Fernsehfilm in 2 Teilen, Folge 1–2

  • 90 Min.
    Bild: PLURIMEDIA (ARD Degeto)
    Hallertau, 1967. Der sechsjährige Felix (gespielt von den Zwillingen Marc und Eric Hermann), Sohn des einfachen Hopfenbauers Paul (Marcus Mittermeier), ist ein introvertierter Einzelgänger. Allein für sich lauscht er dem Radio und kennt alle Wetterberichte des vergangenen Jahres auswendig. Kaum jemand ahnt, dass der Sonderling auf seine Weise hochintelligent ist: Felix hat eine große Vorliebe für Zahlen, kann blitzschnell kopfrechnen, obwohl es ihm niemand beibrachte. Bei seiner Einschulung scheitert er jedoch an den einfachsten Aufgaben. Er kann nicht still sitzen und versteht nicht, was die Lehrerin von ihm will.
    In den Augen anderer Eltern ist er schlecht erzogen, der Rektor (Michael Lerchenberg) will ihn auf die Hilfsschule schicken, die abergläubische Großmutter (Monika Baumgartner) organisiert mit dem Dorfpfarrer (Heinz-Josef Braun) gar eine Teufelsaustreibung. Allein seine Mutter Marie (Christine Neubauer) stemmt sich gegen diese Wand der Ablehnung, denn sie ahnt, dass ihr Felix weder besessen noch schwachsinnig ist. Ermutigt von der neuen Kantorin Alex (Natascha Paulick), mit der ein Vorbote der Studentenrevolte in den verschlafenen Ort kommt, lässt sie ihren Sohn von einem Münchener Spezialisten untersuchen.
    Doch der rückständige Psychiater (Dietrich Hollinderbäumer) präsentiert Felix seinen Studenten als Paradebeispiel für „frühkindliche Schizophrenie“. Maries letzte Hoffnung ist der junge Kinderpsychiater Niklas Cromer (Tim Bergmann). Trotz großer Bedenken ihres Mannes, der sich für den Hof finanziell übernommen hat, reist Marie nach Berlin, wo der idealistische Facharzt das rätselhafte Verhalten des Jungen genauer untersuchen will. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 03.01.2011Das Erste
  • 90 Min.
    Marie (Christine Neubauer) reist nach Berlin, wo der engagierte, junge Psychiater Niklas Cromer (Tim Bergmann) ihrem psychisch auffälligen Sohn Felix (Marc und Eric Hermann) helfen will. Da die Behandlung nicht von der Krankenkasse getragen wird, nimmt Marie einen Job als Bedienung in einem Nachtlokal an. Während ihrer Abwesenheit stellt Felix das gemietete Zimmer auf den Kopf, sodass Marie rasch wieder auf der Straße sitzt. Retter in der Not ist ihre Freundin Alex (Natascha Paulick), die den beiden ein freies Zimmer in ihrer Berliner Wohngemeinschaft vermittelt. Das entspannte Zusammenleben mit antiautoritär erzogenen Kindern tut Felix gut. Der Junge blüht auf wie nie zuvor, wodurch auch die Behandlung Fortschritte macht.
    Allmählich gewinnt Niklas das Vertrauen des verschlossenen Kindes. Der Psychiater findet heraus, dass Felix ein mathematisches Genie ist. Er bewegt sich in einer abstrakten Welt aus Zahlen und Tönen. Gefühle und Denken anderer Menschen bleiben ihm aber – womöglich für immer – verschlossen. Nach dieser zwiespältigen Prognose sieht Marie keinen Sinn mehr in der Behandlung. Doch Niklas überzeugt sie davon, die Besonderheit ihres Sohnes zu akzeptieren. Das freizügige Leben inmitten der aufkeimenden Studentenunruhen geht auch an der bayerischen Hopfenbäuerin nicht spurlos vorüber. Als ihr Mann Paul (Marcus Mittermeier) nach Berlin kommt, um seine Frau nach Hause zu holen, steht Marie vor einer schweren Entscheidung. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.01.2011Das Erste

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