Ky freut sich, wenn sie Blödsinn treiben kann: Feuerwerke zünden, überall herumklettern, Fußball spielen. Doch es macht sie sehr unglücklich, dass sie in einem Mädchenkörper leben muss. Letzten Sommer brachte sie endlich den Mut auf, mit ihren Eltern darüber zu sprechen und ihnen zu sagen, dass sie ein Junge sein und auch einen männlichen Vornamen haben will. In der Schule müssen nun alle darüber informiert werden, dass sie ein Transgender ist. Seit einiger Zeit empfiehlt der Europarat,
„gegenseitige Toleranz und Achtung in den Schulen zu fördern, ungeachtet der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität“. In Frankreich jedoch sind beispielsweise keine besonderen Maßnahmen für Transgender-Kinder vorgesehen: Sie haben kein Recht auf Änderung ihres Personenstandes. Die Rechte dieser Kinder finden also bisher nicht überall Anwendung … Die Dokumentation erhielt den UNICEF-Spezialpreis beim Japan Prize 2015 der japanischen Rundfunkgesellschaft NHK. (Text: arte)