429 Folgen erfasst seit 2020, Seite 3

  • 45 Min.
    Wels in der Lippe zwischen Bork und Olfen. – Bild: WDR
    Wels in der Lippe zwischen Bork und Olfen.
    Eine filmische Reise die Lippe hinunter, von der Quelle in Bad Lippspringe bis zur aufwendig renaturierten Lippemündung in den Rhein. Die Lippe bietet auf ihrem Weg durch Nordrhein-Westfalen Tieren wahre Wohlfühloasen – viele Arten, die lange verschwunden waren, sind zurückgekehrt. Mittlerweile ist fast die gesamte Lippe Naturschutzgebiet. Und für die Lippe und ihre Natur gibt es noch große Pläne. Über 200 Kilometer lang schlängelt sich die Lippe durch das dicht besiedelte Gebiet, durch Städte und Industriegebiete – und ist doch ein Fluss mit viel Natur. Lange Flussabschnitte sind in den vergangenen zwanzig Jahren renaturiert worden und bieten vielen Tieren einen „wilden“ Lebensraum mitten in der Zivilisation. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Der Wolf ist zurück in den Dolomiten. Die Anforderungen für sein Revier sind vielfältig. Entscheidend für den Wolf ist, dass genügend Beute vorhanden ist und sich direkter Kontakt mit dem Menschen vermeiden lässt. Weitere Fotos erhalten Sie auf Anfrage.
    Das Filmteam hat die Dolomiten mehr als ein Jahr lang bereist und zeigt in der Dokumentation „Dolomiten – Im Garten der Helden“ eine Wildnis im Aufbruch. Abseits touristischer Pfade hat das Weltnaturerbe Dolomiten Überraschungen zu bieten, die kein Sommer- oder Wintergast je zu Gesicht bekommt. Die Dolomiten sind die bekannteste Region der Südalpen und ein Naturparadies – eine Landschaft wie geschaffen für Mythen und Helden, auch für Helden aus der Tierwelt. Kurt Mayer und Judith Doppler haben die Dolomiten mehr als ein Jahr lang bereist und zeigen in der Dokumentation „Dolomiten – Im Garten der Helden“ eine Wildnis im Aufbruch.
    Erstmals seit hundert Jahren durchqueren wieder Großraubtiere die Dolomiten wie der Wolf. Mit hartnäckigen Mythen wird aufgeräumt: Der Wolf ist keine reißende Bestie, der Luchs kein Räuber außer Rand und Band und der Fuchs entpuppt sich hier als teilweise sogar vegetarischer Gourmet. Steinadler haben das Land der bleichen Berge, wie man die Dolomiten früher nannte, wieder unter sich aufgeteilt. Einzigartige Flugaufnahmen zeigen ihre Paarung und ihre bemerkenswerte Jagdtechnik. Junge Bärenwaisen leben in Cortina d’Ampezzo in geschütztem Gelände. Gezeigt werden von Wasser und Eis zerfurchte Felsspitzen, leuchtende Zirben und Lärchenwälder, markante Gebirgsstöcke wie fossile Archipele einer versunkenen Zivilisation.
    Aus dem Blickwinkel eines Steinadlers geht es in König Laurins Rosengarten: Schneehase, Gams und Murmeltier, gewitzte Ernährungsstrategen und erprobte Hungerkünstler faszinieren durch ihre Höchstleistungen. Als Relikt der Eiszeit lebt das Schneehuhn dort, wo es kühl geblieben ist. Der einsam umherziehende Wolf trifft zu guter Letzt nahe einer verwaisten Stellung des Österreichisch-Italienischen Alpenkriegs auf eine Gefährtin, die ihrerseits den langen Weg von den südlichen Apenninen bis in die Alpen gefunden hat. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Der Huchen-Spezialist Oliver Born untersucht Kleinstlebewesen.
    Holen Sie sich die Wildnis auf den Bildschirm – mit faszinierenden Tier- und Naturerlebnissen. Das Programm zeigt verblüffende Lebensräume zu Wasser, zu Land und in der Luft. Die Expeditionen begegnen Tieren auf Augenhöhe und stellen ihre einzigartigen Verhaltensweisen, Vorlieben und ihre Bedeutung für eine intakte Umwelt dar. (Text: BR Fernsehen)
  • 50 Min.
    Fast 3.000 Kilometer legt die Donau zurück auf ihrem Weg von der Quelle im Schwarzwald bis zum Delta an der rumänisch-ukrainischen Schwarzmeerküste. Dabei durchfließt sie unterschiedlichste Landschaften und Klimazonen und ändert mehrmals ihren Charakter. Hochwasser und Dürreperioden bestimmen das Leben am Strom ebenso wie die Jahreszeiten. Entlang der Donau herrscht nie Stillstand. Alles steht unter dem Einfluss des Wetter- und Klimageschehens. Hochwasser und Dürreperioden bestimmen das Leben am Strom ebenso wie die Jahreszeiten. Sie steuern Vogelzug, Paarungs- und Brutperioden, Jagdsaison und Winterruhe.
    Wo die Donau fließt, beherrscht sie die Natur und das Leben der Menschen. Napoleon nannte die Donau „Königin der Flüsse Europas“. Kein Strom kann sich mit der kulturellen und geschichtlichen Vielfalt an Städten und Landschaften messen, die die Donau durchfließt. Von der Quelle im Schwarzwald bis zum Delta an der rumänisch-ukrainischen Schwarzmeerküste durchquert sie zehn Länder und vier Hauptstädte. Als Lebensader verbindet die Donau spektakuläre Flusslandschaften: Karstschluchten der Schwäbischen Alb, endlose Weiten der hitzeflirrenden Puszta, schneebedeckte Gipfel des Alpenvorlandes, imposante Canyons des Eisernen Tores und ein einzigartiges Flussdelta mit der größten Schilflandschaft der Erde.
    Die Donau ist ein wichtiger Wasserweg und ein modern gemanagter Fluss. Doch trotz aller Veränderungen hat sie auch das Flair einer Welt von gestern behalten. Sie ist bis ins 21. Jahrhundert voller wilder Geheimnisse und wunderbarer Landschaften. Nirgends wird das so sichtbar wie an ihrem Anfang. Denn die Donau beginnt offiziell dort, wo andere Flüsse enden: an ihrer Mündung. Am alten Leuchtturm von Sulina bei Kilometer null. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die Donau durchfließt unterschiedliche Landschaften und Klimazonen und ändert dabei mehrmals ihren Charakter – alles unter dem Einfluss des Wetter- und Klimageschehens. Wo die Donau entlangfließt, beherrscht sie die Natur und bestimmt das Leben der Menschen. Sie ist ein wichtiger Wasserweg und ein modern gemanagter Fluss, doch trotz aller Veränderungen behielt die Donau das Flair einer Welt von Gestern. Entlang der Donau herrscht nie Stillstand. Hochwasser und Dürreperioden bestimmen das Leben am großen Strom ebenso wie die Jahreszeiten.
    Sie steuern Vogelzug, Paarungs- und Brutperioden, Jagdsaison und Winterruhe. Wo die Donau fließt, beherrscht sie die Natur und bestimmt das Leben der Menschen. In der charakteristischen Steppenlandschaft der Puszta machen Millionen von Zugvögeln auf ihrer Reise in den Süden Rast. Gänse und Kraniche landen in der ungarischen Tiefebene. Es ist ein Schauspiel, das sich seit Urzeiten hier abspielt. Ausgezehrt von der langen Reise machen sie Rast, um frische Kräfte zu sammeln. Sie bleiben so lange, bis strenger Frost sie zum Weiterflug in den Süden zwingt.
    Ein ständiges Thema an der Donau und ihren Nebenflüssen ist Hochwasser. Für die dschungelartigen Auwälder ist es lebenswichtig, für viele Menschen eine Bedrohung. Innerhalb von oft nur wenigen Stunden kann die Donau ungeheure Zerstörungen anrichten. Vielerorts wurde der Fluss stark verändert, begradigt und mit Dämmen versehen. Flutkatastrophen konnten damit jedoch nicht verhindert werden. Der große Strom ist immer noch eine unbändige Naturgewalt.
    Doch es gibt Ausnahmen. Versteckt in den natürlichen Uferwäldern der Save, des wasserreichsten Zuflusses der Donau, liegt das kroatische Dorf Cigoc. Über Nacht kann hier das Wasser um zehn Meter steigen. Dann werden auch die Höfe überschwemmt. Doch hier kämpft man nicht gegen den Fluss. Menschen und Tiere haben gelernt, mit der Natur in Harmonie zu leben. Sie lassen den Fluten genug Raum, sich auszudehnen und zu beruhigen. Die Weiden stehen dann zwar auch unter Wasser, doch die Tiere haben sich daran angepasst. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Meerechsen gibt es ausschließlich auf den Galapagos Inseln.
    Auf den artenreichen Galapagos Inseln lebt auch die Meerechse – die einzige Echse der Welt, die sich ausschließlich von Meeresalgen ernährt. Eine einmalige Anpassung an den Nahrungsmangel an Land. Doch seit einigen Jahrzehnten nimmt die Population der Meerechsen stetig ab. Wissenschaftler und Park-Ranger wollen in einer großangelegten Untersuchung das Rätsel um das drohende Verschwinden der Meerechsen klären. Die Galapagos Inseln gelten spätestens seit Darwins Buch „Die Entstehung der Arten“ als Wiege der Evolution. 600 Kilometer vor der Küste Ecuadors liegen sie im Kreuzpunkt zweier bedeutender Meeresströmungen, dem Humboldtstrom aus der Antarktis und dem vom südamerikanischen Festland kommenden Panamastrom.
    Mit diesen Strömungen kamen auch die meisten tierischen Besiedler auf die Inselgruppe. Heute verfügen die 14 Haupt- und die unzähligen kleineren Inseln des Galapagos Archipels über einen enormen Artenreichtum. Einer dieser Besiedler ist die Meerechse. Sie ist die einzige Echse der Welt, die sich ausschließlich von Meeresalgen ernährt. Eine einmalige Anpassung an den Nahrungsmangel an Land. Es ist eine Erfolgsgeschichte wie aus dem Lehrbuch. Dennoch droht sie nun ein jähes Ende zu finden. Seit einigen Jahrzehnten nimmt die Population der Meerechsen stetig ab.
    Heute gelten die Mini-Drachen als vom Aussterben bedroht. Viele Theorien zu ihrer erhöhten Sterblichkeit wurden von Wissenschaftlern aufgestellt. Doch bisher konnten sie keine eindeutige Todesursache feststellen. Obduktionen an verendeten Tieren ergaben immer wieder das gleiche Ergebnis: unverdaute Rot- und Grünalgen, ein absolut normaler Mageninhalt. Meerwasseranalysen ergaben ebenfalls keine erhellenden Erkenntnisse. Die Behörden haben daraufhin ihre Aufklärungsbemühungen nochmals verstärkt. Wissenschaftler und Park-Ranger wollen in einer großangelegten Untersuchung das Rätsel um das Verschwinden der Meerechsen klären. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Universum: ‚Dschungelhunde – Brasiliens scheue Jäger‘, In den Wäldern Brasiliens lebt eine Tierart, die so scheu ist, dass kaum jemand sie je zu Gesicht bekam – der Waldhund. Früher durchstreiften ganze Rudel den dichten Dschungel entlang der Atlantikküste. Doch die fortschreitende Abholzung riesiger Waldflächen dezimiert den Lebensraum dieser scheuen Jäger extrem und so kommt es, dass im Süden Brasiliens der Waldhund ‚Charles‘ im Privatwald eines engagierten Tierschützers leben muss. Doch etwas fehlt in seinem Minirevier: eine Partnerin. Denn Waldhunde sind äußerst soziale Tiere und überleben nur im Rudel. Im Pantanal, dem größten Feuchtschutzgebiet der Erde, das sich von Zentralbrasilien bis über Bolivien und Paraguay erstreckt, macht sich die Biologin Dr. Cleyde Chieregatto auf die Suche nach einer geeigneten Partnerin für den einsamen ‚Charles‘. SENDUNG: ORF3 – MO – 03.02.2020 – 16:55 UHR. – Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung.
    Waldhund Charles lebt in einem brasilianischen Privatwald, ihm fehlt jedoch eine Partnerin. Doch in freier Wildbahn lässt sich keine Waldhündin auftreiben. Die Zeit drängt und Biologin Dr. Cleyde Chieregatto trifft eine gewagte Entscheidung: Eine Waldhündin aus dem Zoo in Rio de Janeiro soll zu Charles in die Wildnis gebracht werden. In den Wäldern Brasiliens lebt eine Tierart, die so scheu ist, dass sogar in ihrer Heimat kaum jemand von ihr weiß – der Waldhund. Einst durchstreiften viele Waldhunde den atlantischen Regenwald Südamerikas.
    Und wie andere Hunde gingen sie als Rudel auf Jagd. Aber durch die Abholzung der Wälder bleibt immer weniger Lebensraum für die Waldhunde, und so kommt es, dass im Süden Brasiliens der Waldhund Charles im Privatwald eines engagierten Tierschützers lebt. Etwas fehlt jedoch: eine Partnerin. Denn die geselligen Tiere leben und überleben nur im Rudel. Im Pantanal, dem größten Feuchtschutzgebiet der Erde, das sich von Zentralbrasilien bis über Bolivien und Paraguay erstreckt, macht sich Dr. Cleyde Chieregatto auf die Suche nach einer geeigneten Partnerin für Charles.
    Die Biologin dringt schließlich zu einem der Forscher in dem riesigen Naturschutzgebiet vor. Sie hofft, mit dessen Hilfe eines der seltenen Weibchen zu finden. Aber weil die Zeit drängt, entscheidet sich die Biologin für eine gewagte Lösung: Olivia, eine Waldhündin aus dem Zoo in Rio de Janeiro, soll zu Charles in die Wildnis kommen. Die Biologin Dr. Cleyde Chieregatto betreut schon seit Jahren die Aufzucht von Waldhunden im Zoo.
    Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist die Beobachtung der Tiere in ihrer natürlichen Umgebung. Brasilianischen Forschern war es vor einiger Zeit gelungen, ein frei lebendes Waldhundpärchen im Pantanal mit Sendern zu versehen. Das Pärchen und sein Junges wurden rund um die Uhr beobachtet und die Wissenschaftler konnten außergewöhnliche Filmaufnahmen von dem kleinen Rudel machen. Doch das Projekt endete fatal: Das ganze Rudel hatte sich mit Räude infiziert und war daran gestorben. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Es ist eine Entdeckungsreise in ein Naturparadies, das kaum jemand kennt, obwohl es direkt vor unserer Haustür liegt: Serge Dumont sind einzigartige Aufnahmen eines Baggersees gelungen. Filmautor Serge Dumont entführt in eine ehemalige Kiesgrube. Wo über Jahrzehnte Bagger Kies und Sand förderten, ist nach Beendigung der Arbeiten eine zauberhafte Unterwasserlandschaft entstanden, deren Schönheit an tropische Riffe erinnert. Mitten in Europa, vor den Toren einer Großstadt, haben zahlreiche Tier- und Pflanzenarten eine neue Heimat gefunden. Hechte gehen hier auf die Jagd, seltene Vögel ziehen ihren Nachwuchs auf.
    Und auch vom Aussterben bedrohte Tiere wie der Flussaal finden in dem Baggersee eine neue Zuflucht. Sogar Süßwassergarnelen und Quallen, die ursprünglich aus Asien stammen, kann man hier entdecken. Im Film wird gezeigt, welche Chancen für die Natur ehemalige Kiesgruben bieten. Aber auch die Gefahren, die diesem ökologischen Wunder ein rasches Ende machen können. Mehr als eineinhalb Jahre drehte der Straßburger Biologieprofessor und Unterwasserfilmer Serge Dumont an dieser Naturdokumentation. Entstanden sind einzigartige Aufnahmen, wie man sie an einem Ort wie einem Baggersee nicht erwartet. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Filmautoren zeichnen einen jahreszeitlichen Bilderbogen aus der Provence – vom Mont Ventoux, wo ein Trüffelspezialist mit seinen beiden Dackeldamen auf der Suche nach den kostbaren Knollen ist, über die wilden Kräutergärten mit Perleidechsen und Grillen, die weißen Strände der Camargue und die violetten Lavendelfelder mit ihrem atemberaubenden Duft. Winter am Mont Ventoux. Wie eine riesige Nase überragt der „stürmische Berg“ Frankreichs Süden. Hier üben die Spürhunde von Jean-Marie Rocchia die Suche nach Trüffelpilzen.
    Jeden Tag wandert der Trüffelspezialist mit seinen Dackeldamen Margot und Mustique in die Natur – auf der Suche nach den kostbaren Knollen. Wenn es im wilden Kräutergarten der Provence Frühjahr wird, kommen Perleidechsen und Grillen aus ihren Verstecken. Die Dackel haben Schwierigkeiten, zwischen all den Düften ihre „Trainingstrüffel“ zu finden. Ein Abstecher führt sie zu den Borries, den Steinhütten der Schäfer. Die Gemäuer bieten Unterschlupf für Siebenschläfer, Fledermäuse und Skorpione.
    Während der heißen Monate entspannen sich Monsieur Rocchia und seine Hunde am weißen Strand der Camargue. Neben den weißen Pferden leben zahllose Stiere im Sumpfland. Im Juli stehen die violetten Lavendelfelder in voller Blüte. Der wertvolle Lavendelhonig und die ätherischen Öle des Lavendels sind der Reichtum der Region. Im Herbst bereiten sich die Murmeltiere der Haute Provence auf den Winterschlaf vor und die Steinböcke kämpfen um ihre Reviere. Doch die kalte Jahreszeit währt nicht allzu lange. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Was machen Eisbären im Sommer? Der Film begleitet Eisbären unterschiedlichen Alters aus verschiedenen sozialen Gruppen durch den arktischen Sommer. Ihre Geschichten verbinden sich zu einem umfassenden Porträt dieser Tiere, in einer Jahreszeit, die für sie voller Schwierigkeiten und Herausforderungen steckt. Im Bild: Kämpfende Eisbären.
    Was machen Eisbären eigentlich im Sommer, wo leben sie, und was fressen sie, wenn sie keine Robben jagen können? Ein Filmteam begleitet Eisbären unterschiedlichen Alters aus verschiedenen sozialen Gruppen durch den arktischen Sommer. Eisbären sind die Könige der Arktis. Sie sind auf wunderbare Weise an ihre Welt aus Schnee und Eis angepasst. Während der Wintermonate, wenn weite Teile des Arktischen Ozeans gefroren sind, sind sie in ihrem Element, denn ihre Hauptnahrungsquelle sind Robben und andere Meeressäuger, die sie auf dem Packeis erbeuten. Doch auch in der Arktis gibt es eine Zeit, in der die Tage lang sind und die Temperaturen über den Gefrierpunkt steigen.
    In der Hudson Bay, dem südlichsten Teil des Arktischen Ozeans, bilden sich im Spätfrühling Risse im Packeis. Große Eisschollen entstehen, die mit zunehmender Kraft der Sonne zu immer kleineren Schollen zusammenschmelzen – bis die Hudson Bay Anfang Juli eisfrei ist. Die Eisbären müssen an Land schwimmen, schwierige Zeiten brechen jetzt an, denn ihre Hauptbeute, die Robben, meiden die flachen Küstenstreifen der Hudson Bay. Die Gefahr, bei einsetzender Ebbe an Land zu stranden und zur leichten Beute zu werden, ist für die Robben hier besonders groß.
    Eisbären wiederum sind zwar hervorragende Schwimmer, aber im offenen Meer den wendigen Robben weit unterlegen. Die Konsequenz: Ohne Packeis, auf dem sie jagen können, sind die Bären ihrer wichtigsten Energiequelle beraubt und die Sommermonate werden für sie zur Fastenzeit. Die im letzten Winter geborenen Jungtiere erleben zum ersten Mal ein Leben ohne Eis und Schnee. Die Eintönigkeit des Eismeeres hat sich nun in eine Landschaft voller lebendiger Farben und einem Überfluss an neuen Eindrücken verwandelt.
    Die Muttertiere müssen die Neugier und den Überschwang ihrer Jungen bremsen, damit sie nicht allzu viel ihrer kostbaren Energie verschwenden. Ausgewachsene Männchen und Weibchen ohne Nachwuchs erreichen das Land gut genährt und schwer beleibt. Unter ihrer Haut liegt eine über zehn Zentimeter dicke Fettschicht, eine wichtige Reserve in der kargen Sommerzeit. Erst wenn im September Schnee und Eis den bunten Herbst verdrängen, geht es den Eisbären wieder gut. Ein umfassendes Porträt dieser Tiere, in einer Jahreszeit, die für sie voller Schwierigkeiten und Herausforderungen steckt. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Zwei balzende Kraniche im Matsalu Nationalpark in Estland am Rande der Ostsee. Die Gegend ist weithin bekannt als Vogelparadies und als eine der wichtigsten Raststätten auf dem Ostatlantischen Vogelzugweg.
    Estlands Matsalu Nationalpark am Rande der Ostsee ist weithin bekannt als Vogelparadies. Millionen von Zugvögeln rasten hier auf ihren Flügen von Norden in den Süden und umgekehrt. Doch sie sind nicht die einzigen Gäste, die das Matsalu Naturparadies besuchen. Vom Frühjahr bis zum Herbst ist Matsalu Elchland. Die wilden Riesen verbringen hier ihre Sommerfrische, bringen ihre Jungen zur Welt, gehen auf Brautschau und genießen das überreiche Futterangebot der Sumpflandschaft. Auch wenn die Matsalu Bucht in Estlands Matsalu Nationalpark am Rande der Ostsee Elchen einen perfekten Zufluchtsort bietet, hält die Natur viele Herausforderungen für die wilden Riesen bereit, die es zu bewältigen gilt.
    Im Herbst treffen die Einzelgänger aufeinander – es ist Paarungszeit. Die Elch-Bullen müssen sich den vertrackten Schwierigkeiten der Brautwerbung stellen. Zuerst werden die Konkurrenten in heftigen Kämpfen in ihre Schranken gewiesen. Doch selbst wenn die Rivalen vertrieben sind, kann man als Elch-Bulle leer ausgehen. Elch-Kühe wollen nicht nur durch pure Kraft beeindruckt werden. Sie wollen hartnäckig, aber zärtlich umworben werden. Bei der Brautwerbung sind sie es, die das letzte Wort in Sachen Paarung haben. Kurz nach dieser aufregenden Zeit der Familienplanung bricht der Winter an und die Elche müssen die Matsalu Bucht verlassen.
    Die überfluteten Sumpflandschaften frieren zu und bieten Elch-Hufen keinen Halt mehr. Die rutschigen Eisflächen sind gefährlich und so wandern die großen Hirsche ab in die angrenzenden Wälder. Hier bewegen sie sich gefahrlos auf festem Boden durch den Tiefschnee – dank ihrer langen Beine und breiten Hufe. Und hier finden sie auch die notwendige Nahrung: Baumrinde. Es ist zwar eine magere Kost, aber sie hilft den Elchen die eisige Jahreszeit zu überleben, um im Frühjahr wieder die Matsalu Bucht zu erobern. (Text: BR Fernsehen)
  • Sie haben Knochenbrüche, leiden an Mangelernährung, wurden misshandelt, sind dehydriert oder gar auf eine Mine getreten. Für viele Elefanten Asiens bedeuten diese Krankheitsbilder den sicheren Tod. Doch im Norden Thailands gibt es einen Ort, der seit vielen Jahren Zuflucht und oftmals letzte Rettung ist: das Elefantenkrankenhaus. Hier wurden erstmalig auch Beinprothesen für die Dickhäuter angepasst. Ein Filmteam war drei Wochen vor Ort. Elefanten sind ein fester Bestandteil in der thailändischen Kultur, die Tiere gelten als Glücksbringer, das Königshaus hält sich selbst eine eigene Armee an Elefanten, und bis zum Ende des letzten Jahrhunderts konnten die Tiere ganz legal als Arbeitstiere eingesetzt werden.
    Doch wenn es um die Pflege von kranken Tieren ging, dann war dafür lange Zeit niemand zuständig. Es musste erst eine Frau kommen und mit eisernem Willen etwas auf die Beine stellen, was bis zum Jahre 1993 als undenkbar galt: Ein Elefantenkrankenhaus, professionell ausgestattet, rund um die Uhr geöffnet, mit einer kostenlosen Behandlung für jeden Elefanten, der Versorgung benötigt – eine bis dato weltweit einmalige Auffangstation für kranke und verletzte Elefanten.
    Das Filmteam war drei Wochen mit den Tierärzten und Tierpflegern unterwegs. Soraida Salwala ist die Gründerin und Besitzerin des ersten Elefantenkrankenhauses in Lampang. Zusammen mit ihren Tierärzten und Tierpflegern führt sie einen täglichen Überlebenskampf um den Fortbestand dieser Institution. Fünf Tiere leben hier als Langzeitpatienten und können aufgrund ihrer Krankengeschichte nicht mehr zu ihren Besitzern zurückkehren. Bis zu zehn weitere Tiere sind in ständiger Behandlung. Sie sind physisch und teilweise auch psychisch krank.
    Zu viele Traumata haben sie erlebt. Die spektakulärsten Fälle sind zwei Elefanten, die durch Landminen einen Teil ihres Beines verloren haben und weltweit die einzigen Elefanten mit Beinprothesen sind. Allerdings müssen diese Prothesen immer wieder mühevoll erneuert werden. Seit zwei Jahren wartet Elefantendame Motala auf eine neue Prothese. Ein Ersatzbein für die bis zu vier Tonnen schweren Tiere herzustellen wird niemals zur Routine. Und so fiebern die Mitarbeiter des Krankenhauses seit Monaten der Fertigstellung einer neuen Prothese für Motala entgegen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Blauelstern haben eine besondere Eigenschaft, die sie von allen anderen Elstern und sogar den meisten anderen Tieren unterscheidet: Sie sind sozial und helfen auch Nicht-Verwandten bei der Aufzucht und Verteidigung ihrer Jungen.
    Echte Elstern findet man fast überall auf der Welt, aber sie haben auch weniger bekannte Verwandte wie die Blauelster. Und dann gibt es noch Elstern, die so heißen, aber eigentlich gar keine sind. Elstern gelten als diebisch und hinterlistig. Tatsächlich sind die Rabenvögel aber sehr klug und neugierig … Wer kennt sie nicht, die schwarz-weißen Vögel von nebenan, mit den langen Schwanzfedern und dem keckernden Ruf. Die sogenannten Echten Elstern haben aber auch weniger bekannte Verwandte wie die Blauelster. Und es gibt Elstern, die so heißen, aber eigentlich gar keine sind. Die australischen Magpies, zu Deutsch „Elstern“, sind eigentlich Flötenkrähenstare.
    Der Ruf der Echten Elstern ist häufig schlecht. Sie gelten als diebisch und hinterlistig. Tatsächlich sind die Rabenvögel aber sehr klug und neugierig. Deshalb sieht man sie oft in der Nähe von anderen Tieren. In der Nähe von Menschen fühlen sich die Vögel aber auch sehr wohl. Blauelstern besitzen eine im Tierreich äußert seltene Eigenschaft: Sie sind sozial und helfen sich untereinander bei der Jungenaufzucht. Magpies sind in Australien berühmt-berüchtigt – zum einen für ihren unglaublichen Gesang und ihre Fähigkeit, andere Geräusche nachzuahmen, zum anderen wegen ihres Verhältnisses zu Menschen.
    Haben die Vögel einmal schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht oder erkennen jemanden als Eindringling in ihrem Revier, so greifen sie an. Meist enden solche Attacken aber harmlos, und die Australier haben gelernt, die Vögel in manchen Gebieten einfach in Ruhe zu lassen. Das markante Aussehen der eurasischen Elstern und die Tatsache, dass sie sich häufig in Menschennähe aufhalten, hat sie Teil unserer Kultur werden lassen. Die Dokumentation räumt mit Vorurteilen auf und zeigt neue Erkenntnisse und Geschichten, die wir so von Elstern nicht erwarten würden. (Text: BR Fernsehen)
  • In der Antarktis driften Eisberge, größer als das Saarland, durch das Meer und schmelzen. Gletscher ziehen sich in noch nie da gewesener Geschwindigkeit zurück. Uwe Müller geht in der Dokumentation „Abenteuer Wildnis – Das Ende der Gletscher“ der Frage nach, was dies für uns Menschen und die Tiere bedeutet. Wissenschaftler/​innen prognostizieren, dass unsere Welt in wenigen Jahrzehnten kaum wiederzuerkennen sein wird. Ob in den Alpen, Südamerika oder in den Polarregionen, überall wird es wärmer. Noch bedeckt das Eis weite Teile der Erde. Es ist der Lebensraum von Pinguinen und Seelöwen, See-Elefanten und Albatrossen – sie alle sind Kältespezialisten, die bestens an die eisigen Bedingungen angepasst sind.
    Auch für den Menschen haben die Eismassen große Bedeutung: Wie eine riesige Wasserpumpe hält das Gebiet der Antarktis die großen Meeresströmungen der Welt in Gang, versorgt uns mit Fisch und über den Golfstrom sogar mit Wärme. Permafrost, ganzjährig gefrorene Erdschichten, verhindert Erdrutsche und Gletscherabflüsse versorgen viele Regionen mit lebenswichtigem Wasser. Auf seinen Forschungsreisen untersucht der argentinische Geologe und Gletscherforscher Jorge Strelin, wie sich die globale Erwärmung auf die riesigen Eismassen auswirkt. Filmautor Uwe Müller geht in dieser Dokumentation der Frage nach, was es für das Erscheinungsbild der Erde, für uns Menschen und die Tiere bedeutet, wenn die Gletscher schmelzen. (Text: BR Fernsehen)
  • Das Engadin in den Schweizer Alpen entlang des Inns ist geprägt von Wasser, Eis und Felsen. Mit dem 1914 gegründeten Nationalpark sollte die Zukunft von Luchs, Bartgeier & Co.gesichert werden, doch der Schutz allein reicht leider nicht aus. Eine schroffe, dennoch schöne Landschaft im Herzen Europas, geformt von Wasser, Eis und Felsen – das ist das Engadin. Ein Tal, tief verborgen in den Schweizer Alpen, geformt von einem Fluss, dem Inn, und von allen Seiten von Bergen umgeben. Gigantische Gletscher überspannen die Gipfel, die enorme Kraft des Eises schneidet neue Wege in die Landschaft.
    Diese karge Wildnis ist eine letzte Zuflucht für viele alpine Spezialisten wie Steinböcke und Gämsen. Mit dem 1914 gegründeten ältesten Nationalpark der Alpen wollte man einen Ort schaffen, an dem die Natur ohne Einfluss durch den Menschen studiert werden kann und die Zukunft einiger von Europas berühmtesten Tieren gesichert ist. Aber Bemühungen, den Luchs und den Bartgeier im Engadin wieder heimisch zu machen, zeigen, dass der Schutz allein nicht ausreicht. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    baby sand lizard
    Im Süden Englands liegt einer der ältesten Wälder Europas mit einer außergewöhnlichen Geschichte: Vor fast 1.000 Jahren stellte König Wilhelm der Eroberer den New Forest für die Hirschjagd unter Schutz. Seither darf dort kein Ackerbau betrieben werden. Im Gegenzug dürfen die Anwohner ihr Vieh im Wald weiden lassen. Genau das prägt diesen Wald seit Jahrhunderten. Im Mittelpunkt der Naturdokumentation stehen die wohl bekanntesten tierischen Bewohner des New Forest im Süden Englands: die New Forest Ponys. Sie leben das ganze Jahr über wild und frei in dem über 500 Quadratkilometer großen Gebiet.
    Im Film werden die ersten Lebensmonate eines Ponyfohlens und anderer Tierkinder in einer der artenreichsten Landschaften des Vereinigten Königreichs gezeigt. Der New Forest ist eine besondere Landschaft, ein Mosaik lichter Wälder, ausgedehnter Heideflächen, durchzogen von einem Netzwerk von Sümpfen und Mooren. Füchse ziehen ihre Jungen unter Eichen groß, Habichte sind hierher zurückgekehrt und brüten in den Wipfeln hoher Bäume, die schon ausgestorbenen Zauneidechsen wurden wieder angesiedelt und über 30 Libellenarten fliegen über den Tümpeln.
    Besonders deutlich wird in dem Naturfilm die außergewöhnliche Rolle der Ponys für den New Forest, der längst Nationalpark ist: Gemeinsam mit Rindern, Hirschen und Schweinen, die im Herbst zur Eichelmast in den Wald getrieben werden, gestalten die kleinen Pferde als „Landschaftsarchitekten“ den Wald. Dank dieser jahrhundertealten Tradition der Waldweide ist der historische Wald Vorbild: Auf diese Weise könnten auch in Zukunft naturnahe und artenreiche Landschaften mitten in Europa geschaffen und erhalten werden. (Text: BR Fernsehen)
  • Flauschige Entenküken direkt vor dem Bürofenster im sechsten Stock. Zwischen zwei E-Mails oder Meetings eine schöne Abwechslung. Da wird der Arbeitstag zur Erholung. Was aber, wenn es auf einmal um Leben und Tod geht? Ein Bürogebäude direkt an der vielbefahrenen Leopoldstraße in München-Schwabing: Auf der Terrasse im sechsten Stock, in einem Pflanzkasten direkt vor den Bürofenstern einer Firma, hat sich eine Ente einquartiert. Unter einem Buchsbäumchen hat sie ihr Nest gebaut und will dort offenbar brüten. Plötzlich gibt es, mitten im Büroalltag, nur ein paar Meter vom Schreibtisch entfernt, ein erstaunliches Stück Natur.
    Die Freude unter den Mitarbeitern der Münchner IT-Consulting Firma ist groß: Sie können die Ente bei ihrem Brutgeschäft beobachten und freuen sich auf flauschige Entenküken in ein paar Wochen. „Ihre“ Balkonente wird auf den Namen Daisy getauft und rührend umsorgt. Doch dann wird klar: Die werdende Entenfamilie steuert unaufhaltsam auf ein Desaster zu. Denn Entenküken müssen schon an ihrem ersten Lebenstag ihrer Mutter an ein Gewässer folgen.
    Irgendwie müssen es die frisch geschlüpften Flaumbällchen sechs Stockwerke nach unten schaffen. Das scheint völlig unmöglich, denn sie können noch nicht fliegen. Bleibt also nur der Sturz aus 20 Metern in die Tiefe? Eine schreckliche Vorstellung! Für drei Mitarbeiterinnen der Firma beginnt eine wochenlange Odyssee zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Ratlosigkeit und Mut, denn es wird immer klarer: Am Ende müssen sie entweder zusehen, wie sich die Küken in die Tiefe stürzen oder selbst beherzt eingreifen: Daisy und ihre Küken müssen gerettet werden! (Text: BR Fernsehen)
  • Weltweit sind sie die absoluten Zuschauerlieblinge des Tierfilms: Erdmännchen. Sie leben in den Wüsten und Steppen im südlichen Afrika. Über Jahrtausende haben sie sich perfekt an ihre lebensfeindliche Umgebung angepasst, ernähren sich von Echsen, Skorpionen, vor allem aber von Käfern und anderen Insekten. Doch auch sie selbst stehen auf dem Speisezettel zahlreicher Raubtiere wie Adler oder Schakale – nur ein ausgefeiltes System unterschiedlicher Alarmrufe sichert das Überleben der Familie. Zwei Jahre folgten die Tierfilmer Telse Meyer und Dirk Blumenberg Erdmännchen in der Wüste Namib und waren hautnah dabei, als die Jungen geboren wurden, erlebten ihre ersten Ausflüge unter den wachsamen Blicken der Eltern und die ersten Jagdversuche.
    Sie wurden Zeuge dramatischer Situationen: Schakale bedrohten die Erdmännchenfamilie und ein Weibchen der Gruppe wird von den anderen verstoßen. Extreme Dürre und die sintflutartigen Niederschläge der Regenzeit sind weitere Herausforderungen für die kleinen Kämpfernaturen. Am Ende überstehen sie alle Widrigkeiten und eine neue Generation Erdmännchen erblickt das Licht der Welt. Und wieder wird sich die Gruppe um die Kleinen kümmern, sie vor Feinden beschützen und ihnen zeigen, wie man gemeinsam in der Wüste Namibias überlebt – denn nur zusammen sind sie ein unschlagbares Team. (Text: BR Fernsehen)
  • Mehr als 1.500 Inseln hat Estland. Auf einer davon lebt Jaan Tätte mit seinem Sohn. Die Naturfilmer Valdis Abols und Beatrix Stoepel begleiten die beiden durch ihre Heimat und zeigen wunderschöne Bildern von Landschaft und Tierwelt. Estland hat Küstenlandschaften, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: schroffe und zerfurchte Felsen, dann wieder Sand und weicher Strand, bewachsen mit dichten Kiefernwäldern, weite Moore, glasklare Seen und über 1.500 Inseln. Auf einer davon lebt Jaan Tätte. Der international bekannte Theaterautor und Sänger studierte ursprünglich Biologie und hat die Liebe zur Natur nie verloren.
    In jeder freien Minute ist er draußen unterwegs, beobachtet Tiere und sammelt Anregungen für seine Lieder und Texte. Sein Sohn Jaan Junior hat zwar viele Sommer mit der Familie auf der Insel Vilsandi verbracht, doch der Teenager tobt sich lieber im urbanen Leben der estnischen Hauptstadt Tallinn aus. Aber neugierig darauf, was den Vater immer wieder in die Wildnis treibt, ist er schon, und so begibt er sich mit ihm auf eine Reise durch die verschiedenen Regionen seiner Heimat: Kegelrobben an der Ostseeküste hat der Junior schon häufiger gesehen, Biber und Luchse hingegen noch nicht.
    In Estland hat er eine gute Chance, ihnen zu begegnen. Selbst große Raubtiere wie Wölfe und Bären finden in der baltischen Wildnis noch einen Lebensraum. Valdis Abols und Beatrix Stoepel haben mit der Kamera Vater und Sohn durch ihre Heimat begleitet. Entstanden ist ein Film, der estnische Poesie mit wunderschönen Bildern von Landschaft und Tierwelt verbindet. (Text: BR Fernsehen)
  • Im georgischen Nationalpark Lagodechi – dem noch zu Zarenzeiten gegründeten und ältesten Schutzgebiet des gesamten Kaukasus – werden Rundhornsteinböcke als die Letzten ihrer Art besonders behütet. In den Urwäldern von Lagodechi hat das Filmteam auch Birkhähne, Kleinasiatische Frösche und viele nur hier vorkommende Pflanzenarten entdeckt. 3.000 Meter über der georgischen Ebene kämpfen die stärksten Männchen um die Weibchen: Von November bis Januar ist bei den Ostkaukasischen Steinböcken Paarungszeit. Die Rundhornsteinböcke leben im Osten des 1.300 Kilometer langen Kaukasus, der Europa und Asien trennt.
    Als Grenzgänger zwischen Georgien, der russischen Teilrepublik Dagestan und Aserbaidschan werden die Letzten ihrer Art im georgischen Nationalpark Lagodechi besonders behütet. Das noch zu Zarenzeiten gegründete, älteste Schutzgebiet des gesamten Kaukasus liegt an der Südseite des Gebirges, knapp 200 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Tiflis und etwa 400 Kilometer vom Doppelgipfel des Elbrus. Die Kaukasus-Birkhähne zeigen im Frühling vollen Einsatz. Nur wer hoch und ausdauernd genug hüpft, kann bei einem Birkhuhn landen. Den Nachwuchs zieht die Mutter alleine auf. Die Kleinasiatischen Frösche können sogar bei Schnee um eine Partnerin werben.
    Den wechselwarmen Tieren genügen schon Temperaturen knapp über null Grad, um zu laichen. In den Hochstaudenfluren gehört der Riesenbärenklau zu den ersten Pflanzen, die sprießen. Kaukasus-Anemone und Kaukasisches Gedenkemein im Tal sind dann bereits verblüht. In den Urwäldern von Lagodechi – fast 220 Quadratkilometer reine Laubwälder – gibt es nahezu doppelt so viele Baum- und Straucharten wie in Mitteleuropa, darunter viele Endemiten, zum Teil Relikte aus dem Tertiär, weil die Gletscher der letzten Eiszeit nicht über den Kaukasuskamm gelangten. 2 Teile, täglich (Text: BR Fernsehen)
  • Neben einem außergewöhnlichen Reichtum an seltenen Tieren und Pflanzen wartet der Slitere-Nationalpark mit einer vielgestaltigen Landschaft auf. Die Schutzzone macht nicht an der Küste halt; sie schließt einen breiten Streifen Ostsee mit ein. Im Film über die Natur und deren Schutz an Lettlands Küste wechseln sich Beobachtungen der Tiere in allen Jahreszeiten mit stimmungsvollen Landschaftsbildern ab. Seit einigen Tagen herrscht Tauwetter in Kurzéme (deutsch: Kurland) im Westen Lettlands. Doch das ist nicht der Grund, warum die Bäume im Küstenwald vor der Ostsee nasse Füße haben: Biber setzen ihn unter Wasser.
    Ab und zu lässt sich auch schon mal ein Elch im Laubwald an den windgeschützten Hängen der Steilküste blicken. An deren Fuß hat sich ein Luchsweibchen bereits in die Wurfhöhle verkrochen. Die selten gewordenen Katzen, von denen in Lettland vor 80 Jahren nur im Gebiet des heutigen Nationalparks Slitere einige überlebt hatten, fühlen sich in diesem Schutzgebiet am Kap Kolka, rund 150 Kilometer westlich der Hauptstadt Riga, sichtlich wohl und danken es mit reichlich Nachwuchs. Wie auch die Biber: Mehr als 100 betätigen sich hier inzwischen wieder als Landschaftsgestalter.
    Schwarzstorch und Bachneunauge zählen ebenfalls zu den Bewohnern dieser Wälder, die seit vielen Jahrzehnten sich selbst überlassen bleiben. Auch den 30 bis 40 Elchen bieten sie genügend Rückzugsgebiete. Neben einem außergewöhnlichen Reichtum an seltenen Tieren und Pflanzen wartet der Slitere-Nationalpark mit einer vielgestaltigen Landschaft auf. Die Schutzzone macht nicht an der Küste halt; sie schließt einen breiten Streifen Ostsee mit ein. In den Fischerdörfern leben noch einige Liven, die zu einer der kleinsten ethnischen Gruppen Europas gehören.
    Die Höhe der ehemaligen Steilküste nutzten die Erbauer des Slitere-Leuchtturms geschickt aus. Das Feuer funkelte zwar fünf Kilometer vor dem Meer im Binnenland, aber mehr als 100 Meter hoch – und damit weiter als jedes andere im Ostseeraum. Der Turm zieht jetzt als Museum die Besucher Kurzémes an. Den Weg in die Rigaer Bucht weist heute der Leuchtturm von Kap Kolka. Er steht etwa fünf Kilometer von der Küste entfernt im Wasser. Zwischen beiden Wahrzeichen befindet sich Lettlands einzigartiger Nationalpark Slitere. (Text: BR Fernsehen)
  • Auf den Azoren erlebt Fotograf und Filmemacher Reinhard Mink berührende und spektakuläre Momente mit den bedrohten Tieren der Ozeane und erfüllt sich damit einen Kindheitstraum. Auf Tuchfühlung gehen mit Pottwalen, gemeinsam tauchen mit Rochen und Blauhaien: Auf den Azoren erlebt Fotograf und Filmemacher Reinhard Mink berührende und spektakuläre Momente mit den bedrohten Tieren der Ozeane und erfüllt sich damit einen Kindheitstraum. Zuerst sucht er nach Pottwalen, Rekordhalter unter den Tieren: Pottwale haben das größte Gehirn aller Lebewesen, können tiefer und länger tauchen als andere Säugetiere. Dann begleitet Reinhard Mink einen Schwarm Mobula-Rochen am Tiefseeberg Princess Alice Bank. Zum Schluss schwimmt er mit Blauhaien und erlebt, wie Forschende versuchen, deren Leben und Lebensraum besser zu verstehen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Neusiedler See
    Der Neusiedlersee ist Österreichs größter See und Europas westlichster Steppensee. Seine hervorstechenden Merkmale: Er ist kaum zwei Meter tief und wird von einem gewaltigen Dschungel aus Schilf umgeben – eine für Menschen unzugängliche Welt, die von hoch spezialisierten Tieren bewohnt wird. Der Neusiedler See ist der größte See Österreichs und bildet den zweitgrößten Schilfbestand Europas. Rund um den Steppensee ist es trocken, brütend heiß und windig. Fast sieht es hier aus wie in Afrika – und das nicht einmal eine Autostunde von der Millionenstadt Wien entfernt. Das Schilf wird hier zum Dschungel, bevölkert von einer riesigen Vogelkolonie.
    Und der Dschungel hat seine Geheimnisse – etwa den geheimnisumwitterten Rohrhirsch, der sich an das Leben im Schilf angepasst hat. Wagt sich der Mensch in dieses verwirrende Schilfrohr-Labyrinth, verliert er ohne Hilfsmittel innerhalb von Minuten die Orientierung. Im tiefen Schlamm ist jeder einzelne Schritt mühevoll, dazu kommen Hitze, Stechmücken und der Wind, der einem ständig ins Gesicht bläst. All jene Vögel, die besonders stark an das Schilfrohr gebunden sind, tragen dessen Namen: Rohrsänger, Rohrschwirl, Rohrammer oder Rohrweihe.
    Nicht weniger als 340 Vogelarten leben im Nationalpark. Um einen Überblick über die riesige Vogelkolonie im Schilf zu bekommen, haben sich Kamerateams mit hohen Leitern durch das Dickicht gekämpft und die Kernzone des Nationalparks vom Flugzeug aus und mit Drohnen erkundet, um einen Eindruck vom großen Ganzen einfangen zu können. Am Rande des Schilfs warten die westlichen Ausläufer der asiatischen Steppe mit kleinen, salzigen Seen auf – den sogenannten Lacken. Sie sind ein Anziehungspunkt für Vögel, die sonst nur an Meeresküsten zu beobachten sind: Säbelschnäbler oder Stelzenläufer. (Text: BR Fernsehen)
  • Zwei Expeditionsteams – eines zu Wasser und eines an Land – haben sich aufgemacht, um die Rätsel des Mittelmeers unter und über Wasser zu ergründen, um Tieren zu begegnen und in die entlegensten Winkel vorzustoßen. Die Reiseroute beginnt diesmal an den Toren des Mittelmeers vor der Meerenge von Gibraltar und führt bis nach Marokko. Aus dem Atlantik strömt achtmal mehr Wasser ins Mittelmeer als der größte Fluss der Erde, der Amazonas, mit sich führt. In dieser Strömung kommen und gehen Meeresschildkröten, die eine weite Reise aus der Karibik hinter sich haben. Einzigartige Unterwasseraufnahmen zeigen, wie andere Grenzgänger, die Delfine, gemeinsam einen Schwarm Makrelen jagen. Und auf dem Felsen von Gibraltar leben außerdem die einzigen Affen Europas. Doch woher kommen diese Tiere? Sind auch sie Grenzgänger aus dem benachbarten Marokko oder eine eigene europäische Art? (Text: BR Fernsehen)

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