42 – Die Antwort auf fast alles Folge 30: Die Sprache der Tiere
Folge 30
Die Sprache der Tiere
Folge 30 (26 Min.)
Der Mensch ergründet das All, entschlüsselt DNA und bestimmt den Meeresspiegel millimetergenau. Eines aber ist für ihn noch ein großes Rätsel: die Sprache der Tiere. Denn die hat mit der unseren nicht viel gemeinsam: Elefanten kommunizieren im Infraschall, Katzen nutzen Vokallaute, Wale Flossenschläge. Was würde sich ändern, wenn sich all das tatsächlich übersetzen ließe? Menschen benutzen im Durchschnitt 16.000 Worte am Tag. Klug zusammengesetzt, ergeben diese in den meisten Fällen Sinn und es entsteht das, worüber wir uns definieren: unsere Sprache. Auch wenn wir Menschen unterschiedliche Sprachen sprechen, haben wir die Möglichkeit, einander zu verstehen. Früher machte es das Wörterbuch möglich, heute die Übersetzungs-App. Was, wenn es so etwas für die
Laute eines jeden Tieres geben würde? „Die vokale Kommunikation der Tiere ist ein Fenster in ihr Innerstes“, sagt Daniela Hedwig vom Cornell Lab of Ornithology im Bundesstaat New York. Dort analysiert sie Laute, die im afrikanischen Regenwald aufgenommen wurden. Im schwedischen Lund forscht die Phonetikerin Susanne Schötz an der Sprache der Hauskatze. Dafür wurde sie jüngst mit dem Ig-Nobelpreis ausgezeichnet. Den erhält, wer mit seiner Forschung erst für Schmunzeln sorgt und dann zum Nachdenken anregt. Wie Daniela Hedwig und Susanne Schötz arbeiten Forschende weltweit daran, die Kommunikation von Tieren zu entschlüsseln. Gelingt es, könnten wir besser verstehen, in welcher Situation sich Tiere wohlfühlen und sie artgerechter halten und besser schützen. (Text: arte)
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