2011, Folge 35–57

  • Folge 35
    Zehn Jahre nach den Millenniumsfeiern kommen viele Fragen auf: Was kommt in Zukunft auf uns zu? Wie können wir Einfluss darauf nehmen? Was für Innovationen begleiten uns in den nächsten Jahren und wie entwickelt sich Gesellschaft und Politik? SPIEGEL TV wagt in einer vierstündigen Dokumentation einen Blick in die Zukunft. Außerdem zeigt eine kurze Rückblende, was die Menschen vor 100 Jahren bewegt hat und wie sie sich damals der Zukunft stellten. Zusammen mit Prominenten wie Johannes B. Kerner, Constanze Rick sowie Trendforscher Prof. Peter Wippermann zeigt und analysiert die große Samstags-Dokumentation Momente voller Spannung, Freude und Trauer. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.01.2011VOX
  • Folge 36
    Einflussreich, attraktiv und der jüngste Präsident der USA: John F. Kennedy stand für eine ganz neue Bewegung im Weißen Haus der 1960er Jahre. Zusammen mit seiner Frau Jackie schaffte er es, Eleganz, Klasse und Macht zu vereinen. Doch hinter der Bilderbuch-Familie stand viel mehr, als für die Öffentlichkeit zu erkennen war. Krankheit, Affären und exzessive Lebensweise bestritten den Alltag der Kennedys. Bis zu dem Tag, an dem das grausame und bis heute nicht geklärte Attentat auf John F. Kennedy verübt wurde und die ganze Welt den Atem anhielt. Die große Samstags-Dokumentation gewährt einen ganz privaten Einblick in das Leben der Kennedys. Vertraute und Zeitzeugen des berühmten Präsidenten kommen zu Wort und erinnern sich an John F. Kennedy als Politiker und Privatperson. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.01.2011VOX
  • Folge 37
    Der Name Oskar Schindler steht für Eigenschaften, die während der Nazi-Diktatur Seltenheit hatten: Menschlichkeit und Mut. Denn der deutsche Fabrikant hat etwas getan, wozu die meisten seiner Landsleute nicht bereit gewesen waren. Er riskierte sein eigenes Leben, um das von anderen zu retten. Schindler bewahrte Männer, Frauen und Kinder vor dem sicheren Tod im KZ. Am 28. April wäre Oskar Schindler 100 Jahre alt geworden. Der amerikanische Regisseur Steven Spielberg setzte ihm 1993 mit dem Film „Schindlers Liste“ ein filmisches Denkmal. Als Vorlage für Itzhak Stern, den jüdischen Sekretär an Schindler Seite und einen der Hauptdarsteller des Films, diente das Leben von Mietek Pemper.
    Helene Hirsch, die Haushälterin des SS-Hauptsturmführers Ammon Göth, heißt in Wirklichkeit Helene Rosenzweig. Die Filmfiguren von Hollywood-Regisseur Steven Spielberg entsprechen nur zum Teil den persönlichen Schicksalen. SPIEGEL-TV-Autorin Kathrin Sänger hat beide in ihrer Heimat besucht und ihre persönlichen Schicksale recherchiert. In Israel führte sie Interviews mit weiteren Überlebenden von Schindlers Liste, konnte das noch erhaltene Originaldokument einsehen und hat sich in Polen auf die Suche nach der wahren Geschichte des Fabrikanten Oskar Schindler begeben, dessen mutige Rettungsaktion für 1200 Juden erst durch die Hollywood-Verfilmung weltbekannt wurde. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.01.2011VOX
  • Folge 38
    Sein Höchstgewicht lag bei 270 Kilo. Zuletzt wurde jeder Schritt zur Qual. Seither hat Sebastian rund 150 Kilo abgenommen – mit Hilfe einer Kur und einer operativen Magenverkleinerung. Seit 2 Jahren begleitet SPIEGEL TV den 28-jährigen gelernten Koch bei seinen Schritten in ein neues Leben. Bei einem Gewicht von 110 Kilo zog Sina die Notbremse. Mit viel Disziplin und einer Ernährungsumstellung nahm die Tätowiererin rund 40 Kilo ab. Nachteil des extremen Gewichtsverlust: viel überschüssige Haut. Eine Operation soll helfen, den Körper wieder in Form zu bringen. Heino rückte seinen überschüssigen Pfunden im Rahmen einer Fernsehshow zu Leibe.
    Innerhalb eines halben Jahres verlor der Hamburger rund 65 Kilo. Doch wie steht es nach dem medialen Abspeckprogramm mit dem Gewicht? Bernd kämpft seit Jahren gegen seine Esssucht. In Spitzenzeiten brachte er 312 Kilo auf die Waage. Das Abnehmen gelingt ihm immer wieder, nur halten kann er das Gewicht nicht. Vor drei Jahren besuchte SPIEGEL TV den Schwergewichtigen erstmals – damals wog er 250 Kilo. Seit einigen Monaten macht er eisern Diät und hat bereits die 200-Kilo-Marke geknackt. Zu süß, zu fett, zu viel – nie war das Angebot an Fast Food, Süßigkeiten und tierischem Fett so groß wie heute Laut einer Studie ist mittlerweile jeder zweite Deutsche übergewichtig, jeder fünfte gilt als extrem fettleibig.
    Der Anteil adipöser Kinder hat sich verdoppelt. Meist futtern sich die Betroffenen ihre Kilos über Jahre an. Die Folgen wiegen schwer: gesundheitliche Probleme wie Diabetes, Bluthochdruck und Gelenkverschleiß, aber auch psychische Leiden. Dicke Menschen werden im Job benachteiligt, als willensschwach abgestempelt und oft sogar verspottet. Aus Frust über den häufig aussichtslosen Kampf gegen die Pfunde ziehen sich viele in die Isolation zurück und nehmen unaufhörlich zu. Den Teufelskreis zu durchbrechen ist oft nur mit fremder Hilfe möglich. SPIEGEL TV begleitet Betroffene bei ihren Kampf mit dem Gewicht. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.01.2011VOX
  • Folge 39
    Am 21. Dezember 2012 ist alles vorbei und die Welt geht unter – das befürchten etliche Esoteriker auf der ganzen Welt. Grund für die Untergangstimmung ist der berühmte Maya-Kalender, der an genau diesem Tag endet. Alte Prophezeiungen der längst untergegangenen Hochkultur sagen angeblich finstere Ereignisse voraus. Um nach wissenschaftlichen Hinweisen auf die Art und Weise einer möglichen Apokalypse zu suchen, hat sich der Geowissenschafter Adam Maloof von der Universität Princeton auf eine Reise rund um die Welt gemacht.
    Er will herausfinden, was vor mehr als fünftausend Jahren passiert ist und ob sich daraus vielleicht schließen lässt, was die Maya für den 21. Dezember 2012 befürchtet haben könnten. Zu den Hypothesen, die Maloof beschäftigen, gehört die Theorie der Polverschiebung und die eines abrupten Klima-Umschwungs. „Eine Verschiebung der Pole innerhalb weniger Stunden würde eine unvorstellbare Katastrophe bedeuten. Eine Stadt wie New York könnte in Richtung Arktis geschoben werden“, sagt Maloof, „und wäre dann komplett mit Eis bedeckt.
    Und eine Region wie Alaska könnte am Äquator landen – in der Sonne“. Die Vision eines Weltuntergangs hat die Menschheit schon immer fasziniert. Einer der berühmtesten Endzeitpropheten war Nostradamus. Seine finsteren Voraussagen ängstigen und beschäftigen die Menschen noch heute. Vorboten eines bevorstehenden Untergangs? Weltweit ziehen Untergangsvisionen Menschen in ihren Bann. Bei Endzeit-Sekten verkünden selbsternannte Propheten ihre apokalyptischen Vorstellungen vom erlösenden Tod und einer paradiesischen Welt danach.
    Diese Todessehnsucht hat in der Vergangenheit schon mehrmals zu Massenselbstmorden von Sektenmitgliedern geführt. Als Vorboten eines bevorstehenden Untergangs werden Naturereignisse wie Tsunamis, Erdbeben und Vulkanausbrüche interpretiert. Auch bestimmte Sternenkonstellationen spielten und spielen bei apokalyptischen Visionen immer wieder eine Rolle. Und obwohl eine Sonnenfinsternis in der heutigen Zeit kein unerklärliches Phänomen mehr ist, verfolgen viele Menschen das seltene Naturspektakel mit gemischten Gefühlen.
    Welche Überraschungen der 21. Dezember 2012 für die Welt bereithält, wird die Untergangs-Gläubigen bis zu diesem Termin spekulieren lassen. Tatsache ist: Der letzte Tag der Erde ist in der Geschichte schon häufig prognostiziert worden – bislang ohne Folgen. Warum glauben wir heute noch an das Ende aller Tage? Im SPIEGEL TV Special analysieren der Sektenexperte Hugo Stamm und der Kulturhistoriker Michael Kempe die Angst der Menschen vor der Apokalypse. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.01.2011VOX
  • Folge 40
    Die einen tun es aus reiner Geldgier. Andere haben den Bezug zur Wirklichkeit verloren: Sie erfinden phantasievolle Geschichten, um ihrer eigenen, vielleicht eher traurigen Herkunft zu entfliehen. Je nach krimineller Energie sind es gewitzte Lügner, redegewandte Hochstapler oder skrupellose Betrüger, die gutgläubige Mitbürger in die Irre führen. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.02.2011VOX
  • Folge 41
    Die unheilvolle Serie beginnt 1992: Ein maskierter Mann dringt nachts in Schullandheime ein und versucht, kleine Jungen zu missbrauchen. Zunächst nehmen die Erzieher die Kinder nicht ernst, die von einem „schwarzen Mann mit Maske“ vor ihrem Bett berichten. Das ändert sich nach dem Mord an einem Internatschüler im niedersächsischen Scheeßel: Nach weiteren Übergriffen in Schullandheimen und Privatwohnungen findet der Täter 1995 auf einem Zeltplatz sein zweites Mordopfer. Bis 2004 tötet „der Maskenmann“ alle drei Jahre einen Jungen.
    Erst nach dem Mord an Dennis K. im Jahre 2001 sind sich die Ermittler ganz sicher: Sie jagen einen Serienmörder. Die „Soko Dennis“ beginnt mit Ihrer Arbeit. Fallanalytiker und Psychologen aus München unterstützen die norddeutschen Kollegen. Bis heute arbeiten sie fieberhaft daran, den „Maskenmann“ zu enttarnen. SPIEGEL TV zeichnet detailliert die Spur des Verbrechers nach, gewährt konkrete, neue Einblicke in die Ermittlungsarbeit der Polizei und spricht mit den Eltern der Opfer. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.02.2011VOX
  • Folge 42
    Lippenbekenntnisse Frauen sprechen über Sex, Teil 1 Sendetermin: Mittwoch, 15.07.0201, 00.05 – 01:55 Uhr, VOX Sind schöne Männer schlechtere Liebhaber? Wie wichtig ist der Orgasmus der Frau für ihren Partner? Gibt es Sätze, die ein Mann im Bett niemals sagen darf? Welchen Einfluss hat das Internet auf unsere Sexualität? SPIEGEL TV hat insgesamt 25 Frauen zu ihrer Sexualität befragt, Frauen unterschiedlicher Herkunft, Nationalität, Profession: die jüngste knapp über 20, die älteste 81 Jahre alt, Wissenschaftlerinnen, Medizinerinnen, Therapeutinnen, Moderatorinnen, Managerinnen und Musikerinnen, Ex-Dominas und Porno-Produzentinnen, Kabarettistinnen, Kolumnistinnen, Publizistinnen, Prominente und Nicht-Prominente.
    Entstanden sind intime, amüsante und berührende Erlebnisberichte von Frauen mit Lebenserfahrung, Tiefgang und Humor. Mehr als 70 Stunden dauerten die Interviews – offene Bekenntnisse ohne Tabus, die zu einer mehrteiligen TV-Dokumentation zusammengeführt wurden. „Besseren Sex hatte ich immer mit Männern, in die ich nicht verliebt war“, sagt Deutschlands bekannteste Sexkolumnistin Paula Lambert, „ich finde es unbeschwerter, wenn man weiß, dass es im Grunde genommen egal ist, was er von einem denkt.“ Die Filmregisseurin Petra Joy ergänzt: „Wenn die Chemie stimmt, kann man phantastischen Sex mit einem Wildfremden haben.“ Sprechen Frauen heute tatsächlich offen über Sex? Leben sie ihre erotischen Phantasien aus? Sind junge Frauen sexuell selbstbewusster als die Generation ihrer Mütter? Was ist Show-Sex? Wie frei machen sich Frauen von den stereotypen Bilderwelten in den Medien? Dazu die Kölner Herausgeberin Nicole Rüdiger: „Wenn ich das schon lese: ‚Zehn Tipps, wie ich zur Sex-Göttin werde‘.
    Das ist doch totaler Blödsinn! Entweder man lebt das und verinnerlicht es, aber indem ich das gelesen und drei Kreuzchen gemacht habe, bin ich doch danach noch lange keine Sex-Göttin?!“ Die Berliner Kultautorin Mia Ming pflichtet ihr bei: „Ich lese kaum Frauenzeitschriften, weil mich das nachhaltig deprimiert.
    Immer nur geht es darum, wie man gut aussieht und möglichst viel Geld investiert, um noch besser auszusehen als alle anderen, die auch alle deinen Mann haben wollen.“ Stichwort Life Changing Sex: „Der schöne Prinz kommt auf dem weißen Ross daher und man vögelt sich im Sonnenuntergang die Seele aus dem Leib. Klar, gibt es. Es ist nur die Frage, wie lange dieser Life Changing Moment anhält“, sagt die Clubbetreiberin und Ex-Domina Dominique über Sex, der das ganze Leben aus den Angeln hebt.
    Die renommierte US-Anthropologin Helen Fisher sagt: „Ich habe schon erlebt, dass Menschen in meinem Umfeld über Life Changing Sex geredet haben und war mir nicht ganz sicher, was sie damit meinen. Mein Eindruck ist, dass sie dann vermutlich vorher noch nie richtig guten Sex hatten.“ Weitere Gesprächspartnerinnen sind unter anderem die Schriftstellerin Thea Dorn, die Kabarettistin Sissi Perlinger, die Musikerin Diane Weigmann, Ex-Profitänzerin Isabel Edvardsson sowie die Bestseller-Autorinnen Nina George und Mary Roach. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.02.2011VOX
  • Folge 43
    Geht Monogamie zwangsläufig einher mit Monotonie? Kann Sex Verliebtheit auslösen? Mögen Männer Frauen, die im Bett die Initiative ergreifen? Und ist schlechter Sex ein Trennungsgrund? „Ich habe von Paaren gehört, bei denen der etwas eingeschlafene Sex daheim wieder besser wurde, sobald einer einen Seitensprung hatte. Sollte an dieser Erkenntnis etwas dran sein, weiß ich allerdings auch nicht, wie man sie in praktische Ratschläge umsetzt.“ Thea Dorn, Schriftstellerin Die SPIEGEL-TV-Autorinnen Nicola Burfeindt und Jutta Lang haben insgesamt 25 Frauen zu ihrer Sexualität befragt.
    Frauen unterschiedlicher Herkunft, Nationalität, Profession: die jüngste knapp über 20, die älteste 81 Jahre alt; Wissenschaftlerinnen, Medizinerinnen, Therapeutinnen; Moderatorinnen, Managerinnen und Musikerinnen; Ex-Dominas und Porno-Produzentinnen; Kabarettistinnen, Kolumnistinnen, Publizistinnen; Prominente und nicht Prominente. Entstanden sind intime, amüsante und berührende Erlebnisberichte von Frauen mit Lebenserfahrung, Tiefgang und Humor. Mehr als siebzig Stunden dauerten die Interviews – offene Bekenntnisse ohne Tabus, die zu einer mehrteiligen TV-Dokumentation zusammengeführt wurden.
    „Ein Penis kann nicht vibrieren, und die meisten Frauen lieben Vibration“, so die Filmregisseurin Petra Joy auf die Frage, ob Sex-Spielzeug das Liebesleben bereichere. Die Journalistin Nina George dagegen meint: „Manches Sex-Spielzeug hört sich an wie ein Mixer, sieht aus wie eine elektrische Zahnbürste und riecht.“ Sind Frauen heute tatsächlich besser informiert als die Generation ihrer Mütter? Sind sie frei von überholten moralischen Ressentiments? Und haben sie wirklich ein erfülltes Sexualleben? Dazu die Berliner Kultautorin Mia Ming: „Ich hatte früher verdammt viel Sex, auf den ich hätte verzichten können.
    Keine tragischen Erlebnisse, aber mit zunehmendem Alter wäre mir das nicht noch einmal passiert.“ Stichwort Versöhnungssex: „Sex nach einem heftigen Streit ist oft ein Mittel, in langjährigen Partnerschaften noch mal ein Gefühl von Fremdheit und Spannung herzustellen.
    Und das sind Grundvoraussetzungen für Erotik“, sagt die Kulturwissenschaftlerin Corinna Rückert über Paare, die Konflikte am liebsten im Bett lösen. Dazu die Ex-Domina Dominique: „Ich liebe Versöhnungssex. Sensationell!“ Die Kölner Herausgeberin Elke Kuhlen sagt: „Könnten wir mit allen Leuten schlafen, mit denen wir Streit haben, hätten wir alle weniger Streß.“ Weitere Gesprächspartnerinnen sind unter anderen die Kabarettistin Sissi Perlinger, die Musikerin Diane Weigmann, Ex-Profitänzerin Isabel Edvardsson sowie die renommierte US-Anthropologin Helen Fisher. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.02.2011VOX
  • Folge 44
    „Es ist das prägende Ereignis in meinem Leben. Es ist wirklich wie eine Axt in mein Leben gefahren, für mich hat sich alles verändert“, beschreibt SPIEGEL-Reporter Alexander Osang, wie die Deutsche Revolution sein Leben beeinflusste. Osang, 1962 im Osten geboren, schrieb sich 1990 als Lokalchef der Berliner Zeitung die Finger wund über die Ereignisse, die ihm und seinen Landsleuten in den Wendejahren widerfuhren. Für ihn, wie für viele, bedeutete das Ende der DDR ein Aufbruch in ein neues Land und ein neues Leben. Vom Anfang dieses neuen Lebens und den Jahren danach berichtet „Die Große Samstags-Dokumentation“.
    20 Jahre ist es her – 20 Jahre Aufbauarbeit. Inzwischen haben sich in vielen Teilen die „blühenden Landschaften“ eingestellt, die Kanzler Kohl versprochen hatte. „Wenn ich heute durch die frühere DDR fahre, geht mir immer ein Herz auf, wenn ich was Schönes sehe, was Neues, was Renoviertes. Es mangelt den Menschen ja nicht am Aufbaugeist“, beschreibt der frühere BILD-Chef, Hermann Tiedje die Stimmung im neuen Osten. Und die Schauspielerin Katrin Sass sagt über ihre alte Heimat: „Die sollen nach Dresden fahren, die sollen sich Berlin angucken.
    Ich war in Leipzig am Theater, ich finde jetzt den Platz überhaupt nicht wieder. Es ist alles so grandios geworden“. Dennoch, der Anfang, das Jahr Eins nach der Einheit, ist steinig: Firmenpleiten, Arbeitslosigkeit und Rechtsradikalismus machen sich in dem aufgelösten DDR-Staat breit. Viele DDR-Bürger hoffen auf Hilfe aus dem Westen. Helmut Kohl dominiert den ersten gemeinsamen Bundestagswahlkampf. „Kohl war derjenige mit dem Instinkt eines großen Politikers, der gesehen hat, was historisch vorgeht und diesen Mantel der Geschichte, um Bismarck zu zitieren, ergriffen hat.
    Und insofern hat er die Wahl auch zu recht gewonnen“, urteilt Dr. Klaus von Dohnanyi, SPD-Mitglied und ehemaliger Bürgermeister von Hamburg. In Berlin wird die Treuhand zur Bundesbehörde. Sie hat eine kaum zu bewältigende Aufgabe vor sich: 8.500 Betriebe sollen in private Hand gegeben oder stillgelegt werden. Dr. Edgar Most, der letzte Vizepräsident der Staatsbank der DDR und spätere Direktor der Deutschen Bank in Berlin urteilt: „Die Deutsche Einheit war ein Geschenk, ja, aber nicht gelungen.
    Politisch ja, wirtschaftspolitisch eine Katastrophe.“ In dieser beinahe hoffnungslosen Zeit kommen internationale Investoren nach Berlin, um die besten Grundstücke preisgünstig zu ergattern. So beispielsweise die brachliegende Friedrichstrasse. Ein Konsortium aus amerikanischem und französischem Geldadel will die Prachtstraße wieder in ein Einkaufsparadies verwandeln. 20 Jahre später hat die Friedrichstraße dem Kurfürstendamm den Rang abgelaufen.
    So führt der Film weiter durch das Jahr und die Ereignisse: Gedränge im Arbeitsamt Leipzig, Obdachlose in Bahnhöfen und in geheizten Zügen, Telefon- und Kommunikationsmisere mit dem Westen und Polizeieinsätze in Europas größter Plattenbausiedlung, dem Ghetto Marzahn. Die SPIEGEL TV-Dokumentation zeigt, wie sehr sich der Osten Deutschlands in den vergangenen 20 Jahren verändert hat und besuchte Zeitzeugen von damals, die über ihr Leben nach der Wende sprechen und ein erstes Resümee ziehen.
    Der Film illustriert außerdem, wie sehr sich die Drehorte von 1991 gewandelt haben. Potsdamer Platz, Friedrichstraße, Marzahn, Prenzlauer Berg: Manchmal scheint es, als sei in 20 Jahren ein neues Deutschland entstanden. Das Deutschland der Generation Einheit. Zu den Interviewpartnern gehören: Hans-Hermann Tiedje (ehem. BILD-Chefredakteur), Gregor Gysi (Politiker), Katrin Sass (Schauspielerin), Klaus von Dohnanyi (ehem. Bürgermeister von Hamburg), Dirk Zöllner (Musiker) Renate Künast (ehem. Bundesministerin), Alexander Osang (SPIEGEL-Reporter), Edgar Most (ehem. Vizepräsident der Staatsbank der DDR). (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.03.2011VOX
  • Folge 45
    Der Fall Mirco hat es wieder bestätigt: Das Böse lebt nebenan. Menschen, denen man auf den ersten Blick nichts Böses zutraut, werden plötzlich zu brutalen Tätern. Immer wieder stellt man sich die Fragen, was in Müttern vorgeht, die ihre Kinder töten, wie Kannibalen ticken und weshalb so viele Sexualstraftäter auf freiem Fuß sind. Neben Psychologen, Ärzten und Juristen diskutieren auch Polizei-Ermittler und Geistliche in der „großen Samstags-Dokumentation“ die Frage, wie aus normalen Menschen skrupellose Straftäter werden. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.03.2011VOX
  • Folge 46
    Sterneregen über Deutschland: Nie zuvor konnte man hierzulande so gut schlemmen wie 2011. Nie zuvor hat der „Guide Michelin“, das Zentralorgan der internationalen Gourmet-Gemeinde, zwischen Flensburg und Freiburg so viele Sterne verteilt wie in seiner aktuellen Ausgabe: 237 besternte Restaurants gehören in diesem Jahr zur kulinarischen Bundesliga. Mit neun Drei-Sterne-Restaurants lässt Deutschland, früher eher ein Hort der Mehlschwitzen und Dosensuppen, sogar Italien hinter sich. „Die besten Köche in Deutschland“, sagt Jean-Luc Naret, der Direktor des „Guide Michelin“, „kochen heute so, wie die Deutschen ihre Autos bauen: auf absolut perfektem Niveau.“ Die Sterneschwemme für heimische Köche ist der vorläufiger Höhepunkt einer Entwicklung, die vor 40 Jahren in München ihren Anfang nahm.
    Ende 1971 eröffnete in Schwabing ein futuristisch designtes Restaurant namens „Tantris“. In dessen Küche stand ein bis dahin eher unbekannter Österreicher am Herd: Eckart Witzigmann. Der servierte seinen Gästen „Wolfsbarsch mit Fenchel“ oder „Kalbsbries Rumohr“ – eine Revolution auf deutschen Tellern.
    Doch die Deutschen wollten keine Revolution. Sie wollten Pfeffersteak. „Man musste die Gäste regelrecht erziehen“, sagt Witzigmann. Es dauerte etliche Jahre, ihnen beizubringen, dass es eine Küche jenseits von Schweinshaxe und Rindsroulade gibt. Jahre, in denen Witzigmann mehr als einmal das Handtuch werfen wollte. Dass er es nicht tat, ist vor allem Fritz Eichbauer zu verdanken, Münchener Bauunternehmer, Gourmet und Besitzer des „Tantris“.
    Eichbauer wusste von zahlreichen Reisen nach Frankreich, wie gute Küche schmecken kann. So wollte er auch zuhause in Bayern speisen. Eine Kathedrale des Genusses wollte er errichten. Von einem Kirchenarchitekten ließ er das „Tantris“ entwerfen, und auf den Rat eines elsässischen Drei-Sterne-Kochs engagierte er Eckart Witzigmann. Die ersten Jahre: Eine Durststrecke. Tiefrote Zahlen. „Von dem Geld, was ich ins ‚Tantris‘ gesteckt habe“, sagt Eichbauer, „hätte ich mir auch ein Schloss kaufen können.
    Aber wo hätte ich dann essen sollen?“ Eichbauer hielt durch. Und überzeugte Witzigmann zu bleiben, zumindest bis 1978. Der Lohn: 1973 ein Stern im „Michelin“, ein Jahr später der zweite. Den dritten Stern erkochte sich Witzigmann einige Jahre später in seinem eigenen Restaurant, der „Aubergine“. Damit war er der erste Drei-Sterne-Koch in Deutschland. „Es gibt in deutschen Küchen eine Zeit vor Witzigmann und eine Zeit nach Witzigmann“, resümiert Madeleine Jakits, Chefredakteurin des „Feinschmecker“.
    „So wie andere das absolute Gehör haben“, ergänzt Master-Sommelier und TV-Moderator Hendrik Thoma, „hat Witzigmann den absoluten Geschmackssinn.“ Und Christian Jürgens, heute einer von Deutschlands zehn besten Köchen, sagt: „Ohne ihn gäbe es das deutsche Küchenwunder nicht. Er hat für uns alle den Weg bereitet.“ Die Philosophie von Eckart Witzigmann lautete zeitlebens: nur erstklassige Produkte verwenden und deren Eigengeschmack in den Vordergrund stellen.
    Doch hochwertige Lebensmittel zu besorgen – das war gar nicht so einfach in Deutschland Anfang der siebziger Jahre. Das Land: eine kulinarische Diaspora. Crème fraîche und Basilikum, Maispoularden und Jacobsmuscheln waren hier nicht zu kriegen. Unter teilweise abenteuerlichen Umständen ließen Witzigmann und eine Handvoll gleichgesinnter Kollegen die heiße Ware aus Frankreich nach Deutschland schmuggeln. Derlei Probleme sind für die Garde der jungen Sterneköche heutzutage Geschichte.
    Dank diverser Gourmet-Logistik-Unternehmen sind spätestens seit Ende der achtziger Jahre Lebensmittel aus jedem Winkel der Welt jederzeit verfügbar. Die Kehrseite der Medaille: Weil alle alles immer haben konnten, glichen sich eine zeitlang die Speisekarten der Republik mehr und mehr an. In München und Hamburg, in Berlin und Düsseldorf gab es Hummer aus Kanada, Steinbutt aus der Bretagne und Lamm aus Neuseeland. Doch auch diese Phase ist vorbei. Heute lautet das Mantra fast jeden Sternekochs, bevorzugt mit den Produkten aus der Region zu arbeiten.
    Mit der kulinarischen Revolution wandelte sich auch der Nimbus des Kochs hierzulande: Galt der Kochberuf noch in den Siebzigern als ein Job für Leute, die nichts Besseres konnten, umweht den Beruf heute eine Aura von Glamour und Kreativität. Manche Köche wurden zu Superstars, ihre Kochbücher zu Bestsellern. Kochkurse bekannter Herdkünstler sind Pilgerziele für ambitionierte Hobbyköche, über Monate im Voraus ausgebucht. SPIEGEL-TV-Autor Ralph Quinke beschreibt in seiner vierstündigen Dokumentation, wie sich Deutschland in den letzten 40 Jahren von einer kulinarischen Einöde zu einem Schlaraffenland für Feinschmecker gewandelt hat.
    Er schaute Ein-, Zwei- und Drei-Sterne-Köchen wie Alexander Herrmann, Hans Haas und Nils Henkel in die Töpfe. Er beobachtete, wie viel täglichen Stress es bedeutet, auf Sterne-Niveau zu kochen. Und ein SPIEGEL-TV-Team durfte zum ersten Mal dabei sein, als ein junger Koch erfuhr, dass er mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wird.
    SPIEGEL TV ist zuhause bei prominenten Fernsehköchen, dokumentiert, wie viel Aufwand es bedeutet, ein Kochbuch herzustellen, und wie viel Fingerspitzengefühl, einen Kochkurs unterhaltsam zu gestalten. Die Reise durch 40 Jahre Genuss-Geschichte wird kompetent kommentiert von Fernsehköchen wie Christian Rach, Johann Lafer und Alfons Schuhbeck, von Sterneköchen wie Christian Jürgens, Christian Lohse und Kolja Kleeberg. Experten wie Madeleine Jakits, Chefredakteurin des „Feinschmecker“, und Bernd Matthies, Restaurantkritiker für „Tagesspiegel“ und „Essen & Trinken“, analysieren die Entwicklung aus der Sicht des Gastes. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 19.03.2011VOX
  • Folge 47
    Der Tod ist wohl das letzte große Geheimnis unseres Lebens. Wenn das Herz aufhört zu schlagen, beginnen Wissenschaftler zu rätseln. Wie geht es mit uns weiter, wenn das Lebenslicht erloschen ist? Gibt es vielleicht sogar ein Leben nach dem Tod? „Die große Samstags-Dokumentation“ geht mit Sterbeforschern, Ärzten und Physikern der Frage nach, was uns nach dem Tod erwartet und was an der Wiedergeburt dran ist. SPIEGEL TV begleitet außerdem Menschen, die dem Tod besonders nahe stehen, und ergründet gemeinsam mit ihnen das Mysterium Tod. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.03.2011VOX
  • Folge 48
    „Man muss jetzt richtig Feuer in der Hütte machen“, sagt Ursula von der Leyen und meint: Die Frauenquote. Seitdem gibt es kaum ein Thema, das politisch und gesellschaftlich kontroverser diskutiert wird. Muss es eine staatliche Verordnung für mehr Frauen in Machtpositionen geben? Fakt ist: Die Frauen haben sich von vielen auferlegten Zwängen befreit und sind heute so einfluss- und facettenreich wie nie zuvor. Sie sind Ministerin und Vorgesetzte, Popstars und It-Girls, Heilige und Huren, Spioninnen und Supermodels. In der großen Samstags-Dokumentation „Die Waffen der Frauen“ (am 2. April um 20:15 Uhr bei VOX) dokumentiert SPIEGEL TV die weibliche Macht aus den unterschiedlichsten Bereichen.
    Ob Superweib, Luder oder Emanze: Welche Machtpositionen üben Frauen heute aus? Wie haben sie diese erreicht? Und werden sie es je schaffen, die Vormachtsstellung der Männer zu beenden? Über ihre ganz persönliche kontroverse Sicht sprechen u.a. „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“-Moderatorin Sonja Zietlow, Fernsehjournalistin Lisa Ortgies, Schriftsteller Wolf Wondratschek, RTL-Moderator Kai Ebel, die ehemaligen Politikerinnen Renate Schmidt und Heide Simonis sowie Ex-„Dschungelcamp“-Bewohnerin Sarah Knappik, Historikerin Ute Frevert und „Playboy“-Chefredakteur Florian Boitin. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.04.2011VOX
  • Folge 49
    SPIEGEL TV begleitet Menschen, die Augenzeuge dieser Ereignisse gewesen sind oder von diesen Tragödien unmittelbar betroffen waren. Prominente und engagierte Gesprächspartner wie die Journalisten Friedrich Nowottny, Gabriele Krone-Schmalz, Peter Kloeppel, Michel Friedman, aber auch die ehemalige Gattin des späteren Bundeskanzlers Hiltrud Schwetje (ehemals Schröder), der Ministerpräsident von Brandenburg Matthias Platzeck und die Vize-Präsidentin des Europäischen Parlaments Silvana Koch-Mehrin sprechen über ihre Emotionen und ordnen die Tragödien aus ihrer Sicht ein. Sie sprechen aber auch über die Momente in ihrem persönlichen Leben, als ihnen der Atem stockte. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.04.2011VOX
  • Folge 50
    SPIEGEL TV dokumentiert die modernen Liebesgeschichten in den alten Palästen der europäischen Königshäuser. Analysiert und kommentiert wird das königliche Liebesgeflüster von Prominenten, echten Blaublütern und Adelsexperten: u.a. Ralf Morgenstern, Desiree Nick, Eduard Prinz von Anhalt, Jürgen Worlitz, Julia Melchior, Leontine Gräfin von Schmettow, Heinrich Prinz von Hannover und Gräfin von Oeyenhausen. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.04.2011VOX
  • Folge 51
    Keine andere Religion ist so erfolgreich wie die von Jesus von Nazareth. Wer war dieser Mann? Mit Hilfe von Wissenschaftlern, Theologen und Skeptikern erzählt die zweistündige Dokumentation die Geschichte vom Menschen Jesus. Dabei begibt sich SPIEGEL TV auf die spannende Suche nach Indizien, die Spekulation und Wahrscheinlichkeit über das Leben des Religionsstifters voneinander trennen und uralte Überlieferungen in ein neues Licht rücken. Denn: „Wenn Jesus zurückkommen und einige seiner Biografien über sein Leben lesen würde, wäre er ziemlich geschockt“, sagt Shimon Gibson, Archäologe in Jerusalem. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.04.2011VOX
  • Folge 52
    Aufbauend auf dem erfolgreichen Format der Vierstundendokumentationen hat SPIEGEL TV zusammen mit der dctp von Alexander Kluge für den Fernsehsender VOX ein Konzept für eine zwölf Stunden dauernde Dokumentation entwickelt. Die Sendung „Ein Tag schreibt Geschichte – 30. April 1945“ läuft am 30. April von 12 Uhr mittags bis 0:00 Uhr Mitternacht. Mit einem neuen Sendekonzept sollen die Ereignisse dieses Tages von einer neuen Seite beleuchtet und neue Maßstäbe im Bereich Dokumentationen gesetzt werden: Jeweils zu den vollen Stunden wird eine Rekonstruktion der wichtigsten Ereignisse gezeigt, die sich zu dieser Uhrzeit am 30. April 1945 ereignet haben.
    Anschließend werden diese dann in aufwendig recherchierten Dokumentationen mit Interviews von Zeitzeugen und Experten in den Gesamtzusammenhang eingeordnet. SPIEGEL-TV-Autor Michael Kloft hat für dieses Dokumentation weltweit recherchiert und dabei in internationalen Archiven, wie den „National Archives“ in Washington, dem „Archiv der Russischen Föderation“ in Moskau, dem „Imperial War Museum“ in London und dem Berliner Bundesarchiv, bisher unveröffentlichte Dokumente entdeckt, die neue Details der dramatischen Ereignisse des 30. April 1945 enthalten und wertvolles Hintergrundinformationen zur politischen und gesamtgesellschaftlichen Situation liefern.
    Bei seinen Recherchen hat das Redaktionsteam um Kloft unter anderem das Verhör von Hitlers persönlicher Sekretärin Traudl Junge aus dem Jahr 1946 entdeckt, das fast 65 Jahre in den Akten des Nationalarchivs in Washington lagerte. Außerdem gelang es ihm mit einer Sondergenehmigung im Nationalarchiv der USA die Originale von Hitlers privatem und politischem Testament sowie die Heiratsurkunde zu filmen.
    In der Dokumentation werden darüber hinaus auch bisher unveröffentlichte Bilder von den Bauarbeiten auf dem sogenannten „Reichsparteitagsgelände“ gezeigt. Aufschlussreiche Informationen über den 30. April liefern auch die Tonbänder der Vernehmung von Hitlers Adjutanten Otto Günsche und seines Kammerdieners Heinz Linge durch die Staatsanwaltschaft München im Jahr 1956 im Rahmen des „Todeserklärungs-Verfahrens Adolf Hitler“, die bisher nur in kurzen Auszügen veröffentlicht wurden.
    Als Zeitzeugen kommen unter anderem Herman Rothman zu Wort, der eines von insgesamt drei Originalausführungen von Hitlers Testament gefunden hat, sowie Rochus Misch, der Hitler fünf Jahre lang als Mitglied des „Führerbegleitkommandos“ diente und der letzte noch lebende Zuge der Ereignisse um den Selbstmord Hitlers und seiner Ehefrau Eva Braun ist. Darüber hinaus wird im Rahmen des Zwölfstünders das letzte Interview mit Drehbuchautor Bernd Eichinger über seinen Film „Der Untergang“ gezeigt.
    Moderiert wird der Tag von Maria Gresz, dem Gesicht des SPIEGEL TV Magazins auf RTL, die Schauspieler Fritzi Haberlandt und Clemens Schick lesen Original-Texte. Hitler-Biograf Sir Ian Kershaw und der Historiker Sönke Neitzel analysieren Hintergründe und Zusammenhänge. Klofts Fazit zu den acht Monate lang dauernden Arbeiten an der Dokumentation: „Es war besonders überraschend, wie nah man dank dieser einzigartigen Quellen tatsächlich an die Ereignisse im Bunker herankommt – als sei es gestern gewesen.“ (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.04.2011VOX
  • Folge 53
    Nirgendwo liegen Leben und Tod, Freude und Leid so eng beieinander wie im Krankenhaus. Im Minutentakt sind Helfer im Einsatz, um Leben zu retten. Mediziner, die in Sekunden entscheiden müssen, was zu tun ist. Die Dokumentation zeigt, was sich in einem Krankenhaus der Maximal-Versorgung innerhalb von 24 Stunden abspielt, wie die medizinische Notversorgung organisiert ist und wie viele fachkundige Kräfte Hand in Hand arbeiten, um im Ernstfall effektiv helfen zu können. Im Mittelpunkt stehen dabei das Klinikum in Köln-Merheim mit dem Team um Chefarzt Prof. Dr. Bertil Bouillon, die Luftrettung „Christoph 3“ und die Wache 9 in Köln Mülheim.
    Der Film begleitet den jungen Assistenzarzt Tobias Fabian bei seinem ersten 24-Stunden-Dienst in der Notfall-Ambulanz. Wie geht er mit dieser außergewöhnlichen Stresssituation um? Hat er Angst, Fehler zu machen? Die Dokumentation gibt sachliche, spannende und auch ernüchternde Einblicke in die Abläufe eines medizinischen Maximal-Versorgers. Sie zeigt einen realitätsnahen Blick auf die Arbeit der Mediziner und beleuchtet, wie sie mit ihrem Arbeitsalltag, inneren Konflikten und tragischen Patientenschicksalen umgehen. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.05.2011VOX
  • Folge 54
    Sonne, Schnaps und schneller Sex – zum traditionellen Spring Break fallen jährlich Hunderttausende US-Studenten wie Heuschrecken an den Stränden von Florida, Kalifornien und Mexiko ein. Dort geben sie sich häufig den Dingen hin, die sie sich sonst im täglichen Leben verbieten. Die hemmungslosen Sausen während der College-Ferien gelten gemeinhin als größtes Open-Air-Delirium der Saison. Jetzt schwappt die Party-Welle auch auf Europa über – die kroatische Adria mutiert im Frühjahr zum Mekka für feierwütige Spring Breaker: Tausende Studenten gehen ein schlafloses Wochenende lang gemeinsam auf die Balz. Das Programm umfasst neben musikalischer und alkoholischer Dauerbeschallung auch „illustre“ Wettbewerbe wie die Wahl zum „Mr.
    Knackarsch“ oder zur „Miss Wet-T-Shirt“. Ob am Strand, auf der Tanzfläche oder im angemieteten Bungalow – gefeiert wird rund um die Uhr. Exportschlager Spring Break – Im Schatten des Spektakels haben Animateure, Sicherheitsleute und Putzpersonal alle Hände voll zu tun, um die ausgelassene Meute bei guter Laune zu halten. Hinter den Kulissen der Premiere macht sich neben Party- auch so manche Katerstimmung breit. Ausnahmezustand an der Adria – SPIEGEL TV beobachtet deutsche und österreichische Jugendliche bei ihrem Partymarathon in Kroatien. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.05.2011VOX
  • Folge 55
    Süddeutsche Zeitung TV lässt Prominente und Experten zu Wort kommen wie Schauspieler und Langzeitsingle John Friedmann, Sexpertin Erika Berger, Flirtcoach Phillip von Senftleben, Schauspielerin Annett Fleischer und Moderatorin Gundis Zambo. Sie kommentieren die Bemühungen und Dates der Singles und berichten von ihren persönlichen Erfolgen und Niederlagen in Sachen Liebe. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.05.2011VOX
  • Folge 56
    Bestohlene Freier, blutende Halbstarke, betrunkene Kiezgänger – das ist der Alltag für die Polizisten der Hamburger Davidwache. Ihr Einsatzgebiet ist die Reeperbahn – mit nur knapp einem Quadratkilometer das kleinste Polizeirevier Deutschlands. Ruhepausen gibt es für die Beamten nur selten, vor allem am Wochenende ist Rushhour auf der berühmt-berüchtigten Wache. Dann strömen über 100.000 Besucher über die Partymeile und trotz des offiziellen Waffenverbots registriert die Polizei immer mehr Gewaltdelikte. Die Beamten sind deshalb nach 23 Uhr aus Sicherheitsgründen nur noch in Trupps von sechs bis acht Personen im Vergnügungsviertel unterwegs.
    Dabei begann die Geschichte der Davidwache im Jahr 1840 ganz unspektakulär, als der Hamburger Senat eine Polizeiwache für das vor den Toren der Stadt gelegene Landgebiet St. Pauli bewilligte. Zuerst sollte es nur ein kleines Wachhäuschen sein, doch mit der immer rasanteren Expansion des Rotlichtviertels stieg auch der Bedarf an Polizeipräsenz. Im Laufe der Jahre hat sich der Mikrokosmos Reeperbahn immer wieder gewandelt – und mit ihm auch die Arbeit der Polizeibeamten. Während in den 1960er Jahren Betrügereien in Nepplokalen an der Tagesordnung waren, stellte in den 80er Jahren das Thema „organisierte Kriminalität“ alles in den Schatten.
    Schließlich gipfelten Hehlerei und Beschaffungsdelikte in einer Serie aus Morden – begangen vom Auftragskiller Werner Pinzner. Angepasst an die jeweilige Zeit versuchten die Beamten der Davidwache, für „Recht und Ordnung“ zu sorgen – mit unterschiedlichen Methoden. Auch das Verhältnis der Polizei zum Milieu und seinen Besuchern ist heute ein anderes als noch vor einigen Jahrzehnten. Das einstige Bild vom Schutzmann, den auf der Großen Freiheit jeder kannte und duzte, ist heute passé. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.05.2011VOX
  • Folge 57
    Dubai ist bekannt für seinen Hang zu Superlativen und seit dem 4. Januar 2010 steht im Wüstenemirat Dubai auch das höchste Gebäude der Welt: Burj Khalifa. Der 828 Meter hohe Wolkenkratzer wartet mit vielen beeindruckenden Fakten auf: die höchste bewohnbare Etage in 535 Metern, der höchste Swimming-Pool, der längste Lift mit einer Geschwindigkeit von 10 Metern pro Sekunde. Verbaut wurden 26.000 Glasfassaden-Elemente, die in schwindelnder Höhe von Profi-Kletterern geputzt werden müssen. Ein einmaliges Luxus-Hotel vom Modedesigner Georgio Armani, 900 Wohnungen, 37 Büroetagen, ein Feinschmecker-Restaurant in 442m und noch vieles mehr. Alles auf Wüstensand erbaut in nur sechs Jahren, in 22 Millionen Arbeitsstunden. Wie lebt es sich in solch einem Megabau? Bislang durfte kein Fernsehteam dort drehen. Erstmalig zeigt jetzt „Die große Samstags-Dokumentation“ exklusive Einsichten in den Alltag der betuchten Bewohner dieser prestigeträchtigen Adresse. Ein Blick hinter die Kulissen … (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.06.2011VOX

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