersten Lebenswochen zwingend notwendig. Kathrin besucht erneut die Intensivstation von Andre Birkenmaier, Leitender Facharzt, und Nicole Kaufmann, Therapeutin, des Ostschweizer Kinderspitals, um herauszufinden, welche neuen Erkenntnisse es in der Behandlung gibt und welche neuen technischen Mittel und praktischen Anweisungen den Kindern helfen, in der Zukunft ein «normales» Leben führen zu können.
    Wie wichtig sind die letzten Monate im Mutterbauch?
    Das Gehirn eines Kindes entwickelt sich in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft sehr stark. In dieser Phase braucht es den Schutz und Ruhe im Mutterbauch. Hat es das nicht, kann es Auffälligkeiten entwickeln. Barbara Ritter, Neuropsychologin vom Ostschweizer Kinderspital, erklärt die Zusammenhänge.
    Zukunft mit dem Concord Trolley
    Mit modernster Technik können bald Frauen ihr zu früh geborenes Kind im Kreissaal behalten. Der Concord Trolley ist eine neue mobile Intensivstation, mit dem das Kind keine weiten Wege auf die Neo-Intensivstation gebracht wird, auf der es fernab der Mutter versorgt wird. Zudem bleibt das Frühchen während der Erstversorgung in den ersten Minuten seines Lebens an der Nabelschnur der Mutter. Leitender Facharzt Andreas Malzacher hat die neue Station zum Kantonsspital St. Gallen gebracht. Für ihn ist klar: «Jeder Meter, den ein Frühchen machen muss, ist zu viel.» (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 31.10.2024 SRF 1
  • Folge 28
    Neue Erkenntnisse in der römischen Geschichte
    Im idyllischen Bündner Oberhalbstein, in der Nähe von Savognin, könnte eine wichtige Schlacht der römischen Geschichte stattgefunden haben. Die Legionen Roms sind bekannt für ihre dokumentierten Feldzüge, doch die Eroberung der Alpen im Jahr 15 vor Christus liegt teilweise noch immer im Dunkeln. Das ändert sich allerdings gerade: Neue archäologische Funde im Bündnerland brachten Waffenteile, Katapultgeschosse, Schuhnägel, Artefakte und hunderte Schleuderbleie zutage. «Einstein» begleitet die Forschenden bei ihrer Suche nach Spuren aus der Vergangenheit. Und dabei stehen im ersten Teil dieser zweiteiligen Serie vor allem die Schleuderbleie im Fokus. Die auf dem Schlachtfeld gefundenen Bleie erzählen eine überraschende Geschichte über eine Waffe der Römer, über die man erst wenig weiss.
    Brutales Kriegsgerät
    So gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass im bergigen Terrain die Schleuder-Truppen entscheidend für den militärischen Erfolg waren. Die Römer kämpften bei ihrer Alpenüberquerung erbittert gegen die Suaneten, einen damaligen keltischen Alpenstamm. Zusammen mit «Einstein» führte ein Team aus Archäologen und Ballistikern mit Schleuderweltmeister Silvio Vass Schiesstests durch. Sie untersuchten die Flugeigenschaften und Durchschlagskraft der nur 4 Zentimeter langen und rund 50 Gramm schweren zugespitzten Mini-Rugbybälle aus Blei. Vass baute eine römische Riemenschleuder nach und demonstrierte ihre beeindruckende Effizienz. Hochgeschwindigkeitskameras und ein Dopplerradar dokumentierten Geschwindigkeit und Flugbahn der Projektile.
    Auch «Einstein»-Moderator Tobias Müller versucht sich im Schleudern und geht der sagenhaften Waffe mit forensischen Experimenten auf den Grund: War sie tatsächlich tödlich? Und waren die Schleudern die Geheimwaffe, die den Römern beim Alpenfeldzug zum Sieg verhalfen? «Einstein» liefert Antworten. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 07.11.2024 SRF 1
  • Folge 29
    einstein Römische Geschichte: Neue Erkenntnisse über die Eroberung der Schweizer Alpen Moderator Tobias Müller überquert den Septimerpass in traditioneller römischer Ausrüstung
    Obwohl die Feldzüge der römischen Legionen gut dokumentiert sind, blieben Teile der Eroberung der Alpen im Jahr 15 vor Christus ein Mysterium. Doch das ändert sich jetzt. Dank eines grossangelegten Schweizer Forschungsprojekts.
    Archäologen, Forensiker und Ballistiker: Sie wollen herausfinden, was damals im Bündnerland geschah.
    Die berühmte Schildkrötenformation
    Im Zentrum steht dabei eine Schlacht zwischen Römern und Suaneten, einem damaligen keltischen Alpenstamm. Jüngste archäologische Funde deuten darauf hin, dass sie episch gewesen sein könnte. Aber was passierte damals? Mit Hilfe einer experimentalarchäologischen Rekonstruktion wollen die Experten dem Rätsel dieser wenig erforschten Schlacht auf den Grund gehen. Wie mühsam war der Materialtransport im unwegsamen Gelände? Wie gut war die römische Ausrüstung für das bergige Gelände geeignet? Und wie könnten die Soldaten auf dem Schlachtfeld agiert haben?
    Das exerziert «Einstein»-Moderator Tobias Müller in originalgetreuer Römerrüstung durch. Er marschiert mit, wenn in der berühmten Schildkröten-Formation ein Angriff auf den Feind nachgestellt wird. Und testet in einem archäologischen Experiment gleich selbst, ob die römischen Truppen tatsächlich in Sandalen und mit fast 40 Kilogramm Rüstung und Gepäck über den Septimerpass ziehen konnten.
    «Einstein» erweckt die Eroberung der Schweizer Alpen durch die Römer zum Leben. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 14.11.2024 SRF 1
  • Folge 30
    KI und wir SRF Themenwoche Einstein Spezial – Was kann KI wirklich? Tobias Müller und Kathrin Hönegger Bildmontage: Hintergrundbild Studio KI-Bild (Microsoft Copilot/​SRF), Roboter ANYmal (anybotics)
    Während der rund 90-minütigen TV-Show testen Kathrin Hönegger und Tobias Müller die künstliche Intelligenz – gemeinsam mit dem Publikum vor Ort und zu Hause vor den Bildschirmen. Zudem diskutiert das Moderationsduo mit spannenden Gästen und Expertinnen, die mit KI arbeiten oder sie entwickeln. Dabei wird nicht nur über die Technologie gesprochen, sondern auch mit ihr: Eine KI agiert als Moderations-Sidekick.
    ETH-Roboter, KI-generierte Musik und eine ESC-Lüge:
    Die interaktive KI-Show wird live von der ETH Zürich gesendet. Dabei werden auch zwei ausgewählte Forschungsprojekte der Hochschule demonstriert: Eine Roboterhand aus dem Soft Robotics Lab der ETH, die mit intelligenten Handgriffen einfache Arbeiten übernehmen soll und «ANYmal», ein Roboterhund für unwegsames Gelände. Zu Gast im Studio ist unter anderem ETH-Professor Roland Siegwart. Die von ihm geleitete Forschungsgruppe im Bereich der Robotik nimmt weltweit eine Spitzenstellung ein.
    Kathrin Hönegger und Tobias Müller beschäftigen sich darüber hinaus mit der Frage, ob sich KI-generierte Musik von menschlichen Kompositionen unterscheiden lässt (Studiogast: Komponist Lukas Loss). Comedian und KI-Nerd Patrick Karpiczenko zeigt, wie KI eine Welt erschaffen kann, in der Liechtenstein beim Eurovision Song Contest dabei ist – und dies, obwohl der Mikrostaat in Wirklichkeit noch nie am ESC teilgenommen hat. Und Melanie Kömle und Matthias Heller vom SRF-Netzwerk Faktencheck testen die Medienkompetenz des Publikums. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 21.11.2024 SRF 1
  • Folge 31
    Einstein Keyvisual
    Lüge ist nicht gleich Lüge. Da gibt es zum einen die bösartigen Lügen, auch schwarze Lügen genannt. Also jene, die in betrügerischer Absicht oder aus Eigennutz eingesetzt werden. Aber dann wären da auch noch die weissen Lügen. Es sind Höflichkeitsfloskeln, um jemanden nicht zu verletzen oder auch sich selbst zu schützen. Diese sogenannten pro-sozialen Lügen sind der Schmierstoff für ein harmonisches Zusammenleben in der Gesellschaft und deshalb nicht unwichtig.
    Doch wann lernen wir das Lügen? Steckt es tief in uns drin? Tatsächlich zeigt die Forschung: Kleinkinder können noch nicht lügen. Die Fähigkeit bildet sich im Kindesalter erst aus. «Einstein» zeigt im Experiment, wann die Kinder begreifen, wie Schummeln funktioniert. Und weshalb das gar nicht so schlimm ist – zumindest nicht fürs Gehirn.
    Lügen nur Menschen?
    Menschen tun es oft. Aber sind wir die einzigen? Das wollten Forschende der Veterinärmedizinischen Universität Wien herausfinden. Und siehe da: Auch ein Schwein kann ein Schwein sein und die Artgenossen überraschend kaltschnäuzig hinters Licht führen. Und Schweine sind bei weitem nicht die Einzigen im Tierreich, die das Lügen gekonnt beherrschen.
    Lügen per Wärmebild erkennen
    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler suchen seit langem nach der Formel, mit der sie Lügen überführen können. Die Körpersprache sendet zwar Signale aus, aber ungenaue. Auf sie ist kein Verlass. Und auch der Lügendetektor liefert keine verlässlichen Anhaltspunkte – vor allem nicht bei geübten, notorischen Lügnern. Er ist deshalb in Strafverfahren in der Schweiz verboten. Doch spanische Forschende haben festgestellt, dass sich beim Lügen an Gesicht und Händen die Temperaturen verändern. Könnten also Wärmebildkameras zum Lügendetektor schlechthin werden? «Einstein» geht dieser Frage nach und klärt, ob an der vielzitierten «Pinocchio-Nase», die beim Lügen länger wird, tatsächlich etwas dran ist.
    Das Lügen-Experiment
    Ausserdem will «Einstein»-Moderator Tobias Müller die Lügen seiner Moderationskollegin Kathrin Hönegger entlarven. Ohne technische Hilfsmittel. Nur dank Tipps einer Psychologin und Expertin für Täuschung. Die Überraschung: Das Rezept klingt simpel. Man muss nur die richtigen Fragen stellen. Aber welche sind das? «Einstein» gibt Antworten. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 28.11.2024 SRF 1
  • Folge 32
    Einstein Snowfarming: Retten wir mit altem Schnee bald die weissen Weihnachten? Tobias Müller im Gespräch mit Dario Cologna auf der Langlaufstrecke in Davos.
    Die Winter werden immer Schnee-unsicherer. Durch Snowfarming dürfen sich die Profis und Touristen dennoch auf weisse Pisten freuen, zumindest beim Langlauf. Doch wie ökologisch ist dieser Trend? Gemeinsam mit Dario Cologna testet «Einstein» die Davoser Snowfarming-Strecke vor der Eröffnung. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 12.12.2024 SRF 1
  • Folge 33
    Einstein Invasive Quagga-Muscheln: Kollabierende Seen und Millionenschäden Tobias Müller zeigt verschiedene Quagga-Muscheln.
    Tatort Bodensee: Wie wird die Ausbreitung der Quagga-Muschel überwacht?
    Die ersten Quagga-Muscheln wurden 2014 in Basel entdeckt. Die Muschel wanderte 2016 rheinaufwärts zum Bodensee, der inzwischen massiv betroffen ist. Es gibt Stellen, an denen es auf dem Seegrund praktisch nur noch Quagga-Muscheln gibt. 2023 wurden am Bodensee an vier Orten über 15’000 Muscheln pro Quadratmeter gemessen, der Spitzenwert betrug 25’000 Muscheln pro Quadratmeter. «Einstein» begleitet Forschende des Wasserforschungsinstitut Eawag und der Uni Konstanz beim Monitoring und Probenahmen. Zudem zeigt ein «Einstein»-Tauchgang die schiere Masse an Quagga-Muscheln in eindrücklichen Bildern.
    Tatort Bielersee: Wie das Seeland gegen die Quagga kämpft und erste Lösungen präsentiert
    Wenn Berufsfischer Silvano Solcà seine Bodennetze einzieht, hat er mittlerweile kaum mehr Fisch, aber dafür kiloweise Quagga-Muscheln in den Maschen. Es gibt praktisch keine Stelle mehr im Bielersee, die nicht befallen ist. Das gefährdet nicht nur Ökosystem und Solcàs Berufstand, sondern auch die Trinkwasserversorgung. Das brandneue Seewasserwerk in Biel hat eine Lösung mitentwickelt, die verhindert, dass Quagga-Muscheln die Wasserleitungen verstopfen können. Das System entfernt 1 Mal im Monat und vollautomatisch die Larven aus den Leitungen, bevor sich diese festsetzen und zu Muscheln entwickeln. «Einstein» zeigt, wie diese Weltneuheit funktioniert.
    Tatort Zürichsee: Das neueste Quagga-Opfer, die Ursachen und die Krux mit greifenden Massnahmen
    Es war nur eine Frage der Zeit. Im September 2024 wurde die Quagga-Muschel nun auch im Zürichsee nachgewiesen. Die ersten Exemplare hatte Eawag Forscherin Julie Conrads in unmittelbarer Nähe des Ufers geborgen. Die Verschleppung der Quagga-Muscheln von See zu See ist menschengemacht, durch Schifftransporte und Freizeitaktivitäten. Im Prinzip reicht schon eine Angelrute, die nicht gereinigt wurde, um die Quagga-Larven von einem See in den anderen zu verschleppen. Eine schweizweite Gesetzgebung gegen die Quagga-Plage fehlt und viele Kantone haben noch gar keine Massnahmen beschlossen.
    Quagga-Invasion: Was kann die Wissenschaft jetzt noch tun?
    Es gibt viel Kritik, dass Politik und Behörden viel zu spät auf die Ausbreitung der Quagga-Muschel reagiert habe. Dabei hatten die Forschenden der Eawag schon lange vor den möglichen Folgen gewarnt. «Einstein» zeigt, wie und an welchen Lösungen sie im Labor forschen, um die verheerende Ausbreitung der Quagga-Muschel mindestens eindämmen zu können. Auch mögliche Eingriffe in die Genetik der Muschel sind kein Tabu.?
    Dieser Forschungsbereich wird aber noch viele Jahre brauchen und entsprechende Gesetzesanpassungen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere Do. 19.12.2024 SRF 1

zurückweiter

Füge Einstein kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Einstein und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Einstein online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App