• Staffel 2, Folge 1 (60 Min.)
    Geheimnisvolle Castles mit schrulligen Schlossherren, bezaubernde Orte in atemberaubender Landschaft, altehrwürdige Colleges, prächtige Kathedralen und Erfinder, die die Welt verändert haben: all das verspricht die Ostküste Englands. Gezeiten, Wind und Wellen haben sie geprägt, Angelsachsen und Normannen haben hier ihre Spuren hinterlassen. Heute ist es ist die Heimat eines traditionsbewussten Inselvolkes, „very british“ und voller Geschichten. Zwei norddeutsche Segler, Wilhelm Ruempler und sein Sohn Gerrit, brechen abenteuerlustig auf, die Ostküste Großbritanniens zu entdecken – mit ihrem traditionellen Segelboot, der „Johanna von Amrum“. Zunächst geht es die Nacht hindurch 120 Seemeilen über die Nordsee nach Lowestoft, wo die Angeln und Sachsen einst landeten und 500 Jahre lang blieben. Im Hinterland liegen die Norfolk Broads, altes Moorland und heute das wohl beliebteste Binnenwasserrevier der Engländer, Heimat der historischen Norfolk Wherrys. Das waren die typischen Frachtsegler, als es in den Broads noch keine Straßen gab. Mitten in den Broads erinnert eine ausgemusterte Radarstation daran, dass an der englischen Küste im Zweiten Weltkrieg das weltweit erste Radarsystem zur Flugabwehr betrieben wurde. Weiter nördlich liegt Wells-next-the-Sea, eine Hafenstadt tief in einer atemberaubenden Landschaft aus Watten und Salzwiesen Und binnenwärts blühen lila die Lavendelfelder. Der nächste Stopp gilt der Hanse: King’s Lynn war einer ihrer wichtigsten Häfen. Von dort wurden über die Flüsse viele Grafschaften im Landesinneren versorgt, auch die berühmte Universitätsstadt Cambridge. Und Ely, wo eine großartige normannische Kathedrale mit ihrer ganz eigenen Geschichte steht. In den Schlössern der Insel, wie in Castle Howard und Harewood House, leben immer noch die alten Adelsfamilien. Und in das Tudor-Schlösschen Kentwell Hall hat sich ein Kronanwalt verliebt: vor 50 Jahren. Seitdem restauriert er es. An der Ostküste geht es weiter zum Humber und über Flüsse nach Sheffield, Keimzelle der industriellen Revolution und über mehrere Jahrzehnte lang Eisen- und Stahlzentrum der Welt. Dort gibt es noch einen Messermacher, ein faszinierender Mensch und Künstler. York, auch die „Ewige Stadt“ genannt, ist die nächste Station dieser Reise. Für viele ist York die schönste Stadt in Britannien. Wieder zurück an der Küste liegt das Ziel der Reise voraus: Scarborough. Dem Scarborough fair, dem alten Handelsmarkt der Stadt, haben Simon & Garfunkel ihren berühmten, gleichnamigen Song gewidmet. Scarborough gehört zu den liebsten Urlaubszielen der Engländer – mit dem North York Moors Nationalpark im Hinterland. Eine schier unendlich weite, mit purpurner Heide bewachsene Hochebene voller Spuren jahrhundertealter Geschichte. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 17.12.2025 NDR
  • Staffel 2, Folge 2 (60 Min.)
    Schmugglernester an zerklüfteter Küste, berühmte Seefahrer und große Entdecker, Dracula, Harry Potter und Robin Hood: Die Ostküste Britanniens ist voller Legenden und Geschichten. Mit einem Traditionssegler auf Entdeckungsreise – zwischen Ebbe und Flut. Vom englischen Scarborough bis Edinburgh, der Hauptstadt Schottlands. Ein Königreich, in dem Dudelsackspiel und Baumstammwerfen im Kilt Nationalsport sind. Los geht die Reise im Seebad Scarborough, einem der beliebtesten Urlaubsziele der Engländer. Von dort ist das malerische Schmugglernest Robin Hood’s Bay nicht weit. Im Hinterland liegt der North York Moors Nationalpark, eine schier unendlich weite, mit purpurner Heide bewachsene Hochebene. Mittendrin der kleine, zauberhafte Bahnhof Goathland, im Harry-Potter-Film der Hogsmeade-Bahnhof. Dampfloks fahren hier im Linienverkehr. Etwas weiter nördlich, in Shildon, fuhr die weltweit erste öffentliche Eisenbahn, mit der Locomotion 1 begann die Revolution auf der Schiene. Die North-York-Moors-Museumsbahn hat ihre Endstation in Whitby. Ein Küstenort wie aus dem englischen Bilderbuch und die Heimat von James Cook, der als Entdecker und Kartograf berühmt wurde. Er hat in Whitby das Segeln erlernt. Und der Schriftsteller Bram Stoker erschuf dort den Grafen Dracula, der immer noch durch die Abbey spuken soll … Lindisfarne, auch Holy Island (Heilige Insel) genannt, hat einen Heavy-Metal-Professor zu einer Ballade über den heiligen Cuthbert inspiriert. Das war ein Einsiedler und Mönch, dessen Gebeine sich angeblich jahrhundertelang dem Zerfall widersetzt hatten. Diese Legende lockt noch heute unzählige Pilger zur Kathedrale nach Durham, die zum UNESCO-Welterbe zählt. Alnwick Castle, Stammsitz des Duke of Northumberland, ist ein Muss für alle Hogwarts-Schüler um Harry Potter. Wo sonst sollten sie das Besenfliegen lernen? Landein führt der Hadrianswall, das Bollwerk der Römer gegen die Schotten. Die schottisch-englische Grenze verläuft im Osten heute durch den River Tweed. Um die Grenzstadt Berwick-upon-Tweed haben Engländer und Schotten jahrhundertelang blutig gekämpft. Schottland – ein Königreich, berühmt für die Highland Games mit kuriosen Disziplinen und Athleten im traditionellen Kilt. In der Hauptstadt Edinburgh designt ein Kiltmacher den Herrenrock zum Alltagsoutfit um. Die Stadt in graugelbem Granit, berühmt für enge, steile Gassen und düsteren Spuk und für das alljährliche Military Tattoo auf dem Castle, ein Feuerwerk aus Dudelsackmusik und Schottenkaro. Das Ende dieser abenteuerlichen Reise nordwärts an der britischen Ostküste entlang. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 18.12.2025 NDR

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