D 1991–2003
- Talkshow
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Talkshow im Ersten mit (meist) prominenten Gästen, moderiert von Alfred Biolek, erstmals ausgestrahlt am 7.8.1991. Die Themenpalette reicht von „Aids – der einsame Tod“ über „Mythos Primadonna“ mit Jessye Norman als Gast bis hin zu einem einstündigen Gespräch mit Yehudi Menuhin. (Text: ARD)
- gezeigt bei WDR Talk-Klassiker
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HolgerHeidt (geb. 1981) am
Ich habe mir gestern "Boulevardissimo - Sternstunden des Talks" im WDR angeschaut. Wie wohltuend war die Art der Gesprächsführung. Das vermisse ich an heutigen Talkshows. Ich würde mir eine Sendung in der Art von "Boulevard Bio" wünschen.Ingrid (geb. 1969) am
Ich habe die sendung früher gern gesehen .Bin auf der Suche nach einem Beitrag .Der damalige Gast war glaube ich Vorstandsmitglied bei Bosch .Er schrieb ein Buch Über seine erste große Liebe die er nach 20Jahren wieder traf und sich sofort für sie entschieden .Ich glaube auf dem Buchband war eine Frau auf einem Mofa abgebildet .Ich suche den Titel,würde das Buch gern lesen .Julia Honig (geb. 1982) am
ich erinnere mich noch gut die sendung von 1992,
in der Siegfried und Roy zu gast waren. mei!
sah der Roy mit zopf damals so schön aus gell.
ihn finde ich total süss! , und der siegfried hatte
beim interview a humor gehabt. ihn mag ich auch,
weil er so charmant ist, zuckersüss und witzig.
siegfried ist ein lieber mensch. die grüchte , er habe Roy angeblich bedroht , sind a unsinn!Konrad (geb. 1960) am
Leider muß ich hier mal ein paar Mißtöne unter die Lobeshymnen
für "Bio" mischen...Zugegeben, am Anfang habe ich seine Talkshow ganz gerne gesehen, nur im Lauf der Zeit ging mir die
pupsige, speicheltriefende (im wahren Wortsinn: keiner konnte den Speichel so schön wieder ansaugen wie Alfred B.) Konzilianz
schwer auf den Geist. Egal, ob der "Musiker" Yanni eins seiner einfältigen Klavierstücke vorspielte, Herbert Grönemeyer den Tod
seines Eheweibs aufarbeitet oder irgendeine Schwester Hildegardis sich für bolivianische Kinder einsetzte, "Bio" war am Start und voll auf Empfang...ich meine, das konnte doch zum Schluß wirklich keiner mehr ernst nehmen, für mich war das teilweise Realsatire. Damit will ich hier keine ernstgemeinten
sozialen Anliegen wie die der Schwester wasweißich abwerten,
nur die Art wie das Ganze präsentiert wurde, war spießigstes
Bildungsbürgertum (vor allem des BESSERVERDIENENDEN)
die mit mehr als 5000 EUR netto im Monat gemeinsam mit Bio
verständnisvoll genickt haben, wenn mal wieder irgendein Elend oder persönliche Katastrophe "besprochen" wurde.
Mein Fazit : Diese Quasselei hatte sich überlebt ! Sicher, es gibt NOCH VIEL Schlimmeres im TV, aber ich konnte Bio zum Schluß nicht mehr ertragen.Dr. K. Nickel (geb. 1980) am
Alfred Biolek ist einfach der KÖNIG der niveauvollen Talkshow. Die Gästeliste war sehr umfangreich und immer interessant. Außerdem ist Bio seinen Gästen stets höflich, fair und einfühlsam gegenübergetreten, so dass er ihnen jede Antwort auf die von ihm gestellten Fragen geschickt entlocken konnte. Ich vermisse die Sendung sehr. Bio 4ever!
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- Nostalgische Zeitreise im Sommerprogramm ()
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Cast & Crew
Dies & das
Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):Erfolgreiche einstündige Talkshow mit Alfred Biolek.
Biolek spricht mit mehreren prominenten und nicht prominenten Gästen, die er nacheinander zu sich in die Gesprächsrunde bittet. Bis dahin sitzen die Gäste in der ersten Reihe des Publikums. Es gibt ein Thema, das oft vage genug ist, um über alles zu reden, manchmal aber auch reizvolle Kombinationen sehr unterschiedlicher Gäste ermöglicht, die plötzlich miteinander ins Gespräch kommen.
Eine typische Gästezusammenstellung war diese: Sänger Campino von der Band Die Toten Hosen, Abt Stephan vom Benediktinerkloster Königsmünster, Hannelore Elsner und Thor Heyerdal. Das Thema war „Wer sucht, der findet“. Zum Thema „Mein bester Freund“ brachte Rudolf Scharping Konstantin Wecker mit. Am Anfang enthielt die Show neben dem Talk noch Kleinkunst- und Showelemente, ab 28. Oktober 1991 nur noch Gespräche.
Ein Erfolgsgeheimnis der Sendung war, dass sie allein vom distanziert-freundlichen Interesse des Gastgebers lebte und vielen scheinbaren Gesetzen für eine erfolgreiche Talkshow widersprach: Sie kam aus dem ehemaligen Sprungbrett-Theater, dem früheren Ballettprobensaal des WDR in der Kölner Innenstadt, der dafür eigentlich zu klein und zu niedrig war (was man sah). Der Moderator hatte neben sich zwar eine Räuspertaste angebracht, die er drücken konnte, um sein Mikrofon bei Bedarf für eine Sekunde auszuschalten, tat dies aber offensichtlich nie, und der Bedarf bestand oft. Biolek stellte keine ausgefallenen Fragen (einen Stuntman hätte er gefragt: „Ist das eigentlich gefährlich?“), sondern las häufig einfach die banalen Tatsachen vor, die auf seinen Karteikarten standen: „Britney Spears, Sie sind ein Superstar.“ Punkt. („Ja“, hat sie geantwortet.) Wenn einer seiner Gäste etwas unerwartet Komisches sagte, füllte sein gackerndes Lachen etwas unangenehm den ganzen Raum. Den Autofahrer Michael Schumacher kündigte er als „Harald Schumacher“ an, dieser nahm Platz und teilte mit: „Sie dürfen mich Michael nennen“, worauf Biolek entgegnete: „Ach, das ist aber nett.“
Andererseits war Boulevard Bio höchst modern und ein Vorreiter von Talkshows wie Johannes B. Kerner und Beckmann, weil er jedem Gast die Gelegenheit gab, sich darzustellen, ohne kritisch-bohrende Fragen befürchten zu müssen oder Themen, die ihm nicht recht gewesen wären. Biolek fragte freundlich, milde, harmlos, nie zudringlich, aber die Gespräche waren nicht immer belanglos: Er lud oft Gäste mit besonderen Schicksalen ein, Behinderte, Außenseiter, Randgruppen. Einmal machte er allerdings auch eine ganze Sendung zum Thema Urin.
Eine Mediensensation gelang Biolek am 11. September 1996, als Bundeskanzler Helmut Kohl zum ersten Mal in einer Unterhaltungssendung auftrat. Er war an diesem Abend Bioleks einziger Gast und gleichzeitig das Thema der Sendung. Die beiden plauderten im netten Gespräch über Kohls Kindheit, seine Hobbys, seinen Lieblingspudding und wie er ihn kocht. Kohl zählte unfassbare Mengen an Zutaten auf und antwortete auf Bioleks Nachfrage „Für wie viele Personen kochen Sie denn?“ ganz selbstverständlich: „Für mich.“ Ein Jahr später begrüßte Biolek Bundespräsident Roman Herzog, wiederum als einzigen Gast, auch der Dalai Lama beehrte ihn. Heftige Kritik löste die Sendung vom 9. April 2002 aus, in der Bundeskanzler Gerhard Schröder und der russische Präsident Wladimir Putin die Gelegenheit nutzten, sich gemeinsam und ganz ohne kritische Fragen als nette Menschen darzustellen. Am 6. September 1994 war Alfred Biolek anlässlich seines 60. Geburtstags zu Gast in seiner eigenen Sendung, Moderator an diesem Abend war Harald Schmidt.
Die Dekoration des Studios wechselte mehrmals: Anfangs saß Biolek auf dem alten Ledersofa aus dem Kölner Treff, später standen Korbsessel und Couchtische auf der Bühne, schließlich Batavia-Sessel oder Bänke mit Beistelltischchen.
Die Sendung war langlebiger Nachfolger und völliges Gegenteil von Veranda. Sie erhielt den Goldenen Löwen 1998. Zum zehnjährigen Jubiläum erschien das Buch „Boulevard Bio – die ersten zehn Jahre“, herausgegeben vom Redakteur der Sendung, Klaus Michael Heinz.
Die Sendung brachte es auf 485 Ausgaben, die wöchentlich zunächst mittwochs, ab 1992 dienstags um 23:00 Uhr ausgestrahlt wurden.
Biolek spricht mit mehreren prominenten und nicht prominenten Gästen, die er nacheinander zu sich in die Gesprächsrunde bittet. Bis dahin sitzen die Gäste in der ersten Reihe des Publikums. Es gibt ein Thema, das oft vage genug ist, um über alles zu reden, manchmal aber auch reizvolle Kombinationen sehr unterschiedlicher Gäste ermöglicht, die plötzlich miteinander ins Gespräch kommen.
Eine typische Gästezusammenstellung war diese: Sänger Campino von der Band Die Toten Hosen, Abt Stephan vom Benediktinerkloster Königsmünster, Hannelore Elsner und Thor Heyerdal. Das Thema war „Wer sucht, der findet“. Zum Thema „Mein bester Freund“ brachte Rudolf Scharping Konstantin Wecker mit. Am Anfang enthielt die Show neben dem Talk noch Kleinkunst- und Showelemente, ab 28. Oktober 1991 nur noch Gespräche.
Ein Erfolgsgeheimnis der Sendung war, dass sie allein vom distanziert-freundlichen Interesse des Gastgebers lebte und vielen scheinbaren Gesetzen für eine erfolgreiche Talkshow widersprach: Sie kam aus dem ehemaligen Sprungbrett-Theater, dem früheren Ballettprobensaal des WDR in der Kölner Innenstadt, der dafür eigentlich zu klein und zu niedrig war (was man sah). Der Moderator hatte neben sich zwar eine Räuspertaste angebracht, die er drücken konnte, um sein Mikrofon bei Bedarf für eine Sekunde auszuschalten, tat dies aber offensichtlich nie, und der Bedarf bestand oft. Biolek stellte keine ausgefallenen Fragen (einen Stuntman hätte er gefragt: „Ist das eigentlich gefährlich?“), sondern las häufig einfach die banalen Tatsachen vor, die auf seinen Karteikarten standen: „Britney Spears, Sie sind ein Superstar.“ Punkt. („Ja“, hat sie geantwortet.) Wenn einer seiner Gäste etwas unerwartet Komisches sagte, füllte sein gackerndes Lachen etwas unangenehm den ganzen Raum. Den Autofahrer Michael Schumacher kündigte er als „Harald Schumacher“ an, dieser nahm Platz und teilte mit: „Sie dürfen mich Michael nennen“, worauf Biolek entgegnete: „Ach, das ist aber nett.“
Andererseits war Boulevard Bio höchst modern und ein Vorreiter von Talkshows wie Johannes B. Kerner und Beckmann, weil er jedem Gast die Gelegenheit gab, sich darzustellen, ohne kritisch-bohrende Fragen befürchten zu müssen oder Themen, die ihm nicht recht gewesen wären. Biolek fragte freundlich, milde, harmlos, nie zudringlich, aber die Gespräche waren nicht immer belanglos: Er lud oft Gäste mit besonderen Schicksalen ein, Behinderte, Außenseiter, Randgruppen. Einmal machte er allerdings auch eine ganze Sendung zum Thema Urin.
Eine Mediensensation gelang Biolek am 11. September 1996, als Bundeskanzler Helmut Kohl zum ersten Mal in einer Unterhaltungssendung auftrat. Er war an diesem Abend Bioleks einziger Gast und gleichzeitig das Thema der Sendung. Die beiden plauderten im netten Gespräch über Kohls Kindheit, seine Hobbys, seinen Lieblingspudding und wie er ihn kocht. Kohl zählte unfassbare Mengen an Zutaten auf und antwortete auf Bioleks Nachfrage „Für wie viele Personen kochen Sie denn?“ ganz selbstverständlich: „Für mich.“ Ein Jahr später begrüßte Biolek Bundespräsident Roman Herzog, wiederum als einzigen Gast, auch der Dalai Lama beehrte ihn. Heftige Kritik löste die Sendung vom 9. April 2002 aus, in der Bundeskanzler Gerhard Schröder und der russische Präsident Wladimir Putin die Gelegenheit nutzten, sich gemeinsam und ganz ohne kritische Fragen als nette Menschen darzustellen. Am 6. September 1994 war Alfred Biolek anlässlich seines 60. Geburtstags zu Gast in seiner eigenen Sendung, Moderator an diesem Abend war Harald Schmidt.
Die Dekoration des Studios wechselte mehrmals: Anfangs saß Biolek auf dem alten Ledersofa aus dem Kölner Treff, später standen Korbsessel und Couchtische auf der Bühne, schließlich Batavia-Sessel oder Bänke mit Beistelltischchen.
Die Sendung war langlebiger Nachfolger und völliges Gegenteil von Veranda. Sie erhielt den Goldenen Löwen 1998. Zum zehnjährigen Jubiläum erschien das Buch „Boulevard Bio – die ersten zehn Jahre“, herausgegeben vom Redakteur der Sendung, Klaus Michael Heinz.
Die Sendung brachte es auf 485 Ausgaben, die wöchentlich zunächst mittwochs, ab 1992 dienstags um 23:00 Uhr ausgestrahlt wurden.
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