Sisi und Wanwan verbrachten ihre ersten Lebensjahre in einem chinesischen Waisenhaus. Niemand schenkte ihnen Beachtung, sie hatten oft Hunger und sprachen nie. Nach ihrer Ankunft in den Niederlanden wurden die Zwillingsschwestern betreut. Dabei wurde ein starke Beeinträchtigung ihres Seh- und Hörvermögens festgestellt. Durch die ärztliche Versorgung verbesserte sich ihr Zustand so schnell, dass sie heute sogar Harfe spielen! Die Mädchen haben kein Verständnis dafür,
dass bei ihnen die Betreuungs- und Behandlungskosten übernommen wurden, während so viele andere Kinder noch in chinesischen Waisenhäusern vegetieren: Kinder, die nicht mehr adoptionsfähig sind. Daher beschlossen die Zwillinge, den ganzen Winter über in ihrem Dorf Harfe zu spielen, um Geld zu sammeln und es nach China zu schicken. „Sisi & Wanwan“ ist ein Film über das Recht eines Kindes auf Adoption, wenn sich niemand um es kümmern kann. (Text: arte)