• Folge 636 (60 Min.)
    Techniker Kevin Emker mag es, dass kein Tag wie der andere ist. – Bild: NDR/​Hellwig Film GmbH
    Techniker Kevin Emker mag es, dass kein Tag wie der andere ist.
    Ohne die vielen Schrauber-Betriebe für große und kleine Maschinen geht es nicht auf dem Land im Norden. Unermüdlich wird dort repariert, was gerade nicht rund läuft. Die Schrauber lösen knifflige Probleme bei Mähdreschern, Kartoffelrodern oder auch Mofas für die Landjugend. Während der Ernte arbeiten die Werkstattbetriebe oft unter Zeitdruck und die Techniker sind mit ihren Servicemobilen unterwegs. Doch trotz der Eile kommt auch ein Schnack mit der Kundschaft nicht zu kurz. Vom kleinen Unternehmen im Landkreis Cuxhaven, das vom jungen Chef erst vor wenigen Jahren gegründet wurde, bis zur großen Werkstatt im Landkreis Rotenburg (Wümme) mit einem erfahrenen Servicetechniker: tüfteln, schrauben, Gas geben gilt für alle! Die ganze Saison über sind die Profis für ihre Kundschaft im Einsatz. „die nordstory“ begleitet leidenschaftliche Techniker im Norden auf den Feldern und in den Werkstatthallen durch ihren fordernden und spannenden Arbeitsalltag. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 07.11.2025 NDR
  • Folge 637 (90 Min.)
    Steffi und Steffen Schulte zu Holsten haben in ihrem Artländerhof ein Bildungszentrum eingerichtet.
    Auch in Niedersachsen werden immer häufiger alte Häuser restauriert und erhalten. Die Nachhaltigkeit spielt dabei eine große Rolle. Wenn alte Baustoffe wiederverwertet werden können, schützt das das Klima. Wie man aus einem alten Haus mit viel Platz etwas Sinnvolles machen kann, das beweisen Steffen und Stephanie Schulte zu Holsten. Sie haben einen imposanten Artländerhof in der Nähe von Quakenbrück geerbt, bauen das Gebäude zum Wohnhaus um und richten auf der Tenne ein modernes Seminarzentrum ein. In Dornum lässt Linda Detering eine abbruchreife Ruine in eine funktionale Weberei umbauen. Die Textildesignerin will aus dem kaputten Schandfleck des Dorfes eine Attraktion machen. Einen Traum erfüllen sich die beiden Schwestern Judith und Maren Ahmerkamp. Sie haben das älteste Wohnhaus auf der Insel Norderney geerbt. Die Handwerker müssen ihr ganzes Können aufbringen, um das gut 40 Quadratmeter kleine Refugium zu retten. Die Dokumentation aus der Reihe „die nordstory“ begleitet die Retter alter Häuser und dokumentiert ihre Bemühungen, die historische Bausubstanz zu erhalten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 09.11.2025 NDR
  • Folge 638 (60 Min.)
    Etappenweise schafft es der Walhai ins Kloster.
    Nach fünfjähriger Umbauzeit ist das Deutsche Meeresmuseum im Stralsunder Katharinenkloster wiedereröffnet worden und hat eine große Verwandlung erlebt: vom „Aschenputtel“ neben dem glänzenden OZEANEUM am Hafen ist es zur neuen Prinzessin in der Innenstadt geworden. Mit einem 50-Millionen-Euro-Umbau wird das historische Kloster zur Bühne der Meereswelten des Pazifischen und Indischen Ozeans und der Karibik. Herzstück ist der Rundgang vom neuen Großaquarium, dem karibischen Riff, durch den modernisierten Aquarienkeller, bis zum neuen Schildkrötenbecken. Zahlreiche große Tierplastiken vom Walhai bis zum Brydewal, von Delfin- und Rochenschwärmen prägen die neu gestaltete Klosterhalle. Dabei war der Umbau nicht nur viel teurer als geplant. Ein langwieriger Rechtsstreit, Corona, explodierende Materialkosten und ein Hackerangriff sorgten für erhebliche Verzögerungen bei der Fertigstellung. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 14.11.2025 NDR
  • Folge 639 (60 Min.)
    In der Pommes Perle von Christian Biedermann sollen Kinderträume wahr werden. Er verkauft alles, was schon ihn als kleinen Jungen glücklich gemacht hat. Und seine Pommes gehen erst über den Tresen, wenn sie in der Fritteuse „singen“.
    Per Definition ist ein Kiosk ein kleines Häuschen oder ein Stand, wo Zeitungen, Getränke und andere Waren des täglichen Bedarfs verkauft werden. Fragt man Anton Hecht aus dem Sajas Kiosk in Hamburg-Lokstedt, ist ein Kiosk deutlich mehr als nur das. „Man ist Doktor, man ist Psychologe, man ist Enkel für seine Kunden. Der Kiosk ist wie eine große Familie.“ Seinen Stammgästen serviert Anton auf Wunsch warmes Flens, ruft bei Bedarf ein Taxi, und wenn jemand nicht laufen kann, liefert er ihm die Zeitung bis an die Wohnungstür. Genauso kann Anton auf seine Nachbarschaft zählen, egal, ob er spontan eine Bohrmaschine braucht oder jemand mal kurz auf seinen Laden aufpassen muss. Dass man sich auf seine Kundschaft verlassen kann, selbst wenn man sich verlassen fühlt, weiß auch Faruk Üsendi. Kurz nachdem sein Kiosk in Hamburg-Stellingen fertig war und das Geschäft lief, wurde die Durchfahrtsstraße gesperrt. Die Laufkundschaft blieb weg. Als die direkte Nachbarschaft Faruks Not erkannte, organisierte sie einen regelmäßigen Stammtisch, um in dem Kiosk für Umsatz zu sorgen und ihn so zu retten. Mareike Dere vom Kiosk Mittenmang auf dem Kiez hat nicht nur besonders treue Kundschaft aus allen Gesellschaftsschichten, ihr Laden ist auch regelmäßig Ziel von Touristenführungen. Denn unter ihrem Kiosk erstreckt sich ein Labyrinth bis zum Hafen, das früher als Schutzbunker und Schmuggelweg genutzt wurde. Nur eine der Besonderheiten des Kiez-Kiosks. Manchmal wird der Kiosk „verhüllt“, wie Mareike es nennt. Hinter der abgedunkelten Kioskscheibe finden dann Konzerte statt. Mehr als 50 Personen darf Mareike aber nicht hereinlassen, und diese 50 Leute müssen sich ein bisschen zusammenreißen. Sie dürfen nicht hüpfen, weil sonst die Balken brechen könnten. Einmal war es etwas knapp – als der Rapper MC Fitti bei Mareike im Kiosk aufgetreten ist. „Da mussten sich dann erst mal alle hinsetzen. Ist aber letztlich nichts passiert“, erinnert sich die Kioskbetreiberin. In Hamburg-Rothenburgsort liegt die Billstraße. Die belebte Handelsmeile verläuft parallel zur Elbe und ist eine der multikulturellsten Straßen der Stadt. Etwas versteckt auf einem Hinterhof hat der Familienbetrieb Naschimann sein Lager. Von hier aus beliefert er viele von Hamburgs Kioske mit Getränken, Snacks und Süßigkeiten. „Wir waren die Ersten hier, die Dubai-Schokolade hatten“, erinnert sich Talha Ergün, einer der Betreiber. „Auf einmal haben sie von überall angerufen, und wir sind richtig groß geworden.“ Angefangen hat Talha mit einem Transporter voller Import-Snacks, die Kioskbesitzer direkt aus seinem Wagen einkaufen konnten. „Ich habe früher immer alle Kioske besucht. Unsere Kunden haben, glaube ich, oft nur etwas gekauft, weil sie helfen wollten. Jetzt habe ich im Lager und Büro oft so viel zu tun, dass ich manchmal kaum vor die Tür komme.“ Vor der Tür des Kiosks Lütt Falkenstein von Peter Feussner in Hamburg-Blankenese ziehen die großen Containerschiffe vorbei. Seit 2014 betreibt er den Kiosk, den er selbst als klassisch und traditionell beschreibt. „Stylisch ist hier eigentlich gar nichts – bis vielleicht auf die bunten Stühle. Hier läuft es nach dem Motto: einfach, aber nett.“ Einige Stammgäste hier sind schon länger da als der Betreiber. Vor 60 Jahren haben sie schon ihr Eis im Lütt Falkenstein gekauft. „die nordstory“ zeigt Hamburgs Kioske – und was sie ausmacht. Denn jeder von ihnen geht weit über seine Definition hinaus. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 21.11.2025 NDR
  • Folge 640 (60 Min.)
    Der Blick von der Anhöhe zeigt das lebendige Unterland und den geschäftigen Hafen: Helgoland – Deutschlands einzige Hochseeinsel mit rund 1.300 Einwohnern.
    Ein abgelegener, roter Felsen in der Nordsee, raues Wetter, schroffe Klippen: Dennoch zieht Helgoland jedes Jahr Menschen an, die hier nicht nur ihren Urlaub verbringen, sondern einen echten Neuanfang wagen. „die nordstory“ ist dabei, wenn sie ihr altes Leben hinter sich lassen und auf Deutschlands einziger Hochseeinsel ein neues Zuhause suchen. Jakob kehrt nach Jahren in Berlin auf die Insel seiner Kindheit zurück. Er ist inzwischen 23 und packt sein ganzes Leben in ein paar Koffer, will aus seiner alten Heimat eine neue machen: Das gerade erst gekaufte Haus muss renoviert werden, der Umzug mit dem Frachter birgt Herausforderungen. Und zwischen all dem Trubel muss Jakob auch noch seine neue Herzensprojekt, die „Halunder-KI“, erfolgreich zum Laufen bringen. Nils ist schon auf der Hochseeinsel. Auch er ist 23 und hat seine erste Saison auf Helgoland gerade hinter sich. Als Rettungsschwimmer bewacht er im Sommer die Strände. In seinem Winterjob als Dünenarbeiter warten auf ihn viele neue Aufgaben: Strandkörbe einsammeln, reparieren und einlagern. Mit dem Robbenjäger Schutzzäune aufstellen, weil dann bald die ersten Geburten anstehen. Bojen einholen, Wege reparieren. Er wagt den Schritt vom Saisonjob zum festen Insulaner, sucht Anschluss und eine neue Heimat in der Abgeschiedenheit. Susanne und Thomas wissen aus Erfahrung, was ein Neustart bedeuten kann: Durch die Flut im Ahrtal haben die beiden fast alles verloren. Und ihr großer Traum von einem Neuanfang in Namibia ist geplatzt. Jetzt also Helgoland, das ist Susannes alte Heimat. Das Leben der beiden war turbulent und abwechslungsreich, mit Helgoland als Wohnort soll endlich etwas Ruhe einkehren: Die steife Brise des Meeres im Gesicht und den Traum von Afrika weiter im Herzen. Hier will ich leben, das war Stefanie (39) schnell klar: Als Touristin kam sie und verliebte sich in die Insel. Als „Die Neue“ weiß sie, dass der Anschluss in die Helgoländer Gemeinschaft Arbeit bedeutet. Dafür geht Stefanie aktiv auf andere zu und engagiert sich ehrenamtlich: ob beim Deutschen Roten Kreuz an den Landungsbrücken oder in der freiwilligen Feuerwehr, sie will mithelfen, mitgestalten, dazugehören. Und auch Dominik hat sich mit Vorsatz für das Leben auf der Insel entschieden. Er ist 19, kommt eigentlich aus Cuxhaven und hat auf Helgoland den Job von seinem Bruder übernommen. Der wollte zurück aufs Festland. Jetzt arbeitet Dominik bei einem der wichtigsten Versorger auf der Insel. Im Lager, am Hafen und bald auch auf dem Gabelstapler ist Dominik mittendrin im Warenkreislauf Helgolands. Mit jeder Lieferung quer über die Insel übernimmt er mehr Verantwortung. Sein tägliches Highlight: der Besuch seiner Mutter, die auf der Fähre „MS Helgoland“ arbeitet und alle 24 Stunden im Hafen anlegt. Für Dominik ist Helgoland Chance und Herausforderung zugleich, ein Ort, an dem er seine Ausbildung beginnen und sich als junger Neu-Insulaner beweisen will. „die nordstory“ erzählt von Umbrüchen und Hoffnungen, vom Mut, alles auf Anfang zu setzen, von einer Insel, die Menschen verändert und davon, was es heißt, das zu schaffen, wovon andere nur träumen: einen Neustart auf Helgoland. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 28.11.2025 NDR
  • Folge 641 (60 Min.)
    Paddelnde Freizeitsportler spiegeln sich im Wasser des Flusses Leine mitten in der Großstadt Hannover.
    Die Leine schlängelt sich auf knapp 280 Kilometer mal wildrauschend und mal gemächlich durch Thüringen und Niedersachsen, vom Eichsfeld bis hin zur Aller. „die nordstory“ „begleitet“ den Fluss und seine Menschen, eine Reise durch Landschaften im Wandel, zwischen Natur, Tradition und Zukunftsfragen rund um Wasser, Klima und Heimat. Von der Quelle im thüringischen Eichsfeld in Leinefelde über das Leinebergland bis in die norddeutsche Tiefebene trifft das Filmteam auf Menschen, die auf ihre Weise mit der Leine leben. Die Zebus von Henrik Dzeia, die aus der südostasiatischen Savanne stammen, fressen in der Großstadt Göttingen auf einer renaturierten Fläche dornige Disteln und schaffen mit ihrem Fressverhalten ein Biotop an der Leine. In Gronau treffen sich Fischer und Angler und setzen jedes Jahr 25.000 junge Lachse in den Fluss. „Ich wünsche mir, dass eines Tages hier in der Leine wieder Lachse springen“, sagt Initiator Günter Ohnesorge. Im Leinebergland kultiviert Fabian Sievers eines der teuersten Lebensmittel der Welt: Burgundertrüffel. Menschen, die ihn anfangs für verrückt hielten, nennen ihn jetzt den Trüffel-Pionier. In den Leineauen bei Hannover experimentiert die junge Obstbäuerin Stephanie Hahne im milden Klima der Feuchtwiesen mit Pfirsichen und Aprikosen. Mitten in der Landeshauptstadt Hannover trainieren junge Surfer*innen auf der Leinewelle, einer der ersten hydraulisch aufgestauten Flusswellen in Deutschland. „die nordstory“: eine Entdeckungsreise entlang eines Flusses, der weit mehr ist als nur Wasser. Die Leine als Lebensader, Herausforderung und Herzenssache im Norden. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 05.12.2025 NDR
  • Folge 642 (90 Min.)
    Oke Martinen ist einer der letzten Bauern auf der Nordseeinsel Amrum.
    „die nordstory Spezial“ erzählt vom Leben des Inselbauern Oke Martinen auf Amrum. Mit Mut, Einfallsreichtum und harter Arbeit stellt er seine Landwirtschaft immer wieder neu auf. Der Landwirt hat sich Direktvermarktung zur Aufgabe gemacht: Oke bringt das Fleisch seiner Rinder und Schweine durch seinen neuen Foodtruck direkt zu den Menschen, entwickelt neue Zuchtprojekte und wagt sich an ungewöhnliche Ideen wie dei Haltung von Wagyu-Rindern oder seltenen Schweinerassen. Doch Oke ist nicht nur Landwirt, sondern auch Bauherr: ob Hähnchenstall oder Futtergang für die Rinder, vieles baut er selbst, denn Fachfirmen gibt es auf der Insel kaum. Jedes Projekt fordert Mut, Ausdauer und Improvisation. Ein besonderes Highlight ist sein Weinberg: Aus einem alten Kartoffelacker wurde ein Ort, an dem Winzer, Einheimische und Urlauber zusammenkommen, um die erste Weinlese Amrums zu feiern. In diesem Jahr hat sich Oke ein neues Ziel gesetzt: Der Inselbauer will in den Naturschutz einsteigen. Dafür hat er sich extra eine Mutterkuhherde Galloways angeschafft , die soll die Amrumer Dünen beweiden und so die besondere Artenvielfalt erhalten. Und mitten im Trubel des Alltags stemmt Oke ein Hoffest mit über 1000 Gästen, während er sich parallel um seinen Hof kümmert. Eines ist ihm besonders wichtig: Aufklärung über Landwirtschaft. Oke möchte Einblicke geben, wie moderne Hofarbeit, Tierhaltung und Naturschutz zusammenhängen, und zeigt, wie viel Leidenschaft, Wissen und Verantwortung hinter jedem Handgriff stecken. „die nordstory Spezial“ erzählt von einem jungen Landwirt, der Tradition und Zukunft miteinander verbindet. Sie zeigt die Mühen und Rückschläge, aber auch die Freude und den Stolz, die mit diesem besonderen Leben einhergehen. Oke Martinen steht stellvertretend für eine Generation Landwirte, die bereit ist, neue Wege zu gehen, um Heimat und Landwirtschaft auf Dauer zu erhalten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 07.12.2025 NDR

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