bisher 635 Folgen (Folge 626⁠–⁠635)

  • Folge 626 (60 Min.)
    Auf der Bremer Überseeinsel entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Kellogg-Fabrik ein kreatives neues Stadtviertel. – Bild: NDR/​Franziska Vogel/​TVN Factual
    Auf der Bremer Überseeinsel entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Kellogg-Fabrik ein kreatives neues Stadtviertel.
    Von Bremen bis an die Nordsee hat die Weser viele Facetten: Die Hafenstädte Bremen und Bremerhaven sorgen mit dicken Pötten und großen Kränen für maritimes Flair. Ebbe und Flut sind deutlich zu spüren, schließlich hat der Fluss hier einen Tidenhub von bis zu vier Metern. Quirlige Großstadt, ländliche Idylle und lange Sandstrände wechseln sich an der Unterweser ab. „die nordstory“ zeigt die vielfältige Landschaft und erzählt spannende Geschichten von Menschen, die hier leben und arbeiten und ihren Sehnsuchtsort gefunden haben.
    Die Festmacherinnen in Bremen Martje Shona Janßen und Tina Vierkötter studieren in Bremen Nautik und arbeiten als Festmacherinnen im Hafen. Ein körperlich harter Job, den nur wenige Frauen machen. „Klar guckt die Schiffscrew oft neugierig!“, sagt Martje „Aber für uns ist das eine super Praxiserfahrung!“ Neue Ideen für die Bremer Überseeinsel Direkt am Weserufer, auf dem Gelände der ehemaligen Kellogg-Fabrik, entsteht ein neues, kreatives Stadtviertel. In das alte Getreidesilo wurde ein Hotel gebaut, wo früher der Lkw-Parkplatz war, baut der Gemeinschaftsgarten Gemüsewerft jetzt Salat & Co.
    und obendrein Hopfen an. Timo Schumacher betreibt hier eine kleine Kaffeerösterei und ist mit seinem Lastenrad und einem mobilen Kaffeeausschank auf der ganzen Überseeinsel unterwegs. Wochenendtrubel auf dem Zeltplatz von Harriersand Die Weserinsel Harriersand ist etwa sechs Quadratkilometer groß. Hier gibt’s nicht viel: einige Bauernhöfe, ein einziges Restaurant und den Zeltplatz direkt am Weserstrand.
    Wohnmobile und Wohnwagen sind nicht zugelassen, Autos bleiben auf dem Parkplatz. Das Transportmittel der Wahl sind die platzeigenen Schubkarren. Platzwart Randers Kärber und sein Kollege Bernd Kirchmayr helfen ihren Gästen sogar beim Zeltaufbau! Und der Film erzählt noch weitere Geschichten: zum Beispiel von Deichschäferin Anna Eilts. Sie muss an der Außenweser ihr Heu reinkriegen. Und für den Vegesacker „Bratwurstmann“ Nils Hillmer geht’s beim Festival Maritim an der Weserpromenade um das wichtigste Geschäft des Jahres. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 29.08.2025 NDR
  • Folge 627 (60 Min.)
    Das Schaufenster ist das touristische Zentrum des Fischereihafens.
    Der Fischereihafen Bremerhaven ist seit mehr als 125 Jahren das Zentrum der deutschen Fischindustrie und beliebt bei Touristen. Seit 1896 wird hier Fisch verkauft, verarbeitet und verspeist. Circa 200.000 Tonnen verarbeiten die verschiedenen Betriebe in Bremerhaven pro Jahr. Im Hafen legen heute nur noch Trawler mit gefrorenen Fischen an. Frischer Fisch kommt seit den 1980er-Jahren fast ausschließlich per Lkw nach Bremerhaven. Im Hafen sind heute etwa 400 Unternehmen mit knapp 9000 Beschäftigten angesiedelt. Durch Gastronomie, Events und Museen will der Hafen auch für Touristen attraktiv bleiben.
    Niklaas Prins ist Koch und Produktentwickler bei einer der größten Fischmanufakturen im Hafen. In der großen Halle der Fischverarbeitung sucht er sich die besten Fische aus, um neue Gerichte für Restaurants oder als Tiefkühlgericht zu kreieren. Direkt hinter der Packhalle IX. liegt seit 1946 die Hafenkneipe Zur Möwe. Bert Becker betreibt die Kneipe mit seiner Lebensgefährtin Halina Laws. Ihre Kundschaft kennt das Paar seit Jahren. „Wir sind eigentlich eine große Familie“, lacht Bert. Besonders zum monatlichen Skatturnier der Fischereihafen-Meisterschaft brummt der Laden, in dem auch schon Uwe Seeler zu Gast war.
    David Wagner und seine Kollegen reparieren in der Werft direkt am Hafenbecken Schiffe. An einem Arbeitsponton muss David zehn Tonnen schwere Dalben, also Pfähle zum Verankern des Schiffes, tauschen. Und auf den Schiffbauer wartet noch eine ganz besondere Herausforderung: Zum ersten Mal soll er ein Schiff in das neue Schwimmdock der Werft bringen. Außerdem begleitet „die nordstory“ die Hausmeister des Hafens bei ihren täglichen Herausforderungen, zeigt wie ein Fischtrawler entladen wird und taucht ein ins maritime Leben Bremerhavens. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 05.09.2025 NDR
  • Folge 628 (60 Min.)
    Ein langer Marsch mit den Kühen übers Watt.
    Von vielen Menschen hört man den Satz: „An heißen Tagen kann man hier übers Wasser laufen“, wenn sie im Sommer auf der Alster und deren Kanälen unterwegs sind. Dann tummeln sich mitten in Hamburg derartige Massen an Tretbooten, Kajaks, Ruderern und Stand-up-Paddlern auf dem Wasser, dass man trockenen Fußes von einem Ufer zum anderen gelangen könnte. Es sind Tage, an denen die Außenalster und das verzweigte Kanalsystem zum pulsierenden Herz der Stadt werden, ein riesiger Spielplatz, den sich viele teilen müssen. Mittendrin: die Wasserschutzpolizei.
    Oberkommissar Thomas Klostermann und seine Kollegen patrouillieren auf dem dichten Netz aus Kanälen und Seitenarmen. Die wichtigste Regel: rechts fahren! Doch so mancher Freizeitkapitän auf gemieteten SUPs oder Kanus hat davon noch nie gehört. Die Polizisten sind mit einem motorisierten Streifenboot unterwegs. Gas geben ist jedoch meist unmöglich, die Bugwelle würde zu viele Paddler kentern lassen. Auch bei Blaulichteinsätzen ist oft Geduld gefragt. Sonne, Alkohol und Übermut: Die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer der DLRG behalten das bunte Treiben im Blick.
    Eine Grundregel im Alsterrettungszentrum lautet: Nie mit dem Rücken zum Wasser stehen! Segelboote können kentern, Gewitter ziehen plötzlich auf, Untiefen und Unrat verbergen sich unter der Oberfläche. Ein Sprung in den Kanal kann lebensgefährlich sein. Sie arbeiten dort, wo andere entspannen – und müssen schnell handeln, wenn die Party auf dem Wasser aus dem Ruder läuft. Auch die schweren Alsterdampfer brauchen Platz und hupen sich den Weg frei. Azubis wie Lasse Schütte und Johann Reese gehen mit Schiffsführer Ali Faour auf Übungsfahrt: Fahrschule für angehende Hafenschiffer.
    Das Navigieren auf der Alster ist nicht nur bei Hochbetrieb anspruchsvoll, allein das Anlegen per Elektromagnet erfordert Fingerspitzengefühl. Später müssen sich die Azubis auch im regulären Fahrbetrieb beweisen und ein traditionelles Alsterschiff sicher durch Hamburgs Wasserlabyrinth manövrieren. Neben Ruder- und Segelclubs gibt es rund um die Außenalster und entlang der Kanäle auch traditionsreiche Kanu-Vereine.
    Was der Hamburger Kanu Club e.V. an der Hohenfelder Bucht gerade erlebt hat, ist eine Zäsur in der Vereinsgeschichte: Rund anderthalb Jahre waren die Wassersportler von ihrem Element abgeschnitten. Grund: ein Brückenneubau direkt vor dem Vereinshaus. Der Kanal zur Außenalster wurde trockengelegt. Als Arbeiter beginnen, ihn zu fluten, steigt die Vorfreude auf ein neues Paddel-Gefühl ohne Baustellenstaub. Die Außenalster und ihre Kanäle sind nicht nur für Menschen attraktiv. Die berühmten Alsterschwäne haben hier ihr Zuhause, aber auch zahlreiche Graugänse lieben die geschützten Wasserflächen und grasen in angrenzenden Parks.
    Einigen Anliegern gehen die Tiere und ihre Hinterlassenschaften auf die Nerven. Andere sind fasziniert von den zutraulichen Wildtieren. Freiwillige des Neuntöter e.V. (Verein für Forschung und Vielfalt) überwachen die Population und markieren junge Graugänse mit kleinen Ringen. Doch eine Gans zu fangen, erfordert Fingerspitzengefühl wie der Versuch, das Gleichgewicht zwischen Natur, Wassersport und Stadtleben zu wahren.
    „die nordstory“ taucht ein in den einzigartigen Kosmos rund um Hamburgs Außenalster und ihre Kanäle – Orte von großer Schönheit und stiller Kraft mitten in der Stadt. Doch diese Idylle ist umkämpft. Denn alle wollen aufs Wasser: zum Sport, zum Entspannen, zum Arbeiten. Die Doku erzählt von Menschen, die versuchen, das möglich zu machen – mit Rücksicht, Mut und klaren Regeln. Ob das Miteinander gelingt, zeigt sich zwischen SUP-Verleih, Ausflugsbooten und Brückenspringern – dort, wo Hamburgs Wasserwelt im Sommer ihren Reiz und ihre Grenzen zeigt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 12.09.2025 NDR
  • Folge 629 (60 Min.)
    Gerade fünf Jahre alt – Hotel „Das James“ mit Sternerestaurant „Das Grace“.
    Kommen Feinschmecker im Norden auf ihre Kosten? Unbedingt! Inzwischen verwöhnen elf Sterneköche ihre Gäste in Schleswig-Holstein, dem Land zwischen den Meeren. „die nordstory“ stellt Küchenchef Quirin Brundobler vom Flensburger Nobelrestaurant Das Grace vor. Mit modernen Menüs hat sich der Bayer einen Stern im Guide Michelin erkocht. Der Clou: Die meisten Zutaten stammen vom betriebseigenen Bauernhof, der James Farm. Doch es muss nicht immer Sterneküche sein. Der Landgasthof Kirschenholz in Schillsdorf lockt mit üppigen Portionen. Auf der Karte stehen deftige Holsteiner Klassiker von Sauerfleisch bis Grünkohl. Zur Gaststätte der Familie Overath gehören mehrere Säle, die Brauerei, die Räucherei, der Hofladen, Ferienwohnungen und Wohnmobilstellplätze, ideal, um dort auch größere Feste zu feiern.
    Mit detektivischem Spürsinn arbeitet Bernd Sautter-Gädeke. Haferwurzeln, Algen, Rosenblüten, Wildkräuter; der Foodscout aus Molfsee findet und züchtet vergessene Gemüsesorten und beliefert damit die gehobene Gastronomie. Denn schmackhafte Exoten gedeihen gut in Schleswig-Holstein. Man muss sie nur kennen und ihr Potenzial erkennen. Und da der Exilschwabe die Herausforderung liebt, bringt der erfahrene Koch ein traditionsreiches Ausflugslokal am Nord-Ostsee-Kanal auf Vordermann. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 19.09.2025 NDRDeutsche Streaming-Premiere Do. 18.09.2025 ARD Mediathek
  • Folge 630 (60 Min.)
    Alte Schule in Michaelsdorf – genug Platz zum Toben für eine vierköpfige Familie.
    Eines eint alle Menschen, die ungewöhnlich wohnen wollen: Sie sind ein wenig verrückt und lassen sich von Problemen nicht unterkriegen. Egon Flemming konnte nicht mit ansehen, wie ein altes Industriegelände direkt in seiner Nachbarschaft verfällt. Er kaufte 2017 den ehemaligen Mühlenbetrieb von Bad Kleinen, um dort ein Luxusquartier entstehen zu lassen. Hätte er gewusst, was ihn erwartet … Wer weiß? Allen Querelen zum Trotz, endlich sind die Wohnungen fertig. Architektin Peggy Kastl weiß nur zu gut, dass alte Gebäude „harte Nüsse“ sein können.
    Doch sie liebt die Herausforderung und besondere Kundenwünsche gehören dazu. Eine Alpenhütte auf dem Dach eines Rostocker Neubaus, ein Haus schmal wie ein Handtuch, worin 15 Meter Kleiderschrank integriert werden können, und eine alte Dorfschule mit Kletterpotenzial: kein Problem. Fürs Fotoarchiv des berühmten US-amerikanischen Fotografen Will McBride benötigte sein Sohn Shawn sehr viel Platz; den fand er in Bristow in der Mecklenburgischen Schweiz. Seither lebt er mit seiner Familie auf einer Baustelle. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 26.09.2025 NDR
  • Folge 631 (90 Min.)
    Reingard Berger betreibt das einzige Knopfmuseum Mecklenburg-Vorpommerns.
    Upcycling ist im Trend: Kreative Köpfe verwandeln scheinbar nutzlose Gegenstände in originelle Unikate. Ein alter Feuerlöscher wird zum Klorollenhalter, ein ausrangierter Spind zum Räucherofen, Altglas wird zu kunstvollen Weingläsern und Vasen wieder aufbereitet. Sogar ausgediente Herrenhemden erhalten als individuelle Kopfkissen in einem Hotel neues Leben. Was als Hobby begann, inspiriert inzwischen auch professionelle Möbelbauer: Sie machen aus alten Whiskyfässern stilvolle Tische, Schränke und Stühle. Andere wiederum veredeln einfaches Pappelholz zu hochwertigen Lampenschirmen. Ein Film über Innovation, Nachhaltigkeit und Gestaltungsfreude. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 28.09.2025 NDR
  • Folge 632 (60 Min.)
    Das ehemalige Grenzgebiet an der Elbtalaue ist heute ein Naturparadies und ein Freiraum, um Lebensträume umzusetzen. In Dömitz blüht auf diese Weise ein reges Kulturleben. Zugezogene Einwohner retten die alten Häuser und bauen sich ein neues Leben auf. Im ehemals komplett eingezäunten Rüterberg ist ein kleiner feiner Wohnmobilstellplatz der neue Ortsmittelpunkt. Hier treffen sich Naturfreunde aus halb Europa. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 10.10.2025 NDR
  • Folge 633 (90 Min.)
    Vier Paare, vier unterschiedliche Höfe, ein Traum: individuelles Wohnen in einem alten Haus auf dem Land. Mia und Dennis Böhk renovieren einen ehemaligen Bauernhof in Thedinghausen zwischen Bremen und Verden. Ihr großer Traum: ein „Lebenshof“, der vor allem Nutztieren aus Massentierzucht oder schlechter Haltung ein neues Leben ermöglicht. Bevor es so weit ist, wartet aber viel Arbeit. Sie wollen das alte, verwinkelte Haus komplett entkernen. Und auch die ersten Tiere sollen bald einziehen. Erfahrung haben die beiden damit allerdings nicht. Annika und Sascha Manzeck arbeiten schon länger an ihrem Projekt „Traumhaus“.
    Sie bauen eine alte Schmiede in Abbenrode bei Braunschweig zum Wohnhaus um. Die Familie macht so viel wie möglich selbst. Das Paar hat einen engen Zeitplan: Umzug so schnell wie möglich, auch wenn dann erst das Untergeschoss fertig ist und die Arbeiten im ersten Stock erst erfolgen, wenn sie schon im Haus leben. Carolin und Sebastian Paschen sind Musiker und suchten ein Haus, in dem sie Wohnen und Kultur vereinen können. Gefunden haben sie ein Gutshaus in Langwitz. Für Carolin und Sebastian ist klar: Sie wollen hier nicht nur leben, sondern im Gutshaus sollen auch Veranstaltungen und Konzerte stattfinden.
    Doch zunächst müssen sie zumindest einen kleinen Bereich für sich als Wohnraum umbauen. Doch alles dauert viel länger als geplant. Maxi und Stephen Warneyer haben einen klassischen Vierseitenhof zwischen den niedersächsischen Städten Uelzen und Dannenberg gekauft. Aber der Hof ist extrem renovierungsbedürftig und eigentlich zu groß für eine Familie. Die beiden müssen eine schwere Entscheidung treffen: bleiben oder verkaufen? „die nordstory Spezial“ begleitet die vier Paare über drei Jahre lang bei ihrem mutigen und anstrengenden Weg von der verfallenen Ruine zum neuen Zuhause. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 12.10.2025 NDR
  • Folge 634 (60 Min.)
    Hamburgs Hafen schläft nie und Emir Sirtkaya nur wenig: um 1:00 Uhr morgens beginnt sein Tag auf dem Fischmarkt in Altona. Dort kauft er Frischfisch für seinen Fischimbiss Schabi in der Schanze ein. „Wer früh kommt, bekommt die allerbeste Ware“, sagt er und opfert dafür gern seine Nachtruhe. Er liebt die Hafenstimmung um diese Zeit. „Wir stehen auf, wenn das Sandmännchen kommt“, ulken die Händler in den Hallen des Marktes. Um 2:00 Uhr in der Früh beginnen die Bäcker der Kleinen Konditorei ihre Schicht, um Brot, Brötchen und süße Köstlichkeiten für die vier Läden in Eimsbüttel zuzubereiten: um 6:00 Uhr öffnen die Filialen, dann muss das duftende Gebäck ausgeliefert sein.
    Morgenstimmung in Hamburg, langsam räkelt sich die Stadt in den Tag, die Hauptverkehrsstraßen liegen fast gänzlich still, die Staus des Tages scheinen Lichtjahre entfernt. Möwen stolzieren ungefährdet über das Schulterblatt. In einer Tankstelle schlürft Jens Riewa seinen Morgenkakao, er hat Frühdienst bei der tagesschau und philosophiert über die Zeitverwirrung, die das frühe Aufstehen für ihn mit sich bringen kann.
    Nur alle paar Wochen sieht der Dienstplan die Frühschicht für den tagesschau-Mann vor. HADAG-Kapitän Kurt Richter hingegen liebt die frühe Stunde, es gibt nichts Schöneres für ihn, als morgens um 4:00 Uhr die Fähre „Neuland“ für den Tag auf der Elbe vorzubereiten. Die Elbchaussee gehört Annette Birke am frühen Morgen ganz allein, die Floristin fährt aus den Elbvororten auf den Blumengroßmarkt, um ihre Ware einzukaufen. Nachwuchsköchin Greta genießt die ruhende Hafencity, wenn sie mit Blick auf die Elbe zu arbeiten beginnt.
    Und die Männer vom Hamburger und Germania Ruder Club schätzen die unbelebte Außenalster beim Frühtraining. Es ist eine ganz spezielle Stimmung in diesen Morgenstunden, alles scheint möglich am noch so jungen Tag. „die nordstory“ zeichnet ein Frühporträt von Hamburg, durchstreift die Viertel der Stadt, stellt Menschen vor, die früh arbeiten müssen oder wollen – vom Falkner am Flughafen bis zur Troubleshooterin bei Aurubis auf der Veddel und den Stadtreinigungskräften an den Elbstränden, von der Yogalehrerin bis zu den Mitarbeitenden der Hamburger Tafel, die morgens bei Supermärkten und Bäckereien Ware einsammeln, die Bedürftigen zugutekommt.
    Und nicht zuletzt gibt es in Hamburg Menschen, die den Morgen gebührend zu feiern wissen. Beim A.M.-Club im Cafe Pallas tobt das Leben, hier wird vor der Arbeit zu Technoklängen abgetanzt und unalkoholischen Drinks zugesprochen. Aus Amerika kommt die ungezügelte Lust am Morgen, um Punkt 9:00 Uhr geht das Licht an und die Gäste gehen ihrem Erwerbsleben nach. Ein neuer Tag beginnt in Hamburg, der Zauber des Morgens schwindet bis zum nächsten Tagesanbruch. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 17.10.2025 NDR
  • Folge 635 (60 Min.)
    Die Tanne pflanzen und dann einfach zehn Jahre warten, bis er zum Weihnachtsbaum geraten ist? Von wegen: Auch im Frühling und Sommer brauchen die Bäume viel Pflege. Auch deswegen ist auf Hof Thorn in Ivendorf bei Lübeck das ganze Jahr Saison. Vom Düngen bis zur Triebregulierung, bei Klaus-Marten Thorn und seiner Frau Franziska riecht es permanent nach Advent. Die beiden haben den Familienbetrieb übernommen und entwickeln ihn weiter. Die Thorns bauen auch Blaubeeren an. Eine Kultur, bei der sie ausprobieren und dazulernen müssen und die sehr viel Arbeit erfordert.
    Deswegen ist im Juli zur Blaubeersaison auch die ganze Familie im Einsatz. Jede Hand wird gebraucht – auch die von Klaus Eltern – ohne die es nach der offiziellen Hofübergabe noch nicht geht. Das erste Hoffest seit 18 Jahren Ausgerechnet in diesem spannenden Sommer hat sich das Team von Hof Thorn vorgenommen, das erste Hoffest seit 18 Jahren zu organisieren. Es ist erste eigene Projekt des Ehepaars nach der offiziellen Hofübernahme. Die Familie hofft auf gutes Wetter, aber der norddeutsche Sommer lässt bisher noch zu wünschen übrig.
    Zu viel Regen ist auch nicht gut für die empfindliche Blaubeerkultur. Die Früchte platzen dann auf. Dabei ist es wichtig, dass das Heidekrautgewächs besonders große Beeren abwirft, denn Klaus-Marten und Franziska müssen sich von der starken Konkurrenz abheben. Im Supermarkt sind Blaubeeren nämlich das ganze Jahr über verfügbar und günstiger. „die nordstory“ erzählt von einem entscheidenden Jahr auf einem besonderen Hof ein, voller Arbeit, Hoffnungen und großer Momente. Und mittendrin eine Familie, die ihren Hof mit Leidenschaft in die Zukunft führt. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 24.10.2025 NDR

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