Die Jobmaschine in Deutschland boomt, die Arbeitslosenquote ist auf 7,8 Prozent gesunken, Deutschland ist weiter Exportweltmeister, und das Wirtschaftswachstum wird in diesem Jahr höher ausfallen als erwartet. Doch all diese Erfolgsbilanzen der deutschen Wirtschaft verblassen, wenn die Siemens-Schmiergeld-Affäre, der Fall Zumwinkel, die Bespitzelungen bei der Telekom oder die exorbitanten Abfindungen für deutsche
Manager am Pranger stehen. Wie gerecht ist es eigentlich, eine ganze Berufsgruppe, die deutschen Manager, für das Versagen Einzelner verantwortlich zu machen? Wie sehr schadet eine pauschale Kritik an deutschen Wirtschaftslenkern dem Standort Deutschland? Dreschen vor allem Berufskritiker aus Interessensverbänden und Politik auf Manager ein, um von eigenen Versäumnissen abzulenken? (Text: NDR)