2016/2017 (Folge 1094–1118)
Folge 1094
Deutsche TV-Premiere Di. 28.03.2017 arte Folge 1095
Deutsche TV-Premiere Mi. 29.03.2017 arte Folge 1096
Jane Birkin / Setzt Trump das Klima in Brand?
Jane Birkin: Die Macht der Zerbrechlichkeit / Setzt Trump das Klima in Brand?
Jane Birkin: Die Macht der Zerbrechlichkeit
Birkin/Gainsbourg : Le symphonique ist das vierzehnte Album der Sängerin. Das Tandem Gainsbourg und Birkin hat sich im Laufe der Zeit immer wieder gewandelt und verwandelt. Bei dem neuen Album wird Jane Birkin von einem Symphonieorchester begleitet. Es ist eine Hommage an den Chansontexter und seine Romantik, die von klassischer Musik – von Dvorak, Beethoven und Brahms – inspiriert war. Eine musikalische Reise in die Vergangenheit mit der brillanten, kraftvollen und bewegenden Zerbrechlichkeit der Stimme Birkins.
Jane Birkin ist heute Abend unser Gast.
Setzt Trump das Klima in Brand?
Nach dem jüngsten Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) war 2016 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Beobachtungen sind weiterhin alarmierend, und die auch Daten des Jahres 2017 bieten Grund zur Sorge.
Trotzdem verbreitet sich gleichzeitig der Klimaskeptizismus immer mehr und hat nun sogar das Weiße Haus erreicht. Donald Trump hatte u. a. versichert, dass der Klimawandel eine „Erfindung der Chinesen „sei. Die Wissenschaftler sind beunruhigt und befürchten, dass das weltweite Know-how über das Klima (NASA, Union of Concerned Scientists) verloren gehen könne und das wirtschaftliche Denken die Umweltproblematik dominieren werde.
Setzt der amerikanische Präsident, der aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen und die versprochenen 3 Milliarden Dollar für den Klima-Fonds der UNO streichen möchte, das Klima in Brand?
Um darüber zu diskutieren, empfangen wir heute Abend den Philosophen und Soziologen Bruno Latour, die Journalistin und Umweltexpertin Laure Noualhat und den Ökonomen und Professor an der Universität Paris-Dauphine Philippe Chalmin. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 30.03.2017 arte Folge 1097
Akram Al-Ahmad / Brexit: Soll Großbritannien bestraft werden?
Brexit: Soll Großbritannien bestraft werden?
Akram Al-Ahmad: die zerstörten Leben der syrischen Familien / Brexit: Soll Großbritannien bestraft werden?
Ich sah die zerstörten Leben der syrischen Familien im Bombenhagel
Akram Al-Ahmad ist Journalist sowie Gründer und Leiter des „Syrian Press Center“, einer der ersten freien Medienagenturen Syriens. Außerdem bildet er etwa hundert Aktivisten zu dem gefährlichen Beruf des Journalisten aus: „Mit der Ausbildung von Journalisten bauen wir die Grundlage eines demokratischen Syriens auf, das mit der Revolution seinen Anfang nahm.“
Akram Al-Ahmad meint, dass die westlichen Medien nicht ausreichend über die Situation der Zivilgesellschaft informieren. Er sieht es als seine Pflicht, in seinem Heimatland zu bleiben, um über die Geschehnisse zu berichten: Elf Millionen Syrier wurden vertrieben, vier Millionen Menschen mussten flüchten, das Regime tötet Zivilisten und bombardiert die Büros von Journalisten anstelle der Hauptquartiere radikaler Gruppen. Im Westen wird über Syrien oft nur anhand von Bildern der Ermordungen durch den IS und das Regime berichtet. Akram Al-Ahmad meint jedoch, dass es genauso wichtig ist zu wissen, dass die Zivilgesellschaft in Syrien aktiv ist und für ihre Freiheit kämpft.
Akram Al-Ahmad ist heute Abend bei uns im Studio, um über seine Erlebnisse zu berichten.
Brexit: Soll Großbritannien bestraft werden?
Großbritannien hat am Mittwoch, den 29. März, von Artikel 50 des Lissaboner Vertrags Gebrauch gemacht und damit offiziell seinen Austritt aus der Europäischen Union beantragt. Nun beginnt eine Verhandlungsphase über alle wichtigen Fragen im Bereich der Finanzen, der Sicherheitsabkommen, der Automobilindustrie, Atomindustrie usw. Insgesamt müssen 19.000 geltende europäische Gesetze aus 44 Jahren geprüft werden. Der Austritt der Briten aus der EU muss in allen Einzelheiten geplant werden. Die Europäische Union kann nicht zulassen, dass Großbritannien die 27 Länder entzweit, die Interessen einzelner Länder gegen die anderen ausspielt, die Uneinigkeiten bestärkt, gleichzeitig jedoch die Vorteile beibehält … Die britische Regierung befürchtet, in den langen und schwierigen Verhandlungen, viel zu verlieren. Soll Großbritannien für seinen Ausstieg bestraft werden?
Um darüber zu diskutieren, empfangen wir heute Abend den Vorsitzenden der britischen Conservative Party in Paris Jeremy Stubbs, die Professorin an der Hochschule Sciences Po und Expertin für Großbritannien Florence Faucher und den ehemaligen EU-Kommissar für Außenhandel Pascal Lamy. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 31.03.2017 arte Folge 1098
Deutsche TV-Premiere Mo. 03.04.2017 arte Folge 1099
Deutsche TV-Premiere Di. 04.04.2017 arte Folge 1100
Deutsche TV-Premiere Mi. 05.04.2017 arte Folge 1101
Guillaume Désanges und Marie Jo-Bonnet / Schrecken in Syrien: Was können wir tun?
Schrecken in Syrien: Was können wir tun?
Nach 68: Als die Gegenkultur explodierte / Giftgasangriff in Syrien: Was können wir tun?
Nach 68: Als die Gegenkultur explodierte
Harakiri, Dandyismus, die Gründung freier Radiosender und die Punkband Bérurier noir haben eines gemeinsam: Sie waren Brüche mit der französischen Gesellschaft vor 1968. Über 20 Jahre lang kam es immer wieder zu Brüchen, aus denen politische Bewegungen hervorgingen, die die Normen einer als enttäuschend und zu streng empfundenen Welt sprengten. Guillaume Désanges und François Piron sind der Meinung, dass diese Gegenkultur bzw. Gegenkulturen „typisch französisch“ sind. Vier Jahre lang haben die beiden Kuratoren die Objekte der Ausstellung „L’esprit Français. Contres-cultures, 1969–1989.“ zusammengestellt. Die Besichtigung ist in mehrere Themenbereiche unterteilt. Der Bereich über die sexuelle Revolution wurde von der Historikerin und Feministin Marie-Jo Bonnet gestaltet.
Marie-Jo Bonnet und Guillaume Désanges sind heute Abend bei uns im Studio zu Gast.
Schrecken in Syrien: Was können wir tun?
Bei dem Giftgasangriff am Dienstag auf Idlib im Nordwesten Syriens wurden 72 Menschen getötet, darunter 20 Kinder. Während das Assad-Regime und Moskau „die Terroristen“ für die Gräuel verantwortlich machen – die syrische Armee soll ihren Angaben zufolge ein Giftgaslager der Dschihadistenmiliz bombardiert haben – , löste der Angriff in der internationalen Gemeinschaft Empörung aus. Der britische Außenminister Boris Johnson behauptet „Beweise“ zu besitzen, dass „das Assad-Regime illegale Waffen gegen sein Volk einsetzt“. Die USA, Frankreich und Großbritannien fordern eine Untersuchung des Vorgangs und haben im UN-Sicherheitsrat einen Resolutionsentwurf vorgelegt. Trotz der weltweiten Empörung und der Intervention der Koalition nimmt das Drama in Syrien kein Ende.
Darüber diskutieren wir heute Abend mit der Historikerin Marie Peltier, dem Wissenschaftler an der EHESS und Syrien-Experten Adam Baczko und dem Journalisten bei der Tageszeitung Le Monde Jean-Philippe Rémy. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 06.04.2017 arte Folge 1102
Isabelle Fromantin / Warum fürchtet Europa die Präsidentschaftswahlen?
Warum fürchtet Europa die französischen Präsidentschaftswahlen?
Mit Hunden Krebs aufspüren / Warum fürchtet Europa die französischen Präsidentschaftswahlen?
Mit Hunden spürt sie Krebs auf
Nach Angaben des französischen staatlichen Instituts für Krebsforschung ist Brustkrebs die Haupttodesursache durch einen bösartigen Tumor bei Frauen.
Mit Patientenbetten im Labor hat sich die auf Tumorwunden spezialisierte Krankenpflegerin Isabelle Fromantin mit der Frage des Brustkrebs beschäftigt. Im Rahmen des Projekts „KDog“ setzt sie Hunde zur Erkennung von Krebs ein.
Hunde haben 40 Mal mehr Geruchszellen als der Mensch. In der Endphase des Projekts waren die Ergebnisse bei 130 Testpersonen 100%ig erfolgreich. Innerhalb des Instituts Curie wurde das Projekt „KDog“ zunächst belächelt und dann bestaunt: Die Methode erfordert weniger Ausrüstung als die herkömmlichen Verfahren und ist einfach und überall durchführbar.
Isabelle Fromantin ist heute Abend bei uns im Studio, um über ihre Erfahrungen zu berichten.
Warum fürchtet Europa die Präsidentschaftswahlen?
2017 ist ein Superwahljahr: Nach den Niederlanden und vor Deutschland wird Frankreich einen neuen Präsidenten wählen. Angesichts der zahlreichen Krisen – Flüchtlingskrise, Griechenlandkrise, Brexit, Europhobie, Terrorismus u. a. – ist die Präsidentschaftswahl auch für Europa ein wichtiges und entscheidendes politisches Ereignis.
Frankreich trägt als Gründungsmitglied und zweitstärkste Wirtschaftskraft der Europäischen Union eine besondere Verantwortung. Die europäischen Institutionen ziehen den Wahlsieg von Marine Le Pen oder den Austritt Frankreichs aus der EU und der Gemeinschaftswährung nicht in Betracht bzw. wollen es nicht. Warum fürchtet Europa dann die Präsidentschaftswahlen?
Um über diese Frage zu diskutieren, empfangen wir heute Abend die Vizepräsidentin von Debout la France Anne Boissel, den ehemaligen EU-Abgeordneten Jean-Louis Bourlanges und den Paris-Korrespondenten von Spiegel Online Stefan Simons. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 07.04.2017 arte Folge 1103
Deutsche TV-Premiere Mo. 10.04.2017 arte Folge 1104
Deutsche TV-Premiere Di. 11.04.2017 arte Folge 1105
Philippe Vuillemin und Didier Pasamonik / Muss Frankreich für die Verbrechen von Vichy Rechenschaft ablegen?
Muss Frankreich für die Verbrechen von Vichy Rechenschaft ablegen?
Holocaust: Wie weit darf ein Comic gehen? / Muss Frankreich für die Verbrechen von Vichy Rechenschaft ablegen?
Holocaust: Wie weit darf ein Comic gehen?
Historische Ereignisse werden historisiert, mediatisiert und schließlich Thema einer Fiktion. Der Holocaust hat alle Künste geprägt: Literatur, Musik, Malerei … Jede hat auf ihre Art und Weise versucht, das Unsägliche zum Ausdruck zu bringen.
Comics galten lange Zeit als zweitrangige Kunstform, die sich ausschließlich an Kinder richtete. Heute hat sie sich jedoch emanzipiert und tritt als eigenständige Kunst auf.
Mäuse, Wölfe, Katzen, Kaninchen … Mit der Übertragung menschlicher Verhaltensweisen auf Tiere hat die neunte Kunst den Horror des jüdischen Völkermords behandeln können. Die Ausstellung „Shoah et bande dessinée“ zeigt wie Comics, z. B. Maus von Art Spiegelman, anhand von Metaphern auf ausdrucksstarke und geniale Art und Weise die Frage des Todes und des Holocausts darstellen.
Der Comiczeichner Philippe Vuillemin und Didier Pasamonik sind heute Abend unsere Gäste.
Muss Frankreich für die Verbrechen von Vichy Rechenschaft ablegen?
Die Anerkennung der „Razzia des Wintervelodroms“ war eine schwere und späte Reue nach vielen Jahren des Schweigens des französischen Staates. Weniger als zwei Wochen vor dem ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen bricht Marine Le Pen mit dem Schuldbekenntnis Frankreichs und vertritt erneut einen „revisionistischen“ Standpunkt: Für die Kandidatin ist Vichy nicht Frankreich. Dabei wurde über die Frage der Verantwortung seit der Erklärung Jacques Chiracs im Jahre 1995 nicht mehr debattiert. Damals erklärte der amtierende Präsident: „Ja, der kriminelle Wahnsinn des Besatzers wurde von Franzosen, vom französischen Staat, unterstützt.“ François Hollande ging im Jahr 2002 noch weiter und sagte: „Die Wahrheit ist, dass dieses Verbrechen in Frankreich durch Frankreich begangen wurde.“
Muss Frankreich für die Verbrechen von Vichy Rechenschaft ablegen?
Um darüber zu diskutieren, empfangen wir heute Abend den Philosophen und Mitglied der Académie française Alain Finkielkraut und den Historiker und Experten für das Vichy-Regime und den Holocaust Tal Bruttmann. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 12.04.2017 arte Folge 1106
Sting / Trump und Putin: Verbündete oder Feinde?
Sting: An Englishman in Paris / Trump und Putin: Verbündete oder Feinde?
Sting: An Englishman in Paris
In seiner Geburtsstadt Newcastle träumte Gordon Matthew Sumner von der weiten Welt. Zunächst unterrichtete er sowohl in der Schule als auch auf Fußballplätzen. Gleichzeitig pflegte er seine Leidenschaft für Musik und gründete im Alter von 26 Jahren als Jazz-Bassist mit Stewart Copeland und Andy Summers die Band The Police. Er nahm den Spitznamen seiner Jugend – Sting – wieder an und wurde zum internationalen Star.
Ein Konzert für Amnesty International im Jahr 1981 verlieh ihm das notwendige Selbstvertrauen, um eine Solokarriere zu starten. Der engagierte Musiker nutzt seine Berühmtheit zur Verteidigung humanitärer und umweltpolitischer Zwecke. 1988 gründete er mit seiner Ehefrau und dem belgischen Regisseur Jean-Pierre Dutilleux den Rainforest Foundation Fund. Im November 2016 beeindruckte er die Öffentlichkeit mit seinem Auftritt bei der Wiedereröffnung des Bataclan in Paris.
Der Autor, Komponist, Interpret, Musiker und Schauspieler Sting wird heute Abend bei uns im Studio sein, bevor es weiter ins Olympia geht, wo er heute Abend und morgen mit seinem Sohn Joe Sumner auftritt. Ab Juni geht er in Frankreich auf Festival-Tournee.
Trump und Putin: Verbündete oder Feinde?
In den letzten Monaten sah es so aus, als ob sich die amerikanisch-russischen Beziehungen verbessern würden. Nach den Schmeicheleien von Putin ließ Donald Trump keine Gelegenheit aus, den russischen Präsidenten zu loben. Nun scheinen die Beziehungen jedoch klar abgekühlt zu sein, insbesondere nach dem amerikanischen Militärschlag gegen die syrische Armee, die verdächtigt wird, einen Giftgasangriff gegen die Einwohner von Chan Scheichun ausgeführt zu haben.
Die Gespräche zwischen dem US-amerikanischen Außenminister Rex Tillerson und seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow heute Morgen in Moskau werden vielleicht eine Wende in dem internationalen Konflikt bedeuten. Wie werden die Beziehungen zwischen den ehemaligen Protagonisten des Kalten Krieges in Zukunft aussehen?
Über diese Frage werden wir heute mit der auf US-amerikanische Außenpolitik spezialisierten Wissenschaftlerin an der Universität Paris III Annick Cizel, dem Geopolitiker und Sonderberater am Institut Montaigne Dominique Moïsi und dem Korrespondenten des russischen Privatsenders NTV Vadim Glusker diskutieren. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 13.04.2017 arte Folge 1107
Thierry und Rocco Soufflard / Werden die Türken auf die Demokratie demokratisch verzichten?
Wird die Demokratie in der Türkei auf demokratische Weise abgeschafft?
Abenteuer: Eine Familie macht sich auf den Weg
In die Berge oder ans Meer? Vor dieser Frage stehen viele Familien bei der Planung der Schulferien, die Familie Soufflard sieht das anders.
Unterkünfte mit hohem Komfort ist ihr nicht wichtig. Der Journalist und Fotograf Thierry Soufflard und seine Ehefrau Verdine sind überzeugte Weltenbummler und haben diese Leidenschaft auch an ihre drei Kinder Robinson, Rocco und Aël weitergegeben. Seit über zehn Jahren reist die Familie wie Nomaden durch die Welt und übernachtet dabei an den unglaublichsten Orten: in Zirkuswagen, Zigeunerwagen, Hirtenhütten, Amish-Häusern, japanischen Manga-Studios und Hütten in Patagonien.
In seinem Buch mit dem Titel Insolents voyageurs erzählt Thierry Soufflard die Abenteuer seiner Familie auf den fünf Kontinenten und berichtet von dem starken Zusammenhalt der Gemeinschaften, deren Alltag sie geteilt haben.
Heute Abend kommt er mit seinem neunjährigen Sohn Rocco zu uns ins Studio.
Werden die Türken auf die Demokratie demokratisch verzichten?
Am Sonntag, den 16. April, stimmen die Türken über die Verfassungsreform des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan ab. Der Staatschef wirbt mit zahlreichen öffentlichen Auftritten für ein „Ja“. Stimmt die Mehrheit der türkischen Wähler der Verfassungsänderung zu, würden die Befugnisse des Präsidenten erheblich ausgebaut werden.
Die Verfassungsreform wird als Mittel „zur Stabilisierung des Staates, Bekämpfung des Terrorismus und Verhinderung der Zersplitterung des Landes“ dargestellt. Ziel ist u. a. die Aufhebung der Gewaltenteilung, der Kontrolle durch das Parlament, des Misstrauensantrags und des Ministerrates, was die internationale Gemeinschaft beunruhigt.
Bisher scheint die Abstimmung zu Gunsten Erdoğans auszugehen, aber bei der Endauszählung werden auch die Stimmen der Auslandstürken ins Gewicht fallen. Welches Schicksal erwartet die türkische Demokratie?
Um darüber zu diskutieren, empfangen wir heute Abend den stellvertretenden Direktor des Instituts IRSI und Experten für die Türkei und den Mittleren Osten Didier Billon, die Ökonomin am CEPII Deniz Ünal und den Journalisten und Türkei-Experten Guillaume Perrier bei uns im Studio.
„Insolents voyageurs – L’art de se faire inviter partout dans le monde avec toute sa tribu“ von Thierry Soufflard ist am 5. April 2017 im Arthaud-Verlag (Flammarion) erschienen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 14.04.2017 arte Folge 1108
Deutsche TV-Premiere Mo. 17.04.2017 arte Folge 1109
Deutsche TV-Premiere Di. 18.04.2017 arte Folge 1110
Deutsche TV-Premiere Mi. 19.04.2017 arte Folge 1111
Deutsche TV-Premiere Do. 20.04.2017 arte Folge 1112
Hiam Abbass / T-3: Warum Europa die Luft anhält
Präsidentschaftswahlen in Frankreich: Warum Europa die Luft anhält
Frauen im Maghreb: Freiheit ist ein Kampf / Präsidentschaftswahl in Frankreich: Warum Europa die Luft anhält
Frauen im Maghreb: Freiheit ist ein Kampf
Fatima ist die Inhaberin eines Hammam in Algier. Das Bad ist eine Oase der Ruhe, die vor den Blicken von außen geschützt ist und Frauen in einer Welt, die von Männern dominiert ist, einen Ort des Rückzugs bietet. Der Film mit dem Titel À mon âge je me cache pour fumer (Deutsch: In meinem Alter verstecke ich mich, um zu rauchen) zeigt uns, was hinter den Türen des Frauenbades geschieht. Junge Mädchen, Mütter und geschiedene Frauen treffen sich im Schutze des Hauses Fatimas, die von Hiam Abbass interpretiert wird.
Die Idee zu dem Film, der ab dem 26. April im Kino zu sehen ist, entstand in den 1990er Jahren, als die islamische Heilsfront bei den Gemeindewahlen in Algerien große Erfolge feierte. Damals beobachtete die Regisseurin Rayhana wie die ersten Maßnahmen der Partei darauf abzielten, die Freiheit der Frauen einzuschränken. Erst jetzt, über 20 Jahre später, hat das algerische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das Gewalt gegen Frauen unter Strafe stellt. Der Kampf für die Freiheit ist noch lange nicht zu Ende …
Die Schauspielerin Hiam Abbass ist heute Abend um 20:05 Uhr unser Gast.
T-3: Warum Europa die Luft anhält
Wenige Tage vor dem ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen fragen sich nicht nur die Franzosen, wie ihre Zukunft aussehen wird. Viele Europäer erwarten mit Spannung das Ergebnis der französischen Präsidentschaftswahl, das auch für die Zukunft der Europäischen Union entscheidend sein wird. Während Marine Le Pen und Jean-Luc Mélenchon die Europäer beunruhigen, setzen manche ihre Hoffnungen auf den proeuropäischen Emmanuel Macron. Andere wiederum erinnern sich an den Auftritt von Philippe Poutou bei der letzten TV-Debatte. Denn der Wahlausgang wird nicht nur für die Entwicklung Frankreichs in den nächsten Jahren, sondern auch für die wirtschaftliche, soziale und geopolitische Zukunft der EU richtungsweisend sein. Wird Frankreich der Versuchung des nationalen Rückzugs unterliegen, der in Großbritannien beobachtet wurde? Oder wird es weiter den Weg des gemeinsamen Europas gehen?
Um darüber zu diskutieren, empfangen wir drei Europäer, die die Lage aus ihrer Perspektive analysieren: die Pariser Korrespondentin der portugiesischen Wochenzeitung Visão Ana Navarro-Pedro, den Pariser Korrespondenten des Handelsblatts Thomas Hanke und den ehemaligen britischen Minister für Europa-Angelegenheiten Denis MacShane. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 21.04.2017 arte Folge 1113
Heute Abend sind der Historiker Pascal Blanchard, die Journalistin beim Sunday Telegraph Anne-Elisabeth Moutet, der Journalist bei Marianne Périco Légasse und der Zeichner Yakana bei uns im Studio zu Gast.
Im Laufe der Sendung wird der Astrophysiker, Dozent und Forscher an der Universität Paris Diderot Sylvain Chaty zu unserer Gesprächsrunde kommen. Der Asteroid 2014-J025 ist am Mittwoch an der Erde vorbeigeflogen. Über dieses Ereignis, das Astronomen weltweit begeistert hat, werden wir heute Abend sprechen.
Unser erstes Thema wird die Terrorgefahr sein, die nur wenige Tage vor dem ersten Wahlgang der französischen Präsidentschaftswahlen wieder konkret aufgetreten ist. Wird der Terrorismus die Wahl beeinflussen?
Die Präsidentschaftswahl ist außerdem von der Ungewissheit des Wahlausgangs geprägt. Als Gründungsmitglied und zweitstärkste Wirtschaftskraft der Europäischen Union trägt Frankreich eine besondere Verantwortung: Zwei Tage vor dem ersten Wahlgang blickt ganz Europa auf Frankreich.
Im Duell der Woche lässt Guillaume Roquette die Künstler Shia Labeouf und Abraham Poincheval gegeneinander antreten. Beide Performer verwandeln ihre Person zu Kunstwerken und spielen auf beiden Seiten des Atlantiks mit absurder Phantasie, um vergängliche Werke zu schaffen.
Nadia Daam wird über den Hashtag #GeneralElection berichten, der die Ankündigung von Neuwahlen der britischen Premierministerin kommentiert. Theresa May hatte Politiker und Medien mit der Bekanntgabe vorgezogener Neuwahlen Anfang Juni überrascht.
Claude Askolovitch erzählt uns die Geschichte der Woche bzw. die Frage der Woche! Eine Frage, die sich seriöse Psychologen und Psychiater stellen: Ist der US-amerikanische Präsident Donald Trump verrückt?
In dem besonderen Beitrag „Ausartungen der Kontinente“ berichtet Benoît Forgeard über den Abend des 23. Aprils. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 22.04.2017 arte Folge 1114
Deutsche TV-Premiere Mo. 24.04.2017 arte Folge 1115
Deutsche TV-Premiere Mi. 26.04.2017 arte Folge 1116
Deutsche TV-Premiere Do. 27.04.2017 arte Folge 1117
Deutsche TV-Premiere Fr. 28.04.2017 arte Folge 1118
Deutsche TV-Premiere Mo. 01.05.2017 arte
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