bisher 571 Folgen, Folge 76–100

  • Folge 76 (60 Min.)
    Der Stadtteil Wilhelmsburg steht in Hamburg für verlorenes Gebiet. Alles, was nördlich der Elbe „unerwünscht“ ist, wird auf Europas größter Flussinsel angesiedelt: Industrie, Raffinerien, Verkehrsadern. Dort leben viele Menschen mit niedrigem Einkommen. Wenn die Hamburger das restliche Wilhelmsburg wahrnehmen, dann lediglich als skandalträchtigen Ort mit verwahrlosten Kindern, Jugendlichen ohne Perspektive, mit Schulen, an denen kein Lehrer mehr unterrichten will. Gleich zwei Großprojekte sollten 2013 den Stadtteil und dessen Image umkrempeln. Die Internationale Bauausstellung (IBA) präsentierte in Wilhelmsburg die innovativsten Häuser des Kontinents und lockte neben der Internationalen Gartenausstellung (igs) Fachbesucher und Touristen an.
    Die architektonische und die landschaftliche Leistungsschau sollten den Stadtteil nachhaltig verändern. IBA-Chef Uli Hellweg setzte seinerzeit auf Neu-Wilhelmsburger wie Nele Schröder und Patrick Bauer. Sie sind mit ihren Kindern aus einem Trendviertel nach Wilhelmsburg gezogen. Ihre Baugruppe hätte sich auf der anderen Elbseite kaum ein Grundstück leisten können. Doch werden sich ihre Kinder Paula und Tilmann in der neu gebauten Schule auch wohlfühlen? Schließlich soll diese als eines der ehrgeizigsten Projekte der IBA das Übel bei der Wurzel packen.
    Karin Meise war begeistert, als sie von den Plänen der Stadt hörte. Die ehemalige Vorstandssekretärin einer Privatbank lebt schon fast ihr ganzes Leben lang auf der Elbinsel und hat sich immer über deren schlechten Ruf geärgert. In den 1990er-Jahren organisierte sie, seinerzeit in einem Alter, in dem andere langsam ruhiger werden, ihre ersten Demonstrationen. Die sahen zwar oft eher aus wie ein Karnevalsumzug und stellten für die Ordnungskräfte der Wilhelmsburger Polizei keinerlei Herausforderung dar, doch sie zeigten Wirkung.
    Die Stadt holte die beiden Großprojekte auf die Elbinsel und investierte gemeinsam mit privaten Geldgebern eine Milliarde Euro in das benachteiligte Viertel. Doch es regte sich verbreitet Widerstand in Wilhelmsburg: Die Mieten stiegen an, und manch alteingesessener Bürger fühlte sich verdrängt. Getränkehändler Klaus Meerkötter sollte schon den zweiten Standort verlassen, und der im Stadtteil sehr aktiven Künstlergruppe um Marco Antonio Reyes Loredo flatterte auch plötzlich die Kündigung ins Haus. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 19.07.2013NDR
  • Folge 77 (60 Min.)
    Die Rundlinge im Wendland sind einzigartig, bunt und voller Geheimnisse. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es eine vergleichbare Häufung von Rundlingsdörfern wie im ehemaligen Zonenrandgebiet im östlichen Niedersachsen zwischen Braunschweig und Lüneburg. Rundlinge sind eine dörfliche Siedlungsform aus der Slawenzeit, von denen es noch heute rund 100 im Wendland gibt. Etwa 15 sehr gut erhaltene Rundlinge befinden sich in der Gegend vom Niederen Drawehn. Kulturhistorisch sind diese Rundlinge im Wendland einzigartig.“die nordstory“ widmet den Rundlingen im Wendland und den Bewohnern der Rundlingsdörfer ein Porträt. In kleinen Dorfgemeinschaften, den alten Bauernhäusern, die keilförmig um einen runden Platz gebaut sind, leben die unterschiedlichsten Menschen gemeinsam auf engstem Raum.
    Es sind interessante Menschen, unter ihnen Aussteiger, Künstler, Intellektuelle, Traditionalisten, Individualisten und Viehbauern. Sie treffen sich spontan zum Lagerfeuer-Grillen oder Chill-Abenden. Heike aus Satemin backt den besten Butterkuchen in der Gegend. Gisi aus Diahren hat eine kleine Schafherde und sein Käse aus Schafmilch ist „der Renner“ im Widerstandscafe Meuchefitz, seit Jahrzehnten das Zentrum des Gorleben-Widerstandes. Drei der fünf Gründungsmitglieder der Indie-Rock-Band Madsen kommen aus einem Rundling. Die Oma von Undine Stiwich aus der Trachtentanzgruppe hat einen alten Tanz überliefert, den jetzt ihre Enkelin einstudiert für die kulturelle Landpartie: das Fest im Wendland. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.07.2013NDR
  • Folge 78 (60 Min.)
    Wenn die Ferien- und Urlaubszeit beginnt, geht es wieder los: Massen von Touristen machen sich auf nach Sylt, der Lieblingsinsel der Deutschen. Die Insel ist nur 99 Quadratkilometer groß, bietet aber einen Nordseestrand von 40 Kilometern Länge. Sylt erlebt wie jedes Jahr den Ansturm der Urlauber, die per Bahn, per Flugzeug oder per Schiff anreisen, um hier ihre schönsten Wochen des Jahres zu verbringen. 850.000 Menschen kommen jährlich auf die Insel, das macht über sechseinhalb Millionen Übernachtungen. Damit es den Gästen auf Sylt gut geht, sind andere dort im Dauerstress.
    Es sind echt norddeutsche Typen wie Jess Hauser, Kapitän in sechster Generation und verantwortlich für die Syltfähre. Er ist ein Seemann wie er im Buche steht, er ist groß, breit und kann viele Anekdoten erzählen. Er steuert die Syltfähre, die im Zwei-Stunden-Takt Urlauber vom dänischen Hafen Havneby nach List bringt und in den Sommermonaten fast immer ausgebucht ist. Neben zahlreichen Passagieren hat er auch 70 Pkw an Bord. Hektik gibt es immer wieder. Der Reisebus, der in letzter Sekunde auf die Fähre kommt, der kaputte Außenspiegel am Wohnwagen, der verstopfte Filter.
    Küchenchef Christoph hat ganz andere Probleme. Der muss im Stress auch mal 20 Portionen Currywurst mit Pommes gleichzeitig fertig machen. Auch am Sylter Flughafen müssen „alle Räder ineinander greifen“, damit in der Hochsaison alles nach Plan läuft. An Terminal 1 landen täglich acht Maschinen aus ganz Deutschland, um Hunderte von Urlaubern auf die Insel zu bringen. Die Fluglotsen Dennis Schaller und Jens Riedig kümmern sich um die Sicherheit. In ihrem Job wird keine Nachlässigkeit verziehen.
    Doch trotz der Verantwortung, die sie tragen, bleiben sie erstaunlich locker. Sie sind ein eingespieltes Team, immer für einen Flachs zu haben. Pilot Florian Böhringer, fliegt mit seiner Antonow (Baujahr 1954) ausgewählte, meist besser betuchte, Passagiere von Ort zu Ort. Sie machen seit Jahren hier Urlaub und genießen die unkomplizierte Art des Fliegens, schnell wegzukommen, ohne lange Check-In-Zeiten und lästige Warterei. Den Ansturm der Urlauber, die per Bahn anreisen, erlebt Zugbegleiterin Diana seit Jahren mit. Der Eurocity, der vom Hamburger Hauptbahnhof nach Westerland fährt, ist in der Saison immer rappelvoll mit Menschen.
    Nur ihrer Erfahrung und ihrem gutmütigen Naturell ist es zu verdanken, dass Diana es auch in angespannten Situationen fast immer schafft, freundlich zu sein. Klaus Froede versucht derweil, den Überblick bei der Autoverladung von Niebüll nach Westerland zu bewahren. Was er hier erlebt, so sagt er, darüber könne er ein Buch schreiben. „die nordstory“ zeigt Menschen, die wochenlang unter Hochspannung arbeiten, damit die Sylt-Urlauber ihre Zeit auf der Insel genießen können. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.08.2013NDR
  • Folge 79 (60 Min.)
    Im Sommer wird das kleine mecklenburgische Provinzstädtchen Schwaan zu einem echten Geheimtipp für Touristen. Die Einwohner haben aus dem Ort ein echtes Kleinod für Feriengäste gemacht, obwohl die Ostsee nur 20 Autominuten entfernt ist. „die nordstory“ erzählt Geschichten von Menschen, die die Provinz lieben, abseits der berühmten Seebäder und der Touristenzentren. Dazu gehört die Geschichte von Beate Voigt. Die Campingplatz-Betreiberin hat ihre erste Saison vor sich. Im Oktober des Vorjahres hat sie den heruntergekommenen Platz gekauft und will ihm nun mit aller Kraft neuen Schwung verleihen.
    Der Film erzählt von Beate Aude. Sie betreibt ein beliebtes Lokal mitten auf dem Schwaaner Markt. Seit einigen Jahren existiert diese Kultkneipe inzwischen, legendär sind die Live-Musik-Abende. Dann geht dort jedes Mal die Post ab, am Ende tanzen die Gäste sogar auf den Tischen. Das Highlight für Beate Aude in diesem Sommer: Sie soll auf einer Hochzeitsfeier für kulinarische Gaumenfreuden sorgen. Das Brautpaar reist extra aus der Schweiz nach Schwaan, um dort das schönste Fest seines Lebens zu feiern. „die nordstory“ begleitet Sven-Erik Muskulus, den „Tausendsassa-Dienstleister“.
    Immer häufiger setzt er seinen Elektromotorkutter bei Schwaan in die Warnow und zeigt seinen Gästen auf dem Wasserweg die Naturschönheiten der Gegend. Eine große Ausnahme, denn normalerweise ist das Naturschutzgebiet für Motorboote gesperrt. Wenn Sven-Erik Muskulus nicht mit Urlaubern auf dem Wasser unterwegs ist, dann an Land: Er verleiht Fahrräder inklusive Bring- und Abholservice, organisiert Boßel-Turniere für Schwaaner Hotelgäste, kreiert und testet mit einem Kollegen neue Bogenschieß-Parcours. Der Film erzählt auch kuriose Geschichten: Da ist zum Beispiel Enrico Gehrmann, den alle in Schwaan nur den „verrückten Autoschrauber“ nennen.
    Enrico saniert, repariert und tüftelt an alten, amerikanischen Straßenkreuzern. Aus ganz Deutschland hat er Kundschaft. Gerade hat ein Ami-Schlitten-Fan aus Chemnitz ein pflegebedürftiges Wrack von 1929 auf seinen Hof gebracht. Aber auch das Schicksal von Sylva Tkotsch wird erzählt. Nach einem schweren Reitunfall lag Sylva zwei Wochen lang im Koma. Danach musste sie alles komplett neu lernen: sprechen, schreiben, laufen. Seitdem lebt sie viel bewusster, sagt die junge Frau, und sie genießt jeden Augenblick.
    Nach diesem Unfall begann die gebürtige Rostockerin auch ihr neues, ihr künstlerisches Leben: in Schwaan. Die gelernte Industriekauffrau studierte an einer privaten Rostocker Kunstschule einige Semester Grafik und Bildhauerei und richtete sich in der Künstlerkolonie Schwaan ein Atelierhaus ein. Einige Räume nutzt sie als Atelier, einige will sie zu einer Galerie umgestalten. Ein Treffpunkt für Künstler soll das Haus einmal werden, mit gemeinsamen Workshops, Ausstellungen und kreativen Zusammenkünften. Sie selbst werkelt an einer riesigen Sandsteinskulptur, inspiriert vom Sommer in der Schwaaner Provinz. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.08.2013NDR
  • Folge 80 (60 Min.)
    Flirrende Sonne über dem Sandstrand von Sylt, Eisvogel und Fischotter beobachten Kanus auf der Wümme, Pferdehufe galoppieren an den glasklaren Seen der Mecklenburgischen Seenplatte, ein nostalgisches Polizeiboot auf der Unterelbe: Das alles gehört zum Sommer im Norden. Abseits der großen und bekannten Touristenorte zeigt das Team der „nordstory“ in diesem Film, wie man auch ganz gemächlich, ganz genussvoll, ohne Stress die schönste Jahreszeit verbringen kann. Was haben Esel mit Kanus zu tun? Auf dem Pferd entlang der Mecklenburgischen Seenplatte, ganz ohne Abgase und Lärm.
    Welche Geschichten aus dem Nähkästchen plaudert ein ehemaliger Wasserschutzpolizist an der Unterelbe aus? Wer hat schon jemals Sylt zu Fuß umrundet, abseits der allseits bekannten Pfade? Diese Gemeinschaftsproduktion der NDR Landesfunkhäuser präsentiert diese Themen zum Sommer im Norden: Kanuwandern mit Eseln Arno Virkus bietet außergewöhnliche Touren an. Auf der Wümme kann man mit dem Kanu dem Sonnenuntergang entgegen paddeln und dann auf Arnos Eseln zurück reiten. Die Tiere tragen das Gepäck.
    Und so störrisch wie ihr Ruf sind die Esel gar nicht. Urlaub auf vier Hufen Man muss nur die Entscheidung treffen, ob man eine Tour von ein, zwei oder drei Tagen machen möchte. Alles Weitere übernehmen dann die „WeiterReiter“: Caroline Brauer und Lothar Preuß. Sie haben (fast) alles im Angebot, was Ross und Reiter begehren, sei es die große Tour zu Gutshäusern, entlang der alten Rübenbahntrasse oder das Training für einen Marathon zu Pferd. Sommersaison an der Unterelbe Uwe Karstens, der ehemalige Wasserschutzpolizist, und der „Ottenstreuer“, das ehemalige Polizeiboot, gehören zusammen.
    Von der Wasserseite aus zeigt Uwe auf dem „Ottenstreuer“ seinen Passagieren die langen Elbstrände, die Flussinseln, die geheimen Elbblicke. Den Sonnenuntergang an der Elbe, den gibt’s bei Uwe Karsten gratis mit dazu. Inselspaziergang auf Sylt Urlaub und Sylt sind seit 150 Jahren untrennbar. Geschichte und Geschichten findet und erlebt man am besten bei Inselspaziergängen: am 40 Kilometer langen Sandstrand, auf hohen Dünen, in engen Westerländer Straßen, auf der befestigten Promenade und barfuß im Sand. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.08.2013NDR
  • Folge 81 (60 Min.)
    Die Bille ist kein so großer Strom wie die Elbe, hat nicht so viel Charme wie die Alster, ist aber dennoch abwechslungsreich und vielfältig. Entlang der Bille findet man Naturparadies, Industriebrache, Gewerbefläche und Kreativbereich in einem. Die Bille entspringt neben den Resten der ehemals bedeutenden Raubritterburg Linau. Über Jahrhunderte war die Bierbrauerei an der Bille Traditionssache. Hopfengetränke von dort, mit Billewasser gebraut, galten international, zumindest in den ehemaligen Kolonien, von höchster Qualität und machten den Namen des Flusses weltweit bekannt.
    Der gewaltige Eiskeller einer Bergedorfer Brauerei von 1863 erzählt noch heute davon. Die Ruhe vor der Großstadt lockte begüterte Hamburger ans Billeufer, sie errichteten dort ihre Landhäuser. Tatsächlich findet sich entlang der Bille noch vieles andere: vom Heavy-Metal-Studio bis zum Hindutempel, vom Kleingärtnerparadies bis zum Villenzauber und Schloss. Das unter Naturschutz gestellte Billetal auf Höhe der Grander Mühle, der Schlossgraben, zu dem die Bille in Bergedorf aufgestaut wurde, und der Weg, den sie zwischen den Boberger Dünen und Billwerder nimmt, sind idyllisch.
    Schäfer Rainer Müller zieht dort mit seiner Herde jeden Sommer umher, neben sich die Bille, hoch über sich die Segelflieger der Boberger Vereine. Christa Bertling gibt auf der Bille Unterricht für den Sportbootführerschein. Mit ihren Schülern fährt sie zwischen Hafen und Roter Brücke hin und her. Sie kennt hier jede Untiefe und jeden Zentimeter Uferfläche. Kleine Jachtbetriebe bauen und reparieren Boote, nebenan betreiben Schrotthändler ihre Firma.
    Das Ufer der Bille ist gesäumt von Backstein-Industriebrache, in der Entwicklungspotenzial steckt. Ein international operierender Textilhandel hat sich hier angesiedelt. Nebenan haben Kleingärtner auf der Billerhuder Insel ihr ganz persönliches Paradies gefunden. Gesche aus Schleswig-Holstein, Jaques von der Insel La Réunion und ihr gemeinsamer Sohn Emile gehören dazu. Sie sagen: „Das hier ist unsere Welt, unser Hamburg“.
    Auf der Bille haben auch Hausboote festgemacht. Viele Kreative suchen den Kontrast von Flussidyll und Industrie. In der alten Hansaburg haben sich die zukünftigen Trickfilmer von der Animation-School-Hamburg eingerichtet. Das alte Bille-Kraftwerk „Anton“ wird von Künstlern als Atelier genutzt. Hier soll als Aktions- und Ausstellungsraum für die Oldtimerszene eine Hamburger Filiale eröffnet werden. Ein Hamburger Stararchitekt gestaltet das alte E-Werk für die automobile Präsentation um. Nur ein paar Meter weiter geht es ebenfalls um Kraftfahrzeuge: Gebrauchtwagenhändler, vornehmlich für den Export, bieten ihre Fahrzeuge auf den Uferflächen der Bille an.
    Zwischendurch tönt Heavy-Metal-Sound aus den Studios am Billebecken. Und im Hindutempel gegenüber wird gepredigt. Alter Reiz und neues Leben, die Bille, ein Fluss der Kontraste: An der Brandshofer Schleuse mündet die Bille ins Hafenbecken, gleich neben der historischen Tankstelle. Dort gibt es zwar keinen Sprit, aber in aller Frühe Kaffee und Rührei für die Großmarktbeschicker zu kaufen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 23.08.2013NDR
  • Folge 82 (60 Min.)
    Ganz im Westen von Ostfriesland liegt die Krummhörn. Ein Markenzeichen der Region ist der kleine Leuchtturm von Pilsum. Besonders sind dort auch die Menschen. Hier sind die Ostfriesen noch ursprünglich, in 19 Ortsteilen leben nur knapp 13.000 Einwohner. Eine von ihnen ist Frieda Stomberg aus Manslagt. Sie ist eine echte Type: burschikos, unerschrocken, Vorsitzende des AWO-Ortsverbandes. Frieda Stomberg ist die „Königin der Kuchen und Torten“. Zusammen mit ihren Mitstreiterinnen im Dorf organisiert sie etliche Feste und Veranstaltungen, immer für einen guten Zweck. Oft an ihrer Seite ist ihr Vetter Theo Janssen. Er verkleidet sich als „Lükko Leuchtturm“ und tanzt und singt im Kindergarten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.08.2013NDR
  • Folge 83 (60 Min.)
    Sie kommen in Scharen auf Deutschlands größte Insel, um idyllische Tage am Strand zu genießen: Urlauber aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Berlin oder Bayern. Allein im Ostseebad Binz zählt man 2,2 Millionen Übernachtungen pro Jahr, das sind 40 Prozent der gesamten Übernachtungen auf der Insel, sieben Prozent aller Übernachtungen in ganz Mecklenburg-Vorpommern. Wo so viele Menschen Erholung suchen, muss hart gearbeitet werden. In den Hotels, im Strandkorbverleih, auf dem Campingplatz wird die Arbeit zum Knochenjob. Doch auch die Urlauber müssen gute Nerven mitbringen, auch wenn viele auf der Insel nichts davon hören wollen: Rügen muss mit dem Massentourismus fertig werden.
    Das bedeutet schon Stress bei der Anreise, Gedrängel am Strand, kleine und große Probleme bei der Unterkunft. Ein NDR Kamerateam begleitet Urlauber auf der Insel, sieht Bernsteinsuchern über die Schulter, wirft einen Insiderblick in den Hotelbetrieb und will herausfinden, wie die Natur mit dem Massentourismus fertig wird und warum so viele Menschen Stress und Stau in Kauf nehmen, um die Schönheit dieser außergewöhnlichen Insel zu erleben. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.09.2013NDR
  • Folge 84 (60 Min.)
    Das Ehepaar Burckhart und Ulrike Heine, 67 und 69 Jahre alt, verbringt seit ihrer Hochzeit vor 40 Jahren fast ihre gesamte Freizeit auf dem Wasser. Die beiden sind begeisterte Kajakfahrer und topfit. In diesem Sommer wollen sie einmal die gesamte Alster hinunter paddeln. Dabei erleben sie links und rechts des Flusses etliche Abenteuer, angefangen mit den äußerst schwierigen Verhältnissen im Oberlauf durch umgefallene Bäume oder geschlossene Wehre. Vor allem sind es aber die Typen, denen sie unterwegs begegnen, die sie auf ihrer Tour immer wieder überraschen: Ernst-Jürgen Ellerbrook hat als Kind noch Torf gestochen. Ute Thiele nimmt jeden Tag, auch im Winter bei minus 17 Grad, in ihrem Garten eine kalte Dusche.
    Henny Jürjens hat sich mit dem Kauf eines alten Alsterkahns gerade einen Jungentraum erfüllt. Und der junge Eike Schilling hilft als passionierter Umweltschützer mit, dass die Alster wieder ein Fluss für viele seltene Fischarten wird. Hamburgs Alster ist 15.000 Jahre alt, 54 Kilometer lang und neben der Elbe Hamburgs wichtigstes Gewässer. Aber die Alster ist noch viel mehr. Für die Hamburger ist sie ein Lebensgefühl, sie gibt der Stadt eine Struktur, den Menschen Orientierung, Lebensfreude, und in den letzten Jahrzehnten wurde sie für viele seltene Tiere wieder zum Lebens- und Rückzugsraum. „die nordstory“ begleitet das Ehepaar Heine bei ihrer Alstertour durch die Stadt Hamburg aus oft unbekannten Perspektiven. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.09.2013NDR
  • Folge 85 (60 Min.)
    Im Osten Ostfrieslands, rund um die beiden Städte Wittmund und Esens, liegt das Harlingerland. Die Landschaft ist geprägt ist von Schwarzbunten Kühen, Windmühlen und Fischerbooten. Einmal im Jahr beginnt in Esens die „fünfte“ Jahreszeit: Wenn die örtliche Schützencompagnie ihr großes Fest ausrichtet, dann sind die Leute aus der ganzen Stadt dabei. Platzmeister „Buddy“ Kramer sorgt dafür, dass auf dem Rummelplatz alles seine Ordnung hat. Regelmäßige Gäste des Schützenfestes sind auch Elke Baumgarten und ihre Mitarbeiter.
    Elke betreibt das Café Hafenblick in Carolinensiel und hat dort gerade in der Saison alle Hände voll zu tun. Das Harlingerland ist aber nicht nur touristisch, sondern auch sehr ländlich geprägt. Auf den Bauernhöfen der Region hat Tierarzt Wilhelm Janssen viel zu tun. Und auf seinem malerischen Hof in Poggenkrug bei Wittmund züchtet der gebürtige Ostfriese stolze Hannoveraner-Pferde. Bei den Auktionen zeigt sich dann, was seine Fohlen wert sind. Das ist immer ein spannender Tag. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.09.2013NDR
  • Folge 86 (60 Min.)
    Das Gut Hohen Luckow mit seinem barocken Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert ist nicht nur einer der schönsten „Bauernhöfe“ in Mecklenburg-Vorpommern: Jochen Walther und seine Frau haben die ehemalige LPG von der Treuhand übernommen und mittlerweile auf über 5.000 Hektar Ackerfläche und Grünland vergrößert und betreiben eine der größten Milchviehanlagen des Landes. Der Familienbetrieb hat dabei viel Geld in Hightech investiert. Das Ziel: artgerechte Tierhaltung, trotz Masse und Hochleistung. Schweinebauer Karsten Dudziak aus Neustrelitz ist einen ganz anderen Weg gegangen. Der Schweinezüchter setzt auf Öko und lässt seine 3.000 Tiere auf 450 Hektar Land ganzjährig im Freiland leben.
    Massentierhaltung? Ja! Aber, sie verteilt sich. Pferdezüchter Friedhelm Mencke hat schon als junger Mann im volkseigenen Gestüt Ganschow gearbeitet. Nach der Wende schaffte er es, das große Gestüt zu privatisieren und als Familienbetrieb erfolgreich zu führen. Sein Erfolgsrezept: schonende Ausbildung und eine unterhaltsame Leistungsschau seiner Reit-, Sport- und Gespannpferde. Das Gestüt Ganschow ist eines der großen privaten Gestüte im Land und zeigt mit seinen großen Stutenparaden, dass es zum Beispiel mit dem großen Landgestüt Redefin mithalten kann. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.10.2013NDR
  • Folge 87 (60 Min.)
    Eine Heavy-Metal-Band und ein mobiler Seelsorger sind davon überzeugt: Draußen, am Ackerrand, liegt die Chance des Augenblicks. Es zieht sie hinaus in die schleswig-holsteinische Provinz. Rocklabirint, so nennen sich drei junge, russische Männer, die sich vor ein paar Jahren selbst das Spielen von Musik und Instrumenten beigebracht haben. Nach einsamen Schulstunden an Computern und faden Übungseinheiten in Stadtwohnungen kam der große Zufall: ein eigener Probenraum auf einem Schweine-Bauernhof, noch dazu für „lau.“ Fortan tourt die Truppe jedes Wochenende aufs Land hinaus.
    Mit jedem Ausflug wächst der Traum vom eigenen Stil, von der eigenen CD und dem ersten, großen Auftritt. Nur um eines muss die Band ein wenig bangen: um ihre Musikhütte. Denn die ist mehr als wackelig. Peter Hendrikson ist mobiler Seelsorger für Landwirte. Wenn er aufs Land fährt, dann begleiten ihn anfangs Bauchschmerzen. Aber meist stellt sich schnell ein gutes Gefühl ein. Der Ostholsteiner wird geholt, wenn es Spannungen auf einem Hof gibt. Oft eskaliert es in den Familien, wenn die so genannte Hofübergabe ansteht.
    Dann prallen Generationen aufeinander. Peter Hendrikson und seine Kollegen sind nicht selten die letzten Hoffnungsträger. Als Missionar sieht sich Hendrikson nicht, aber als Helfer zur Selbsthilfe. Auf eines ist er stolz: Er hat „Stallgeruch“, war selbst mal Bauer. Diese persönliche Note öffnet ihm Tür und Tor. Es weht ein neuer Wind auf den bundesdeutschen Bauernhöfen. Energieproduzenten und Manager stecken hinter der jungen Generation von Landwirten. Druck und „dicke Luft“ bleiben da nicht aus. Ein Film über zweierlei befreienden „Krach“ auf dem Land. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.10.2013NDR
  • Folge 88 (60 Min.)
    Elbaufwärts, gleich hinter den Hamburger Kirchtürmen, entlässt die Elbe zwei Nebenflüsse in die Landschaft. Dort beginnt eine wunderbare Region aus Marschen, Gräben, mit Treibhäusern: Vierlanden. Die Gegend gilt als Storchenland. In den vier Dörfern auf Großstadtterritorium findet man eine Idylle mit reetgedeckten Häusern. Seit Jahrhunderten gibt es in den Vierlanden Rosenhöfe, auf und mit denen die Bewohner ihr Geld verdienen. Vor 30 Jahren kam jede dritte Rose, die in Deutschland verkauft wurde, aus Vierlanden. „Heute ist es angeblich noch jede fünfte“, sagt Richard Gladiator, „und ich verkaufe gar keine, ich verkaufe Tagetes, Studentenblumen.“ Sein Sortiment wechselt je nach Jahreszeit und Kundenwunsch.
    Im Frühjahr Stiefmütterchen, dann Maiblumen und im August werden auf dem langen, schmalen Anbaugebiet hinter dem Haus der Gladiators Tomaten geerntet. Mit der konkurrierenden Massenproduktion aus den Gewächshäusern in den Niederlanden kann der Familienbetrieb nur mithalten, weil er sich spezialisiert hat. Die Ware ist gut und alle arbeiten mit. Sohn Carsten hat den Beruf vom Vater gelernt und dazu dessen Umgangssprache: Plattdeutsch.
    Angelika Kock ist auch Gartenbauerin. Sie arbeitet jedoch auf Honorarbasis dort, wo sie je nach Saison gebraucht wird. Den eigenen Familienbetrieb gibt es nicht mehr. Den Bezug zur Region hat Angelika, in ihrer Jugend „aufgewachsen in Leder und mit AC/​DC“ erst auf Umwegen gefunden. Sie sagt: „Mein Sohn wollte unbedingt bei den Trachtenkindern hier mitmachen, ich konnte nichts dagegen tun!“ Irgendwann nach dem Sohn ist Angelika dann selbst in die Vierländer Trachtengruppe eingetreten und als ehrenamtliche Jugendtrainerin heute eine Leistungsträgerin.
    Auch das Handwerk von Vater Günther und Sohn Thomas Dahm ist jahrhundertealt, die beiden sind Intarsien-Tischler. Sie stellen besondere Möbel mit aufwändigen Einlegearbeiten her. Nach Vierländer Tradition bestellen wohlhabende Gartenbauer zum Beispiel einen „Vierländer Stuhl“ zur Geburt der Kinder. Heutzutage ist die Kundschaft überregional. Thomas hat sogar schon E-Gitarren mit Intarsien für eine Bluesband aus Nashville gebaut. In Vierlanden sind die beiden Dahms zu einer Doppelinstanz geworden. Unter den Bewohnern gilt ihr Rat, bis hin zur Pflege der kostbaren Kirchbänke.
    Dabei hat sich der Umgangston in der kleinen Werkstatt nicht geändert. „Wir streiten uns so durch den Tag, das macht immer noch Spaß“, sagen sie. Und sogar beim Störchezählen in den Kirchwerder Wiesen, Hamburgs ältestem Naturschutzgebiet, trifft man die zwei gemeinsam an. Mitten in Vierlanden liegt die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Neuengamme. Sie soll an das Martyrium von über 100.000 Häftlingen erinnern, die hier in der Nazizeit kaserniert waren. Jeder Zweite von ihnen hat „Neuengamme“ nicht überlebt.
    Gesa Trojan, Studentin aus einer Vierländer Familie, hat über die Gedenkstätte nicht nur das Thema für ihre Examensarbeit gefunden, sondern führt auch Gruppen über das Gelände. Über diese gebrochene Seite der Idylle hat sie einen neuen Zugang zu ihrer eigenen Großelterngeneration und zu ihrer Heimat insgesamt gewonnen. „die nordstory“ zeigt, Vierlanden ist mehr als das Ergebnis seiner eigenen, komplexen Geschichte. Es ist ein Gegenentwurf zum Stadtleben mit besonderen, selbstbewussten Menschen und mit Stadt-Land-Fluss-Geschichten wie es sie sonst vielleicht nicht im Norden gibt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.10.2013NDR
  • Folge 89 (60 Min.)
    Am Südwestrand der Lüneburger Heide, im Urstromtal von Aller und Leine, liegt eine malerische Landschaft. Sie lädt dazu ein, auf Entdeckungsreise zu gehen. NDR Redakteurin Kerstin Patzschke-Schulz ist abseits der großen Straßen, der Freizeitparks und des Heide-Tourismus-Trubels unterwegs, um besondere Orte zu erkunden und außergewöhnliche Menschen kennenzulernen. Das „nordstory“-Team besucht die Region in der schönsten Jahreszeit, im Sommer. Das Aller-Leine-Tal ist ein stilles, naturschönes Land mit weiten Wiesen und viel Freiraum für intensives Naturerleben.
    Das Besondere liegt dort im alltäglichen Leben. Der Film begleitet Menschen, die in ihrer Heimat verwurzelt sind und lieben, was sie tun. Auf dem Biohof in Eilte werden Wasserbüffel gehalten, deren Milch in aufwändiger Handarbeit zu feinstem Mozzarella verarbeitet wird. Eine Pflanzenexpertin kennt sich mit der gesunden Wirkung von grünen Gewächsen aus und kocht mit Wildkräutern. Und eine Landwirtsfamilie in Eickeloh zeigt, wie gut Alt und Jung zusammenarbeiten können, wenn es gilt, Obstplantagen, Hofcafé und Pferdezucht unter einen Hut zu bringen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.10.2013NDR
  • Folge 90 (60 Min.)
    In „Deekelsen“, einem fiktiven Ort in Schleswig-Holstein, hat nach 25 Jahren die Praxis der gleichnamigen TV-Serie „Der Landarzt“ geschlossen. Christian Quadflieg, Walter Plathe und zuletzt Wayne Carpendale haben ihre Arztkittel für immer an den Nagel gehängt. Das bedeutet Trauer bei den Fans der Fernsehserie, die an der Schlei spielte, aber auch einen Neuanfang für die ehemaligen Praxisräume in Lindauhof. Dort, wo die Serienstars einst praktiziert haben, versuchen nun Sonja Karberg und ihre Mutter ihr Glück mit einem Land-Cafe. Kein leichtes Geschäft, denn nach wie vor kommen die meisten Touristen nur, um sich die Landarzt-Praxis anzusehen und nicht zum Kaffeetrinken.
    Die Saarländerin Anne Wengel ist überhaupt erst durch die TV-Serie auf die Idee gekommen, Urlaub an der Schlei zu machen. Seit ihrem ersten Besuch in Kappeln ist sie in die Region an der Schlei verliebt. Sie hat auch ihre große Liebe in Kappeln gefunden: Stadtarchivar Hans-Peter Wengel. Der war selbst jahrelang Komparse in der Serie, mal als Patient, mal als Fischer, was eben gerade gebraucht wurde. Für seine Ehefrau Anne ist durch die Fernsehserie ein Traum in Erfüllung gegangen.
    Sie hat so ihren Mann fürs Leben gefunden und arbeitet jetzt in der ehemaligen Stammkneipe der Serien-Landärzte in Kappeln. Wayne Carpendale ritt mit Pferd Walter durch die Rapsfelder an der Schlei. Andere Pferde vom Reiterhof Tramm zogen die Kutsche von Walter Plathe. Noch heute trabt der stolze Holsteiner los, wenn es heißt: „Und Action!“ Was Filmpferde wie Walter mitbringen müssen, wissen die Tramms genau. Denn neben dem Reitbetrieb betreiben sie eine Holsteinerzucht zwischen Schlei und Ostsee. Immer, wenn es bei den Reiterszenen für die Schauspieler zu gefährlich wurde, ist Peter Tramm als Double eingesprungen.
    Verkleidet mit Hut und Perücke auf dem Kopf spielte er dann eben den Landarzt. Ein Glück, dass es den echten Landarzt in Vogelsang noch gibt, sagen die Patienten von Dr. Andreas Hahn. Er fährt noch über die Dörfer an der Schlei und nimmt sich Zeit für seine Patienten. Doch auch Dr. Hahn braucht mit seinen 63 Jahren bald einen Nachfolger. Der ist allerdings nicht in Sicht. Kein Wunder, sagt Dr. Hahn, denn Geld verdienen lässt sich mit den Hausbesuchen nicht. Und so will auch kaum ein junger Arzt Landarzt werden. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.11.2013NDR
  • Folge 91 (60 Min.)
    Der Rothirsch gilt als letzter „König“ in Deutschlands Wäldern und gehört neben Feldhase und Reh zu den bekanntesten Wildtieren in unseren Breitengraden. „die nordstory“ begleitet das Leben dieser drei Wildtiere im Rhythmus der Jahreszeiten. Sie zeigt die Entwicklung vom Kitz zum ausgewachsenen Jungbock. In faszinierenden Tieraufnahmen erlebt man den Liebestanz der Rehe. Außerdem erfährt man Wissenswertes über den Feldhasen. Die Dokumentation klärt zum Beispiel darüber auf, ob er seinem Ruf der ewigen Fruchtbarkeit tatsächlich gerecht wird. Höhepunkt im Herbst ist die anstehende Brunft im Hirschrudel und die damit verbundenen spektakulären Kämpfe um den Thron. Die Dokumentation begleitet Menschen, die im Deistervorland mit Begeisterung Hirsch, Hase und Reh in freier Wildbahn beobachten, und fasziniert durch aufwändige Tieraufnahmen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.11.2013NDR
  • Folge 92 (60 Min.)
    Die Weser ist ein Fluss ohne Quelle. Er beginnt dort, „wo Werra und Fulda sich küssen“. So sinnlich erklärt es jedenfalls die Inschrift des Wesersteins bei Flusskilometer null. Diese „nordstory“ führt die Weser entlang flussabwärts, von der Drei-Flüsse-Stadt Hannoversch Münden bis zum Wasserschifffahrtskreuz nach Minden. Es ist ein Porträt über die Oberweser, in dem es hauptsächlich um die Menschen geht, die an oder sogar auf dem Fluss leben. Für viele Menschen ist die Weser Arbeitsplatz und Lebensraum, für manchen sogar „einfach meine Welt“. Zum Beispiel für Kapitän Helmut Rüffer. Er und seine „MS Otrate“ sind auf der Oberweser zu Hause. Heimathafen ist Lauenförde. Helmut Rüffer ist ein Binnenschiffer, der häufig die schwierige Strecke von Hannoversch Münden bis Minden fährt.
    Die „MS Otrate“ bringt ein Maschinenteil von rund 150 Tonnen bis nach Rotterdam. „Hier oben geht’s nur mit Verstand und nicht mit Kraft!“, erklärt der 54-Jährige. Und natürlich geht es nur mit Heidemarie, Helmuts Frau. Sie ist Decksmann, Ko-Kapitän und flussbester Smutje in Personalunion. Auf der „MS Otrate“ geht es zu Tal, ganz langsam, denn schließlich gibt es an der Oberweser unzählige spannende Menschen mit tollen Geschichten. Am Wasserschifffahrtskreuz in Minden endet die Reise der „MS Otrate“. Kapitän Rüffer und seine Besatzung müssen durch die Schachtschleuse auf den Mittellandkanal. Doch der Binnenfrachter kehrt auf die Weser zurück. Dann geht es weiter von Minden bis nach Bremerhaven. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.11.2013NDR
  • Folge 93 (60 Min.)
    Die Müritz, einer der größten Binnenseen Deutschlands, ist bei vielen Wassersportlern bekannt, bei Seglern und Hausbootfahrern beliebt. Abseits des großen Gewässers aber gibt es schmalere Nebenarme, die man nicht mit dem Motorboot befahren kann und darf. Diese Flussadern schlängeln sich durch die Natur und sind so eng, dass sich die gegenüber stehenden Bäume an den Ufern in der Krone berühren und ein grünes Dach über dem Wasser bilden, urwaldähnlich. Es ist ein Paradies für Wasserwanderer in der Ruhe der Natur ohne Motorengeräusch.
    Zwei Routen gibt es für die Paddler im Müritz-Nationalpark. Die vier Kilometer lange Alte Fahrt von der Müritz bis in den Woterfitzsee und die Obere Havel und die 23 Kilometer lange Strecke von Kratzeburg bis in den Useriner See. Wer einmal diesen Wegen auf dem Wasser gefolgt ist, kommt meistens wieder. So auch Michael Birkner. Seit über 20 Jahren sucht der Potsdamer in seinem Urlaub die Ruhe der unberührt wirkenden Natur. Einst ist er mit seinen Eltern dorthin gekommen, mittlerweile hat er seine Tochter für das Paddeln begeistert.
    Das Filmteam begleitet ihn mit der Kamera ebenso wie Uwe Lemke. Er ist mit seinem Kollegen Manfred beruflich als Nationalpark-Wächter im Kanu unterwegs, aber auch privat mit seiner Tochter. Für die Ausflüge mit ihr hat er sich extra ein Kajak gekauft. Bei vielen Touristen in der Region wächst die Lust am Wasserwandern. Das hat dazu geführt, dass andere Menschen davon leben können. Einer von ihnen ist Siegfried Hecht, Kanu-Verleiher.
    Er wagte es als einer der Ersten, daraus seinen Beruf zu machen. Auch ihn beobachtet das Filmteam und erzählt, wie sich dadurch sein Leben verändert hat, wie das Wasser sein Dasein prägt. Jens Kratzeburg dagegen ist als Sohn eines Fischers auf den Müritz-Gewässern groß geworden. Auch er wurde Fischer, obwohl er es nicht wollte, und ist es geblieben, auch wenn die Fischerei an sich ihn nicht mehr ernähren kann. Sein Beruf in der Natur bindet ihn an seine Heimat und lässt ihn nicht los. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.11.2013NDR
  • Folge 94 (60 Min.)
    Christian Hüttner ist hauptberuflicher Taucher im einzigen Fjord Deutschlands, in der Schlei. Er findet Geld und Schmuck, Antikes und Kurioses. Und das, obwohl er in seinem „Revier“ manchmal die Hand vor Augen nicht sieht. Seine Hochsaison ist der Sommer. Seine Auftraggeber sind Polizisten und Segler, Urlauber und Werftbesitzer. Mit Spaß hat sein Job nicht immer zu tun. Mit optischem Hochgenuss schon gar nicht. Denn die wenigsten Taucher würden sich die trübe, schlickige Schlei freiwillig als Unterwasser-Tummelplatz aussuchen. Andererseits gilt die mehr als 40 Kilometer lange Schlei als eines der attraktivsten Ausflugsziele. Da bleibt zwangsläufig in den Schilfgürteln an den Ufern viel hängen.
    Auch Christian Hüttner wird von dem Gewässer magisch angezogen. Schon als Kind ist er zwischen Ostsee und Schlei aufgewachsen. Sein jetziges Wohnhaus liegt idyllisch in Ufernähe von Lindaunis. Seine Arbeitgeber haben ihren Sitz in Schwansen und Angeln, also direkt am Fjord. Abenteuerlustig wie er ist, traut er sich dann und wann in historischer Helmtaucherausrüstung in die „tückischen“ Fluten. Aber er ist auch ein Experte mit traurigem Rekord: Der Schlei-Taucher ist Spezialist im Orten von Wasserleichen. Ein harter Job, den ein NDR Kamerateam über die Saison beobachtet hat. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.11.2013NDR
  • Folge 95 (60 Min.)
    In Minden beginnt die Mittelweser, eine der wichtigsten Wasserstraßen Deutschlands, die bis Bremen führt. Binnenkapitän Helmut Rüffer und seine Besatzung, Ehefrau Heidemarie, nehmen mit ihrer MS „Otrate“ Kurs auf Bremerhaven. Ein genauer Zeitplan ist wichtig, schließlich müssen sie etliche Schleusen passieren. Und auf der Unterweser müssen Ebbe und Flut bereits einkalkuliert werden. Unvorsichtige Ruderer und sensible Segler machen dem Schiffer das Leben schwer. Zwischen Minden und Bremerhaven ist auf dem Fluss einfach viel los: „Kieskutscher“ Wilhelm Addicks z. B. lässt seine MS „Liane“ in Leese mit 724 Tonnen Sand und Kies beladen, er muss zum Betonwerk nach Großensiel. Kapitän Wilhelm und sein Auszubildender, Sohn Simon, fahren die Strecke jede Woche mehrmals.
    „Das sah hier gestern eigentlich genau so aus wie heute“, stellt Addicks bei der Passage durch die Bremer Innenstadt dann auch beruhigt fest. Bei Bremen beginnt die Unterweser mit Flusskilometer Null. Ab hier gilt die Seeschifffahrtsstraßenordnung, man spürt die Nähe zur Nordsee. Für die Crew des Binnenfrachters MS „Otrate“ endet die Reise in Bremerhaven. „Leider dürfen wir ja mit unserem Binnenfrachter nicht weiter raus“, bedauert Kapitän Rüffer. Am alten Vorhafen rüsten sich die Spezialisten vom Wasserschifffahrtsamt für eine Inspektionsfahrt. Ihr Ziel ist der älteste Leuchtturm an der Außenweser Hohe Weg. Seit 1856 weist er Seeleuten den Weg durch die Geestemündung, wo draußen im Watt die Weser endet. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.12.2013NDR
  • Folge 96 (60 Min.)
    Mankes Krämerladen liegt direkt an der Bundesstraße mitten in Wintermoor. Schon morgens um fünf Uhr stehen Handwerker und Fernfahrer dort Schlange, um Frühstücks-Wiener oder Mutter Elfriedes berühmten Fleischsalat zu kaufen. Mit Egons Lebensweisheiten beginnt für viele von ihnen der Arbeitstag. Und oft begegnen sie sich zum Feierabendbier wieder. Beinahe täglich sind dort anzutreffen: René Zahlmann vom Sägewerk, Heideschäfer Günther Beuße und Landschaftsbauer Marco Inselmann. „Wenn es diesen Laden nicht gäbe, müsste man ihn erfinden“, sagen die Kunden.
    Das Geschäft „Max Manke Lebens- und Genussmittel“ ist weit über die Grenzen der 900-Seelen-Gemeinde eine Institution und für viele Leute die einzige soziale Anlaufstelle im Dorf. Die drei Stammgäste René Zahlmann, Günther Beuße und Marco Inselmann haben viel zu besprechen. Seit Jahren gibt es in Wintermoor kein Café und keine Gaststätte mehr. Das wollen Marco Inselmann und seine Frau Manuela ändern. Der alte Schweinestall wird ausgebaut und es gibt selbst gebackene Torten von Hobbybäckerin Manuela. Ein Wagnis, aber immerhin liegt „Dat lütte Café“ strategisch günstig an einer Radwanderstrecke.
    Vor dem alten Schafstall in Höpen warten in der Hauptsaison jeden Morgen Hunderte von Touristen auf den Auszug der Heidschnucken oder verfolgen die jährliche Schur. Seit 46 Jahren hütet Günther Beuße seine 600 Schafe und Ziegen. Vom Fleisch- und Wollverkauf kann der 71-Jährige nicht mehr leben. Heute ist er vor allem Heidepfleger, veranstaltet Schäferabende und geführte Wanderungen. René Zahlmann stellt aus selbst gesägtem Holz alles her, was man sich nur vorstellen kann: vom Dachstuhl über die Eichenbank bis hin zum 20 Meter hohen Klettergerüst mitten in der Heide.
    Erst vor wenigen Jahren hat der 28-Jährige den Betrieb von Vater Bernd übernommen. Das nächste Großprojekt ist der Bau riesiger Bierausschanktresen aus Stahlcontainern, die für einen Weihnachtsmarkt nach London gehen. „die nordstory“ erzählt die Geschichten von Männern in der niedersächsischen Provinz, die in die Fußstapfen ihrer Väter treten, neue Herausforderungen suchen und in der Gemeinschaft im Krämerladen den Rückhalt für ihr turbulentes Leben finden. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.01.2014NDR
  • Folge 97 (60 Min.)
    Der Film begleitet drei Menschen, die eines verbindet: Sie arbeiten unter freiem Himmel und müssen jeden Tag in der Natur und durch die Natur ihren Lebensunterhalt verdienen. Das ist für Reetdachdecker Dirk Henck aus der Nähe von Anklam immer auch ein Kampf um seine Existenz. Seit Jahrhunderten ernten die Hencks das Reet an der Peene, direkt vor ihrer Haustür. Wenn aber die Ernte schlecht ausfällt, müssen sie das Reet teuer ankaufen. Dann können sie im Sommer die Dächer nicht mehr zu einem günstigen Preis eindecken. Das kostet Kunden. Ganz andere Probleme hat Schäfer Detlef Mohr aus Klein Salitz am Schaalsee.
    Er ist Herr über eine 1.000 Tiere umfassende Heidschnuckenherde. Im Frühling werden die Lämmer im Minutentakt geboren. Dann ist Detlef Mohr Tag und Nacht als Hebamme gefragt. Die Fischerin Dina Rehbohm ist Chefin der Schaalseefischerei in Zarrentin. „Aal-Werner“ tuckert mit dem Boot für sie täglich auf den See hinaus. Was er anlandet, wird dann von seiner Chefin „fachfraulich“ geschlachtet, geräuchert und im kleinen Seeimbiss unter die Leute gebracht. Nur einen einzigen Tag im Jahr ist der kleine Fischladen geschlossen. Sonst kann sie hier, direkt am Schaalsee, nicht überleben, sagt Diana. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.01.2014NDR
  • Folge 98 (60 Min.)
    Sein Arbeitsalltag ist nicht kalkulierbar: Bert Ivers arbeitet in der Notambulanz des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Kiel. Mehr als 50 Patienten kommen pro Schicht. Er ist hier ein „kleines Rädchen“, wie Pfleger Bert selbst von sich sagt. Ein Patient folgt auf den nächsten, doch er nimmt sich Zeit für Persönliches. Durch seine humorvolle und lockere Art hilft er den Patienten, ihr Leid besser zu ertragen. Pfleger Bert mag das Unvorhersehbare an der Notfallambulanz. Jeder Patient bringt seine eigene Geschichte mit.
    Keiner hat eine Krankenakte dabei. Innerhalb kürzester Zeit muss Bert Ivers alles selbst herausfinden. Und er muss entscheiden, wer sofort Hilfe braucht und wer warten kann. Aber wie es im Leben so ist: Wer Entscheidungen fällt, bekommt oft auch Schwierigkeiten. Immer wieder muss sich Pfleger Bert Kritik zu den Wartezeiten anhören. „Dagegen können wir nichts machen. So viel Arme, wie manchmal Aufgaben zu erfüllen sind, habe ich einfach nicht.“ Während so mancher Schicht freut er sich, wenn er überhaupt einen Bissen essen kann.
    Aber das alles ist für Pfleger Bert normal und für ihn sein Traumberuf. Die ständig wechselnden Schichten sind schwierig für sein Privatleben. Doch Bert hat eine starke Frau: Karin. Sie ist Kinderkrankenschwester und arbeitet ebenfalls im Schichtdienst. Sie haben drei Kinder, Joshua (12), Jona (9) und Joel (4). Und manchmal treffen sich die Eheleute nur, wie sie sagen, zur „Staffelübergabe“. Doch irgendwie schaffen sie die Balance zwischen Job, Kindern und Beziehung ganz gut. Bei seiner Arbeit bekommt Pfleger Bert täglich vor Augen geführt, wie zerbrechlich das Leben sein kann.
    Und er erfährt, was wirklich wichtig ist. Man sollte sich nicht dem Geld oder der Hektik des Alltags unterwerfen, sondern Zeit mit den Menschen verbringen, die man liebt. Schließlich könnte es passieren, dass sie von einer Minute auf die nächste in einem Rettungswagen liegen. „die nordstory“ begleitet Pfleger Bert über mehrere Wochen lang in seinem stressigen Job und seinem Privatleben. Das Kamerateam drehte u. a. während eines starken Sturms in der Kieler Notaufnahme. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereFr 31.01.2014NDR
  • Folge 99 (60 Min.)
    Der Hamburger Hafen, Hamburgs „Perle“, lockt alle an. Jährlich laufen rund 10.000 Seeschiffe aus aller Welt den drittgrößten Hafen Europas an. Es gibt nur wenige Orte im Norden, die so viele Geschichten von Fernweh und Romantik erzählen, Atmosphäre haben, pulsieren und sich fast täglich verändern. „die nordstory“ zeigt „Verborgene Welten im Hamburger Hafen“: Menschen und Orte, Geschichte und Geschichten, unerwartete Einblicke. Die Inspektorinnen der Pflanzengesundheitskontrolle Hamburg, Iris Thorberger und Charlotte Siefert, führen das Filmteam hinter die Kulissen der Container- und Stückgutwelt.
    Sie zeigen Gefahren auf, die in jedem Sack Kakao- und Kaffeebohnen, der Getreidelieferung oder in Früchten lauern. Ihre Aufgabe ist es, eingeschleppte Schädlinge wie Kornbohrer, Kakaomotte oder gefährliche Bakterien unter Tausenden Tonnen Lebens- und Futtermitteln und einer Flut von Containern an den Hafenterminals aufzuspüren und notfalls vernichten zu lassen. Der Hafen hat viele Gesichter, sie könnten gegensätzlicher nicht sein, stehen aber dennoch miteinander in Verbindung: an Hightech-Terminals ist Löschung und Verbringung von Zigtausenden Containern per Software geregelt.
    Daneben sind die Lagerschuppen, wo noch mühevoll von Hand be- und entladen wird. Betritt man den G.T.H. Getreide Terminal in Wilhelmsburg, wirkt es dort auf den ersten Blick wie die Reise in eine vergangene Zeit. Hier sind noch Maschinen aus den 1960er-Jahren im Einsatz, die Mitarbeiter wuchten per Hand schwere Pumprohre. So werden Zigtausende Tonnen Weizen aus riesigen Türmen in bereitgestellte Frachter, Schuten und spezielle Eisenbahnwaggons gefördert.
    „Unsere Anlage läuft zuverlässig und fast ohne Ausfälle“, berichtet Geschäftsführer Kay Böhmer. „Die rein computergesteuerte Technik hat ihre Tücken. Und Stillstand kostet im Hafen immer Geld.“ Andy Hadrys kennt keine Atempause. Seit über 30 Jahren buckelt er im Hafen als Stauer. Nun ist er auch für die Ausbildung „des Nachwuchses“ zuständig. Das macht er mit der ihm gegebenen Sorgfalt und Hingabe: „Der Hafen ist meine Heimat und ich lebe auf St.
    Pauli“, erzählt Hadrys. Meinen Jungs bringe ich bei, ihren gesunden Menschenverstand zu gebrauchen und nicht bei jedem Problem nur auf den Computer zu hören.“ Das sagt er und holt seinen „PC“ aus der Arbeitshose: „Das ist ein Bleistift, ein Anspitzer und ein Radiergummi.“ Er lächelt. „Mehr ‚Computer‘ brauche ich in dem Job des Stauers nicht. Damit kann ich alle kniffligen Aufgaben lösen!“ Der Hafen im Wandel. Und dennoch ist und bleibt er ein Stück Heimat für jeden, der mit ihm zu tun hat. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.02.2014NDR
  • Folge 100 (60 Min.)
    „die nordstory“ ist in einem Zug, der täglich die gleiche Strecke fährt, auf einer Reise durch den Norden. In ihm geht es vorbei an Landschaften, Ortschaften und den Menschen Niedersachsens. Dabei erlebt man Dinge, die man vom Vorbeifahren kennt, aber nie näher erkundet hat. In Augustfehn begegnet das Filmteam Anneliese Braje. Die über 70-Jährige steht am Tresen der alten Bahnhofsgaststätte, der einzigen Kneipe im Ort. Bald wird sie für immer schließen. Zwischen Oldenburg und Bremen durchfährt der Zug die Wildeshauser Geest. Es ist das Revier von Förster Jens Meier. Zwischen Moor, Wald und Wiesen entdeckt er den ältesten Baum Niedersachsens. Kapitän Jan Meyer möchte mit seinem Schiff von der Aller auf die Weser. Es soll ein ruhiger Ausflug mit vielen Gästen werden, bis der Motor streikt. Auch in der Bahn ist einiges los: Schwarzfahrer, Zugausfall und technischer Defekt. Zugbegleiterin Sibel Schulte muss genauso wie Zugtechniker Carsten Brand die Ruhe bewahren. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.02.2014NDR

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