Der Zürich-Krimi Folge 24: Borchert und die Glut des Bösen
Folge 24
24. Borchert und die Glut des Bösen
Folge 24 (90 Min.)
Jeder Beschuldigte hat das Recht auf die bestmögliche Verteidigung – egal, was jemand getan oder verschuldet hat. So lautet das Credo von Christian Kohlund alias Thomas Borchert. Im 24. „Zürich-Krimi“ hadert der Titelheld jedoch mit seinen juristischen Grundsätzen. Denn als er einen rechtsextremistischen und antisemitischen Mordverdächtigen vertreten soll, muss Kanzleichefin Ina Paule Klink den „Anwalt ohne Lizenz“ an seine eigenen Ansprüche erinnern. Regisseur Roland Suso Richter verfilmte das Drehbuch von Catrin Lüth und Florian Hanig, das eine spannende Krimihandlung mit einem düsteren Kapitel der Schweizer Geschichte verbindet. Brillant ist die Bildgestaltung von Max Knauer mit einem grandios gefilmten Showdown. Ein Brandanschlag auf das jüdische Kulturzentrum erschüttert Zürich. Die Studentin Judith Stein (Leonille Wittgenstein) stirbt, Hass-Graffitis weisen auf einen antisemitischen Anschlag hin. Zum
Missfallen von Borchert (Christian Kohlund) übernimmt Kanzleichefin Dominique (Ina Paule Klink) die Vertretung des einzigen Verdächtigen, des 17-jährigen Hakenkreuz-Sprayers Bruno Zumthor (Casper von Bülow). Dessen Mutter (Barbara Sotelsek), eine angesehene Geschäftsfrau, beteuert die Unschuld ihres Sohnes. Borchert hadert im Fall des jungen Rechtsextremen mit seinen juristischen Grundsätzen, macht sich aber dennoch auf die Suche nach der Wahrheit. Über die Rabbinerin Rivka Lehmann (Hannah Ley) lernt Borchert den Hauptförderer der Kultureinrichtung, Marius Fontana (André Szymanski), kennen. Schon bald trifft Judiths Großmutter (Lena Rothstein) aus Tel Aviv ein, die als einziges Familienmitglied den Holocaust überlebt hat. Ihr gegenüber fühlt sich Borchert besonders verpflichtet, das Verbrechen aufzuklären. Spuren führen nicht nur in die rechte Szene, sondern auch zu einem alten Geheimnis, das Judith zum Verhängnis wurde. (Text: ARD)