Leben ohne Stromkosten Familie Hörmann aus Zusmarshausen hat sich ein Haus gebaut. Besonders daran ist, dass es nicht ans öffentliche Stromnetz angeschlossen ist. Vater und Sohn sind Elektromonteure und haben das gesamte System aus verschiedenen Elementen zusammengestellt. Sie haben Photovoltaikanlagen auf dem Dach und an den Fassaden des Hauses installiert. Doch damit könnten sie nur im Sommer ausreichend Strom erzeugen. Um auch im Winter autark zu sein, haben sie im Keller ein System eingebaut, das die im Sommer überschüssige Energie der PV-Anlage in Wasserstoff umwandelt, der in Behältern gespeichert wird. Wird in der sonnenärmeren Zeit Strom benötigt, erzeugt eine Brennstoffzelle aus dem Wasserstoff wieder Strom. Zusätzlich wird die Abwärme des Systems für die Heizung des Hauses benutzt. Gaffen tötet Die Johanniter-Unfall-Hilfe hat in mehreren Bundesländern besondere Rettungswagen in Betrieb genommen. Auf dessen Seitenflächen und im Heckbereich ist ein Muster aufgedruckt, in dem sich ein QR-Code verbirgt. Das soll Gaffer vom Filmen an Unfallstellen abhalten. Das Prinzip: Sobald der QR-Quode von einer Handykamera erfasst wird, erschient auf dem Display: Achtung! Gaffen tötet!. Dann wird man wird auf die Seite www.gaffen-toetet.de weitergeleitet. Ziel der Aktion ist, den Voyeurismus an Unfallorten einzudämmen, denn allzu oft behindern Schaulustige die Rettungsarbeiten. Gaffer sollen gewarnt werden und ihr Verhalten
überprüfen. Frühwarnung vor Rückenschmerzen Das smarte T-Shirt von Studierenden der TU Ilmenau soll in Zukunft Rückenbeschwerden nicht nur erkennen, sondern auch vor ungesunder Haltung warnen. Die Gruppe hat ein System zur Vermessung der Wirbelsäulenbewegungen entwickelt. Sensoren messen die Bewegung in allen Richtungen und senden die Daten an ein Auswertungsprogramm. Das vergleicht die Werte mit „gesunden“ Parametern. Noch ist die Erfindung am Anfang, das Shirt ein erster Prototyp. Beim Innovationswettbewerb einer internationalen Elektronikmesse hat das Entwicklerteam den ersten Preis gewonnen. Saubere Handtaschen Das Ehepaar Schmekel aus München stellte 2018 bei „Einfach genial!“ eine Erfindung vor, die die Handtasche sauber hält. Eine kleine Kugel ist so hergerichtet, dass sie durch ihre Bewegungen in der Handtasche oder im Rucksack während des Tragens oder beim Suchen in der Tasche Krümel und Staub sammelt. Die Kugel ist abwasch- und wiederverwendbar. Zu Anfang haben die beiden die Kugeln noch in der heimischen Küche produziert. Inzwischen haben sie ein Unternehmen mit mehreren Produktionsstätten in Deutschland. Und die Kugel hat die Reise in die Welt angetreten. Außerdem haben die Erfinder mehrere neue Varianten herausgebracht: eine Kugel mit Silberionen mit Desinfektionswirkung und ein Spray, das durch die Kugel auch noch einen Duft in Handtasche oder Rucksack bringt. Gerade ist eine größere Kugel in Arbeit, die z. B. beim Säubern von Haustieren helfen soll. (Text: NDR)
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