520 Folgen erfasst seit 2020, Seite 3

  • Der Böhmerwald ist Lebensraum für Luchs, Habichtskauz oder Fischotter. Der Zauber dieser Landschaft liegt in den endlos scheinenden Fichtenwäldern, die den weitläufigen Gebirgszug wie ein grüner Teppich bedecken. Dazwischen glitzern romantische Gletscherseen, die die Eiszeit schuf. Nahezu geräuschlos bewegt sich der scheue Luchs durch die weiten ruhigen Bergwälder. Bis zu 350 Quadratkilometer umfasst sein Revier. Anfang des letzten Jahrhunderts war der Luchs fast überall in Mitteleuropa ausgerottet. Seit 30 Jahren ist die größte europäische Raubkatze in den tschechischen Nationalpark Šumava (Böhmerwald) zurückgekehrt. Und auch der Habichtskauz konnte hier erfolgreich wieder angesiedelt werden. Versteckt im Wald ziehen Schwarzstörche ihre Jungen groß. An einem klaren Bach haben sich Fischotter eingerichtet und Birkhühner am Rande des Moores. Im dichten Heidestrauch sorgt auch das Kleine Nachtpfauenauge für Nachwuchs. 300 Eier presst der Falter dabei aus seinem Körper. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Filmemacher Michael Wong zeichnet ein berührendes Porträt der scheuen Zwergelefanten Borneos und des Mannes, den die Herde in ihrer Nähe akzeptiert. In den dichten Regenwäldern im Norden Borneos leben die Zwergelefanten. Lange Zeit vermutete man, dass es sich bei ihnen um verwilderte Arbeitselefanten handelt – doch DNA-Analysen lieferten ein sensationelles Ergebnis: Die asiatischen Zwergelefanten sind tatsächlich eine eigene Unterart. Gerade von der Wissenschaft entdeckt, droht diesen Tieren Gefahr durch die Abholzung des Regenwaldes und durch Wilderer. Spurensucher Bert Dausip begibt sich auf eine Expedition ins Unbekannte. Zum Schutz der Tiere will er wichtige Informationen sammeln, mehr über die scheuen Waldbewohner herausfinden, ihr Leben kennenlernen und erforschen, welche Bedürfnisse sie haben.
    In Begleitung des Kameramanns Michael Wong konnte Dausip bisher nie gesehene Verhaltensaufnahmen sowie eindrucksvolle Begegnungen zwischen ihm und seinen Elefanten festhalten. Er gewinnt schließlich nach vielen Monaten das Vertrauen einer Elefantenherde. Anrührende Szenen zeigen, wie sensibel und intelligent die Dickhäuter sind. Schockiert muss Bert Dausip feststellen, dass viele der Elefanten durch Fallen und Schlingen der Wilderer tiefe Wunden haben. Er alarmiert Tierärzte und Wissenschaftler, die in einer spektakulären Rettungsaktion die Tiere ärztlich versorgen und anschließend mit Sendern versehen. (Text: BR Fernsehen)
  • Steile Klippen, malerische Sandstrände und glasklares Wasser – das ist die Schwarzmeerküste Bulgariens. Doch Bulgarien hat mehr zu bieten: Ein wildes, über 2.500 Meter hohes Gebirge mit schroffen Felsformationen, in dem Bären und Wölfe leben, und wo Geier nach Nahrung suchen. Die malerische Donau-Tiefebene mit Bienenfressern und Blauracken macht den anderen, unbekannten, Teil des Landes aus. Die Schwarzmeerküste Bulgariens ist Anziehungspunkt für Touristen aus ganz Europa. Die malerische Donau-Tiefebene mit Bienenfressern und Blauracken macht den anderen, eher unbekannten Teil des Landes aus.
    In dem dünn besiedelten Balkanstaat zwischen Europa und Asien hat sich bis heute eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt erhalten. Während Wölfe und Bären im Pirin- und Rilagebirge hungrig im letzten Schnee des Winters nach Nahrung suchen, beginnt am Schwarzen Meer in der Donau-Tiefebene der Frühling. Tausende von Weißstörchen ziehen nach Norden in ihre Brutgebiete. Entlang der Donau erschallt das Frühjahrskonzert der Frösche und Unken.
    In unzugänglichen Auwäldern paaren sich seltene Sumpfschildkröten. Jungfüchse spielen im Sonnenlicht, Ziesel genießen das erste Grün. Wo die Menschen in mühevoller Arbeit das Holz mit Pferden aus dem Wald rücken, ziehen Schwarzstörche ihre Jungen groß. In unzugänglichen Gebirgsregionen treffen sich Gänse-, Mönchs- und Schmutzgeier zum Festmahl an einer verendeten Kuh. Eine Leopardnatter, Europas schönste Schlange, geht auf die Jagd. Bulgarien ist ein wahrer Garten Eden des Ostens mit einer farbenprächtigen Tierwelt. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Er war ein König. 13 Jahre lang hat er in seiner Heimat in Afrika regiert. Er war der Beschützer seines Rudels, der Vater einer neuen Generation. Er wurde für viele zu einem Helden, einem Symbol. Man nannte ihn Cecil. Als ihn der Pfeil eines Trophäenjägers niederstreckte, ging die Nachricht um die ganze Welt. Es war das Ende eines beeindruckenden Löwenlebens, eines geborenen Herrschers. Cecil wird 2002 im Hwange Nationalpark in Simbabwe geboren, der bekannt ist für seine reiche Tierwelt. Von Anfang an zeigt sich Cecils ausgeprägte Persönlichkeit.
    Er ist ein kleiner furchtloser Löwe, bereit, die Welt zu erobern. Selbst vor seinem Vater zeigt er keine Scheu und fordert ihn immer wieder keck zum Spielen heraus. Schon früh schließt er sich mit seinem etwas kleineren Bruder Leander aus demselben Wurf zusammen. Die beiden sind unzertrennlich. Als der Vater sie nicht mehr im Rudel duldet, ziehen sie gemeinsam los. Die erste Zeit ist schwer – und so manches Mal rettet sie nur ein Kadaver vor dem Verhungern. Schließlich aber wagen sie es, einen alten Löwen herauszufordern und dessen Rudel zu erobern.
    Doch schon bald werden sie von einer Vierergang junger Löwen angegriffen. Ihr Anführer ist Jericho. Leander verliert bei diesem ungleichen Kampf sein Leben, Cecil muss flüchten. Allein und verletzt hat er kaum eine Chance, doch eines Morgens kehrt er zurück. Entgegen allen Erwartungen folgt ihm: Jericho. Zwei seiner Brüder wurden von Jägern aus dem Reservat gelockt und erlegt. Jericho musste das Rudel aufgeben. So wurden aus Rivalen Schicksalsgefährten. Mehr noch: Alliierte. Die beiden erobern ihr Rudel zurück und zeugen viele junge Löwen.
    Cecil steht in der Blüte seines Lebens und ist möglicherweise der größte Löwe in ganz Afrika. Aber genau diese stattliche Statur wird ihm zum Verhängnis. Zwar ist in dem Naturreservat die Jagd verboten, aber Cecils stolze Schönheit weckt Begehrlichkeiten. Im Juni 2015 wird er zum letzten Mal lebend gesehen. Vergeblich ruft Jericho tagelang nach seinem Gefährten. Entgegen allen Widrigkeiten schafft Jericho es, Cecils Jungen zu beschützen und durchzubringen – bis sie auf eigenen vier Pfoten ein selbstständiges Leben beginnen können. (Text: BR Fernsehen)
  • Diese Dokumentation zeigt die einzigartige Fauna Costa Ricas in beeindruckenden Bildern und deckt dabei spannende Geheimnisse des Tierreichs auf: nächtliche Raubzüge, skurrile Balztänze und ungewöhnliche Paarungsrituale eingeschlossen. Auch das ist das „pralle Leben“, das dieses Land zwischen Karibik und Pazifik mit seinen bis heute aktiven Vulkanen so einzigartig macht. Das Lebensmotto der Menschen von Costa Rica lautet nicht umsonst pura vida, „pralles Leben“. Das kleine Land Mittelamerikas zählt zu einem der Hotspots der Artenvielfalt der Erde. Grund hierfür sind sicher die vielen Nationalparks und Schutzgebiete, die gut ein Viertel der Landesfläche ausmachen.
    In der ungezähmten Natur Costa Ricas hat sich seit Jahrmillionen eine artenreiche Tierwelt mit bemerkenswerten Überlebensstrategien entwickelt, vom winzigen Kolibri bis zum riesigen Hammerhai, vom hohen Blätterdach des Dschungels bis in die Tiefen des Pazifischen Ozeans. Weite Teile des Landes in Lateinamerika sind bis heute von dichtem tropischem Regenwald bedeckt. Ein Paradies für exotische Tiere wie Elefantenkäfer, Dreifingerfaultier, Ozelot oder Manakin. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Während Dachse auch tagsüber aktiv sind, kommt der Raufußkauz nur nachts aus seiner Höhle.
    Einen Bewohner unserer Wälder bekommt kaum jemand zu Gesicht: den Dachs. Denn der Nachtjäger verschläft den Tag unter der Erde. Filmautor Günter Goldmann begleitet eine Dachsfähe mit ihren Jungen. Noch unsicher auf den Beinen wagt sich einer der beiden schon aus dem Bau und begibt sich damit in Gefahr. Im Nachbarrevier lebt ein erwachsenes Männchen mit mehreren Weibchen und deren Jungtieren zusammen. Zwischen den Tieren in einem solchen Clan bestehen enge Familienbande. In Deutschlands Wäldern lebt eine bunte Vielfalt an Tieren.
    Manche sind den Menschen sehr vertraut, andere weniger. Eines dieser Tiere glaubt jeder zu kennen. Doch nur wenige bekommen es zu Gesicht: den Dachs. Der Nachtjäger verschläft den Tag unter der Erde. Der Meister im Tiefbau kann seine Bauten auf über 30 Meter ausdehnen und bis zu fünf Meter tief graben. Nur in Sommernächten wagt er sich auch bei Helligkeit heraus, zu kurz, um ausreichend Nahrung aufzunehmen. Filmautor Günter Goldmann begleitet eine Dachsfähe mit ihren beiden Jungtieren. Die großen Marder sind Spätentwickler, erst mit neun Wochen lernen sie laufen.
    Noch unsicher auf den Beinen wagt sich einer der beiden aus dem Bau und begibt sich damit in Gefahr. Im Revier nebenan lebt ein ganzer Dachsclan. Neben einem erwachsenen Männchen sind die meisten Tiere Weibchen und Jungtiere aus mehreren Jahrgängen. Zwischen den Tieren bestehen enge Familienbande. So helfen sie sich gegenseitig, Schmutz und Parasiten aus dem Pelz zu entfernen. Dachse sind also, entgegen ihrem Ruf als mürrische Einzelgänger, ausgesprochen soziale Tiere.
    Die Dachse teilen sich ihren Lebensraum mit einem Rauhfußkauzpaar, einer Wildkatzen- und einer Fuchsfamilie. Auch sie sind voll damit beschäftigt, ihre Jungen großzuziehen. Auf die Dachsfähe wartet im Spätherbst noch eine anstrengende Arbeit: Stundenlang polstert sie ihren Bau mit Laub und altem Gras aus, damit sie und ihre Jungen es schön bequem haben während ihrer monatelangen Winterruhe. Bis sie im Frühjahr darauf wieder zeigen können, wie sie wirklich sind: schlaue Allesfresser, geschickte Baumeister und soziale Familientiere. (Text: BR Fernsehen)
  • Zwischen Rostock und Rügen liegt am Rand der Ostsee die langgestreckte Halbinsel aus Fischland, Darß und Zingst. Hunderttausende Touristen strömen jeden Sommer an die paradiesischen Strände und bedrohen damit gerade das, was sie hier suchen: die unberührte Natur. Zwischen Rostock und Rügen liegt am Rand der Ostsee die lang gestreckte Halbinsel aus Fischland, Darß und Zingst. Noch vor 4.000 Jahren bestand sie aus einzelnen Inseln, die erst durch die Macht des Windes und der Strömungen zusammenwuchsen. Heute schützt diese Landzunge eine einzigartige Lagunenwelt, die in ihrem Windschatten liegt: den Bodden mit seinen Salzwiesen, Prielen und Seen. Vor dem direkten Zugriff der See bewahrt, leben hier sehr viele verschiedene Vogelarten – von den Seeadlern des Darßer Waldes bis zu den Kormoranen der kleinen Boddeninseln, von den Uferschnepfen bis zu den schon fast ausgestorbenen Kampfläufern.
    Im Herbst und im Frühling beherrschen jedoch die gewaltigen Trupps der Kraniche das Bild, von denen die meisten in Skandinavien und dem Baltikum brüten. Sie suchen hier Stärkung vor dem großen Zug in ihr südwestliches Winterquartier oder auf dem Rückweg gen Norden. Rund 40.000 Kraniche sammeln sich am Bodden – ein beeindruckendes Schauspiel. Zeitgleich werben im Darßer Wald die Rothirsche um die Weibchen. Ihr tiefes Röhren vermischt sich mit dem Rauschen der Wellen und den heiseren Rufen der Kraniche. (Text: BR Fernsehen)
  • Seit Jahren verbringt Ute Margreff jeden Tag viele Stunden im eiskalten Irischen Meer. Dabei hat sie Freundschaft mit Mara geschlossen. Das Delfinweibchen nimmt sie mit in eine fremde Welt, animiert sie zum Spielen und bringt sogar immer wieder „Freunde“ mit, wie etwa Riesenhaie oder Mondfische. Bei ihren stundenlangen gemeinsamen Tauchgängen mit dem Delfin erfährt Ute Margreff viel über die einzigartigen Meeressäuger. Vor der zerklüfteten Westküste Irlands leben ganz besondere Delfine. Anders als die meisten ihrer Artgenossen leben sie allein und suchen die Nähe anderer Tierarten und des Menschen. Seit neun Jahren verbringt Ute Margreff jeden Tag viele Stunden in der eiskalten Irischen See.
    Dabei hat sie Freundschaft mit Mara geschlossen, einem Delfinweibchen. Bei ihren stundenlangen gemeinsamen Tauchgängen mit dem Delfin erfährt Ute Margreff viel über die einzigartigen Meeressäuger. Es ist schon seit einiger Zeit bekannt, dass Delfine von „Werkzeugen“ im Wasser Gebrauch machen. Mara aber macht etwas viel Spektakuläreres: Das Delfinweibchen führt seine menschliche Gefährtin zu Blasentang. Das soll das „Werkzeug“ werden. Aber Mara macht das Blasentang-Peeling nicht selbst, sondern fordert Ute Margreff auf, sie mit dem rauen Gewächs abzureiben. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Eine filmische Reise die Lippe hinunter, von der Quelle in Bad Lippspringe bis zur aufwendig renaturierten Lippemündung in den Rhein. Die Lippe bietet auf ihrem Weg durch Nordrhein-Westfalen Tieren wahre Wohlfühloasen – viele Arten, die lange verschwunden waren, sind zurückgekehrt. Mittlerweile ist fast die gesamte Lippe Naturschutzgebiet. Und für die Lippe und ihre Natur gibt es noch große Pläne. Über 200 Kilometer lang schlängelt sich die Lippe durch das dicht besiedelte Gebiet, durch Städte und Industriegebiete – und ist doch ein Fluss mit viel Natur. Lange Flussabschnitte sind in den vergangenen zwanzig Jahren renaturiert worden und bieten vielen Tieren einen „wilden“ Lebensraum mitten in der Zivilisation. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Das Filmteam hat die Dolomiten mehr als ein Jahr lang bereist und zeigt in der Dokumentation „Dolomiten – Im Garten der Helden“ eine Wildnis im Aufbruch. Abseits touristischer Pfade hat das Weltnaturerbe Dolomiten Überraschungen zu bieten, die kein Sommer- oder Wintergast je zu Gesicht bekommt. Die Dolomiten sind die bekannteste Region der Südalpen und ein Naturparadies – eine Landschaft wie geschaffen für Mythen und Helden, auch für Helden aus der Tierwelt. Kurt Mayer und Judith Doppler haben die Dolomiten mehr als ein Jahr lang bereist und zeigen in der Dokumentation „Dolomiten – Im Garten der Helden“ eine Wildnis im Aufbruch.
    Erstmals seit hundert Jahren durchqueren wieder Großraubtiere die Dolomiten wie der Wolf. Mit hartnäckigen Mythen wird aufgeräumt: Der Wolf ist keine reißende Bestie, der Luchs kein Räuber außer Rand und Band und der Fuchs entpuppt sich hier als teilweise sogar vegetarischer Gourmet. Steinadler haben das Land der bleichen Berge, wie man die Dolomiten früher nannte, wieder unter sich aufgeteilt. Einzigartige Flugaufnahmen zeigen ihre Paarung und ihre bemerkenswerte Jagdtechnik. Junge Bärenwaisen leben in Cortina d’Ampezzo in geschütztem Gelände. Gezeigt werden von Wasser und Eis zerfurchte Felsspitzen, leuchtende Zirben und Lärchenwälder, markante Gebirgsstöcke wie fossile Archipele einer versunkenen Zivilisation.
    Aus dem Blickwinkel eines Steinadlers geht es in König Laurins Rosengarten: Schneehase, Gams und Murmeltier, gewitzte Ernährungsstrategen und erprobte Hungerkünstler faszinieren durch ihre Höchstleistungen. Als Relikt der Eiszeit lebt das Schneehuhn dort, wo es kühl geblieben ist. Der einsam umherziehende Wolf trifft zu guter Letzt nahe einer verwaisten Stellung des Österreichisch-Italienischen Alpenkriegs auf eine Gefährtin, die ihrerseits den langen Weg von den südlichen Apenninen bis in die Alpen gefunden hat. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Holen Sie sich die Wildnis auf den Bildschirm – mit faszinierenden Tier- und Naturerlebnissen. Das Programm zeigt verblüffende Lebensräume zu Wasser, zu Land und in der Luft. Die Expeditionen begegnen Tieren auf Augenhöhe und stellen ihre einzigartigen Verhaltensweisen, Vorlieben und ihre Bedeutung für eine intakte Umwelt dar. (Text: BR Fernsehen)
  • 50 Min.
    Fast 3.000 Kilometer legt die Donau zurück auf ihrem Weg von der Quelle im Schwarzwald bis zum Delta an der rumänisch-ukrainischen Schwarzmeerküste. Dabei durchfließt sie unterschiedlichste Landschaften und Klimazonen und ändert mehrmals ihren Charakter. Hochwasser und Dürreperioden bestimmen das Leben am Strom ebenso wie die Jahreszeiten. Entlang der Donau herrscht nie Stillstand. Alles steht unter dem Einfluss des Wetter- und Klimageschehens. Hochwasser und Dürreperioden bestimmen das Leben am Strom ebenso wie die Jahreszeiten. Sie steuern Vogelzug, Paarungs- und Brutperioden, Jagdsaison und Winterruhe.
    Wo die Donau fließt, beherrscht sie die Natur und das Leben der Menschen. Napoleon nannte die Donau „Königin der Flüsse Europas“. Kein Strom kann sich mit der kulturellen und geschichtlichen Vielfalt an Städten und Landschaften messen, die die Donau durchfließt. Von der Quelle im Schwarzwald bis zum Delta an der rumänisch-ukrainischen Schwarzmeerküste durchquert sie zehn Länder und vier Hauptstädte. Als Lebensader verbindet die Donau spektakuläre Flusslandschaften: Karstschluchten der Schwäbischen Alb, endlose Weiten der hitzeflirrenden Puszta, schneebedeckte Gipfel des Alpenvorlandes, imposante Canyons des Eisernen Tores und ein einzigartiges Flussdelta mit der größten Schilflandschaft der Erde.
    Die Donau ist ein wichtiger Wasserweg und ein modern gemanagter Fluss. Doch trotz aller Veränderungen hat sie auch das Flair einer Welt von gestern behalten. Sie ist bis ins 21. Jahrhundert voller wilder Geheimnisse und wunderbarer Landschaften. Nirgends wird das so sichtbar wie an ihrem Anfang. Denn die Donau beginnt offiziell dort, wo andere Flüsse enden: an ihrer Mündung. Am alten Leuchtturm von Sulina bei Kilometer null. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die Donau durchfließt unterschiedliche Landschaften und Klimazonen und ändert dabei mehrmals ihren Charakter – alles unter dem Einfluss des Wetter- und Klimageschehens. Wo die Donau entlangfließt, beherrscht sie die Natur und bestimmt das Leben der Menschen. Sie ist ein wichtiger Wasserweg und ein modern gemanagter Fluss, doch trotz aller Veränderungen behielt die Donau das Flair einer Welt von Gestern. Entlang der Donau herrscht nie Stillstand. Hochwasser und Dürreperioden bestimmen das Leben am großen Strom ebenso wie die Jahreszeiten.
    Sie steuern Vogelzug, Paarungs- und Brutperioden, Jagdsaison und Winterruhe. Wo die Donau fließt, beherrscht sie die Natur und bestimmt das Leben der Menschen. In der charakteristischen Steppenlandschaft der Puszta machen Millionen von Zugvögeln auf ihrer Reise in den Süden Rast. Gänse und Kraniche landen in der ungarischen Tiefebene. Es ist ein Schauspiel, das sich seit Urzeiten hier abspielt. Ausgezehrt von der langen Reise machen sie Rast, um frische Kräfte zu sammeln. Sie bleiben so lange, bis strenger Frost sie zum Weiterflug in den Süden zwingt.
    Ein ständiges Thema an der Donau und ihren Nebenflüssen ist Hochwasser. Für die dschungelartigen Auwälder ist es lebenswichtig, für viele Menschen eine Bedrohung. Innerhalb von oft nur wenigen Stunden kann die Donau ungeheure Zerstörungen anrichten. Vielerorts wurde der Fluss stark verändert, begradigt und mit Dämmen versehen. Flutkatastrophen konnten damit jedoch nicht verhindert werden. Der große Strom ist immer noch eine unbändige Naturgewalt.
    Doch es gibt Ausnahmen. Versteckt in den natürlichen Uferwäldern der Save, des wasserreichsten Zuflusses der Donau, liegt das kroatische Dorf Cigoc. Über Nacht kann hier das Wasser um zehn Meter steigen. Dann werden auch die Höfe überschwemmt. Doch hier kämpft man nicht gegen den Fluss. Menschen und Tiere haben gelernt, mit der Natur in Harmonie zu leben. Sie lassen den Fluten genug Raum, sich auszudehnen und zu beruhigen. Die Weiden stehen dann zwar auch unter Wasser, doch die Tiere haben sich daran angepasst. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Auf den artenreichen Galapagos Inseln lebt auch die Meerechse – die einzige Echse der Welt, die sich ausschließlich von Meeresalgen ernährt. Eine einmalige Anpassung an den Nahrungsmangel an Land. Doch seit einigen Jahrzehnten nimmt die Population der Meerechsen stetig ab. Wissenschaftler und Park-Ranger wollen in einer großangelegten Untersuchung das Rätsel um das drohende Verschwinden der Meerechsen klären. Die Galapagos Inseln gelten spätestens seit Darwins Buch „Die Entstehung der Arten“ als Wiege der Evolution. 600 Kilometer vor der Küste Ecuadors liegen sie im Kreuzpunkt zweier bedeutender Meeresströmungen, dem Humboldtstrom aus der Antarktis und dem vom südamerikanischen Festland kommenden Panamastrom.
    Mit diesen Strömungen kamen auch die meisten tierischen Besiedler auf die Inselgruppe. Heute verfügen die 14 Haupt- und die unzähligen kleineren Inseln des Galapagos Archipels über einen enormen Artenreichtum. Einer dieser Besiedler ist die Meerechse. Sie ist die einzige Echse der Welt, die sich ausschließlich von Meeresalgen ernährt. Eine einmalige Anpassung an den Nahrungsmangel an Land. Es ist eine Erfolgsgeschichte wie aus dem Lehrbuch. Dennoch droht sie nun ein jähes Ende zu finden. Seit einigen Jahrzehnten nimmt die Population der Meerechsen stetig ab.
    Heute gelten die Mini-Drachen als vom Aussterben bedroht. Viele Theorien zu ihrer erhöhten Sterblichkeit wurden von Wissenschaftlern aufgestellt. Doch bisher konnten sie keine eindeutige Todesursache feststellen. Obduktionen an verendeten Tieren ergaben immer wieder das gleiche Ergebnis: unverdaute Rot- und Grünalgen, ein absolut normaler Mageninhalt. Meerwasseranalysen ergaben ebenfalls keine erhellenden Erkenntnisse. Die Behörden haben daraufhin ihre Aufklärungsbemühungen nochmals verstärkt. Wissenschaftler und Park-Ranger wollen in einer großangelegten Untersuchung das Rätsel um das Verschwinden der Meerechsen klären. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Waldhund Charles lebt in einem brasilianischen Privatwald, ihm fehlt jedoch eine Partnerin. Doch in freier Wildbahn lässt sich keine Waldhündin auftreiben. Die Zeit drängt und Biologin Dr. Cleyde Chieregatto trifft eine gewagte Entscheidung: Eine Waldhündin aus dem Zoo in Rio de Janeiro soll zu Charles in die Wildnis gebracht werden. In den Wäldern Brasiliens lebt eine Tierart, die so scheu ist, dass sogar in ihrer Heimat kaum jemand von ihr weiß – der Waldhund. Einst durchstreiften viele Waldhunde den atlantischen Regenwald Südamerikas.
    Und wie andere Hunde gingen sie als Rudel auf Jagd. Aber durch die Abholzung der Wälder bleibt immer weniger Lebensraum für die Waldhunde, und so kommt es, dass im Süden Brasiliens der Waldhund Charles im Privatwald eines engagierten Tierschützers lebt. Etwas fehlt jedoch: eine Partnerin. Denn die geselligen Tiere leben und überleben nur im Rudel. Im Pantanal, dem größten Feuchtschutzgebiet der Erde, das sich von Zentralbrasilien bis über Bolivien und Paraguay erstreckt, macht sich Dr. Cleyde Chieregatto auf die Suche nach einer geeigneten Partnerin für Charles.
    Die Biologin dringt schließlich zu einem der Forscher in dem riesigen Naturschutzgebiet vor. Sie hofft, mit dessen Hilfe eines der seltenen Weibchen zu finden. Aber weil die Zeit drängt, entscheidet sich die Biologin für eine gewagte Lösung: Olivia, eine Waldhündin aus dem Zoo in Rio de Janeiro, soll zu Charles in die Wildnis kommen. Die Biologin Dr. Cleyde Chieregatto betreut schon seit Jahren die Aufzucht von Waldhunden im Zoo.
    Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist die Beobachtung der Tiere in ihrer natürlichen Umgebung. Brasilianischen Forschern war es vor einiger Zeit gelungen, ein frei lebendes Waldhundpärchen im Pantanal mit Sendern zu versehen. Das Pärchen und sein Junges wurden rund um die Uhr beobachtet und die Wissenschaftler konnten außergewöhnliche Filmaufnahmen von dem kleinen Rudel machen. Doch das Projekt endete fatal: Das ganze Rudel hatte sich mit Räude infiziert und war daran gestorben. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Es ist eine Entdeckungsreise in ein Naturparadies, das kaum jemand kennt, obwohl es direkt vor unserer Haustür liegt: Serge Dumont sind einzigartige Aufnahmen eines Baggersees gelungen. Filmautor Serge Dumont entführt in eine ehemalige Kiesgrube. Wo über Jahrzehnte Bagger Kies und Sand förderten, ist nach Beendigung der Arbeiten eine zauberhafte Unterwasserlandschaft entstanden, deren Schönheit an tropische Riffe erinnert. Mitten in Europa, vor den Toren einer Großstadt, haben zahlreiche Tier- und Pflanzenarten eine neue Heimat gefunden. Hechte gehen hier auf die Jagd, seltene Vögel ziehen ihren Nachwuchs auf.
    Und auch vom Aussterben bedrohte Tiere wie der Flussaal finden in dem Baggersee eine neue Zuflucht. Sogar Süßwassergarnelen und Quallen, die ursprünglich aus Asien stammen, kann man hier entdecken. Im Film wird gezeigt, welche Chancen für die Natur ehemalige Kiesgruben bieten. Aber auch die Gefahren, die diesem ökologischen Wunder ein rasches Ende machen können. Mehr als eineinhalb Jahre drehte der Straßburger Biologieprofessor und Unterwasserfilmer Serge Dumont an dieser Naturdokumentation. Entstanden sind einzigartige Aufnahmen, wie man sie an einem Ort wie einem Baggersee nicht erwartet. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die Filmautoren zeichnen einen jahreszeitlichen Bilderbogen aus der Provence – vom Mont Ventoux, wo ein Trüffelspezialist mit seinen beiden Dackeldamen auf der Suche nach den kostbaren Knollen ist, über die wilden Kräutergärten mit Perleidechsen und Grillen, die weißen Strände der Camargue und die violetten Lavendelfelder mit ihrem atemberaubenden Duft. Winter am Mont Ventoux. Wie eine riesige Nase überragt der „stürmische Berg“ Frankreichs Süden. Hier üben die Spürhunde von Jean-Marie Rocchia die Suche nach Trüffelpilzen.
    Jeden Tag wandert der Trüffelspezialist mit seinen Dackeldamen Margot und Mustique in die Natur – auf der Suche nach den kostbaren Knollen. Wenn es im wilden Kräutergarten der Provence Frühjahr wird, kommen Perleidechsen und Grillen aus ihren Verstecken. Die Dackel haben Schwierigkeiten, zwischen all den Düften ihre „Trainingstrüffel“ zu finden. Ein Abstecher führt sie zu den Borries, den Steinhütten der Schäfer. Die Gemäuer bieten Unterschlupf für Siebenschläfer, Fledermäuse und Skorpione.
    Während der heißen Monate entspannen sich Monsieur Rocchia und seine Hunde am weißen Strand der Camargue. Neben den weißen Pferden leben zahllose Stiere im Sumpfland. Im Juli stehen die violetten Lavendelfelder in voller Blüte. Der wertvolle Lavendelhonig und die ätherischen Öle des Lavendels sind der Reichtum der Region. Im Herbst bereiten sich die Murmeltiere der Haute Provence auf den Winterschlaf vor und die Steinböcke kämpfen um ihre Reviere. Doch die kalte Jahreszeit währt nicht allzu lange. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Ein Straußenküken schlüpft.
    Ein Ei ist ein wahres Wunder der Natur, das es in nahezu allen Größen, Farben und Formen gibt. Im Film geht es um Eier von Vögeln, Fischen, Amphibien oder Insekten. Wie sich die Eier von Vögeln, Fischen, Amphibien oder Insekten unterscheiden, und was sie gemeinsam haben, findet das Universum-Team in der Dachsteinregion, an der Donau vor Wien, in der Ostsee, in Namibia, in Simbabwe und auf den Färöer-Inseln heraus. Schroffe Felsen, grüne Schluchten, rote Ebenen – es sind außergewöhnliche Landschaften, die nach außergewöhnlichen Strategien verlangen.
    Strauße, Basstölpel, Hühner, Steinadler, Killifische und Marienkäfer sind die Hauptdarsteller der Dokumentation. Die Kamera taucht tief in ihre Lebenswelt ein und verdeutlicht stets die Verknüpfungen von Ei und Umgebung. Die Tiere werden in totaler Isolation und in vertrauten familiären Situationen gezeigt. Mit viel Humor und Liebe, mit überraschenden Blickwinkeln auf die Entstehung, die Fortsetzung und manchmal auch auf den Verlust des Lebens. (Text: BR)
  • 45 Min.
    Was machen Eisbären eigentlich im Sommer, wo leben sie, und was fressen sie, wenn sie keine Robben jagen können? Ein Filmteam begleitet Eisbären unterschiedlichen Alters aus verschiedenen sozialen Gruppen durch den arktischen Sommer. Eisbären sind die Könige der Arktis. Sie sind auf wunderbare Weise an ihre Welt aus Schnee und Eis angepasst. Während der Wintermonate, wenn weite Teile des Arktischen Ozeans gefroren sind, sind sie in ihrem Element, denn ihre Hauptnahrungsquelle sind Robben und andere Meeressäuger, die sie auf dem Packeis erbeuten. Doch auch in der Arktis gibt es eine Zeit, in der die Tage lang sind und die Temperaturen über den Gefrierpunkt steigen.
    In der Hudson Bay, dem südlichsten Teil des Arktischen Ozeans, bilden sich im Spätfrühling Risse im Packeis. Große Eisschollen entstehen, die mit zunehmender Kraft der Sonne zu immer kleineren Schollen zusammenschmelzen – bis die Hudson Bay Anfang Juli eisfrei ist. Die Eisbären müssen an Land schwimmen, schwierige Zeiten brechen jetzt an, denn ihre Hauptbeute, die Robben, meiden die flachen Küstenstreifen der Hudson Bay. Die Gefahr, bei einsetzender Ebbe an Land zu stranden und zur leichten Beute zu werden, ist für die Robben hier besonders groß.
    Eisbären wiederum sind zwar hervorragende Schwimmer, aber im offenen Meer den wendigen Robben weit unterlegen. Die Konsequenz: Ohne Packeis, auf dem sie jagen können, sind die Bären ihrer wichtigsten Energiequelle beraubt und die Sommermonate werden für sie zur Fastenzeit. Die im letzten Winter geborenen Jungtiere erleben zum ersten Mal ein Leben ohne Eis und Schnee. Die Eintönigkeit des Eismeeres hat sich nun in eine Landschaft voller lebendiger Farben und einem Überfluss an neuen Eindrücken verwandelt.
    Die Muttertiere müssen die Neugier und den Überschwang ihrer Jungen bremsen, damit sie nicht allzu viel ihrer kostbaren Energie verschwenden. Ausgewachsene Männchen und Weibchen ohne Nachwuchs erreichen das Land gut genährt und schwer beleibt. Unter ihrer Haut liegt eine über zehn Zentimeter dicke Fettschicht, eine wichtige Reserve in der kargen Sommerzeit. Erst wenn im September Schnee und Eis den bunten Herbst verdrängen, geht es den Eisbären wieder gut. Ein umfassendes Porträt dieser Tiere, in einer Jahreszeit, die für sie voller Schwierigkeiten und Herausforderungen steckt. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Estlands Matsalu Nationalpark am Rande der Ostsee ist weithin bekannt als Vogelparadies und als eine der wichtigsten Raststätten auf dem Ostatlantischen Vogelzugweg. Doch auch wilde Riesen streifen durch das Herz des Matsalu Nationalparks. Vom Frühjahr bis in den Herbst ziehen Elche durch die Sumpfländer und Wiesen, die ihnen einen perfekten Zufluchtsort bieten.
    Estlands Matsalu Nationalpark am Rande der Ostsee ist weithin bekannt als Vogelparadies. Millionen von Zugvögeln rasten hier auf ihren Flügen von Norden in den Süden und umgekehrt. Doch sie sind nicht die einzigen Gäste, die das Matsalu Naturparadies besuchen. Vom Frühjahr bis zum Herbst ist Matsalu Elchland. Die wilden Riesen verbringen hier ihre Sommerfrische, bringen ihre Jungen zur Welt, gehen auf Brautschau und genießen das überreiche Futterangebot der Sumpflandschaft. Auch wenn die Matsalu Bucht in Estlands Matsalu Nationalpark am Rande der Ostsee Elchen einen perfekten Zufluchtsort bietet, hält die Natur viele Herausforderungen für die wilden Riesen bereit, die es zu bewältigen gilt.
    Im Herbst treffen die Einzelgänger aufeinander – es ist Paarungszeit. Die Elch-Bullen müssen sich den vertrackten Schwierigkeiten der Brautwerbung stellen. Zuerst werden die Konkurrenten in heftigen Kämpfen in ihre Schranken gewiesen. Doch selbst wenn die Rivalen vertrieben sind, kann man als Elch-Bulle leer ausgehen. Elch-Kühe wollen nicht nur durch pure Kraft beeindruckt werden. Sie wollen hartnäckig, aber zärtlich umworben werden. Bei der Brautwerbung sind sie es, die das letzte Wort in Sachen Paarung haben. Kurz nach dieser aufregenden Zeit der Familienplanung bricht der Winter an und die Elche müssen die Matsalu Bucht verlassen.
    Die überfluteten Sumpflandschaften frieren zu und bieten Elch-Hufen keinen Halt mehr. Die rutschigen Eisflächen sind gefährlich und so wandern die großen Hirsche ab in die angrenzenden Wälder. Hier bewegen sie sich gefahrlos auf festem Boden durch den Tiefschnee – dank ihrer langen Beine und breiten Hufe. Und hier finden sie auch die notwendige Nahrung: Baumrinde. Es ist zwar eine magere Kost, aber sie hilft den Elchen die eisige Jahreszeit zu überleben, um im Frühjahr wieder die Matsalu Bucht zu erobern. (Text: BR Fernsehen)
  • Sie haben Knochenbrüche, leiden an Mangelernährung, wurden misshandelt, sind dehydriert oder gar auf eine Mine getreten. Für viele Elefanten Asiens bedeuten diese Krankheitsbilder den sicheren Tod. Doch im Norden Thailands gibt es einen Ort, der seit vielen Jahren Zuflucht und oftmals letzte Rettung ist: das Elefantenkrankenhaus. Hier wurden erstmalig auch Beinprothesen für die Dickhäuter angepasst. Ein Filmteam war drei Wochen vor Ort. Elefanten sind ein fester Bestandteil in der thailändischen Kultur, die Tiere gelten als Glücksbringer, das Königshaus hält sich selbst eine eigene Armee an Elefanten, und bis zum Ende des letzten Jahrhunderts konnten die Tiere ganz legal als Arbeitstiere eingesetzt werden.
    Doch wenn es um die Pflege von kranken Tieren ging, dann war dafür lange Zeit niemand zuständig. Es musste erst eine Frau kommen und mit eisernem Willen etwas auf die Beine stellen, was bis zum Jahre 1993 als undenkbar galt: Ein Elefantenkrankenhaus, professionell ausgestattet, rund um die Uhr geöffnet, mit einer kostenlosen Behandlung für jeden Elefanten, der Versorgung benötigt – eine bis dato weltweit einmalige Auffangstation für kranke und verletzte Elefanten.
    Das Filmteam war drei Wochen mit den Tierärzten und Tierpflegern unterwegs. Soraida Salwala ist die Gründerin und Besitzerin des ersten Elefantenkrankenhauses in Lampang. Zusammen mit ihren Tierärzten und Tierpflegern führt sie einen täglichen Überlebenskampf um den Fortbestand dieser Institution. Fünf Tiere leben hier als Langzeitpatienten und können aufgrund ihrer Krankengeschichte nicht mehr zu ihren Besitzern zurückkehren. Bis zu zehn weitere Tiere sind in ständiger Behandlung. Sie sind physisch und teilweise auch psychisch krank.
    Zu viele Traumata haben sie erlebt. Die spektakulärsten Fälle sind zwei Elefanten, die durch Landminen einen Teil ihres Beines verloren haben und weltweit die einzigen Elefanten mit Beinprothesen sind. Allerdings müssen diese Prothesen immer wieder mühevoll erneuert werden. Seit zwei Jahren wartet Elefantendame Motala auf eine neue Prothese. Ein Ersatzbein für die bis zu vier Tonnen schweren Tiere herzustellen wird niemals zur Routine. Und so fiebern die Mitarbeiter des Krankenhauses seit Monaten der Fertigstellung einer neuen Prothese für Motala entgegen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Echte Elstern findet man fast überall auf der Welt, aber sie haben auch weniger bekannte Verwandte wie die Blauelster. Und dann gibt es noch Elstern, die so heißen, aber eigentlich gar keine sind. Elstern gelten als diebisch und hinterlistig. Tatsächlich sind die Rabenvögel aber sehr klug und neugierig … Wer kennt sie nicht, die schwarz-weißen Vögel von nebenan, mit den langen Schwanzfedern und dem keckernden Ruf. Die sogenannten Echten Elstern haben aber auch weniger bekannte Verwandte wie die Blauelster. Und es gibt Elstern, die so heißen, aber eigentlich gar keine sind. Die australischen Magpies, zu Deutsch „Elstern“, sind eigentlich Flötenkrähenstare.
    Der Ruf der Echten Elstern ist häufig schlecht. Sie gelten als diebisch und hinterlistig. Tatsächlich sind die Rabenvögel aber sehr klug und neugierig. Deshalb sieht man sie oft in der Nähe von anderen Tieren. In der Nähe von Menschen fühlen sich die Vögel aber auch sehr wohl. Blauelstern besitzen eine im Tierreich äußert seltene Eigenschaft: Sie sind sozial und helfen sich untereinander bei der Jungenaufzucht. Magpies sind in Australien berühmt-berüchtigt – zum einen für ihren unglaublichen Gesang und ihre Fähigkeit, andere Geräusche nachzuahmen, zum anderen wegen ihres Verhältnisses zu Menschen.
    Haben die Vögel einmal schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht oder erkennen jemanden als Eindringling in ihrem Revier, so greifen sie an. Meist enden solche Attacken aber harmlos, und die Australier haben gelernt, die Vögel in manchen Gebieten einfach in Ruhe zu lassen. Das markante Aussehen der eurasischen Elstern und die Tatsache, dass sie sich häufig in Menschennähe aufhalten, hat sie Teil unserer Kultur werden lassen. Die Dokumentation räumt mit Vorurteilen auf und zeigt neue Erkenntnisse und Geschichten, die wir so von Elstern nicht erwarten würden. (Text: BR Fernsehen)
  • In der Antarktis driften Eisberge, größer als das Saarland, durch das Meer und schmelzen. Gletscher ziehen sich in noch nie da gewesener Geschwindigkeit zurück. Uwe Müller geht in der Dokumentation „Abenteuer Wildnis – Das Ende der Gletscher“ der Frage nach, was dies für uns Menschen und die Tiere bedeutet. Wissenschaftler/​innen prognostizieren, dass unsere Welt in wenigen Jahrzehnten kaum wiederzuerkennen sein wird. Ob in den Alpen, Südamerika oder in den Polarregionen, überall wird es wärmer. Noch bedeckt das Eis weite Teile der Erde. Es ist der Lebensraum von Pinguinen und Seelöwen, See-Elefanten und Albatrossen – sie alle sind Kältespezialisten, die bestens an die eisigen Bedingungen angepasst sind.
    Auch für den Menschen haben die Eismassen große Bedeutung: Wie eine riesige Wasserpumpe hält das Gebiet der Antarktis die großen Meeresströmungen der Welt in Gang, versorgt uns mit Fisch und über den Golfstrom sogar mit Wärme. Permafrost, ganzjährig gefrorene Erdschichten, verhindert Erdrutsche und Gletscherabflüsse versorgen viele Regionen mit lebenswichtigem Wasser. Auf seinen Forschungsreisen untersucht der argentinische Geologe und Gletscherforscher Jorge Strelin, wie sich die globale Erwärmung auf die riesigen Eismassen auswirkt. Filmautor Uwe Müller geht in dieser Dokumentation der Frage nach, was es für das Erscheinungsbild der Erde, für uns Menschen und die Tiere bedeutet, wenn die Gletscher schmelzen. (Text: BR Fernsehen)
  • Das Engadin in den Schweizer Alpen entlang des Inns ist geprägt von Wasser, Eis und Felsen. Mit dem 1914 gegründeten Nationalpark sollte die Zukunft von Luchs, Bartgeier & Co.gesichert werden, doch der Schutz allein reicht leider nicht aus. Eine schroffe, dennoch schöne Landschaft im Herzen Europas, geformt von Wasser, Eis und Felsen – das ist das Engadin. Ein Tal, tief verborgen in den Schweizer Alpen, geformt von einem Fluss, dem Inn, und von allen Seiten von Bergen umgeben. Gigantische Gletscher überspannen die Gipfel, die enorme Kraft des Eises schneidet neue Wege in die Landschaft.
    Diese karge Wildnis ist eine letzte Zuflucht für viele alpine Spezialisten wie Steinböcke und Gämsen. Mit dem 1914 gegründeten ältesten Nationalpark der Alpen wollte man einen Ort schaffen, an dem die Natur ohne Einfluss durch den Menschen studiert werden kann und die Zukunft einiger von Europas berühmtesten Tieren gesichert ist. Aber Bemühungen, den Luchs und den Bartgeier im Engadin wieder heimisch zu machen, zeigen, dass der Schutz allein nicht ausreicht. (Text: BR Fernsehen)

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