alpha-retro Folge 634: Die Mumie aus München: Ein toter Ägypter im Dienst der Wissenschaft
Folge 634
Die Mumie aus München: Ein toter Ägypter im Dienst der Wissenschaft
Folge 634
Die Ägyptische Staatssammlung München besaß damals seit 165 Jahre eine Mumie. Der Film von Hans Dieter Wolf begleitet verschiedene Wissenschaftler bei der Untersuchung dieser Mumie. Sie wird zuerst nicht nur geröntgt, sondern sie wird auch in die „Röhre“ gelegt, das heißt sie wird mit einem Computertomographen untersucht. Es soll bei diesen wissenschaftlichen Untersuchungen geklärt werden, welche Einbalsamierungsmethode damals verwendet wurde, ob es sich um eine weibliche oder um eine männliche Mumie handelt und was die Todesursache war. Nach ersten Erkenntnissen mittels der Computertomographie machen sich die Experten vom Institut für Anthropologie und
Humangenetik der Universität München ans Werk. Die Mumie wird nun Schicht für Schicht „ausgewickelt“ und letztlich komplett freigelegt. Aber stört man damit nicht die Totenruhe, auf die auch ein Mensch aus Ägypten einen Anspruch hat, der vor mehreren Tausend Jahren gestorben ist? Den Wissenschaftlern ist diese Problematik durchaus bewusst. Sie begründen jedoch ihr Vorgehen mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen, die dadurch gewonnen werden. Herausgekommen ist dabei jedenfalls ein hoch spannender und schon auch wenig gruseliger Film, der damals bei der Erstausstrahlung im Fernsehen am Nachmittag vor der Kinderstunde gezeigt wurde. (Text: ARD-alpha)