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Auf der Fährte des Jaguars – Im Dschungel Guyanas
50 Min.Guyana ist die Heimat exotischer Lebewesen. Der Herrscher im Dschungel des kleinen Lands im Norden Südamerikas ist der Jaguar. Marion Pöllmann und Rainer Bergomaz folgen mit der Kamera seiner Fährte und entdecken so manche Überraschungen in einer grünen Welt voller Leben. Guyana ist eine der artenreichsten Regionen der Erde, denn im tropischen Klima Guyanas fällt mehr als doppelt so viel Regen wie in Deutschland. In diesem empfindlich aufeinander abgestimmten Zusammenspiel hunderttausender Arten können schon kleine Veränderungen eine verheerende Wirkung haben. Der Herrscher über diesen Dschungel ist der Jaguar. Marion Pöllmann und Rainer Bergomaz folgen mit einem Kamerateam seiner Fährte und entdecken dabei große und kleine Überraschungen in der grünen Wunderwelt, die voller Leben steckt. (Text: BR Fernsehen)Der auf die Tiere wartet – Jan Haft
50 Min.Das Porträt zeigt den Bayern Jan Haft, Deutschlands erfolgreichsten Tierfilmer, im Alltag bei seinen verschiedenen Abenteuern und Projekten. Der Bayer Jan Haft ist Deutschlands Vorzeige-Tierfilmer. Sein Erfolgsgeheimnis ist es, dem vermeintlich Vertrauten ganz Neues, noch nicht Gesehenes zu entlocken und dies zu meisterhaften Geschichten zu verdichten. Dabei liegt der Fokus auf seiner deutschen Heimat. Denn er findet: „Die heimische Natur ist genauso spannend wie die ferne Exotische.“ Filmautor Werner Schuessler taucht in Jan Hafts Lebenswelt ein und begleitet ihn sowohl zu Hause als auch auf seinen Reisen. (Text: BR Fernsehen)Auf uralten Pfaden – Viehtriebe im Hochgebirge
45 Min.Die Innerkeesalm im salzburgischen Pinzgau ist im Sommer der Lebensmittelpunkt für die 29jährige Südtiroler Sennerin. In diesem Jahr stellt Judith sich einer besonderen Herausforderung: Neben 40 Jungrindern und Milchkühen, die sie täglich versorgen muss, ist auch erstmals der kleine Freddy mit dabei auf der 1800 Meter hoch gelegenen Innerkeesalm. Nach und nach macht sie ihn vertraut mit den Tieren.Bild: Brigitte Kornberger / BRSeit Jahrhunderten schon ziehen Menschen mit ihren Tieren übers Gebirge, auf gefährlichen Pfaden. Zwei junge Menschen aus Südtirol treten das Erbe der Vorfahren an: Ein Hirte, der mit 1.500 Schafen vom Schnalstal ins österreichische Ötztal geht und eine Sennerin, die mit ihren Rindern und ihrem sechs Monate alten Sohn den Sommer auf einer 1.800 Meter hoch gelegenen Alm verbringt, im salzburgischen Pinzgau. Einblicke in die archaische Welt der spektakulärsten Viehtriebe der Alpen. Einer der spektakulärsten und ältesten Vieh-Triebe der Alpen steht bevor: Mit 1.500 Schafen geht es vom Südtiroler Schnalstal ins österreichische Ötztal.
Seit vielen Jahrhunderten schon ziehen Menschen mit ihren Tieren übers Gebirge, Transhumanz nennt sich diese Form der Wanderweidewirtschaft, die von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt wurde. Ein Filmteam begleitet zwei junge Menschen aus Südtirol, die das Erbe ihrer Vorfahren angetreten haben: Den 24-jährigen Schafhirten Manuel Götsch und die 29-jährige Sennerin Judith Weger, die mit ihren Rindern und ihrem gerade erst sechs Monate alten Sohn Freddy den Sommer auf einer hoch gelegenen Alm im salzburgischen Pinzgau verbringen wird.
Die größte Herausforderung steht Judith im Herbst bevor. „Höxn Höxn Höxn …“, mit diesem uralten Ruf wird sie die schweren Milchkühe auf steinigen Pfaden über den 2.600 Meter hohen Krimmler Tauernpass locken, zurück ins heimatliche Ahrntal, ein mühsames und teils gefährliches Unterfangen. Sowohl die Sennerin als auch der Hirte hoffen, dass es auch nach ihnen noch lange weitergehen wird mit dieser Tradition, die bereits Jahrhunderte überdauert hat, allen Veränderungen auf der Welt zum Trotz. (Text: BR)Auf Wiedersehen Eisbär! – Mein Leben auf Spitzbergen
Seit Jahrzehnten dokumentiert der norwegische Naturfilmer Asgeir Helgestad die Natur und die Tierwelt des hohen Nordens. In seinem sehr persönlich erzählten Film berichtet er von seinem Norwegen und den Herausforderungen, die die Tiere dort jeden Tag zu meistern haben. Er reist nach Spitzbergen, um Eisbären und Polarfüchse zu sehen, besucht riesige Vogelkolonien an steilen Fjordküsten und filmt Walrosskolonien im Eis. Seit 20 Jahren ist das arktische Inselreich von Spitzbergen die zweite Heimat des Norwegers Asgeir Helgestad. Den Naturfilmer zieht es immer wieder zu dem abgelegenen Archipel im Nordpolarmeer. Kaum ein anderer kennt die eisige Welt so gut wie er.
Das erstaunliche Licht, die weite Landschaft, die Stille und das Gefühl, allein mit der Natur zu sein, faszinieren den Naturfilmer immer wieder aufs Neue. Im Jahr 2013 begegnete Asgeir Helgestad zwei kleinen Eisbären und ihrer fürsorglichen Mutter. Vom ersten Moment an eroberte die kleine Familie sein Herz. Der liebevollen Bärenmutter gab er den Namen Frost. Im Laufe der nächsten vier Jahre suchte Asgeir immer wieder nach ihr und ihren Jungen. Doch mit steigenden Temperaturen sorgt der Klimawandel für dramatische Änderungen im Lebensraum von Eisbärin Frost und ihrer Familie. Die Jagdgründe der Eisbären werden immer kleiner, denn das Eis schmilzt in extremem Tempo dahin.
Fjorde, die einst monatelang von einer Eisdecke überzogen waren, sind nun eisfrei. Mit dem Rückgang des Eises verschwinden die Ruheplätze und Kinderstuben der Robben und mit ihnen die Nahrungsgrundlage der Eisbären. Einfühlsam und anrührend erzählt Asgeir Helgestad in diesem Naturfilm davon, wie wundervoll und zerbrechlich die eisige Welt der Arktis ist. Die fantastischen Filmaufnahmen erinnern eindringlich daran, was die Menschheit verliert, wenn nicht bald ein Umdenken stattfindet. Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen der Zukunft. Allein im Winter 2017/2018 hat die Arktis etwa 100.000 Quadratkilometer Meereis verloren. (Text: BR Fernsehen)Auf zum Polarkreis – Von Dänemark bis zum Nordkap
Dieser Film gewährt einen Einblick hinter die Kulissen der aufwendig produzierten deutschen Naturfilmserie „Wildes Skandinavien“ – gezeigt wird, wie sich sensationelle und komische Ereignisse vor der Kamera abspielen. Filmemacher Jan Haft und sein Team machen sich auf, um die schönsten Naturgebiete und die interessantesten Tiere in unseren nördlichen Nachbarländern zu filmen. Dieser Film zeigt die Natur Dänemarks und Norwegens von ihrer aufregendsten und schönsten Seite. Kurz hinter der deutsch-dänischen Grenze beginnt die Reise, die bis ins Tausende Kilometer weiter nördlich liegende arktische Packeis führt. Auf der Suche nach ursprünglicher Natur hält das dicht besiedelte und landwirtschaftlich intensiv genutzte Dänemark einige Überraschungen bereit: Rotwild und Damwild streift durch die Wälder und in einsamen Schilfgebieten brütet die Rohrdommel, auch Moorochse genannt.
Je weiter das Team nach Norden vordringt, desto wilder und ursprünglicher wird die Landschaft. Am Ende stehen die Kameramänner in einer Art „gefrorenem Garten Eden“: Auf Spitzbergen sind die meisten Tiere zahlreich und zutraulich: Rentiere ziehen wie seit jeher durch die vereisten Weiten, Robben und Walrosse ruhen an abgeschiedenen Küsten, stets auf der Hut vor mächtigen Eisbären. Doch auch hier ist das Naturparadies bedroht: durch Verschmutzung, Überfischung der Meere und dem Klimawandel. (Text: BR Fernsehen)Australien – der heiße Kontinent
45 Min.Australien, ein Land wie eine riesige Insel, seit 45 Millionen Jahren getrennt vom Rest der Welt. In der Abgeschiedenheit hat sich eine einzigartige Tierwelt entwickelt. 80 Prozent der Arten gibt es nirgendwo sonst auf der Erde. Dieser Schatz der Natur ist heute stärker bedroht als je zuvor. Koalas, Kängurus und Schnabeltiere sind die bekanntesten Tiere, die man mit Australien verbindet. Doch neben den ikonischen Beuteltieren und dem eierlegenden Säuger gibt es noch andere erstaunliche Wesen: Von trommelnden Kakadus und tauchenden Taranteln über Kängurus, die auf Bäumen leben bis zu geheimnisvollen Feuervögeln.
Dieser Schatz der Natur ist heute stärker bedroht als je zuvor. Seitdem europäische Siedler fremde Arten wie Wildkaninchen, Katzen und Kamele einschleppen, die sich ohne natürliche Feinde ungehindert vermehren, sind die empfindlichen Ökosysteme des Kontinents in Gefahr. Hinzu kommen die Folgen des Klimawandels. Forscher warnen bereits: Bei zwei Grad Erwärmung steigt das Risiko von Brandwetterbedingungen in Australien um 30 Prozent! Verheerende Katastrophen wie im heißen Sommer 2019/2020 werden wahrscheinlicher.
Erstmals brannten jahrtausendealte Regenwälder, riesige Eukalyptuswälder wurden zum Raub der Flammen und Millionen Hektar Naturlandschaft zerstört. Forscher schätzen, dass mehr als 1,2 Milliarden Tiere in den Flammen umgekommen sind – Kleintiere wie Frösche oder Insekten nicht mitgezählt. Der Film präsentiert Australiens überraschende landschaftliche Vielfalt abseits des „Roten Zentrums“. Er zeigt die weniger bekannten, aber nicht minder faszinierenden Bewohner der australischen Wildnis. Und er zeigt eindrücklich, wie einzigartig und kostbar die Tierwelt des fünften Kontinents ist. (Text: BR Fernsehen)Australien – Im Reich der Riesenkängurus (Desert of the Red Kangaroo)
45 Min.Seltenes Naturschauspiel: Hunderttausende Wellensittiche fallen in Riesenschwärmen über die letzten Wasserlöcher im australischen Outback ein.Bild: NDR/NDR/doclights/Grospitz & WestphalenDrei Jahre lang dauerten die Dreharbeiten zu der Reihe „Australien“. Die Tierfilmer Thoralf Grospitz und Jens Westphalen setzten spezielle Makro- und Superzeitlupen-HD-Kameras ein, um die Tierwelt von Down Under zu porträtieren. Im Herzen Australiens leben die größten Beuteltiere der Erde, Rote Riesenkängurus. Monatelange Trockenheit, glühende Hitze und ein paar trockene Gräser – um hier zu überleben, muss man sich etwas einfallen lassen. An skurrilen Strategien hierzu mangelt es Australiens Tierwelt nicht. Auf kräftigen Hinterbeinen hüpfen die „roten Riesen“ durchs Outback – tatsächlich eine äußerst energiesparende Methode, sich in der Wüste fortzubewegen.
Selbst dann, wenn ein Weibchen Nachwuchs mitschleppt. Anpassungskünstler ans Wüstenleben sind auch Wellensittiche – ihre Heimat sind die Weiten Australiens. Zu Hunderttausenden stürmen die leuchtend grünen Minipapageien die wenigen Wasserlöcher, ein seltenes Naturschauspiel. In der Masse haben Raubvögel kaum eine Chance, einen einzelnen Vogel zu attackieren. Australien ist nicht nur berühmt für seine Beuteltiere, auf dem roten Kontinent leben auch viele extrem giftige Tiere. Vor der unscheinbaren Braunschlange sollte man sich nicht nur als Echse oder Maus in Acht nehmen.
Ein einziger Biss ist auch für Menschen tödlich. Dennoch gibt es Tiere, die aus dieser Jägerin eine Gejagte machen: den Riesenwaran zum Beispiel. Eine weitere Besonderheit der Wüste sind Honigtopfameisen. In guten Zeiten füttern die Arbeiterinnen einige Artgenossen mit süßem Saft, den diese in ihrem Körper speichern. Bewegungslos und prall gefüllt baumeln sie als lebendige „Honigtöpfe“ von der Decke des unterirdischen Ameisenbaus. Wird das Futter knapp, geben die sie ihre Vorräte wieder ab und bringen den Ameisenstaat über schlechte Zeiten. (Text: BR)Azoren – Tanz um den Vulkan
Mitten im Atlantik erhebt sich ein gigantisches Unterwasser-Gebirge. Es durchdringt mit seinen höchsten Spitzen die Wasseroberfläche und bildet die Inselgruppe der Azoren: neun winzige, grüne Punkte im weiten Ozean – jede Insel eine fantastische Welt für sich. Für Seevögel sind die üppig bewachsenen Inseln der Azoren, die vulkanischen Ursprungs sind, ein Brückenkopf zwischen Amerika und Europa. Sturmtaucher- und Seeschwalben-Kolonien überziehen die Steilküsten und in den Gewässern des Archipels tummeln sich die größten Tiere der Welt: Blauwale. Sie sind auf der Durchreise und treffen auf ihrem Weg von den arktischen Gewässern in wärmere Bereiche des Atlantiks auf Finnwale, Buckelwale und Pottwale.
Für über 20 Wal-Arten auf ihrem langen Weg von und in die arktischen Gewässer ist das Meer vor den Inseln ein üppiger Futterplatz: Mit dem Golfstrom gelangen aus den Tiefen des Ozeans tausende Tonnen Krill, Biomasse aus südlichen Gewässern, hierher. Die Azoren haben aber mehr als das Unterwasser-Spektakel zu bieten: Die Landschaften der Inseln mit Basalthöhlen und Wasserfällen sind ebenso spektakulär wie fruchtbar, überall finden sich grüne, teils von Seen und Teichen durchzogene Vulkankrater. Sie sind ein Süßwasserreservoir für die hier lebenden Vögel, aber auch für Zugvögel, die aus Europa und Amerika kommen und sich auf den Azoren treffen, um hier zu überwintern, darunter Strandpieper, Kiebitzregenpfeifer, Steinwälzer und Steinschmätzer.
Ihnen bieten die Kraterlandschaften ein sicheres Refugium mit ausreichend Nahrungsangebot. Die Dokumentation zeigt die kleine Inselgruppe im Atlantik als Brückenkopf zwischen Nord und Süd, Ost und West, zu Wasser wie zu Luft. Während es auf den Inseln selbst keine großen Wildtiere gibt, ist die Biodiversität rund um die Inseln einzigartig. Die Lava- und Basaltfelsen sind aufgrund ihrer exponierten Lage im Atlantik eine Drehscheibe für die größten Tiermigrationen im Atlantik. (Text: BR Fernsehen)Der Bach
45 Min.In „Der Bach“ dokumentiert Autor Jan Haft, welche Faktoren dafür verantwortlich sind, dass nur noch jeder eintausendste Bach in Deutschland als intakt bezeichnet werden kann, und was getan werden muss, um kleine Fließgewässer zu retten. Ob rauschender Gebirgsbach, schattiger Waldbach oder friedlich dahinschlängelnder Flachlandbach – eines haben alle Bäche gemeinsam: Die Kronen der Bäume, die am Rande des Wasserlaufs stehen, berühren sich mit den Zweigen. Und noch etwas haben fast alle Bäche gemeinsam: Ihre Bewohner sind auf dem Rückzug. Studien belegen, dass in 94 Prozent der Fließgewässer die Gemeinschaft der angestammten Tierarten nicht mehr existiert.
Filmautor Jan Haft zeigt die Vielfalt der tierischen Bewohner unserer Bäche, stellt ihre Lebensweise vor und erläutert ihre Bedeutung für das Ökosystem Bach. Die Protagonisten des Films sind die Groppe – ein Fisch mit einer ganz besonderen „Essstörung“ – der Feuersalamander und der seltene Steinkrebs, dessen Panzer fluoresziert. In der Dokumentation „Der Bach“ stellt Jan Haft einen idealen und typischen Bach von der Quelle bis zur Mündung vor und schildert drei ganz unterschiedliche Katastrophen, die der filigrane Lebensraum im Jahreslauf erleidet. (Text: BR Fernsehen)Die Bären in den Himmelsbergen
45 Min.Das Familienleben der Braunbären in den Gebirgen Zentralasiens ist noch nie vorher gefilmt worden. Die Tien Shan-Berge oder „Himmelsberge“ sind in vielen Teilen noch eine schwer zugängliche Wildnis. – Braunbärin mit ihrem Jungen.Bild: WDR/Tobias Mennle FilmproduktionTien Shan, die Himmelsberge, gelten als Naturparadies im Süden Kasachastans. Hier zieht eine Braunbärin mit ihren Jungen durch die Bergsteppe. Zwei Jahre werden die Bärenjungen mit ihrer Mutter durch die Wildnis wandern und alles Wichtige von ihr lernen. Tobias Mennle hatte das Glück, die scheuen Bären vor die Kamera zu bekommen. Die Bergsteppe des Tien-Shan-Gebirges ist eines der letzten Schutzgebiete für die zentralasiatischen Braunbären und zudem ein Paradies für Pferde. Das Familienleben der Braunbären in den Gebirgen Zentralasiens ist noch nie vorher gefilmt worden.
Kein Wunder – die Himmelsberge sind in vielen Teilen noch eine schwer zugängliche Wildnis, zudem steht das Gebiet seit 80 Jahren unter Naturschutz. Trotzdem versuchen Wilderer fast überall Bären zu töten, im nahen China wird viel Geld für Bärenteile bezahlt. Dementsprechend sind die Bären sehr scheu. So hatte Filmemacher Tobias Mennle großes Glück, dass er das Leben einer Bärenmutter mit ihren zwei Söhnen für eine Weile miterleben durfte. Die bedrohten Tien-Shan-Braunbären leben in hohen Bergregionen, wandern aber im Sommer herab in die Wälder, um Früchte, Beeren und Blumenzwiebeln zu suchen.
Ihre Nahrung besteht fast nur aus Pflanzen. Kalorien und Eiweiß sind Mangelware, da wird Fressen zur Vollzeitbeschäftigung. 20.000 Kilokalorien muss die Bärenmutter zu sich nehmen können, um die Jungen gut zu säugen. Selbst Spinnen und Insekten verschmähen die Bären nicht, sie sind eine wichtige Eiweißquelle. Im Sommer wandern sie bis in die Gipfelzone, hier bieten Schneefelder eine willkommene Abkühlung zu den 40 Grad Celsius im Tal.
Richtige Kuhlen graben die Bären in den Schnee, um sich dann genüsslich in die „Bärenkühlschränke“ zu legen. Die Steppen Kasachstans sind die Urheimat der Tulpen – nirgendwo gibt es mehr Arten als hier. Die Blüten der Greig-Tulpe können einen Durchmesser von 15 Zentimeter erreichen. Von den Himmelsbergen aus eroberten sie die Gärten der Welt. Die Bergsteppe des Tien-Shan-Gebirges ist zudem ein Paradies für Pferde und eines der letzten Schutzgebiete für die zentralasiatischen Braunbären. (Text: BR Fernsehen)Bärenkinder allein im Wald
45 Min.Der Film erzählt die Geschichte zweier Bärenkinder, die schon früh ihre Mutter verloren haben. Pasha und seine Schwester Masha sind gerade einmal sechs Monate alt. Werden die beiden eine Chance haben, allein in der Wildnis Weißrusslands zu überleben? Bärenjunge müssen viel und lange Zeit lernen, meist bleiben sie zwei bis drei Jahre bei ihrer Mutter, bevor sie eigene Wege gehen. Pasha und Masha, zwei Bärenjunge in Weißrussland, hingegen müssen sich alles selbst beibringen, denn sie haben ihre Mutter verloren: Wo sie ausreichend Futter finden, welche Pflanzen essbar sind, wie man einen Bienenstock öffnet. Das ist wichtig für den Kampf ums Überleben, denn ausgewachsene Braunbären fressen rund zwölf Kilogramm Nahrung am Tag und bringen es so auf eine stattliche Größe von bis zu zwei Metern und ein Gewicht von rund 250 Kilogramm. Rainer Bergomaz folgt Pasha und Masha auf Schritt und Tritt, filmt ihre Erfolge und ihre kleinen Niederlagen. (Text: BR Fernsehen)Bärenspur ums Königsschloss
30 Min.Im Oktober tappte ein Bär in der Nähe von Linderhof, dem berühmten bayerischen Märchen-Königsschloss in eine Fotofalle. Seither sucht Bärenexperte Klaus Endres die Umgebung des Schlosses nach Bärenspuren ab. Zum Glück verhält sich der Neue unauffällig, taucht hier mal auf einer Wildkamera auf, hinterlässt dort mal eine Spur im Schnee. So richtig gesehen hat den „Bär ohne Namen“ in Bayern kaum jemand. Ein unauffälliger, menschenscheuer Einwanderer aus dem Trentino. Hat der neue Bär eine Chance, in Bayern frei zu leben? Wie umgehen mit einem großen Raubtier? Für die Schafzüchter in Graswang ist klar, ein frei lebender Bär hat in Bayern nichts verloren. Noch weniger der Wolf, der in letzter Zeit Schafe gerissen hat.Bild: BR/Ralph-Jürgen SchönheinzIm Oktober 2019 tappte ein Bär in der Nähe von Schloss Linderhof in eine Fotofalle. Seither sucht Bärenexperte Klaus Endres die Umgebung des Schlosses nach Bärenspuren ab. Nach über einem Jahr seit der ersten Sichtung stellt sich die Frage: Wo ist der bayerische Bär? Seit im Oktober 2019 ein Bär in der Nähe von Schloss Linderhof in eine Fotofalle tappte, sucht Bärenexperte Klaus Endres die Umgebung nach Bärenspuren ab. Er ist hier zu Hause, in Graswang zwischen Linderhof und Oberammergau. Genau da, wo 2006 Bär Bruno, der aus dem Trentino kam, seine ersten Schafe auf bayerischem Boden gerissen hatte.
Der erste Bär nach über 170 bärenfreien Jahren in Bayern. Klaus Endres fand damals Brunos Tatzenabdrücke. Bruno hatte keine Scheu vor Menschen. Er riss Schafe und plünderte Bienenvölker. Schließlich wurde der „Problembär“ im Spitzingseegebiet erschossen, sein präpariertes Fell kam ins Münchner Museum Mensch und Natur. Bärenkenner sagten damals voraus, dass in den nächsten Jahren wieder ein Bär aus dem italienischen Trentino nach Bayern kommen wird.
Aber dass der ausgerechnet wieder vor Klaus Endres Haustür vorbeizieht, das konnte keiner wissen. Zum Glück verhält sich der Neue unauffällig, taucht hier mal auf einer Wildkamera auf, hinterlässt dort mal eine Spur im Schnee. So richtig gesehen hat den „Bär ohne Namen“ in Bayern kaum jemand. Ein unauffälliger, menschenscheuer Einwanderer aus dem Trentino. Hat der neue Bär eine Chance, in Bayern frei zu leben? Für die Schafzüchter in Graswang ist klar, ein frei lebender Bär hat in Bayern nichts verloren. Noch weniger der Wolf, der in letzter Zeit Schafe gerissen hat.
In vielen europäischen Nachbarländern ist man im Umgang mit den Wildtieren entspannter. Klaus Endres fährt nach Slowenien, will sehen, wie die Menschen dort mit ihren rund 1.000 Bären zurechtkommen. Sind Bären, Schafzucht und Tourismus vereinbar? Und in Bayern, was wurde von Bruno gelernt? Wie kann man verhindern, dass der neue Bär wie Bruno zum „Problembär“ wird? Nach über einem Jahr seit der ersten Sichtung geht Klaus Endres seinen Spuren nach. Doch, wo ist der bayerische Bär? Lebt er überhaupt noch? Feinde hätte er genug. (Text: BR)Bama der Gorillamann – Abenteuer in Kamerun
45 Min.Palmölherstellung in Kamerun. Auf seiner Suche nach den letzten Cross-River-Gorillas trifft Bama auf Palmölplantagen. Der Anbau der Ölpalmen vernichtet den Lebensraum der großen Menschenaffen.Bild: NDR/NDR/NDR Naturfilm/Hans-Peter KuttlerDer Film erzählt die Geschichte einer besonderen Freundschaft zwischen dem Tierpfleger Alfred Bama und dem Gorilla-Weibchen Nyango und zeigt die weltweit ersten Aufnahmen der Cross-River-Gorillas in der Wildnis. Alfred Bama, Tierpfleger in Kamerun, ist ein Gorilla-Flüsterer. Seit vielen Jahren kümmert er sich liebevoll um die großen Menschenaffen im Limbe Wildlife Centre, einer Auffangstation für Gorilla-Waisen. Bamas Mission ist es, ihnen ein artgerechtes Leben zu bieten. Die großen Menschenaffen akzeptieren den sympathischen Tierpfleger wie niemanden sonst – fast so, als wäre Bama einer von ihnen.
Mit dem Gorilla-Weibchen Nyango verbindet ihn eine besonders innige Freundschaft. Vor 15 Jahren wurde Nyangos Mutter von Wilderern erlegt und die kleine Nyango an eine Missionarsfamilie verkauft. Die Gorilla-Waise hatte Glück im Unglück – die Familie brachte das Tier in das Limbe Wildlife Centre, wo sich Bama liebevoll um sie kümmert. Nyango ist weltweit der einzige Cross-River-Gorilla, der in Gefangenschaft gehalten wird. Ein Menschenaffe, der noch vor Kurzem als ausgestorben galt. Der Cross-River-Gorilla ist eine extrem seltene Unterart des Westlichen Flachlandgorillas.
Wissenschaftler befürchten, dass es keine 250 Tiere dieser Art mehr im Grenzgebiet von Kamerun und Nigeria gibt. Bama erfüllt sich seinen größten Wunsch und macht sich auf die Suche nach Nyangos wilden Verwandten. Auf seiner Reise durch den Nordwesten des Landes wird ihm klar, wie sehr die seltenen Menschaffen bedroht sind: Noch heute werden sie als „Bushmeat“ gejagt und gehandelt, die Babys der getöteten Tiere verkauft. Palmölplantagen und Feuer durchschneiden die letzten Gebiete, in die sich die Cross-River-Gorillas zurückgezogen haben. Wird Bama die Verwandten Nyangos tatsächlich finden? (Text: BR)Die bayerische Toskana
Eine Landschaft, bei der man ins Träumen gerät: malerische Flusstäler, duftende Wacholderheiden, bunte Blumenwiesen, schattige Wälder, geheimnisvolle Höhlen, beeindruckende Fels-Riesen und der Duft von Thymian und Salbei. Eine Szenerie, die einen gedanklich in südlichere, mediterrane Gefilde katapultiert, in die Toskana oder die Provence. Doch diese Toskana liegt in Ostbayern: der Bayerische Jura, ein Eldorado für Pflanzen und Tiere. Traumhafte Flusstäler, blütenreiche Trockenmagerrasen, malerische Kalkfelsen und geheimnisvolle Karsthöhlen – das alles findet man im Bayerischen Jura.
Aufgrund seiner Ähnlichkeit wird dieses Gebiet auch als bayerische Toskana bezeichnet. In deren Zentrum liegen das Lauterachtal und der südlich angrenzende Truppenübungsplatz Hohenfels. Der Insektenreichtum dieses Gebiets ist so enorm, dass besonders viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten hier leben, unter anderem auch die seltenste Fledermaus Deutschlands: die Große Hufeisennase. Rudi Leitl ist naturschutzfachlicher Betreuer dieser Region und Leiter des Fledermaushauses in Hohenburg.
In den Südlagen der Täler herrscht nahezu mediterranes Klima. Zwischen Wacholdern blühen seltene Orchideen wie die Riemenzunge. Auch Küchenschelle und Kreuzenzian sind hier zu Hause. Deshalb hat dort auch der Kreuzenzian-Ameisenbläuling seinen bayerischen Verbreitungsschwerpunkt. Vor allem das Lauterachtal hat es in sich: Über 160 seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten konnten bisher nachgewiesen werden. Bewahrt hat sich dieses Refugium der Artenvielfalt auch wegen der traditionellen Beweidung.
Seit Jahrhunderten haben Hirten mit ihren Wanderherden die Landschaft gestaltet und ihren einzigartigen Charakter bis heute geprägt. Der Schäfer Thomas Inzelsperger zieht mit seiner Schafherde durch das Lauterachtal, gelegentlich muss er dabei auch Straßen benutzen und das ist nicht ungefährlich. Die Lauterach selbst ist ein Fischgewässer erster Güte. Grundquellen entlang ihres Verlaufs halten die Wassertemperatur im Sommer deutlich unter 20 Grad und im Winter bei etwa 8 Grad.
Deshalb gibt es hier auch noch die heimische Bachforelle. Hans Eiber, einer der bekanntesten deutschen Fliegenfischer, angelt dort besonders gern. Der Truppenübungsplatz Hohenfels stellt ein einzigartiges Naturrefugium dar. Seit über 80 Jahren wird hier weder gespritzt noch gedüngt. Dies hat eine unglaubliche Lebensfülle und Artenvielfalt zur Folge. Vor allem Insekten profitieren davon. Deshalb gibt es hier auch so viele Fledermausarten. Aber auch seltene Amphibien wie Kreuzkröte und Gelbbauchunke kommen hier noch reichlich vor. (Text: BR Fernsehen)Bayern, Land der Gams
45 Min.In Deutschland leben noch ungefähr 20.000 Gämsen, die meisten davon in Bayern. Als Symboltiere einer intakten Natur gehören sie zum festen Repertoire der Gebirgswelt. Tatsächlich finden die urigen Tiere mit den markanten Hörnern in den Alpen ihren idealen Lebensraum. Im Sommer besiedeln sie oberhalb der Waldgrenze Matten und Felsen, im Winter tiefere Talregionen. Und damit fangen die Probleme an. Wandern die Gämsen bei Kälte und Schnee in den Wald, verbeißen sie Triebe vom Jungwuchs der nachwachsenden Bäume. Für viele bayerische Förster ein inakzeptabler Zustand.
Sie fordern daher einen wesentlich stärkeren Abschuss der Gams als bisher. Jäger und Naturschützer dagegen befürchten, dass die Gams in manchen Alpenregionen ausgerottet werden könnte. Sogar das Bundesamt für Naturschutz hat 2020 die Gams auf die Vorwarnstufe der Roten Liste gesetzt. Der Filmautor Jens-Uwe Heins hat ein Jahr lang Gämsen, Wildbiologinnen, Jäger und Förster in den Bergen begleitet. Die Gamsexpertin Christine Miller klagt im Film den überhöhten Abschuss der Gämsen in den Staatsforsten an. Rudolf Plochmann, Leiter des Forstbetriebes Bad Tölz, möchte einen gesunden Wald mit Wild.
Und die Wildbiologin Wibke Peters erforscht die Lebensraumansprüche der Gams mithilfe der Satellitentelemetrie. Dafür müssen Gämsen gefangen und mit Sendern ausgestattet werden. Im Gebirge, bei Wind und Wetter, keine leichte Aufgabe. Die Dokumentation zeigt eine zu allen Jahreszeiten zauberhafte Bergwelt. Sie zeigt das Leben der Gämsen, von ihrem Leben im Sommer bis zu den halsbrecherischen Brunftkämpfen im Winter, wenn die starken Böcke ihre Konkurrenten in atemberaubender Geschwindigkeit die Bergflanken rauf und runter jagen. (Text: BR Fernsehen)Die Berchtesgadener Alpen
Ein bildgewaltiges Naturporträt über Deutschlands einzigen Alpennationalpark. Gezeigt werden u.a. die Karstlandschaften des Steinernen Meeres, der Watzmann oder der Königssee, einer der tiefsten Seen Deutschlands. Im Rahmen der großen Serie über Deutschlands schönste Naturregionen entstand das bildgewaltige Naturporträt über Deutschlands einzigen Alpennationalpark. Gezeigt werden extreme Lebensräume wie die Karstlandschaften des Steinernen Meeres, der Watzmann mit der höchsten Felswand der Ostalpen, das Wimbachgries mit seinen ständig wandernden Schuttströmen und der Königssee, einer der tiefsten Seen Deutschlands.
Wer in dieser Wildnis überleben will, muss perfekt an seine Umwelt angepasst sein. In schwindelnder Höhe begegnet man Gämsen mit ihren neugeborenen Kitzen, immer auf der Hut vor den Fängen des Steinadlers, Tarnkünstlern wie dem Schneehuhn und Bergblumen wie dem legendären Edelweiß. Auf den Hochalmen balgen sich Murmeltiere in extremer Zeitlupe, und in den Tiefen des Königssees laicht die rätselhafte Aalrutte, ein Meeresfisch, den es vor zehn Millionen Jahren ins Süßwasser verschlagen hat. (Text: BR Fernsehen)Berg der Bären
45 Min.Die Filmemacher haben eine junge Grizzlybärfamilie mehr als ein Jahr lang durch alle Jahreszeiten begleitet. Im Nationalpark Yukon werden die Grizzlys im Winter auch als Eisbären bezeichnet, weil sich bei extremer Kälte tausende von Eiskristallen im Fell festsetzen. Im Film wird dokumentiert, wie clever Grizzlys sind, und wie schnell sie sich neuen Herausforderungen der Natur stellen. Gezeigt wird auch die Geschicklichkeit, mit der die Bären auf die Jagd nach ihrer Lieblingsbeute Lachs gehen. Regisseur und Kameramann Phil Timpany hat mehr als 3.000 Tage seines Lebens mit Grizzlybären verbracht und für die aktuelle Dokumentation mit neuester Technik außergewöhnliche Bilder in den grandiosen Landschaften des kanadischen Nordens festgehalten. (Text: BR Fernsehen)Das Bergische Land – Wasser, Wälder, Wunderwelten
45 Min.Kaum irgendwo sonst in Deutschland regnet es so viel wie im Bergischen Land. Ein Geschenk des Himmels: Wasser versorgt Tier und Mensch, kurbelt die Wirtschaft an, einst wie heute. Wasser schuf auch vor Jahrmillionen eine wundersame Welt im Verborgenen. Sie wurde bis vor Kurzem noch nie von Menschen betreten. Die Höhlenforscher des Arbeitskreises Kluterhöhle fühlten sich wie die ersten Menschen auf dem Mond. Schon lange vermuteten sie, dass sich unter dem Mühlenberg bei Engelskirchen mehr verbirgt. Doch erst 2019 gelang es einigen von ihnen, einen kleinen Spalt so zu erweitern, dass sie sich Eintritt verschaffen konnten – und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Das „Windloch“ ist die größte Höhle Nordrheinwestfalens und zählt zu den Top Ten in Europa. Gigantische Eisenblüten – Kristalle aus Aragonit – breiten sich an den Wänden aus, selbst für die erfahrenen Forscher eine Sensation. Doch nicht nur die Unterwelt des Bergischen Landes ist eine Erkundung wert. Sanfte Hügel prägen die Landschaft, deren Name sich aber nicht von den Bergen ableitet, sondern von den Grafen von Berg. Schloss Burg an der Wupper nahe Solingen war vom 12. bis 14. Jahrhundert ihre Residenz.
Geblieben sind das Schloss als beliebtes Ausflugsziel und die Wupper als bekanntester unter rund 2.000 Flüssen und Bächen. An einigen hat sich ein Neubürger aus Amerika angesiedelt: Der Waschbär, Nachfahr von ausgebüxten Pelztieren, erobert langsam aber stetig ganz Deutschland. Auch der Biber entdeckt die Region gerade wieder für sich. Der Uhu dagegen besiedelt gern, was der Mensch zuvor umgestaltet hat: die Kalksteinbrüche bei Wülfrath. Über 100 Jahre lang waren Schwarzstörche im gesamten Nordrheinwestfalen ausgestorben – nun sind sie zurückgekehrt in die weiten Wälder des Bergischen Landes, wo sie ungestört brüten können.
In den 13 Talsperren der Region finden außer den Langbeinen viele andere Wasservögel ideale Jagdreviere. Alte Kupfermühlen künden davon, dass Wasser schon seit Jahrhunderten die Wirtschaft im Bergischen Land ankurbelt. Rund 90 Prozent der deutschen Schneidwaren sind allein in Solingen ansässig, der Heimatstadt des Produzenten dieses Films: Sigurd Tesche, insbesondere für seine Unterwasser-Naturdokumentationen bekannt. Sigurd Tesche starb im Januar 2020 im Alter von 79 Jahren – das „Das Bergische Land – Wasser, Wälder, Wunderwelten“ wurde nach über 600 Dokumentationen sein letzter Film. (Text: BR Fernsehen)Big Five Südamerika – Der Ameisenbär
45 Min.Fünf Expeditionen machen sich auf, um die Big Five Südamerikas aufzuspüren, fünf seltene und für den Kontinent charakteristische Tierarten. Dabei dringen sie in eine faszinierende, geheimnisvolle Welt weitab des Vertrauten vor. Die Expeditionsteilnehmer – Biologen und Artenschützer, einheimische Führer und ein Filmteam – beschreiten einen mühevollen Weg und lassen die letzten Siedlungen weit hinter sich. Seit einigen Jahren ist die deutsche Biologin Lydia Möcklinghoff in Brasilien dem Großen Ameisenbären auf der Spur. Ihre ersten Daten sammelt Lydia Möcklinghoff in der Nähe von Boa Vista, einer kleinen Stadt im Norden Brasiliens.
Ausgerechnet in den Holzplantagen, die dort seit ein paar Jahren vielen Tierarten den natürlichen Lebensraum nehmen, findet der Große Ameisenbär offensichtlich eine optimale Umgebung vor – kaum natürliche Feinde, dafür aber ausreichend Nahrung unter den Blättern der Akazienbäume. Lydia Möcklinghoffs Forschung führt sie weiter ins Pantanal, dem größten saisonalen Schwemmland der Erde. In dieser weitgehend ursprünglich erhaltenen Natur hat der Große Ameisenbär überlebt, während er in den Nachbarstaaten Brasiliens, Argentinien und Peru, schon als ausgestorben gilt. Überlebt haben hier aber auch seine einzigen natürlichen Feinde, Puma und Jaguar. (Text: BR Fernsehen)Big Five Südamerika – Der Andenbär
45 Min.Fünf Expeditionen machen sich auf, um die Big Five Südamerikas aufzuspüren, fünf seltene und für den Kontinent charakteristische Tierarten. Dabei dringen sie in eine faszinierende, geheimnisvolle Welt weitab des Vertrauten vor. Die Expeditionsteilnehmerinnen und -teilnehmer und ein Filmteam beschreiten einen mühevollen Weg und lassen die letzten Siedlungen weit hinter sich. Anden- oder Brillenbären sind die einzige Bärenart Südamerikas und die letzten Überlebenden aus der Unterfamilie der Kurzschnauzenbären, die bis zur letzten Eiszeit den gesamten nordamerikanischen Kontinent bewohnten.
In den Nebelwäldern der Hochanden waren sie vor den Gletschermassen sicher und konnten sich über die Jahrtausende an diesen neuen Lebensraum anpassen. Nach bisheriger Lehrmeinung wurden sie dort zu Pflanzenfressern, die geschickt auf Urwaldbäume klettern, um nach Bromelien und anderen zuckerhaltigen Gewächsen zu suchen. Doch es mehren sich Berichte, einzelne männliche Bären zögen in die Täler, um Maisfelder zu plündern und Weidevieh anzufallen. Als Konsequenz blasen die Bauern zur illegalen Jagd auf Andenbären und dezimieren den Bestand.
Was ist dran an den Geschichten über die zu Fleischfressern mutierten Vegetarier? Ein Filmteam begibt sich mit den Bärenschützern Armando Castellanos und Andres Laguna auf Spurensuche in die ecuadorianischen Hochanden. Die Expeditionsteilnehmer stellen fest, dass nicht die Bären in die Täler herabsteigen, sondern die Bauern ihre Weideflächen immer weiter in den Lebensraum der geschützten Art ausdehnen. Nun müssen die Bärenschützer nachhaltige Lösungen zum Schutz der letzten 5.000 verbliebenen ecuadorianischen Andenbären suchen. Sie entwickeln dafür ihre ganz eigene, offensive Strategie. (Text: BR Fernsehen)Big Five Südamerika: Der Jaguar
45 Min.Fünf Expeditionen machen sich auf, um die Big Five Südamerikas aufzuspüren, fünf seltene und für den Kontinent charakteristische Tierarten. Dabei dringen sie in eine faszinierende, geheimnisvolle Welt weitab des Vertrauten vor. Die Expeditionsteilnehmerinnen und -teilnehmer und ein Filmteam beschreiten einen mühevollen Weg und lassen die letzten Siedlungen weit hinter sich. Die drittgrößte Katze der Welt, größer sind nur noch Löwe und Tiger, hat auf dem amerikanischen Kontinent lange um ihr Überleben kämpfen müssen.
Das wunderschöne Fell des Jaguars und die Furcht der Menschen haben ihn in weiten Teilen Amerikas zum Verschwinden gebracht. Auch in Brasilien konnte sich der Bestand erst nach dem Artenschutzabkommen von 1976 erholen. Rund um die berühmten Wasserfälle von Iguassu haben sich die wenigen scheuen Exemplare in den angrenzenden Nationalpark zurückgezogen. Doch nun machen vor allem zwei junge Jaguarbrüder den Forschern des Nationalparks zu schaffen, denn die beiden Raubkatzen wagen sich bis in die Touristenzone vor.
Auch im Pantanal, dem über 200.000 Quadratkilometer großen Schwemmland Zentralbrasiliens, schwelt immer noch der Konflikt zwischen Artenschutz und Viehzucht. Viele Farmer lassen die Jaguare heimlich vergiften. Lucas Leuzinger ist Biologe und Farmer und hat die Hälfte seines Farmlandes der Wildnis überlassen. Jaguar und Puma finden dort genug wilde Beute, so hat Lucas Leuzinger kaum Viehverlust zu beklagen. Im Norden des riesigen Mosaiks aus Flüssen, Wäldern und je nach Jahreszeit überfluteten Savannen verfolgt Douglas Trent seit einigen Jahren die Jaguare mit der Kamera.
Rund 40 Exemplare konnte er schon ausmachen. Diese ungewöhnlich hohe Dichte spricht dafür, dass das Schutzgebiet den Katzen als Durchgang auf der Suche nach einem eigenen Revier dient. Doch solange noch wenig über die Bedürfnisse der Jaguare bekannt ist, wird es ein langer Weg sein, der größten Katze des südamerikanischen Kontinents eine sichere Zukunft zu geben. 5 Teile, wöchentlich (Text: BR Fernsehen)Big Five Südamerika: Die Anakonda
45 Min.Fünf Expeditionen machen sich auf, um die Big Five Südamerikas aufzuspüren, fünf seltene und für den Kontinent charakteristische Tierarten. Dabei dringen sie in eine faszinierende, geheimnisvolle Welt weitab des Vertrauten vor. Die Expeditionsteilnehmerinnen und -teilnehmer und ein Filmteam beschreiten einen mühevollen Weg und lassen die letzten Siedlungen weit hinter sich. Menschen verschlingendes Monster, Mutter der Flüsse, urzeitliches Ungetüm – die Riesenschlange Anakonda wurde schon immer mit Angst und Vorurteilen belegt. Eine hemmungslose Trophäenjagd hat ihrem Bestand mittlerweile so zugesetzt, dass die richtig großen Exemplare weitgehend verschwunden sind.
Nur an wenigen Orten Südamerikas erreichen Anakondas noch eine Länge von mehr als vier Metern. Exemplare mit einer Länge von fünf und mehr Metern sind inzwischen seltene Attraktionen. Der Biologe Lutz Dirksen macht sich mit einheimischen Jägern und einem erfahrenen Tierfilmer-Team auf die Suche nach der Riesenschlange. Entlang wilder Flüsse führt ihre Expedition durch unerforschte Wälder. Dabei begegnet er exotischen und seltenen Tieren und auch verschiedenen Boas, den kleinen Verwandten der Anakonda.
Doch es ist eine Reise mit Hindernissen. Wegen des Wetterphänomens La Nińa, dem nassen Gegenstück zum El Nińo, ist der Weg äußerst beschwerlich. Die großen Anakondas scheinen wie vom Wasser verschluckt. Eines Nachts kommt sogar der Fluss bis ins Camp und zwingt das Expeditionsteam aufzubrechen. Lutz Dirksen und seine Begleiter nehmen das Scheitern als Chance und machen sich wieder auf den Weg. Und hinter endlos scheinenden Wasserfällen finden sie ein wahres Naturparadies. (Text: BR Fernsehen)Birdrace in Bayern – Wettrennen der Vogelzähler
45 Min.Mit Fernglas und Bestimmungsbuch ausgestattet machen sie sich auf, gegen fünf Uhr früh, bei widrigsten Wetterverhältnissen – die Teams, die beim Birdrace mitmachen. Es geht darum, innerhalb eines Tages so viele Vogelarten wie möglich zu sehen oder zu hören. Der Austragungsort für das Birdrace ist ganz Deutschland. Zwischen zwei und fünf Mitstreiterinnen und Mitstreitern gehören jeweils zu einem Team. Ausgestattet mit Fernglas und Bestimmungsbuch macht sich das jeweilige Team gegen fünf Uhr früh auf, um innerhalb eines Tages so viele Vogelarten wie möglich zu sehen oder zu hören – auch bei widrigstem Wetter.
Vorab wird vereinbart, innerhalb welcher Grenzen beobachtet wird (meist eine Stadt oder ein Landkreis), die Zeitspanne beträgt exakt 24 Stunden. Gezählt wird immer am ersten Wochenende im Mai. Auch am 2. Mai 2020 wurden wieder Vogelarten gezählt, Corona-bedingt aber dieses Mal etwas anders. Die Teams bestehen nur aus ein oder zwei Personen, einige addieren ihre Ergebnisse auch digital zu einem größeren Team zusammen.
Ein BR-Team begleitet drei Gruppen in Bayern, eines in den Allgäuer Bergen, eines in der Stadt Erlangen und eines entlang von Gewässern im Bayerischen Wald. Ändert sich die Vogelartenzahl im Vergleich zum Vorjahr? Können einige Arten nicht mehr angetroffen werden oder kommen sogar neue Arten hinzu? Wie schlagen sich die Teams im Vergleich? Was macht das Wetter und gibt es Störungen durch Wanderer und Ausflügler? Die Gruppen stehen also vor einer ganzen Reihe von Herausforderungen. (Text: BR Fernsehen)Das blaue Wunder – Im Inselreich von Raja Ampat
45 Min.Ein geheimnisvoller Inselarchipel liegt vor der Westküste Papua-Neuguineas: Raja Ampat. Heimat von ein paar Eingeborenen, seltenen Baumkängurus und bunten Paradiesvögeln. Hier, inmitten des sogenannten „Korallendreiecks“, birgt die Südsee einen Schatz. Nirgendwo sonst in den Weiten der Ozeane, so scheint es, leben so viele Arten wie in den Tiefen von Raja Ampat. Viele davon sind noch völlig unbekannt. Vor der Westküste Papua-Neuguineas liegt Raja Ampat, ein Inselarchipel mit reicher Flora und Fauna. Erst im Jahr 2001 drangen Forscher in die Korallenriffe des Archipels vor und machten sensationelle Entdeckungen. Auf einer Fläche kaum größer als Dänemark fand man mehr Fisch- und Korallenarten als in der gesamten Karibik. In Raja Ampat konnten sich Fischarten entwickeln, wie es sie nirgendwo sonst gibt, sogenannte endemische Arten wie der „Walking Shark“ – ein kleiner Hai, der auf seinen Flossen über den Meeresgrund läuft.
Nach seiner Entdeckung 2006 rückte dieser Hai das „Reich der vier Könige“, wie Raja Ampat übersetzt heißt, zum ersten Mal ins Licht der internationalen Medien. Doch es gibt noch andere Schätze in den Tiefen des Archipels. Spanische Pharmaforscher sammeln Schwämme, Korallen und Seescheiden in den Riffen, um sie auf neue, hochwirksame Stoffe für Arzneimittel zu analysieren. Genährt wird die unglaubliche Vielfalt von großen Strömungen aus dem Südpazifik und dem Indischen Ozean. Sie transportieren alles, von der winzigen Larve bis zum riesigen Manta. (Text: BR Fernsehen)Der Böhmerwald
Der Böhmerwald ist Lebensraum für Luchs, Habichtskauz oder Fischotter. Der Zauber dieser Landschaft liegt in den endlos scheinenden Fichtenwäldern, die den weitläufigen Gebirgszug wie ein grüner Teppich bedecken. Dazwischen glitzern romantische Gletscherseen, die die Eiszeit schuf. Nahezu geräuschlos bewegt sich der scheue Luchs durch die weiten ruhigen Bergwälder. Bis zu 350 Quadratkilometer umfasst sein Revier. Anfang des letzten Jahrhunderts war der Luchs fast überall in Mitteleuropa ausgerottet. Seit 30 Jahren ist die größte europäische Raubkatze in den tschechischen Nationalpark Šumava (Böhmerwald) zurückgekehrt. Und auch der Habichtskauz konnte hier erfolgreich wieder angesiedelt werden. Versteckt im Wald ziehen Schwarzstörche ihre Jungen groß. An einem klaren Bach haben sich Fischotter eingerichtet und Birkhühner am Rande des Moores. Im dichten Heidestrauch sorgt auch das Kleine Nachtpfauenauge für Nachwuchs. 300 Eier presst der Falter dabei aus seinem Körper. (Text: BR Fernsehen)
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