Miniserie in 2 Teilen, Folge 1–2

  • 91 Min.
    Anhand einer Landkarte wird dem wissbegierigen Rob Cole (Tom Payne) klar, dass die Welt viel größer ist als er dachte. – Bild: ARD Degeto/​UFA Cinema
    Anhand einer Landkarte wird dem wissbegierigen Rob Cole (Tom Payne) klar, dass die Welt viel größer ist als er dachte.
    England, im Mittelalter: Der Tod seiner Mutter, die von einer rätselhaften Krankheit dahingerafft wird, erschüttert den neunjährigen Rob. Fortan gilt sein ganzes Interesse der Heilkunst. Erste Erfahrungen als Heiler sammelt er bei einem fahrenden Bader. Doch mit Halbwissen gibt sich der junge Mann nicht zufrieden. Er begibt sich auf eine lange und beschwerliche Reise ins ferne Persien, um bei dem berühmten Arzt und Gelehrten Ibn Sina Medizin zu studieren.
    England, im frühen elften Jahrhundert: Der junge Halbwaise Rob Cole muss hilflos mit ansehen, wie seine Mutter an einer unheilbaren Krankheit stirbt. Das Erlebnis prägt ihn nachhaltig. Rob schließt sich einem fahrenden Bader an, der ihn in das medizinische Halbwissen des europäischen Mittelalters einweiht. Da der Wanderheiler allmählich sein Augenlicht verliert, übernimmt sein Lehrling bald die Behandlungen. Von einem jüdischen Medicus, der dem fast Erblindeten durch einen kunstvollen Eingriff das Augenlicht wiedergibt, erfährt Rob, dass es über sein bescheidenes Wissen hinaus im Morgenland eine sehr viel weiter entwickelte Heilkunst geben soll. Er macht sich auf den Weg in die persische Stadt Isfahan, wo der sagenumwobene Ibn Sina Medizin lehrt. Dank seiner Fähigkeiten avanciert Rob bald zum Meisterschüler des Universalgelehrten. Doch dadurch begibt er sich in große Gefahr.
    Mehr als sechs Millionen Mal wurde Noah Gordons Weltbestseller „Der Medicus“ allein in Deutschland verkauft, und auch Philipp Stölzls aufwendige Filmadaption lockte über 3,6 Millionen Zuschauer in die deutschen Kinos. Mit seiner Verfilmung gelingt dem Regisseur, der schon mit „Goethe!“ sein Talent für historische Stoffe eindrucksvoll bewies, eine bildgewaltige Reise ins Mittelalter. Anschaulich führt „Der Medicus“ die Anfänge der medizinischen Wissenschaft in Europa vor Augen. Als wissbegieriger Meisterschüler glänzt Tom Payne an der Seite des Oscar-Preisträgers Ben Kingsley („Ghandi“), der auf seine unnachahmliche Art in die Rolle eines weisen Gelehrten schlüpft, der sich nicht zu schade ist, einfache Menschen von der Straße zu behandeln. Weitere Hauptrollen in dem fesselnden Abenteurerepos spielen Tom Payne und Stellan Skarsgard, in Nebenrollen glänzen unter anderem Emma Rigby, Elyas M’Barek und Fahri Yardim.
    „(Regisseur) Stölzl hat die verschiedenen Handlungselemente und Motive, die im Roman oft unverbunden nebeneinanderstehen, viel stärker verzahnt. Sein ‚Medicus‘ bietet nicht nur opulente Schauwerte, sondern auch einen Handlungsbogen, der die nüchterne Erzählweise des Buches mit Spannung und Emotionen auflädt. … In atmosphärisch bestechenden Bildern lässt er die archaische Lebenswirklichkeit des dunklen Mittelalters lebendig werden. … Stölzl hat nicht nur die epische Handlung sinnvoll verdichtet, er hat mit Tom Payne auch einen überzeugenden, nahezu unbekannten Hauptdarsteller gefunden, dessen Mission der Zuschauer gebannt folgt. Der größte Besetzungscoup ist ihm allerdings mit Ben Kingsley in der Rolle des weisen Ibn Sina geglückt. … ‚Der Medicus‘ (beweist), dass auch in Deutschland monumentales Kino auf Weltniveau möglich ist.“ (Cinema) (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.12.2014Das Erste
  • 88 Min.
    Vor dem mächtigen Schah (Oliver Martinez) müssen sich alle verneigen.
    Persien, im Mittelalter: Unter der Anleitung seines Lehrmeisters Ibn Sina erlernt der junge Engländer Rob Cole die Geheimnisse der Medizin. Unweigerlich stößt der talentierte Schüler dabei jedoch an Grenzen. Als Rob den Körper eines Verstorbenen aufschneidet, um die inneren Organe des Menschen zu studieren, muss er sich vor einem Tribunal religiöser Sittenwächter verantworten. Der junge Wissenschaftler und sein Lehrmeister werden der Gotteslästerung bezichtigt. Persien, im elften Jahrhundert: Der junge Engländer Rob Cole hat seine Heimat verlassen, um von dem Gelehrten Ibn Sina die Geheimnisse der Medizin zu lernen. Doch gegen den Ausbruch der Pest ist auch Ibn Sinas ärztliche Kunst machtlos.
    In der Stadt Isfahan rafft der Schwarze Tod Tausende dahin, bis der Meisterschüler herausfindet, dass Flöhe und Ratten den Erreger verbreiten. Dank seiner Entdeckung wird die Epidemie eingedämmt. Ein großer Erfolg, doch der junge Mediziner ist nicht zufrieden: Er will das Geheimnis jener Krankheit lüften, an der auch seine Mutter starb. Trotz ausdrücklichen Verbots seines Lehrmeisters obduziert Rob heimlich eine Leiche und beginnt zu verstehen, dass die berüchtigte „Seitenkrankheit“ eine Entzündung des Blinddarms ist. Mit diesem Wissen gelingt es ihm, dem Schah das Leben zu retten. Doch er wird an fanatische Eiferer verraten, in deren Augen Ibn Sina und seine Schüler sich gegen Gott versündigen.
    Mit „Der Medicus“ beweist Regisseur Philipp Stölzl, dass auch in Deutschland monumentales Kino auf internationalem Niveau und mit großem Erfolg möglich ist. Gemeinsam mit seinem Drehbuchautor Jan Berger verdichtet er Noah Gordons epische Romanvorlage zu einem packenden und ausgreifend erzählten Bilderbogen mit einigen überraschenden Bezügen zur Gegenwart. Hauptdarsteller Tom Payne („Miss Pettigrews großer Tag“) glänzt als wissbegieriger Forscher, der zum Vorreiter der modernen Medizin wird.
    Wenn der christliche Medicus sich als Jude tarnen muss, um bei einem Muslimen zu studieren, dann plädiert „Der Medicus“ in Form einer filmischen Parabel zugleich für eine friedliche Koexistenz der Religionen und Kulturen. In weiteren Rollen sind internationale und deutsche Stars wie Ben Kingsley, Stellan Skarsgard, Elyas M’Barek und Fahri Yardim zu sehen. „Regisseur Philipp Stölzl hat sich der großen Herausforderung einer würdigen filmischen Umsetzung des Weltbestsellers von Noah Gordon gestellt und die Aufgabe mit Bravour gemeistert.
    Große Emotionen, begeisternde Landschaftspanoramen, eine prächtige Ausstattung und ein mitreißender Score sorgen für eine sinnliche und epische Stimmung, die zusätzlich von den Leistungen der großartigen Darsteller eingelöst wird. … Tom Payne (ist) die Idealbesetzung des Titelhelden, dem der Zuschauer in eine fremde faszinierende Welt folgt. … Ein opulentes Leinwanderlebnis.“ (Jury-Begründung der Deutschen Filmbewertungsstelle für das Prädikat „besonders wertvoll“) (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.12.2014Das Erste

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