Staffel 1, Folge 1–12

Staffel 1 von „Didavision“ startete am 08.03.2015 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (16 Min.)
    Sie ist einer der wichtigsten Bestandteile des menschlichen Körpers und dennoch bleibt sie oft unbeachtet: die Leber. Das erstaunliche Körperteil direkt unter unserem Zwerchfell erfüllt rund 500 verschiedene Funktionen und ist mit durchschnittlich 1,5 Kilogramm das schwerste und größte innere Organ. Die Leber gleicht einem großen Laboratorium, das jede Menge Substanzen erhält und produziert. Täglich werden hier Proteine und andere Substanzen hergestellt, Nährstoffe gespeichert und Schadstoffe entsorgt. Kein Wunder also, dass dieser überlebenswichtige Bestandteil unseres Organismus mit der ungewöhnlichen Fähigkeit ausgestattet wurde, sich selbst zu regenerieren. Um den Leistungen des unermüdlichen Arbeiters Tribut zu zollen, schrieb der chilenische Dichter und Schriftsteller Pablo Neruda sogar eine Ode an die Leber. Auch im spanischen El Ferrol ehrt man das Organ: Hier lässt sich eine Statue in Gestalt des Körperteils bestaunen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.03.2015arte
  • Staffel 1, Folge 2 (17 Min.)
    In dieser Folge nimmt „Didavision“ das größte unserer Organe unter die Lupe: die Haut. Sie ist die Grenze, die uns von der Umwelt trennt, und nimmt bei einem erwachsenen Menschen eine Fläche von rund zwei Quadratmetern ein. Obwohl sie auf den ersten Blick eher unbelebt scheint, beherbergt die Haut eine Vielzahl kleinster Lebewesen. Unsere natürliche Hülle schützt den Organismus täglich vor Bakterien und anderen schädlichen Einflüssen. Doch damit nicht genug: Mithilfe von mehr als zwei Millionen Schweißdrüsen reguliert sie zudem unsere Körpertemperatur. Um das alles zu leisten, ist die Haut in drei wesentliche Schichten aufgeteilt: die Epidermis (Oberhaut), die Dermis (Lederhaut) und das Hypoderm (Unterhaut). Die Oberhaut liegt außen und wird alle zwei bis drei Wochen komplett ersetzt.
    So stoßen wir im Laufe eines Lebens ganze rund 20 Kilogramm tote Hautzellen ab. Darunter liegt die Lederhaut. Sie besteht zu großen Teilen aus Kollagen – einem der stärksten Proteine der Natur. In der Unterhaut lassen sich unter anderem Fettzellen finden, die als Energielager dienen und isolieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.03.2015arte
  • Staffel 1, Folge 3 (17 Min.)
    In dieser Folge dreht sich alles um den Motor unseres Körpers: das Herz. Auch wenn es oft als Sitz der Gefühle beschrieben wird, ist dieses lebenswichtige Organ vor allem für die Blutzirkulation zuständig. Mit ganzen 100.000 Schlägen pro Tag sorgt es dafür, dass Sauerstoff und Nährstoffe über das Blut zu unseren Zellen gelangen und Abfallstoffe abtransportiert werden. Insgesamt besteht das Herz aus vier Haupthöhlen: den zwei Vorhöfen und den zwei darunter liegenden Herzkammern. Durch Kontraktion und Erschlaffen gelangt das Blut von den Höhlen in die Herzkammern und fließt von dort aus weiter in den gesamten Körper. Das sehr aktive und widerstandsfähige Muskelorgan wiegt im Durchschnitt gerade einmal 300 Gramm und ist nur faustgroß. Es ist im Brustkorb untergebracht und wird von den Lungen umgeben. „Didavision“ zeigt, wie hart das Herz arbeitet, was seine Aufgaben und Merkmale sind und welche Krankheiten es bedrohen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.03.2015arte
  • Staffel 1, Folge 4 (17 Min.)
    Hammer, Amboss, Steigbügel … nein, das sind keine Sonderangebote im Heimwerkermarkt, sondern kleine Knochen im menschlichen Mittelohr. Ihrer wichtigen Aufgabe geht „Didavision“ in dieser Folge näher auf den Grund, denn es dreht sich alles um das Ohr. Unser Gehör ist so komplex, dass selbst Wissenschaftler noch nicht jede Funktion dieses Sinnesorganes näher bestimmen konnten. Es arbeitet 24 Stunden am Tag, einschließlich der Schlafenszeit. Um Geräusche wahrzunehmen, gelangen die vom Ohr empfangenen Schallwellen in den Gehörgang und stoßen auf das Trommelfell. Dieses beginnt zu schwingen und gibt die Schwingungen an die Knöchelchen des Mittelohrs weiter. Je nachdem welche Frequenz die Schwingungen haben, nehmen wir ein hohes oder tiefes Signal war. Das Ohr ist jedoch nicht nur für das Hören zuständig, sondern gleichzeitig auch der Sitz unseres Gleichgewichtsorgans. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.03.2015arte
  • Staffel 1, Folge 5 (17 Min.)
    Ohne Geruchssinn kein Geschmackssinn, denn diese beiden unterschiedlichen Sinne arbeiten sehr eng zusammen. Bei einem Schnupfen wird auch die Geschmackswahrnehmung eingeschränkt – Lebensmittel schmecken dann fad. Dem Geschmackssinn kam bei den menschlichen Vorfahren noch eine fundamentale Bedeutung zu. Bei ihnen konnte es um Leben und Tod gehen, wenn sie entscheiden mussten, ob eine Speise noch gut oder schlecht war. Insgesamt können wir vier Geschmacksrichtungen unterscheiden: süß, sauer, salzig und bitter. Im Laufe des Lebens verliert der Mensch kontinuierlich an Geschmackspastillen: Während ein Neugeborenes noch ca. 10.000 von ihnen besitzt, sind es bei Erwachsenen nur etwa 4.000. Der Geruchssinn ist einer der ersten Sinne, die sich beim Fötus entwickeln.
    Im Vergleich zu Tieren ist der menschliche Geruchssinn jedoch sehr viel schwächer ausgeprägt, da die Entwicklung von Sehvermögen und Intelligenz seine Entfaltung gebremst haben. „Didavision“ erklärt alles rund um die beiden Sinne, ohne die ein Eis oder eine Tafel Schokolade nur halb so gut schmecken würden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.04.2015arte
  • Staffel 1, Folge 6 (17 Min.)
    In der aktuellen Folge dreht sich alles um das Reinigungssystem des menschlichen Körpers: die Nieren. Jedes dieser kleinen bohnenförmigen Organe wiegt etwa 150 Gramm. Die Nieren liegen links und rechts der Wirbelsäule und sind hinter der Bauchhöhle untergebracht. Ihre Arbeit ist für den Körper lebenswichtig, denn sie filtern die Endprodukte des Stoffwechsels und Giftstoffe aus dem Blut und wandeln sie in Harn um. Ihre Filtrierleistung ist beeindruckend: Pro Tag durchfließen bei einem erwachsenen Menschen etwa 1.800 Liter Blut die Nieren – das entspricht etwa dem 300-fachen Blutvolumen des Körpers. Bei ihrer Filterarbeit helfen den Nieren rund eine Million kleiner Funktionseinheiten, die sogenannten Nephrone. Damit aber nicht genug: Die Nieren sind zusätzlich noch maßgeblich an der Ausbalancierung des Wasserhaushalts beteiligt. „Didavision“ erläutert, wie diese zwei wichtigen Organe funktionieren und welche Lebensmittel ihre Arbeit beeinträchtigen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.04.2015arte
  • Staffel 1, Folge 7 (16 Min.)
    Ohne sie wäre der menschliche Körper nur ein Gebilde aus Knochen und Organen ohne jede Bewegungsmöglichkeit: die Muskeln. Sie machen im Schnitt die Hälfte des Körpergewichts aus und treten im gesamten Körper in unterschiedlichsten Formen und Größen auf. So können Beinmuskeln bis zu einem halben Meter lang sein, während andere Muskeln, wie die in den Händen, oft winzig klein sind. Generell sind sie die größten Energieverzehrer des menschlichen Organismus und gleichzeitig die wichtigste Wärmequelle. Damit sind Muskeln die Heizöfen des Körpers – sie helfen die gewünschte Temperatur zu halten. Es gibt zwei verschiedene Arten von Muskeln: die willkürlichen und die unwillkürlichen. Die willkürlichen werden auch Skelettmuskeln genannt, weil sie direkt mit den Knochen verbunden sind. Sie ermöglichen uns beispielsweise gezielte Bewegungen.
    Der menschliche Körper besitzt mehr als 650 dieser willkürlichen Muskeln, davon mehr als 30 allein im Gesicht. Die Iris hingegen wird von unwillkürlichen Muskeln gesteuert und kann daher nicht bewusst geweitet oder verengt werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.04.2015arte
  • Staffel 1, Folge 8 (19 Min.)
    Ohne Wasser kein Leben. Das kühle Nass ist für ausnahmslos alle Lebewesen essenziell – es ist der Grundbestandteil jeglicher pflanzlicher und tierischer Zellen und macht zwischen 60 und 70 Prozent des menschlichen Körpers aus. Drei Viertel der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt. Trotzdem sind sich die Wissenschaftler einig, dass es bald zu Wassermangel kommen wird. Seltsam? Nein, denn 97 Prozent der Vorräte sind Salzwasser und weder trinkbar noch in der Landwirtschaft zu verwenden. Der Bedarf an Süßwasser steigt jedoch stetig. Das schnelle Bevölkerungswachstum führt dazu, dass sich der Wasserverbrauch in Industrie, Landwirtschaft und den Haushalten kontinuierlich erhöht. In vielen Teilen der Welt gibt es bereits jetzt schon große Probleme mit der Wasserversorgung.
    Die Vereinten Nationen und die Weltbank warnen: Wird nicht bald eine Lösung gefunden, könnte die Süßwasserknappheit der Hauptgrund für die Kriege des 21. Jahrhunderts werden. „Didavision“ nimmt das fantastische Nass unter die Lupe, ohne das jedes Leben auf der Erde unmöglich wäre. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.04.2015arte
  • Staffel 1, Folge 9 (16 Min.)
    In dieser Folge befasst sich „Didavision“ mit Salz – dem „weißen Gold“ der Erde. Das heute so geläufige Gewürz zählt ebenso wie Wasser zu den wichtigsten Substanzen in der Geschichte der Menschheit. Bereits während der Urzeit wussten unsere Vorfahren, dass sie ohne Salz nicht überleben können. Die wirtschaftliche Bedeutung des Salzes war zu manchen Zeiten so groß, dass seinetwegen sogar Kriege geführt wurden. Obwohl es auf der Erde reichlich vorhanden ist, war seine Herstellung früher sehr aufwendig. Mit den hochmodernen Methoden der Salzgewinnung entwickelte sich das einst so kostbare Luxusgut jedoch zu einem billigen Alltagsprodukt. Eine wichtige Eigenschaft der klaren Substanz ist seine Lösungsfähigkeit. So ist das Meer ein riesiges Depot an gelöstem Salz.
    Würde man das ganze Salz der Meere gewinnen, könnte man sämtliche Kontinente mit einer etwa 150 Meter dicken Schicht des „weißen Goldes“ bedecken. Das Salz ist für den menschlichen Körper essenziell, denn es ist an zahlreichen biologischen Prozessen beteiligt. Seine wichtigste Aufgabe ist es, den osmotischen Druck aufrechtzuerhalten: Er sorgt dafür, dass die Zellen sich weder mit Wasser füllen noch dehydrieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.05.2015arte
  • Staffel 1, Folge 10 (18 Min.)
    Gäbe es von heute auf morgen plötzlich kein Glas mehr, müssten das Kino, das Mikroskop, der Spiegel und der Computer neu erfunden werden. Ob in alten Kirchenfenstern oder modernsten Internetkabeln: Glas ist einfach überall und seine Verwendungsmöglichkeiten kennen keine Grenzen. Um Glas zu erhalten, wird Quarzsand zusammen mit anderen Substanzen bei einer Temperatur von 1.500 Grad Celsius geschmolzen. Wie bei vielen anderen wichtigen Erfindungen der Menschheit ist auch der erste Hersteller des vielseitigen Werkstoffes unbekannt. Die ältesten Glasobjekte entstanden vor etwa 4.500 Jahren und stammen aus Mesopotamien. Die alten Ägypter behandelten das Material zu ihrer Zeit ähnlich wie Edelsteine und nutzten es zur Anfertigung von Schmuckstücken.
    Im 13. Jahrhundert tauchten die ersten Vergrößerungslinsen zur Verbesserung des Sehvermögens auf, und zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurden bereits die ersten Mikroskope und Teleskope gebaut. Die Industrielle Revolution vereinfachte die Glasproduktion in großen Mengen, so dass es sich vom Luxusgut zum Alltagsartikel entwickelte. Doch nicht nur in unserem täglichen Leben ist das universelle Material ein fester Bestandteil: Auch in der Weiterentwicklung der Wissenschaft spielt Glas nach wie vor eine große Rolle. „Didavision“ widmet sich in dieser Folge der Geschichte des wundersamen und zukunftsträchtigen Werkstoffs. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.05.2015arte
  • Staffel 1, Folge 11 (21 Min.)
    Egal ob als Verpackungen, Kabelisolierungen oder Küchenutensilien – Kunststoffe sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ab 1945 erhielten sie weltweit Einzug in die Haushalte und verdrängten Materialen wie Holz, Leder, Baumwolle und Stahl ganz oder teilweise. Kunststoffe wurden mit Hilfe menschlicher Technologie entwickelt und haben mit Materialien, die in der Natur zu finden sind, nichts gemein. Sie sind günstig, leicht zu verarbeiten, wasserundurchlässig, schlechte elektrische Leiter und korrosions- und wetterbeständig. Diese Eigenschaften machen sie zu wahren Alleskönnern, die in riesigen Mengen hergestellt und in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt werden. Man kann Kunststoffe grob in drei Gruppen aufteilen: Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere.
    Die Thermoplaste kommen am häufigsten vor – sie machen etwa drei Viertel des gesamten Plastikvorkommens aus. Ihre Form kann durch Wärmeeinwirkung leicht verändert werden, ähnlich wie bei Wachs. Duroplaste sind Kunststoffe, die nur einmal geformt werden können. Sie werden unter anderem für Pfannenstiele oder Geschirr verwendet. Die Elastomere zeichnen sich hingegen durch ihre Elastizität aus: Unter Belastung verformen sie sich, nehmen danach allerdings wieder ihre ursprüngliche Form an. Die Vorteile der Kunststoffe – ihre Korrosionsbeständigkeit und ihre lange Lebensdauer – sind zugleich ihre größten Nachteile. Es braucht oft Jahrzehnte, bis sich ein Gegenstand aus Kunststoff zersetzt hat. Zusammen mit dem enormen Verbrauch stellt das ein großes Problem für die Umwelt dar. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.05.2015arte
  • Staffel 1, Folge 12 (20 Min.)
    Ohne Metalle gäbe es keine Stromleitungen, Maschinen, Motoren oder Werkzeuge – ohne sie würden wir in die Steinzeit zurückfallen. Tatsächlich kann man sich ein Leben in unserer hochtechnologisierten Welt ohne Metalle kaum vorstellen. Dabei nutzten die menschlichen Vorfahren den Werkstoff zunächst nur zu dekorativen Zwecken. Sie erkannten allerdings schnell, dass man mit Kupfer eine Schneide herstellen konnte, die weitaus widerstandsfähiger war als eine vergleichbare aus Stein. Etwa 3.000 vor Christus wurde in Ägypten wahrscheinlich per Zufall eine besonders harte Kupferart entdeckt. Sie entstand, wenn man Kupfer und Zinnerze zusammen erhitzte – der Beginn des Bronzezeitalters wurde eingestimmt. Von den bekannten chemischen Elementen sind etwa 80 Prozent Metalle. Metalle sind verformbar und gute thermische und elektrische Leiter.
    In ihrer Reinform sind sie allerdings nicht besonders widerstandsfähig, weshalb sie meist als Legierungen verwendet werden. Dafür werden Metalle mit Nichtmetallen vermengt. Die am häufigsten verwendete Legierung ist Stahl – eine Mischung aus Eisen und Kohlenstoff. Doch damit nicht genug: Metalle haben auch eine biologische Funktion. So übernehmen zum Beispiel Magnesium, Zink, Kalzium und Eisen wichtige Funktionen in unserem Organismus. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.05.2015arte

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