Suppenküchen und Tafeln haben in Deutschland längst Hochkonjunktur. Mit der Zahl dieser Einrichtungen wächst auch die Zahl der Ehrenamtlichen. Allein die Tafeln verteilen Tag für Tag Lebensmittel an rund eine Million Bedürftige. Angesichts der Wirtschaftskrise fürchtet der Bundesverband der Tafeln nun, dass künftig noch viel mehr Menschen auf solch eine Unterstützung angewiesen sein werden. Wie
groß wäre die Not, wenn es die vielen ehrenamtlichen Helfer nicht gäbe? Entzieht sich der Staat seiner Verantwortung zur Armutsbekämpfung, indem er diese Aufgabe engagierten Bürgern überlässt? Ist die Zunahme der Hilfsangebote wirklich ein Nachweis wachsender Armut? Oder führen Suppenküchen und Tafeln am Ende vor allem zu mehr Abhängigkeit, die die Eigeninitiative hemmt? (Text: ARD)