42 – Die Antwort auf fast alles Folge 165: Warum gehen Zivilisationen unter?
Folge 165
Warum gehen Zivilisationen unter?
Folge 165 (29 Min.)
Warum bleiben oft nur Ruinen zurück?
Bild: BR
Zivilisationen wie das alte Rom, das mongolische, assyrische oder persische Großreich, die Inka und Maya beherrschten auf den Höhepunkten ihrer Macht oft große Teile der ihnen bekannten Welt, schienen fast unangreifbar. Doch heute ist von vielen dieser einstigen Großmächte nicht viel mehr übrig als Artefakte hinter Museumsglas und Ruinen unter Lianen oder Wüstensand. Wie konnte es so weit kommen? Über die Jahrhunderte wurden viele unterschiedliche Erklärungen für den Untergang von Zivilisationen gefunden. Doch bei genauerem Hinsehen entpuppen sich viele von ihnen eher als Spiegel der Sorgen der Zeit, in der sie
entstanden. Unterstellen wir den Römern moralische Dekadenz, weil wir uns um unsere eigene Gesellschaft sorgen? Erzählen wir deshalb weiterhin von rücksichtsloser Umweltzerstörung durch die Maya oder auf der Osterinsel, obwohl die Forschung das heute in Frage stellt? Dennoch lassen sich in den Geschichten vom Untergang durchaus spannende Muster und wiederkehrende Motive finden. Und gleichzeitig zeigen viele dieser Geschichten, dass der „Untergang“ vielleicht weniger absolut ist, als es das Wort vermuten lässt, und dass Geschichten vom Kollaps gleichzeitig auch oft Geschichten vom Überdauern, Weitermachen, Wiederaufbau sind. (Text: arte)
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