In dieser Folge kommen zwei Musikerinnen an Bord der „Hausboot-Praxis“. Dorota S. und Laura M. sind professionelle Geigerinnen in einem Orchester, 65 und 30 Jahre alt. Beide lieben die Musik, aber leiden unter berufsbedingten Schulter- und Nackenschmerzen. „Es ist halt eine super unnatürliche Haltung, alles sehr linkslastig“, sagt Laura. Bei der Eingangsuntersuchung kann Bewegungs-Doc Christian Sturm auf Anhieb die verspannten Stellen, sogenannte Triggerpunkte, ertasten. Der Orthopäde skizziert seinen Plan: „Der erste große Schritt ist eine spezielle Dehnungsübung und irgendwann geht’s dann auch aufs Wasser, Kajakfahren!“ Der nächste Fall: Renate R. möchte nach einer langen Sportpause wieder aktiv werden. Doch ohne Hilfe traut sie sich nicht, denn vor zweieinhalb Jahren hatte die ehemalige Physiotherapeutin eine schlimme
Herzmuskelentzündung: „Das Treppensteigen fällt mir schwer und ich bin sehr schnell aus der Puste.“ Die Kardiologin der Bewegungs-Docs, Melanie Hümmelgen, empfiehlt dringend, in einer Herzsportgruppe mitzumachen: „Eine Riesenchance für Sie, trotz der Herzmuskelschwäche Ihrem Körper wieder Belastung zuzutrauen – unter Aufsicht!“ Philip S. ist erst 30 Jahre alt, aber er hat schon heftige Hüftbeschwerden und bereits eine Ärzte-Odyssee hinter sich. Die Diagnosen reichen bislang von Zellveränderung bis Impingement. Eine Operation brachte keine Linderung, sondern nur noch mehr Schmerzen. Bewegungs-Doc und Orthopäde Helge Riepenhof kommt jetzt zu einer differenzierteren Beurteilung. Sein oberstes Ziel ist: „Platz schaffen im Gelenk! Und dafür müssen wir jetzt erst einmal Ihre Po-Muskulatur stärken.“ Philip ist bereit, Hauptsache keine OP! (Text: NDR)