Abenteuer Wildnis Auf uralten Pfaden – Viehtriebe im Hochgebirge
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Auf uralten Pfaden – Viehtriebe im Hochgebirge
45 Min.
Die Innerkeesalm im salzburgischen Pinzgau ist im Sommer der Lebensmittelpunkt für die 29jährige Südtiroler Sennerin. In diesem Jahr stellt Judith sich einer besonderen Herausforderung: Neben 40 Jungrindern und Milchkühen, die sie täglich versorgen muss, ist auch erstmals der kleine Freddy mit dabei auf der 1800 Meter hoch gelegenen Innerkeesalm. Nach und nach macht sie ihn vertraut mit den Tieren.
Bild: Brigitte Kornberger / BR
Seit Jahrhunderten schon ziehen Menschen mit ihren Tieren übers Gebirge, auf gefährlichen Pfaden. Zwei junge Menschen aus Südtirol treten das Erbe der Vorfahren an: Ein Hirte, der mit 1.500 Schafen vom Schnalstal ins österreichische Ötztal geht und eine Sennerin, die mit ihren Rindern und ihrem sechs Monate alten Sohn den Sommer auf einer 1.800 Meter hoch gelegenen Alm verbringt, im salzburgischen Pinzgau. Einblicke in die archaische Welt der spektakulärsten Viehtriebe der Alpen. Einer der spektakulärsten und ältesten Vieh-Triebe der Alpen steht bevor: Mit 1.500 Schafen geht es vom Südtiroler Schnalstal ins österreichische Ötztal. Seit vielen Jahrhunderten schon ziehen Menschen mit ihren Tieren übers Gebirge, Transhumanz nennt sich diese Form der Wanderweidewirtschaft, die von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt wurde.
Ein Filmteam begleitet zwei junge Menschen aus Südtirol, die das Erbe ihrer Vorfahren angetreten haben: Den 24-jährigen Schafhirten Manuel Götsch und die 29-jährige Sennerin Judith Weger, die mit ihren Rindern und ihrem gerade erst sechs Monate alten Sohn Freddy den Sommer auf einer hoch gelegenen Alm im salzburgischen Pinzgau verbringen wird. Die größte Herausforderung steht Judith im Herbst bevor. „Höxn Höxn Höxn …“, mit diesem uralten Ruf wird sie die schweren Milchkühe auf steinigen Pfaden über den 2.600 Meter hohen Krimmler Tauernpass locken, zurück ins heimatliche Ahrntal, ein mühsames und teils gefährliches Unterfangen. Sowohl die Sennerin als auch der Hirte hoffen, dass es auch nach ihnen noch lange weitergehen wird mit dieser Tradition, die bereits Jahrhunderte überdauert hat, allen Veränderungen auf der Welt zum Trotz. (Text: BR)