13 Folgen, Folge 1–13

  • Folge 1
    Artikel 7 der UN-Kinderrechtskonvention: „Das Kind ist unverzüglich nach seiner Geburt in ein Register einzutragen und hat das Recht auf einen Namen von Geburt an, das Recht, eine Staatsangehörigkeit zu erwerben, und soweit möglich das Recht, seine Eltern zu kennen und von ihnen betreut zu werden.“ Feifei ist acht Jahre alt. Als sie mit ihm schwanger war, kam seine Mutter in die Niederlande. Feifei ist ihr zweites Kind. Aufgrund der Ein-Kind-Politik, die Paaren kein zweites Kind zugesteht, musste sie aus China fliehen. Feifei und seine Mutter leben seit acht Jahren in den Niederlanden, haben aber keine gültigen Papiere.
    Feifei geht trotzdem in die Schule, wo er viele Freunde hat. Der Junge ist sehr kontaktfreudig und lacht gerne. Da er gut Niederländisch spricht, begleitet er seine Mutter bei allen Behördengängen. Seit langem haben sie Ausweispapiere beantragt, mit denen sie sich nicht länger verstecken müssten. Feifei und seine Mutter werden von einem Verein unterstützt. Die Dokumentation hat ein Happy End: Nach acht langen Jahren des Wartens erhalten die beiden endlich die niederländische Staatsbürgerschaft. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.04.2015arte
  • Folge 2
    Artikel 28 der UN-Kinderrechtskonvention: „Die Vertragsstaaten erkennen das Recht des Kindes auf Bildung an; um die Verwirklichung dieses Rechts auf der Grundlage der Chancengleichheit fortschreitend zu erreichen, werden sie insbesondere den Besuch der Grundschule für alle zur Pflicht und unentgeltlich machen.“ Der elfjährige Merlijn ist ein Junge voller Fantasie: Ständig jagen ihm neue Ideen durch den Kopf. Er hat eine Krone, die ihn zum „König seines Zimmers“ macht, fürsorgliche Eltern und einen treuen besten Freund. Trotzdem hat Merlijn ein Problem: Er ist Autist.
    Seine Behinderung erklärt er bildlich, indem er grüne und rote Äpfel vergleicht. Trotz seiner Sprachfreudigkeit ist Merlijn noch nie zur Schule gegangen. Für ihn ist es dort zu laut, die vielen Menschen überfordern ihn. Dem Rhythmus des Schulalltags kann er sich nicht unterordnen. Wie Tausende andere Kinder in Europa muss er aufgrund seiner Behinderung zu Hause bleiben, da die meisten Schulen für Kinder konzipiert wurden, die in die Norm passen. Im Internet hat seine Mutter nun Fernkurse per Webcam gefunden, die Merlijn in den nächsten Wochen ausprobieren will. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.04.2015arte
  • Folge 3
    Artikel 32 der UN-Kinderrechtskonvention: „Die Vertragsstaaten erkennen das Recht des Kindes an, vor wirtschaftlicher Ausbeutung geschützt und nicht zu einer Arbeit herangezogen zu werden, die Gefahren mit sich bringen, die Erziehung des Kindes behindern oder seine körperliche, geistige, seelische, sittliche oder soziale Entwicklung schädigen könnte.“ Imraan ist elf Jahre alt und lebt in Indien. Seine Familie ist arm. Seit der Vater einen Unfall hatte und arbeitsunfähig ist, hat die Familie kein Einkommen mehr. Imraan wurde nach Delhi geschickt, um dort zu arbeiten.
    Für einen Hungerlohn schuftet er bis spät in die Nacht in einer Schmuckfabrik. Er wird dürftig verpflegt, geschlagen und muss auf dem Boden der Werkstatt schlafen. Sein hart verdientes Geld schickt er an seine Eltern, damit diese die Krankenhausrechnungen seines Vaters bezahlen können. Doch Imraan hat Glück: Der Verein Mukti Ashram („Haus der Freiheit“) hat die Schmuckfabrik inspiziert und alle dort arbeitenden Kinder befreit. Um Imraams Familie zu helfen, setzte sich der Verein außerdem dafür ein, dass deren Kosten übernommen werden und die Kinder nicht mehr arbeiten müssen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.04.2015arte
  • Folge 4
    Artikel 24 der UN-Kinderrechtskonvention: „Die Vertragsstaaten erkennen das Recht des Kindes auf das erreichbare Höchstmaß an Gesundheit an sowie auf Inanspruchnahme von Einrichtungen zur Behandlung von Krankheiten und zur Wiederherstellung der Gesundheit. Die Vertragsstaaten bemühen sich sicherzustellen, dass keinem Kind das Recht auf Zugang zu derartigen Gesundheitsdiensten vorenthalten wird ( …) (und) eine angemessene Gesundheitsvorsorge für Mütter vor und nach der Entbindung sicherzustellen.“ Joëlla lebt in einer Pflegefamilie und fühlt sich dort gut aufgehoben.
    Hier wird sie umsorgt und genießt eine auf ihre Bedürfnisse angepasste Erziehung. Joëlla ist ein FAS-Kind: Sie leidet unter Fetalem Alkoholsyndrom, weil ihre Mutter während der Schwangerschaft alkoholsüchtig war. Joëlla erklärt, warum sie deshalb anders als andere Kinder ist. Ihre Krankheit hat äußere und innere Folgen wie beispielsweise charakteristische Gesichtsmerkmale und eine schwer kontrollierbarer Hyperaktivität. Freundschaften aufrechtzuerhalten kostet sie große Mühe. Zum Glück hat sie verständnisvolle Lehrer, mit deren Hilfe es Joëlla gelungen ist, Freunde fürs Leben zu finden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.05.2015arte
  • Folge 5
    Artikel 27 der Kinderrechtskonvention: „Die Vertragsstaaten erkennen das Recht jedes Kindes auf einen seiner körperlichen, geistigen, seelischen, sittlichen und sozialen Entwicklung angemessenen Lebensstandard an.“ Queen und ihre nigerianische Mutter leben gemeinsam in Holland. Ob sie auch dauerhaft dort bleiben können, ist ungewiss, denn die beiden sind illegale Einwanderer. Ihr Vater wurde schon vor langer Zeit nach Afrika abgeschoben. Queen kann auch ohne gültige Papiere die Schule besuchen, ihre Mutter hat es allerdings schwerer – ohne Arbeitserlaubnis darf sie sich keinen Job suchen.
    Daher haben die zwei nur wenig Geld und keinen festen Wohnsitz. Um auf ihre Situation aufmerksam zu machen, schreibt Queen einen Brief an Máxima, die Königin der Niederlande. Auch diese „Queen“ stammt aus einem fremden, weit entfernten Land: Argentinien. Máxima setzt sich stark für die Einhaltung der Menschenrechte ein und ist deshalb eine große Hoffnung für das junge Mädchen. Wird die holländische Königin der afrikanischen Queen helfen können? (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.05.2015arte
  • Folge 6
    Ky freut sich, wenn sie Blödsinn treiben kann: Feuerwerke zünden, überall herumklettern, Fußball spielen. Doch es macht sie sehr unglücklich, dass sie in einem Mädchenkörper leben muss. Letzten Sommer brachte sie endlich den Mut auf, mit ihren Eltern darüber zu sprechen und ihnen zu sagen, dass sie ein Junge sein und auch einen männlichen Vornamen haben will. In der Schule müssen nun alle darüber informiert werden, dass sie ein Transgender ist. Seit einiger Zeit empfiehlt der Europarat, „gegenseitige Toleranz und Achtung in den Schulen zu fördern, ungeachtet der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität“. In Frankreich jedoch sind beispielsweise keine besonderen Maßnahmen für Transgender-Kinder vorgesehen: Sie haben kein Recht auf Änderung ihres Personenstandes. Die Rechte dieser Kinder finden also bisher nicht überall Anwendung … Die Dokumentation erhielt den UNICEF-Spezialpreis beim Japan Prize 2015 der japanischen Rundfunkgesellschaft NHK. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.07.2016arte
  • Folge 7
    Der zwölfjährige Jason wird ständig von seinen Mitschülern schikaniert, weil er sich mehr für Theater und Musik als für Fußball interessiert. Das Mobbing hat sein Verhalten stark beeinflusst: Jason geht den anderen lieber aus dem Weg. Er betrachtet seine Klasse wie ein Schachspiel: Die Weißen sind seine Freunde, die Schwarzen seine Feinde. Zu gern wäre er auch einmal bei den anderen dabei, aber wie? Jetzt hat er beschlossen, ein Lied über seine Gefühle zu schreiben, und er hofft, dass ihn die Klassenkameraden dadurch endlich verstehen werden. „Schwarz und Weiß“ ist ein Film über das Kinderrecht auf Schutz gegen Diskriminierung und Mobbing. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.07.2016arte
  • Folge 8
    Nora war neun Jahre alt, als eine Rakete ihr Haus in der westsyrischen Stadt Homs zerstörte. Ihre Katze starb unter den Trümmern. Das junge Mädchen erhielt zwar eine Auswanderungsgenehmigung, durfte aber nur einen Koffer mitnehmen. Ihre Eltern und sie mussten bei der Flucht nach Jordanien praktisch ihr gesamtes Hab und Gut zurücklassen. Zuerst hatte Nora schreckliche Angst, aber nach einigen Monaten fand sie neue Freunde – und sogar ein Kätzchen. Sie träumt davon, in einem friedlichen Syrien eine Kunstschule zu gründen. „Der Löwe und die tapfere Maus“ ist ein Beitrag zum Recht jedes Flüchtlingskindes auf Hilfe und Schutz. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.07.2016arte
  • Folge 9
    Deutsche TV-Premierearte
  • Folge 10
    Gabriel freute sich riesig, als er erfuhr, dass die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in seiner Heimat Brasilien abgehalten wird. Wie einschneidend dieses Ereignis sein Leben und das der Menschen um ihn verändern sollte, konnte er damals noch nicht wissen: Um Hunderttausende von Fans zum Stadion bringen zu können, wurde in seinem Stadtviertel eine neue Eisenbahnlinie gebaut. Häuser wurden abgerissen, ganze Familien gezwungen, den Ort zu verlassen. Sogar die Sportanlagen, in denen die Jugendlichen vorher Fußball spielten, wurden dem Erdboden gleichgemacht.
    Ein Alptraum für Gabriel, der aus Empörung über eine derartige Ungerechtigkeit beschloss, eine Reportage zu drehen und mit der Kamera einzufangen, wie Dutzende von Planierraupen sein Stadtviertel niederwalzen. Auch einen Blog hat er gestartet. Auf diese sehr persönliche Art kämpft er für seine Rechte. Was dem Zuschauer aus dem Blickwinkel dieses 14-Jährigen gezeigt wird, widerspricht radikal dem Bild, das die FIFA gerne verbreiten möchte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.07.2016arte
  • Folge 11
    Sein Spitzname ist Haiduc, was im Rumänischen „Strolch“ oder „kleiner Räuber“ bedeutet, und genau das ist auch sein Ruf. Doch Nicu lebt in einer Welt ohne Mitleid. Mit sieben Jahren lief er von zu Hause weg und verbrachte Jahre unter der Erde in der Bukarester Kanalisation, mit anderen verlorenen Seelen. Heute wohnt er bei Raluca, die ihn wie viele weitere Bukarester Straßenkinder bei sich aufnahm.Dank ihrer Hilfe hat er jetzt ein Bett und jeden Tag eine warme Mahlzeit. Doch die Drogen, die er wie die meisten anderen über viele Jahre nahm, haben seinen Körper zerstört. Haiduc muss sich entscheiden: Entweder mit den Drogen aufhören, oder hinnehmen, dass es ihm künftig noch schlechter gehen wird. „Haiduc“ ist ein Film über das Recht auf Gesundheit und ein behagliches Zuhause. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.08.2016arte
  • Folge 12
    Nicky lebt in ärmlichen Verhältnissen. Ihre Mutter ist arbeitslos und kann nur bei einer gemeinnützigen Hilfsorganisation einkaufen gehen. Manchmal wird Nicky deshalb von den anderen verspottet. Denn wer arm ist, hat kaum Geld für Klamotten und Geburtstagsgeschenke übrig. Aber Nicky fühlt sich trotzdem glücklich. Sie hat immer gute Ideen und freut sich über die kleinen Dinge des Lebens. Auch ist sie ihren Freunden und ihrer Familie gern behilflich. Jetzt hat sie beschlossen, bei den Anti-Armuts-Demonstrationen mitzumarschieren. So will sie zeigen, dass man sich seiner Armut nicht schämen muss. „Armut und Mut“ ist ein Film über das Recht, in finanziell stabilen Verhältnissen aufzuwachsen, mit ausreichend Nahrungsmitteln, warmer Kleidung und in gesunden Wohnbedingungen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.08.2016arte
  • Folge 13
    Sisi und Wanwan verbrachten ihre ersten Lebensjahre in einem chinesischen Waisenhaus. Niemand schenkte ihnen Beachtung, sie hatten oft Hunger und sprachen nie. Nach ihrer Ankunft in den Niederlanden wurden die Zwillingsschwestern betreut. Dabei wurde ein starke Beeinträchtigung ihres Seh- und Hörvermögens festgestellt. Durch die ärztliche Versorgung verbesserte sich ihr Zustand so schnell, dass sie heute sogar Harfe spielen! Die Mädchen haben kein Verständnis dafür, dass bei ihnen die Betreuungs- und Behandlungskosten übernommen wurden, während so viele andere Kinder noch in chinesischen Waisenhäusern vegetieren: Kinder, die nicht mehr adoptionsfähig sind. Daher beschlossen die Zwillinge, den ganzen Winter über in ihrem Dorf Harfe zu spielen, um Geld zu sammeln und es nach China zu schicken. „Sisi & Wanwan“ ist ein Film über das Recht eines Kindes auf Adoption, wenn sich niemand um es kümmern kann. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.08.2016arte

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