Der brandenburgische Ministerpräsident ist zurückgetreten, und die Kanzlerin will einen Nachfolger mit Erfahrung in der Bundes- und Regionalpolitik. Womit Johannes Waller in seinen kühnsten Träumen nicht mehr gerechnet hätte, bestätigt ihm sein alter „Freund“, Staatssekretär Ulf Herold: Die Kanzlerin will ihn! Allerdings gibt es einen Konkurrenten, den brandenburgischen Innenminister Müller. Zwar ist er vergleichsweise ein politisches „Leichtgewicht“, doch Johannes ist in seiner Zeit als Bürgermeister öffentlich etwas in Vergessenheit geraten. Eine Pressekampagne soll das ändern: Er fädelt mit dem Landesstudio Magdeburg eine Reportage über seine ersten
100 Tage Amtszeit in Kudrow ein. Der wahre Anlass muss allerdings geheim bleiben, um den Anhängern Müllers nicht vorzeitig eine Angriffsfläche zu bieten, doch bald weiß das halbe Dorf Bescheid – mit ganz unterschiedlichen Reaktionen. Limpel ist geradezu überglücklich, Walter stinksauer auf seinen „Quasi-Schwiegersohn“. In seiner Euphorie bemerkt Johannes zunächst gar nicht, dass Barbara seine Ambitionen als Ende der Beziehung auffasst. Äußerlich bleibt sie ganz ruhig, beruflicher Stress lenkt sie von trüben Gedanken ab. In Kudrow häufen sich Fälle einer Magen-Darm-Erkrankung. Johannes nutzt das, um sich zu profilieren – mit verheerenden Folgen … (Text: Sat.1)