Henriette Fee Grützner besucht ein Restaurant, in dem Zutaten wie Salat, Sprossen und Kräuter direkt im Gastraum angebaut werden. Essen aus dem Schrank Im Berliner Restaurant von Ema Simurda kommt der Salat direkt vom „Beet“ auf den Teller. Es ist ein sogenanntes Farm-to-Table-Restaurant. Viele Zutaten, aus denen die Salatbowls bestehen, werden direkt vor Ort angebaut: aus genfreiem Saatgut, ohne Pestizide, dafür aber reich an Vitaminen und Nährstoffen. In Schränken neben den Tischen wachsen Salat, Sprossen und Kräuter unter geschützten Bedingungen. Das Konzept der vertikalen Landwirtschaft (vertical farming) soll eine tragfähige Landwirtschaft in Städten ermöglichen. Diesen Ansatz wollen die Gründer bekannt machen und nutzen. Pferdeapfelroboter Rodja Trappe aus der Nähe von Münster hat einen Roboter entwickelt, der Pferdeäpfel einsammelt. Der Tüftler ist auf einem Pferdehof aufgewachsen und musste immer mühsam mit Mistgabel und Schubkarre die Pferdeäpfel beseitigen. Inzwischen hat er selbst eine Informatikfirma und den Roboter als Stallburschen entwickelt. Am Dach des Auslaufs sind Kameras angebracht, die die Weidefläche nach Pferdeäpfeln abscannen. Danach werden die Daten an den fahrbaren Roboter geschickt, der die Pferdeäpfel
aufsammelt. Wenn der Roboter voll ist, entlädt er alles auf dem Misthaufen. Sitzen ohne Stuhl Diese Erfindung macht es möglich, Positionen flexibel zwischen Sitzen, Gehen und Stehen zu wechseln. Das Exoskelett eines Unternehmens aus Wendlingen in Baden-Württemberg dient als Hilfs- und Unterstützungsprodukt für Menschen, die viel im Stehen arbeiten, aber auch kleine Wege machen müssen. Vom Autobauer über den Montagearbeiter bis hin zum Chirurgen. Die Erfindung lässt sich schnell und einfach anbringen und an verschiedene Körpergrößen anpassen. Revolution im Betonbau Ein Entwicklerteam aus Cottbus hat ein neues Betonfertigungsverfahren entwickelt. Mithilfe eines Ultraschallreaktors kann damit Beton hergestellt werden, der genauso stabil wie konventioneller Beton ist, für den 30 Prozent weniger Zement benötigt wird. Bei der Produktion von Zement wird enorm viel CO2 ausgestoßen. Da Beton weiterhin ein unverzichtbarer Baustoff ist, erreicht das Start-up damit einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum klimaneutralen Bauen. Die Idee ist inzwischen dem Labor entwachsen und in einem Betonwerk im Einsatz. Beim Bau der neuen ICE-Wartungshallen in Cottbus wurden nun erstmalig im großen Maßstab die Fertigteile mit zementreduziertem Beton verbaut. (Text: MDR)
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