„Congo Calling“ erzählt die Geschichten dreier Entwicklungshelfer aus Europa, die im Herzen des Krisengebiets im Osten der Demokratischen Republik Kongo arbeiten. Der Deutsche Peter wird nach 30 Jahren in Afrika in den Ruhestand versetzt, will aber unbedingt bleiben. Während der junge Spanier Raúl gerade ein neues Forschungsprojekt startet, stellt die Belgierin Anne-Laure den Sinn der europäischen Entwicklungshilfe infrage. Anne-Laure hat ihre Stelle als Entwicklungshelferin aufgegeben und kämpft nun mit ihrem regimekritischen Freund Fred und anderen Einheimischen für eine bessere Zukunft. Im Gegensatz zu der jungen Belgierin hat Peter den Glauben an die Wirksamkeit ausländischer Hilfsprojekte noch nicht
verloren. Er sucht nach einem neuen Job, denn nach Deutschland zurückkehren will er auf keinen Fall. Raúl arbeitet derweil an seinem Projekt über Rebellengruppen, muss aber feststellen, dass die Forschungsgelder seine kongolesischen Mitarbeiter in Versuchung führen. Denn wo die Menschen so arm sind, dass sie jede Möglichkeit zu überleben ergreifen müssen, ist schnelles Geld am Ende wichtiger als alles andere. In drei sehr persönlichen Geschichten hinterfragt „Congo Calling“ die scheinbar eindeutig verteilten Abhängigkeitsverhältnisse zwischen den einheimischen Hilfsempfängern und den ausländischen Helfern – und erzählt ganz nebenbei von der Liebe, vom Altern und der Suche nach dem richtigen Platz im Leben. (Text: ZDF)
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