Staffel 2, Folge 1–5

Staffel 2 von „Die Tanzschüler der Pariser Oper“ startete am 23.12.2018 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1 (26 Min.)
    An der Pariser Oper beginnen die Proben zu einem der berühmtesten klassischen Ballettwerke: „Schwanensee“, nach einer Choreographie von Rudolf Nurejew. Im Verlauf der Proben kommt es zum Wiedersehen der ehemaligen Ballettschüler Roxane, Alice, Julien, Chun Wing, Ida, Eugénie und Alexandre. Sie erzählen von ihrem Werdegang, was sie über die Welt des klassischen Balletts denken, und wie sie sich seit ihrer Aufnahme in den Corps de Ballet verändert haben. Die frisch in das Ensemble aufgenommenen jungen Tänzer müssen sich zunächst in die Arbeit an ihrer neuen Wirkungsstätte einfinden.
    Bevor sie überhaupt daran denken können, als Solisten im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, geht es für sie im Gegenteil darum, im geschmeidigen Fluss der übrigen Tänzer aufzugehen. Sie müssen die Bewegungen und Positionswechsel jeder einzelnen Partie auswendig kennen, denn die meisten von ihnen werden vorerst nur als Zweitbesetzung zum Einsatz kommen. Obwohl das romantische Ballett auch im 21. Jahrhundert noch der Traum einer jeden Tänzerin ist, steht es doch für ein eher fragwürdiges Frauenbild.
    Alice, Clémence und ihre Tänzerkollegen an der Oper sprechen über die unterschiedlichen Anforderungen, die in der Kompanie an die Jungen und Mädchen gestellt werden. Die Vorstellung von der weiblichen Unschuld, die sich der männlichen Begierde unterwirft, ist allgegenwärtig. Männer werden als breitschultrige Beschützer dargestellt, während Frauen mit ihren geschmeidigen, graziösen Bewegungen ein Rollenbild verkörpern, das aus dem 19. Jahrhundert stammt. „Es ist ein bisschen wie Archäologie“, resümiert Startänzerin Ghislaine Thesmar verschmitzt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.12.2018arte
  • Staffel 2, Folge 2 (26 Min.)
    Im Wechsel mit dem Klassiker „Schwanensee“ zeigt die Pariser Oper moderne Tanzaufführungen unter Leitung des namhaften zeitgenössischen Choreographen Jiri Kylian, für deren Besetzungen Antonio, Marion, Pablo, Simon, Héloïse und Clémence ausgewählt wurden. Hier gilt die Hierarchie des klassischen Balletts nicht: Gastchoreographen wählen die Tänzer aus, die in Solistenrollen auftreten sollen. So arbeitet Antonio in „Tar and Feathers“ gemeinsam mit Startänzerin Dorothée Gilbert, während sich Pablo und Simon in „Bella Figura“ und der „Psalmensymphonie“ profilieren können. Die Beziehung zum Tanz ist nun eine völlig andere: Es geht nicht mehr darum, vorgeschriebene Rollen zu interpretieren, die zum Standardrepertoire gehören und seit Jahrhunderten unverändert getanzt werden, sondern sich im Hier und Jetzt von der Musik tragen zu lassen und die eigene tief verborgene Ausdrucksfähigkeit zur Entfaltung zu bringen.
    Anders als an der Ballettschule geht es nun um mehr als Bewegung: Kylian fordert von seinen Darstellern, beim Tanzen Risiken einzugehen und somit etwas Authentisches entstehen zu lassen. Eine bewusstseinsverändernde Erfahrung, denn die Freiheit, man selbst zu sein, führt unweigerlich zu der Frage, wie dieses Selbst eigentlich aussieht. Wie können die jungen Tänzerinnen und Tänzer darauf eine Antwort finden, wo doch ihre Lehrjahre ganz auf die perfekte Ausführung klassischer Ballettpositionen ausgerichtet waren? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.12.2018arte
  • Staffel 2, Folge 3 (26 Min.)
    Wer es schafft, ins Corps de Ballet der Pariser Oper aufgenommen zu werden, scheint eine gesicherte Zukunft vor sich zu haben. Doch auch innerhalb der Kompanie gibt es Wettbewerb: Im Rahmen eines internen Auswahlverfahrens hat jeder Tänzer einmal im Jahr die Chance, in der Hierarchie aufzusteigen und damit bessere Rollen zu besetzen. Die Teilnehmer bereiten zwei Variationen vor, eine Pflicht und eine Kür, mit der sie eine Profi-Jury aus Tänzern, Lehrern und Choreographen von ihren besonderen Fähigkeiten und ihrer Persönlichkeit überzeugen müssen. In diesem Jahr treten Alice, Antonio, Roxane, Pablo, Julien, Ida, Marion und Chun Wing an, um in der Rangordnung aufzusteigen. Neben Talent und Arbeit gehört auch viel Glück dazu, denn es gibt nur jeweils einen freien Platz in jedem Rang.
    Der Monat vor dem Wettbewerb ist für die jungen Tänzer stressig, aufregend und ermüdend zugleich. Neben ihrem Alltag aus Unterricht, Proben und Aufführungen nutzen sie jede freie Minute, um sich für den großen Moment vorzubereiten – bis zur völligen Erschöpfung. Doch was die jungen Leute am meisten belastet, ist die Konkurrenz zu ihren Freundinnen und Freunden. Während des Wettbewerbs herrscht eine angespannte Stimmung – nicht nur hinter der Bühne, sondern auch im Saal, wo die Angehörigen der Kandidaten im Publikum nicht klatschen dürfen. Wird es einer der ehemaligen Pariser Tanzschüler schaffen, dem Traum der Erstbesetzung näher zu kommen? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.01.2019arte
  • Staffel 2, Folge 4 (26 Min.)
    Für die jährliche Veranstaltung der Tanzschule der Pariser Oper studieren Aurélien, Milo, Jack und Luna, alle mittlerweile 17 Jahre alt, das Ballett „Raymonda“ ein. Auch dieses Jahr sind Schüler ausländischer Tanzschulen zu der Gala eingeladen – eine tolle Gelegenheit, um sich über Lehrmethoden und Zukunftspläne auszutauschen. Denn Tanz ist eine Sprache, die überall verstanden wird. Und wenn ein junger Tänzer flügge wird, steht ihm so manche Reise bevor! Ein neues Abenteuer erleben Esteban, Tommaso und Balthazar: Sie haben die Tanzschule der Pariser Oper vorzeitig verlassen und sich an der Ballettschule in San Francisco eingeschrieben.
    Anders als in Frankreich stehen hier neben dem harten Tanztraining auch Schwimmen und Aerobic auf dem ganztägigen Programm. In ihrem Studentenwohnheim müssen sich die drei jungen Tänzer selbst versorgen – ein enormer Unterschied zum Alltag in Paris, der ihnen viel Selbstständigkeit abverlangt, aber auch ein Gefühl von Freiheit gibt. Marin dagegen hat es nach dem Schulabschluss an der Pariser Oper nach Deutschland verschlagen.
    Zu seinem großen Glück hat ihn das Ballettensemble des Anhaltischen Theaters Dessau zusammen mit seiner Freundin Maria-Sara engagiert. Die Truppe umfasst nur acht Tänzer, weswegen Marin häufig Solistenrollen zugeteilt bekommt. Diesmal verkörpert er den wunderbaren Mandarin. Als sein Vater zu Besuch kommt, denken beide an die harten Lehrjahre an der Pariser Oper zurück. Die Gefühle überwältigen den Vater beim Versuch, den Stolz auf seinen Sohn in Worte zu fassen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.01.2019arte
  • Staffel 2, Folge 5 (26 Min.)
    Das Jahresende steht traditionell ganz im Zeichen der Aufnahmeprüfungen in das Ballett der Pariser Oper. Gleich vier junge Tänzer – Milo, Jack, Samuel und Alexandre -, die im Alter von zwölf Jahren schon in der ersten Staffel der Dokumentarreihe mit der Kamera begleitet wurden, dürfen sich über ihre Aufnahme freuen und können ihr Glück kaum fassen. Die übrigen müssen lernen, mit einem Rückschlag zu leben, wie schon ihre Freundinnen und Freunde, die bereits vor Ende der Ausbildung die Tanzschule verlassen mussten.
    Vor fünf Jahren waren Pauline, Gaspard, Aubin, Charlotte, Philippine und Margherita ein eingeschworenes Team. Für einige von ihnen war die Tanzschule der Pariser Oper nur eine Zwischenstation, inzwischen hat jeder seinen eigenen Lebensweg eingeschlagen. Trotz alledem brennt die Leidenschaft für den Tanz in allen weiterhin wie ein Feuer, das niemals erlischt. Mit dem Sommer beginnt die Zeit der Festivals. Antonio steht in „Ravello“ gemeinsam mit Startänzerin Marie Agnès Gillot und den italienischen Mitgliedern des Balletts der Pariser Oper auf einer der schönsten Freilichtbühnen der Welt.
    Etwa 30 Kilometer von hier entfernt liegt Gaiano, das Heimatdorf von Antonio. Hier hat er als kleiner Junge seine Begeisterung für den Tanz entdeckt, als er sich stundenlang Ballettvideos anschaute. Fast alle Tänzer verbindet eine ähnliche Geschichte – und die gleiche tiefe und unerschütterliche Leidenschaft für ihre Kunst. Welchen Karriereweg sie auch einschlagen werden – der Tanz schlägt die Brücke zu den unterschiedlichsten Welten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.01.2019arte

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