bisher 78 Folgen, Folge 61–78

  • Folge 61
    Kinderarbeit war bis in die 30er-Jahre hinein auch in Deutschland nichts Ungewöhnliches. Besonders hart aber traf es die sogenannten Schwabenkinder. Ursprünglich in den Tiroler Bergen beheimatet, waren ihre Eltern so arm, dass sie ihre Kinder über den Sommer verkaufen mussten – ins Schwäbische, wo sie außer harter Arbeit zumindest etwas zu essen hatten. Denn „Daheim wären sie verhungert“ … (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 13.10.2005Bayerisches Fernsehen
  • Folge 62
    Deutsche TV-PremiereSo 04.03.2007BR-alpha
  • Folge 63
    Als kerngesunde, kreuzfidele Naturburschen wurden sie im Heimatfilm dargestellt, doch ihr Alltag im Hochgebirge sah anders aus: Jahrhundertelang kämpften die Bergbauern in der kargen Gebirgswelt ums Überleben. Hier gab es nur drei Dinge im Überfluss: Wasser, Schnee und Steine. Generationen haben sich schier bucklig geschuftet, um das unwirtliche Land nutzbar zu machen. In einigen abgelegenen Weilern, wo der Tourismus nicht Fuß gefasst hatte, konnte man Mitte des 20. Jahrhunderts gerade noch eine Welt beobachten, die anderswo längst vergangen war. Auf Höfen ohne Strom und Zufahrtsstraße arbeiteten Menschen, die manchmal so arm waren, dass sie sich selbst vor den Pflug spannen mussten. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.06.2007Bayerisches Fernsehen
  • Folge 64
    Einst trieb die Aisch, jener Fluss, der dem Landstrich zwischen Forchheim und Bad Windsheim seinen Namen gab, über 40 Mühlen an. Jetzt wird an der Aisch nur noch in einer einzigen Mühle gemahlen, fünf schneiden noch Holz. Auch sonst hat sich hier in den letzten Jahrzehnten viel verändert. Früher hatte z. B. fast jede dritte Ortschaft einen Schäffler oder Büttner, wie es in Franken heißt. Heute gibt es im Aischgrund nur noch eine Fassbinderei. Entlang der „Aischgründer Bierstraße“ hat sich auch das Brauerhandwerk grundlegend gewandelt. Das Fernsehteam hat allerdings eine kleine Privatbrauerei entdeckt, wo Malzmühle und Rührwerk seit Generationen mit Transmissionsriemen angetrieben werden. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.06.2007Bayerisches Fernsehen
  • Folge 65
    Deutsche TV-PremiereDi 05.02.2008Bayerisches Fernsehen
  • Folge 66
    Früher war die Hopfenernte in der Holledau ein Ereignis. Von überall kamen Erntehelfer und verdienten sich mit dem mühsamen Geschäft des „Hopfazupfas“ ein ordentliches Zubrot. So lange ist das gar nicht her. Heutzutage braucht es kaum noch helfende Hände, Maschinen haben die Arbeit übernommen. Und doch ist die Zeit der Hopfenernte eine aufregende Zeit für die Bauern geblieben: Hatte das grüne Gold genügend Sonne, genügend Wasser um beste Qualität zu liefern? Nichts weniger als das Hopfenaroma im Bier hängt davon ab. Jeden September ist die Luft in der Holledau genauso von gespannter Erwartung wie vom süßlichen Duft des Hopfens erfüllt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.06.2010Bayerisches Fernsehen
  • Folge 67
    Die Gemeinde Ruhpolding kann auf eine lange Tourismusentwicklung zurückblicken. Mit den Sonderzügen aus Berlin seit den 1930er Jahren, aber besonders nach dem zweiten Weltkrieg, stiegen die Übernachtungszahlen rasant an. Sybille Krafft will anhand schöner Aufnahmen aus den 50er und 60er Jahren deutlich machen, was sich verändert, was ist geblieben in dem bekannten Kur- und Fremdenverkehrsort. Dem Wirtschaftswunder folgte das Reisewunder: In den 1950er Jahren wurde Ruhpolding zu Deutschlands Ferienziel Nummer eins. „Preiswerter Urlaub für Jedermann“ hieß die Devise. Der Tourismus brachte Wohlstand in das kleine Bauerndorf im Chiemgau.
    Bis heute lebt Ruhpolding fast ausschließlich vom Fremdenverkehr. Doch der steckt in der Krise: Seit 1991 haben sich die Übernachtungszahlen beinahe halbiert. Sybille Krafft ist in den Chiemgau gefahren, um dort den Wandel im Tourismus zu dokumentieren. Dabei hat sie sich auch mit Ruhpoldingern unterhalten, die schon einmal 1961 gefilmt worden waren – als Grundschüler beim Unterricht zum Thema „Fremdenverkehr“. Was ist aus ihnen geworden und wie sehen sie heute die Entwicklung ihres Heimatortes? Diesen Fragen ist der Film auf einer unterhaltsamen Zeitreise nachgegangen. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.09.2010BR-alpha
  • Folge 68
    Zum Hofbräuhaus fuhr noch ein Pferdefuhrwerk, die Trambahn ratterte durchs Tal und mitten am Stachus regelte ein Schutzmann den Verkehr. Auf dem Viktualienmarkt verkauften die Standlfrauen neben frischem „Bädasui“ auch lebendes Federvieh und die Buben ließen im Stadtbach ihre Schifferl schwimmen – Bilder aus einer längst vergangenen Zeit, als grantige Bedienungen noch keinen Hawaii-Toast sondern ein „Böfflamott“ servierten. Sybille Krafft lädt ein zu einer Zeitreise in die Münchner Altstadt der 1950er-Jahre und vergleicht die Orte von damals mit heute.
    Sie begleitet dabei Menschen, die immer noch in der Innenstadt leben und arbeiten – vom ehemaligen Hoflieferanten bis zum heutigen Kontaktbeamten, vom alteingesessenen Instrumentenbauer bis zur jungen unkonventionellen Wirtin. Es sind Streifzüge zu vergessenen Winkeln und stillen Inseln in der lärmenden Großstadt, zu Laubenhöfen und Dachgärten, zu historischen Gewölben und Stiegenhäusern. Die Filmautorin zeigt aber auch Orte, an denen es mit der Alt-Münchner Gemütlichkeit endgültig vorbei ist.
    Dort, wo Immobilienbesitzer auf maximale Rendite setzen und lieber an große internationale Ketten als an individuelle kleine Läden vermieten. Im Tal zum Beispiel, wo eine traditionsreiche Handelsstraße zur Rumpelkammer für Pappbecher und Plastikteller, Krimskrams und Klamotten verkommt. Gutbayerische Gastronomie und alteingesessene Geschäfte verschwinden, wie die Musikalienhandlung Rauscher, die hier 116 Jahre ansässig war und nun dem Verdrängungswettbewerb nicht mehr standhalten kann. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.04.2012Bayerisches Fernsehen
  • Folge 69
    Bayerns jüngste Großstadt hat in den vergangenen Jahrzehnten eine rasante Entwicklung genommen: 1950 gab es hier gerade mal 40.000 Einwohner, heute sind es rund 125.000 – eine wahre „Boomtown“. Die Königlich-Bayerische Landesfestung, der alte Herzogs- und Universitätssitz, das Ölzentrum, der moderne Automobil- und Industriestandort – Ingolstadt hat viele Gesichter. In ihrer langen Geschichte beherbergte die Stadt aber nicht nur Geistliche, Gelehrte und Generäle. Bis heute lebt hier auch der bayerische Kabarettist Günter Grünwald.
    In „Inglschdod“ gründete er seine erste Schülerband, hier arbeitete er als Getränkeausfahrer, Automechaniker, Bürokaufmann, Schallplatten- und Gemüsehändler. Die Dokumentation von Sybille Krafft lädt mit vielen historischen Filmaufnahmen zu einer ebenso interessanten wie unterhaltsamen Zeitreise in die 1950er und 1960er Jahre ein. Neben Günter Grünwald erinnern sich an das Ingolstadt von einst: eine erfolgreiche Modedesignerin, ein türkischer Wirt, ein alteingesessener Landwirt, ein junger Architekt und ein Audi-Arbeiter der ersten Stunde. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.08.2014ARD-alpha
  • Folge 70
    Es gab Zeiten, als durch die Nürnberger Altstadt noch die Straßenbahn fuhr, Gaslaternen die Gassen beleuchteten, der Zeitungsverkäufer lautstark das „8 Uhr-Blatt“ ausrief und zwei Bratwürste mit Gurkensalat und Kartoffeln 1 Mark 20 kosteten. Für die Reihe „Damals …“ ist Sybille Krafft diesmal auf Spurensuche in Nürnberg gegangen. Dort dokumentiert sie am Beispiel der Altstadt, wie sehr sich die Wohn- und Lebensverhältnisse seit den Nachkriegsjahren verändert haben.
    Auch Zeitzeugen kommen zu Wort, die zum Teil noch als Kinder in den Kriegsruinen gespielt haben: Ob Künstler oder Gemüseverkäufer, Cembalospieler oder Messerschleifer, Altstadtfreundin oder stadtbekannter „Spezi“ – sie alle geben einen ganz persönlichen Blick auf die bewegte Nürnberger Nachkriegsgeschichte. Die Zeitreise enthält auch neu gehobene Schätze aus dem Archiv des Bayerischen Rundfunks – seien es die frühesten Fernsehbilder von der Spielwarenmesse oder Beobachtungen von Passanten auf Nürnbergs Flaniermeile. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.08.2014ARD-alpha
  • Folge 71
    Augsburg nach dem Zweiten Weltkrieg: Die Altstadt ist durch die Bombenangriffe zerstört. In einem immensen Kraftakt haben die Augsburger ihre Stadt wieder aufgebaut. Im Archiv des Bayerischen Fernsehens hat die Filmemacherin Sybille Krafft eindrucksvolle Dokumente aus den 1950er und 1960er Jahren gefunden: Bilder von der Not der Nachkriegszeit bis zum Aufbruch ins deutsche Wirtschaftswunderland, Bilder von Schuttbergen und Tauschgeschäften bis zur damals boomenden Metall- und Textilindustrie Augsburgs. Ergänzt werden diese historischen „Schätze“ durch neu gedrehte Aufnahmen und Erinnerungen von Zeitzeugen.
    Ob Weißputzer oder Weber, Graf oder Organist, Standlfrau oder Hutmacherin, heutiger Sozialarbeiter oder einstiger Gastarbeiter – sie alle berichten aus ihrem Leben von dem großen Wandel, den ihre Stadt in den vergangenen Jahrzehnten vollzogen hat. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.08.2014ARD-alpha
  • Folge 72 (30 Min.)
    1893 hatte sich der Kitzbüheler Franz Reisch ein Paar Skier aus Norwegen schicken lassen. Mit diesen „Schneeschuhen“, wie die Bretter damals hießen, begann der Wintersport auf dem Kitzbüheler Horn. In den 1920er Jahren eroberten die ersten Wintertouristen die Tiroler Bergwelt. Skifahren war damals ein gewagtes Abenteuer mit tollkühnen Fahrten auf nicht präparierten Hängen. Ohne Lifte und Seilbahnen musste das Vergnügen der Abfahrt erst durch einen schweißtreibenden Aufstieg erkämpft werden. Für die Tiroler brachte der Tourismus Arbeitsplätze und neue Einnahmequellen, doch mit der Ruhe war es in dem einst abgeschiedenen Gebirgstal vorbei. Die zweiteilige Dokumentation „Damals: In Kitzbühel“ zeigt am Beispiel Kitzbühels den Wandel des Wintertourismus von den Anfängen bis heute und präsentiert Skilegenden wie den Rennfahrer Ernst Hinterseer und den Skilehrer Karl Koller, der als langjähriger Leiter der „Roten Teufel von Kitz“ Sportgeschichte geschrieben hat. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.01.20153sat
    Erstausstrahlung am 13.01.2013 in "Unter unserem Himmel"
  • Folge 73 (30 Min.)
    Am Fuße des Hahnenkamms liegt Kitzbühel, Österreichs nobelster Wintersportort. Mit seinem mittelalterlichen Ortskern bietet er die ideale Kulisse für den Auftritt der Schönen, der Reichen und der „Adabeis“. Schon in den 1950er Jahren gab sich die internationale Schickeria in Kitzbühel ein Stelldichein. Adelsdamen und Industriellengattinnen, Filmstars und -sternchen füllten die Regenbogenpresse. Inzwischen sind die Playboys von einst im Rentenalter. Heute bevölkern Russen den Ort. Darüber rümpft mancher Einheimische die Nase. Der zweite Teil der Dokumentation „Damals: In Kitzbühel“ zeigt die Licht- und Schattenseiten des Gesellschaftslebens in Kitzbühel. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.01.20153sat
    Erstausstrahlung am 20.01.2013 in "Unter unserem Himmel"
  • Folge 74
    Die Wiesn in den 50er-Jahren: Halbstarke „Teddys“ schlendern über die Wiesn. Die Maß Bier kostet noch 1,70 DM, der Wimmer Dammerl sticht als Oberbürgermeister von München den ersten Banzen an und im „Hawaiidorf“ gastiert die letzte große Völkerschau. Max Greger spielt den „Wiesn-Boogie“, der Rekommandeur vom Hippodrom zeigt seine legendäre Pantomime und der unvergessene Fritz Straßner ist in einer Paraderolle als grantelnder Wies’n-Besucher zu sehen. Die schwarz-weiß Dokumentation präsentiert „Schmankerl“ aus dem Fernseharchiv. Ein nostalgischer Wiesn-Bummel – ein Wiedersehen mit Schaustellern und Attraktionen in einer Atmosphäre, die es auf dem Oktoberfest heute nicht mehr gibt. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.09.2015Bayerisches Fernsehen
  • Folge 75 (45 Min.)
    Eisgalgen, Fasslstemmen und Kommunbrauhaus – Begriffe aus einer fast vergessenen Bierkultur. Sie stammen aus einer Zeit, als man Eis zum Kühlen aus dem Dorfweiher schnitt, als man riesige Banzen mit der Hand pichte und mit seinen Nachbarn gemeinsam Bier braute. Auf ihrer Zeitreise in die 1950er- und 60er-Jahre ist Sybille Krafft in die Welt von Hopfen und Malz eingetaucht: angefangen im Frühjahr mit dem Starkbieranstich und dem legendären Roider Jackl bis hin zum ausgestorbenen Brauch des „Alten Biers“ am Jahresende.
    Dazwischen liegen feucht-fröhliche Exkursionen zur Erlanger Bergkirchweih, zum Dachauer Volksfest, zum Münchner Oktoberfest, zur Verkostung des Bamberger Rauchbiers und des Kulmacher Eisbocks. Der Film mit Schätzen aus dem Fernseharchiv erzählt von Hopfenzupfern, Brauburschen und Bierkutschern und erinnert an den ebenso weisen wie frommen Wunsch des einstigen Münchner Oberbürgermeisters Thomas Wimmer beim Ozapf’n auf der Wiesn: „Jeder soll so viel trinken, wie er vertragen kann!“ (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.02.2016Bayerisches Fernsehen
  • Folge 76 (45 Min.)
    Ski-Touristen in Garmisch-Partenkirchen in den 60er-Jahren.
    Ein Skitag mit Zugfahrt, Verpflegung, Lift und Lehrer für nur fünf Mark pro Person – das gab’s in den 1950er-Jahren noch in Garmisch-Partenkirchen! Für die Reihe „Damals“ ist Sybille Krafft diesmal auf eine filmische Zeitreise ins Werdenfelser Land gegangen. Sie besuchte dort Handwerker und Landwirte, Fiaker und Geschäftsleute, Wirtinnen und Wintersportler. Auf Deutschlands höchstem Arbeitsplatz, der Zugspitze, hat sie sich mit Seilbahnbauern und Wetterbeobachtern über den Wandel in dieser berühmten Alpenregion unterhalten. Denn während der Tourismus damals in den 50er- und 60er-Jahren den Talkessel zwischen Wank, Kramer und Alpspitze eroberte, lebten die Bauern mit ihrer mühsamen Winterarbeit noch in einer ganz anderen Welt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.01.2018BR Fernsehen
  • Folge 77 (30 Min.)
    Jedes Ei wird eifrig bemalt und so soll kein Ei dem anderen gleichen.
    Ostern, das höchste Fest im Kirchenjahr, hatte schon zu früheren Zeiten religiöse und weltliche Seiten: Während die einen mit großem Ernst an die Leidensgeschichte des Herrn erinnert haben, sind die anderen vergnügt in die Ferien aufgebrochen. In der Karwoche begann auch in den 1950er-, 60er- und 70er-Jahren die Oster-Reisewelle, denn mit dem Wirtschaftswunder wuchs das Fernweh der Deutschen. Mit VW-Käfer, Ford Taunus, Borgward Hansa oder Opel Kapitän ging’s Richtung Süden, wobei die Zöllner damals alle Hände voll zu tun hatten, weil es noch keine offenen Grenzen in Westeuropa gab.
    Filmautorin Sybille Krafft hat schwarz-weiße und erste farbige Schätze aus dem BR-Fernseharchiv zu einer unterhaltsamen Zeitreise zusammengestellt. Sie zeigt in ihrem Film nicht nur das religiöse Brauchtum von einst, sondern führt auch ganz säkulare Traditionen vor Augen wie den vorösterlichen Frühjahrsputz, die Feiertagshektik in der „stillen Woche“, den Ostermarsch der Atomwaffengegner oder den obligatorischen Osterstau auf der Autobahn. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.03.2024BR Fernsehen
  • Folge 78 (40 Min.)
    1964 traf der Millionste Gastarbeiter ein.
    In den 1950/​60er-Jahren wurden Gastarbeiter nach Deutschland gerufen, weil der Aufschwung im Wirtschaftswunderland kein Ende zu nehmen schien. Der Film dokumentiert vier ganz unterschiedliche Migrationsgeschichten in Bayern. In der Reihe „Damals“ erzählt Filmautorin Sybille Krafft von einer ehemaligen griechischen Fabrikarbeiterin in Nürnberg, von einem heute erwachsenen Sohn italienischer Gastronomen in Günzburg, von einer Arbeitgeberin portugiesischer Bauarbeiter in München und von der dritten Generation einer türkischen Migrantenfamilie in Augsburg. Mit Schwarz-Weiß-Filmen aus dem Fernseharchiv dokumentiert der Film die Geschichte der Arbeitsmigration in Bayern während der 1950er- und 1960er-Jahre.
    Diese Schätze aus dem Archiv des Bayerischen Rundfunks führen eindringlich vor Augen, wie händeringend damals nach ausländischen Arbeitskräften gesucht wurde. Kaum jemand dachte aber an die sozialen Folgen der Anwerbung, denn es kamen Menschen und keine Produktionsmittel, wie so mancher meinte … Am Beispiel von vier Migrationsgeschichten wird deutlich, wie unterschiedlich die Lebenswege von ehemaligen Gastarbeitern und ihren Familien in Bayern verlaufen sind – von schwierigen Erfahrungen und einer manchmal wehmütigen Sehnsucht nach der ursprünglichen Heimat bis hin zu einer erfolgreichen Integration und Bereicherung der hiesigen Wirtschaft und Kultur. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.04.2024BR Fernsehen

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