Miniserie in 3 Teilen, Folge 1–3

  • 90 Min.
    Schon als Kind spürt Lena am Arbeitsplatz ihres Vaters die Faszination für die Technik, die sie ihr ganzes Leben lang nicht mehr loslassen wird: Television. Ihr Vater arbeitet als Entwickler in Hitlers High Tech Schmiede, der Hakeburg bei Berlin, wo das erste richtungweisende Fernsehgerät, der berühmte Einheitsempfänger E1, entwickelt wurde. Für Lena der spannendste Ort der Welt. Gemeinsam mit ihrem Vater träumt sie dort davon, eines Tages nach Amerika zu gehen. Als ihr Vater 1945 während der Flucht vor den Russen ums Leben kommt, hinterlässt er ihr sein Notizbuch voll mit geheimen Bauplänen und einen Namen: Sattler. An den solle sie sich wenden, der werde ihr weiterhelfen, er schulde ihm viel Geld.
    Als ihr Vater 1945 während der Flucht vor den Russen ums Leben kommt, hinterlässt er ihr sein Notizbuch voll mit geheimen Bauplänen und einen Namen: Sattler. An den solle sie sich wenden, der werde ihr weiterhelfen, er schulde ihm viel Geld.
    Lena strandet mit ihrer schwerkranken Mutter Hilde und ihrer jüngeren Schwester Betty in einem kleinen Kaff nahe Fürth. Dort leben sie mit anderen Flüchtlingen dicht gedrängt auf einem Bauernhof und arbeiten hart für Kost und Logis. Ein Gedanke hält Lena in dieser schweren Zeit aufrecht: Sattler finden und mit dem Geld, das er ihnen schuldet, den Traum ihres Vaters verwirklichen und nach Amerika gehen. Aber Sattler ist nicht aufzufinden.
    Lenas Leben wird erst leichter, als sie Walter Juskowiak kennen lernt, der gerade aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt ist. Walter verspricht Lena, sie nach Amerika zu bringen. Er ist so ruhig und optimistisch, dass Lena fest daran glaubt. Als es ihrer Mutter immer schlechter geht und sie die Arbeit auf dem Hof nicht mehr leisten kann, sucht Lena in der nahe gelegenen Stadt nach Arbeit. Dort macht sie eine Bekanntschaft, die ihr Leben für immer verändert. Sie lernt einen jungen Mann kennen, Vertreter für Radiobausätze, der sich als Hans Sattler entpuppt, Sohn von Wilhelm Sattler, Inhaber der Sattler-Werke in Fürth. Lena ist gleichermaßen fasziniert von der Technik wie von dem jungen Mann, und sie ist sich sicher, endlich den richtigen Sattler gefunden zu haben. Umso enttäuschter ist sie, als Wilhelm Sattler leugnet, ihren Vater gekannt zu haben.
    Er gibt Lena dennoch einen Job in der Fertigung, und für Lena beginnt ein neues Leben. Sie verliebt sich Hals über Kopf in Hans und in ihren gemeinsamen Traum: Hans hat in Amerika den Vormarsch des Fernsehers erlebt und ist sich sicher, dass es in Deutschland nur eine Frage der Zeit ist, wann sich diese neue Technik durchsetzen wird. Die Erfüllung von Lenas Jugendtraum scheint zum Greifen nah. Schweren Herzens trennt sie sich von Walter, denn sie weiß: Ihre Zukunft ist Hans und das Fernsehen. Gemeinsam arbeiten sie daran, dem alten Wilhelm Sattler einen funktionierenden Fernseher zu präsentieren. Doch am Abend des großen Moments geht alles schief. Gerade als Hans den Fernseher als das Geschäftsmodell der Zukunft präsentieren will, stellt sein Vater den totgeglaubten und eben aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrten Bruder Peter als zukünftigen Chef der Sattler-Werke vor. Hans, der sich selbst in dieser Position gesehen hatte, betrinkt sich und lässt seine geballte Enttäuschung an Lena aus. Ein heftiger Streit entbrennt zwischen den beiden, in dessen Verlauf Hans Lena nicht nur die Sattlerschen Firmenunterlagen vor die Füße knallt, sondern sich auch von ihr trennt. Aber Lena hält nun den Beweis in Händen. Ihr Vater hatte Sattler 1945 seine Erfindung verkauft. Gleichzeitig passiert zu Hause in der Nähe des Bauernhofs ein tragischer Unfall. Der zurückgewiesene Walter zerstört das einstige Liebesnest, einen ausgebrannten Kampfflieger. Auch Betty kann ihn nicht trösten. Da explodiert eine unentdeckte Fliegerbombe. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.01.2009ZDF
  • 90 Min.
    Lena eilt zu ihrer durch die Explosion schwer verletzten Schwester Betty. Verzweifelt versucht sie, Penicillin für Betty aufzutreiben. In buchstäblich letzter Sekunde kann Walter über einen befreundeten amerikanischen GI das Medikament organisieren und Bettys Leben retten. Ihre Mutter hat unterdessen Sattlers Unterlagen verbrannt, die Lena dem Firmenpatriarchen teuer verkaufen wollte. Sie beteuert, dass sie Lena nur vor einer Anzeige wegen Diebstahls schützen wollte. Lena ist verzweifelt. Ihr geliebter Vater ist um seine Erfindung gebracht worden, ohne dass sie etwas dagegen unternehmen kann. Sie hat nichts mehr gegen Sattler in der Hand. Noch dazu entdeckt sie, dass sie schwanger ist.
    Hans stellt inzwischen fest, dass er ohne Lena nicht leben will. Er kommt mit einem grandiosen Plan, um sie zurückzuholen. Lena freut sich zunächst sehr über das Wiedersehen, aber die Freude schlägt schnell um, als sie von Hans’ Vorhaben erfährt: Er will Valerie von Gluck heiraten, die Tochter eines befreundeten Bankiers, und mit deren Kapital eine eigene Firma aufbauen. Zwischen ihm und Lena soll sich deswegen aber nichts ändern … Lena ist schockiert. Sie verschweigt Hans ihre Schwangerschaft und schickt ihn weg. Sie nimmt sich vor, das Kind abtreiben zu lassen, bringt es aber nicht übers Herz. Trotzig beschließt sie, dass sie es auch alleine schaffen kann.
    Lena geht, obwohl die Unterlagen verbrannt sind, zu Wilhelm Sattler und blufft, doch der ist unbeeindruckt. Mit den Unterlagen konnte er nichts anfangen, da sie unvollständig waren. Sattler hat ein ganz anderes Problem: Wegen seines laufen-den Entnazifizierungsverfahrens hat er noch immer keine Lizenz zur Produktion von Rundfunkgeräten. Lenas Mut und Hartnäckigkeit faszinieren ihn. Er will sie benutzen und macht ihr ein unwiderstehliches Angebot: Mit Lenas Namen soll unter dem Dach der Sattler-Werke eine Fernsehabteilung entstehen, deren Leitung Lena übernehmen kann. Zuvor soll sie jedoch eine ordentliche Ausbildung zur Rundfunktechnikerin absolvieren. Lena ist einverstanden, aber nur unter der Bedingung, dass ihr Hans zur Seite steht. Sattler akzeptiert.
    Lena platzt in die Hochzeitsvorbereitungen von Hans und Valerie und eröffnet Hans, dass sie ein Kind von ihm erwartet und außerdem selbst eine glänzende Partie ist. Endlich scheint ihrem Glück nichts mehr im Wege zu stehen. Sie heiraten und bekommen eine Tochter, Stella, nach der sie auch die Fernsehsparte bei Sattler benennen: Stellaris.
    Lena ist glücklich und ganz im Hier und Jetzt angekommen, als sie auf der Funkausstellung in Stuttgart den ehemaligen Vorgesetzten ihres Vaters, Ferdinand Möbius, trifft. Der nennt sich inzwischen Fred Roberts und hat sich in Amerika mit den Erfindungen ihres Vaters einen Namen gemacht. Er eröffnet Lena Dinge, die ihr gesamtes Weltbild ins Wanken bringen: Ihr Vater war kein genialer Erfinder, sondern ein einfacher Techniker und hat ihm, Möbius, zugearbeitet. Lena glaubt ihm kein Wort. Aber Möbius schickt sie zu ihrer Mutter, damit sie von ihr die ganze Wahrheit erfahren soll.
    Lena stellt ihre Mutter zur Rede, und Hilde scheint nun endlich auch bereit zu sein, das Geheimnis zu lüften. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.01.2009ZDF
  • 95 Min.
    Lena ist traurig, aber auch wütend. Sie kann sich kein Geheimnis vorstellen, wofür es wert wäre zu sterben, und schwört der Vergangenheit ab. Sie will sich nun voll und ganz auf ihr Studium und ihre Familie konzentrieren. Hans verbringt die meiste Zeit mit dem Aufbau von Stellaris, und Lena kann es kaum abwarten, ihn dabei zu unterstützen.
    Doch das Fernsehgeschäft kommt nur schleppend in Gang. Die Geräte sind zu teuer für die breite Masse, und es gibt zu wenig Programm. Wilhelm Sattler beschließt, den Geldhahn zuzudrehen, bevor weitere Verluste entstehen. Außerdem hat sich die politische Situation in Deutschland verändert. Die Bundesrepublik ist wieder souverän, Sattler darf endlich wieder uneingeschränkt Rundfunk- und Fernsehgeräte produzieren. Deshalb denkt der alte Sattler gar nicht mehr daran, seine Schwiegertochter in der Firma mitreden zu lassen. Über gute Kontakte sorgt er dafür, dass Lena durch die Prüfung fällt. Lena ist wütend, muss sich aber vorerst geschlagen geben.
    Durch Hans verursacht, erleidet Wilhelm Sattler wenig später einen schweren Unfall. Er liegt im Koma, und Hans übernimmt die Geschäfte der Sattler-Werke. Lena will ihren Mann unterstützen und stürzt sich wie eine Besessene in die Entwicklung eines neuen, günstigeren Modells, mit dem das Fernsehen endlich zu einem Massenmedium werden könnte. Die finanziellen Sorgen und die viele Arbeit machen sich bald auch in der kriselnden Ehe von Hans und Lena bemerkbar. Lenas vermeintlich großer Coup, der Vertrag mit einem Versandhaus zum Vertrieb der Fernseher, vergrößert die Krise nur noch. Sie hat Liefertermine zugesagt, die kaum zu halten sind. Nur mit Mühe und großen Zugeständnissen kann Lena einen Streik in den Sattler-Werken verhindern. Sie verspricht den Arbeiterinnen Gewinnbeteiligung, ein Zugeständnis, das Sattler überhaupt nicht gutheißen kann. Hans ereilt die fristlose Kündigung. Er trinkt immer mehr, und nach einem gewalttätigen Vorfall zieht Lena die Konsequenz aus den bitteren Enttäuschungen der letzten Monate und trennt sich von ihm.
    Sie fährt in die Hakeburg, um endlich mit ihrer Vergangenheit ins Reine zu kommen. Dort erfährt Lena schier Unglaubliches. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.01.2009ZDF

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