Spätestens seit 2015 und der Auszeichnung mit dem ECHO Klassik als beste Nachwuchskünstlerin ist die Pianistin Sophie Pacini kein Geheimtipp mehr. Mit 28 Jahren hat sie gerade ihr sechstes Album „Rimembranza“ veröffentlicht. Mit Werken von Mozart, Schubert, Liszt, aber auch Ennio Morricone. Alles Stücke, mit denen sie persönliche Erinnerungen verbindet. Und: Sie ist Beethoven-Botschafterin. Im Jubiläumsjahr zum 250. Geburtstag des Komponisten 2020 wollte sie im Auftrag von BR Klassik und Goethe-Institut dessen musikalische Botschaft
verbreiten. Coronabedingt mussten die meisten Konzerte ausfallen. Sophie Pacini hält wenig davon, auf Online-Konzerte auszuweichen. Statt mit einem „jetzt erst recht“ zu reagieren, solle man besser die Stille aushalten und innehalten. Musik muss nicht überall und immer verfügbar sein, sagt sie. Ein Konzert mit direktem Kontakt zum Publikum sei ohnehin durch nichts zu ersetzen. Wie gelingt es ihr, die stille Zeit ohne Konzerte zu überstehen? Warum versucht sie, sich dem Zwang der sozialen Medien zu widersetzen? Und was hat das alles mit Beethoven zu tun? (Text: NDR)