Die Büffelranch

Endlich ist es soweit: Willi Wolfs Büffel dürfen ins Grüne. Es sind immerhin 300 Tiere, die umgetrieben werden müssen. Ob die gewaltige Herde da landet, wo sie hinsoll? Wilhelm Heerdes mag Kinder – und sie ihn. Gleich drei Jungs haben sich auf seinem Hof beim diesjährigen Zukunftstag angemeldet. Sie sollen ihm helfen, wie ihm seine eigenen Kinder immer geholfen haben. Und lernen nebenbei, wie ein großer Hof funktioniert. Zwei der Jungs sind aus der Großstadt. Für sie ist es das reinste Abenteuer: Zäune reparieren, Kälber füttern, helfen, wenn die Kühe eine Blutuntersuchung bekommen und die Herde auf die Weide treiben.
Aber ist das nicht ein bisschen viel für Wilhelm? Er ist an Hüfte und Schultern operiert worden. Können die Jungs ihm wirklich helfen? Auf dem Hof von Willi Wolf finden die jährlichen Blutuntersuchungen statt. Im

vergangenen Jahr löste diese Untersuchung fast ein Drama aus. Um ein Haar hätte Willi Wolf einen Großteil seiner 300 Büffel zwangsschlachten müssen. Zum Glück hat der Veterinär dann doch noch festgestellt, dass die Herde nicht von dem befürchteten IBR-Virus befallen ist.
Jetzt freut sich der schwäbische Cowboy, seine Herde zum ersten Mal in diesem Jahr auf die Weide zu treiben. Büffeltreiben, das ist auch auf dem Bio-Hof in Eilte legendär. Die Wasserbüffelkühe haben genug vom Leben im Stall und freuen sich auf einen Sommer mit satten Weiden am Ufer der Aller. Um sie dorthin zu bringen, braucht es die Hilfe jedes Hofmitarbeiters und jedes Fahrrades, das sich greifen lässt. Wenn Tino Bullmann dann ruft „Komm Büffel, komm“, donnern die gewaltigen, grauen Tiere durchs Dorf. Wie viele Vorgärten heil bleiben, wird man sehen. (Text: ZDF)