Mitreißend, streitbar, intensiv: Der Pianist Igor Levit zählt zu den internationalen Popstars der Klassikszene. Ein genialer Musiker, der weltweit seine Fans begeistert. Vor allem aber ist Levit auch ein Mann mit Haltung. Er ist politisch, engagiert sich für Menschenrechte und Klimaschutz, erhebt im Netz seine Stimme gegen Rassismus und Antisemitismus und erlebt deswegen auch Anfeindungen. 2020 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz und der „Gabe der Erinnerung“ des Internationalen Auschwitz Komitees geehrt. Igor Levit musste sich in der Pandemie künstlerisch neu finden. Mit gestreamten Hauskonzerten aus seinem Wohnzimmer erreichte
er im Internet ein weltweites Publikum. In einem musikalischen Marathon spielte er 16 Stunden lang die „Vexations“ von Erik Satie und machte damit auf die Situation der Künstlerinnen und Künstler in der Coronazeit aufmerksam. Levits neues Buch „Hauskonzert“, das er zusammen mit Florian Zinnecker geschrieben hat, ist eine Annäherung an den „Jahrhundertpianisten“ und seine persönliche und politische Rückschau auf das vergangene Coronajahr. Bei „DAS!“ wird Igor Levit selbstverständlich auch live am Flügel spielen; ein Highlight, denn er will künftig keine öffentlichen Konzerte mehr streamen. (Text: NDR)