2023 (Folge 2939–2962)
Sendung vom 19.07.2023
Folge 2939 (44 Min.)Deutsche TV-Premiere Mi. 19.07.2023 arte Sendung vom 20.07.2023
Folge 2940 (46 Min.)Hatik, ein engagierter Rapper und Schauspieler
Hatik, der mit bürgerlichem Namen Clément Penhoat heißt, verbrachte seine Kindheit in dem Pariser Vorort Saint-Quentin-en-Yvelines. In seinem Elternhaus lief immer Musik. Sein Onkel machte ihn mit dem Hip-Hop bekannt, Hatik war begeistert und begann, seine ersten Gedichte zu schreiben. 2014 veröffentlichte er ein erstes Mixtape mit dem Titel „America 2 – Connaissance et style“, in dem sich sein Stil bereits abzeichnete. Nach Kollaborationen mit Rappern wie Disiz, Soprano oder Youssoupha veröffentlichte er 2018 ein erstes Album mit dem Titel „Chaise pliante“, mit dem er einem breiten Publikum bekannt wurde.
Aber erst 2020 gelang ihm mit der Serie „Validé“ von Franck Gastambide auf Canal+ der Durchbruch. Seitdem folgten ein zweites Album „Vague à l’âme“ und nun sein neuestes Album „Niyya“, in dem er sehr persönliche Themen wie seine psychischen Probleme anspricht. Hatik ist ein engagierter Künstler, der seine Bekanntheit dazu nutzt, um sich für Zwecke einzusetzen, die ihm am Herzen liegen. Er ist heute bei uns im Studio zu Gast.
Streik in Hollywood: Werden Schauspieler und Drehbuchautoren bald durch künstliche Intelligenz ersetzt?
Nach vierwöchigen Verhandlungen haben die Schauspieler keine Zugeständnisse der Plattformen erreicht und treten nun wie die Drehbuchautoren in den Streik. Es handelt sich um einen historischen Streik, da die größte Gewerkschaft der Schauspieler ihn zu 98 % befürwortet. Berühmtheiten wie Meryl Streep, Jennifer Lawrence und Matt Damon schlossen sich der Mobilisierung an. Die Dreharbeiten zu den Serien von Netflix und Disney+ sind völlig gestoppt, was die Fans, aber vor allem die Plattformen beunruhigt. Was steht hinter diesem massiven Streik? Die Schauspieler fordern eine bessere Bezahlung durch die ständig wachsenden Streaming-Giganten und befürchten, durch Maschinen ersetzt zu werden, da künstliche Intelligenz bereits das Übersetzen, Klonen von Stimmen und damit die Synchronisation ermöglicht.
Welche Auswirkungen wird dieser Streik auf die Filmindustrie haben? Wie lange wird er dauern? Liefern Schauspieler und Drehbuchautoren den Streaming-Plattformen damit nicht ein perfektes Motiv, sie durch künstliche Intelligenz zu ersetzen? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Marie Bonnisseau und Victor Dekyvère. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 20.07.2023 arte Sendung vom 21.07.2023
Folge 2941 (46 Min.)Gnadenlose patriotische Gehirnwäsche in Russland
Am 24. Februar 2022 griff Russland die Ukraine an und stürzte Europa in eine neue Ära der Instabilität. Wladimir Putin hat damit seine Drohungen wahr gemacht und den Westen überrascht. Trotz der landesweiten Skandale und der Gewalt des Angriffs scheint die russische Bevölkerung diesen Krieg mehrheitlich zu befürworten. Ist das auf eine erfolgreiche Propaganda zurückzuführen? Oder handelt es sich um eine über viele Jahre hinweg organisierte Unterminierung, um den Nationalismus und die Gewaltbereitschaft der russischen Bevölkerung zu fördern? Diese Fragen versuchen die Journalistinnen Veronika Dorman und Ksenia Bolchkova in ihrem Buch „Un peuple qui marche au pas“ (Ein Volk, das im Gleichschritt marschiert) zu beantworten.
Sie führen den Leser in das ländliche Russland, deren Lebensrealität weit entfernt von den Großstädten und intellektuellen Kreisen liegt. Die Kinder werden von klein auf ähnlich wie die Hitlerjugend im militärischen Geiste erzogen, um ihr Vaterland zu verteidigen, selbst wenn sie dafür sterben müssen. Von der patriotischen Gehirnwäsche bis hin zur Verherrlichung des Militärs und der Nation berichtet dieses Buch von der langsamen und tödlichen Indoktrination eines ganzen Volkes. Veronika Dorman und Ksenia Bolchkova sind heute bei uns im Studio zu Gast.
Hitzewellen: Werden wir die extreme Hitze körperlich aushalten?
Bisher liegt der Hitzerekord weltweit bei 54,5 °C im Death Valley in Kalifornien. Dieser Rekord könnte jedoch in den nächsten Stunden gebrochen werden, da die nördliche Erdhalbkugel eine extreme Hitzewelle erlebt: 52 °C in China, 48 °C in Italien, in Spanien werden 44 °C und in Südostfrankreich 40 °C erwartet. Abgesehen von der Umwelt, die als erstes unter diesen Extremtemperaturen leidet, leidet auch der Organismus des Menschen. Laut einer vom französischen Forschungsinstitut Inserm in 35 europäischen Ländern durchgeführten Studie sind allein im Sommer 2022 in Europa 61 672 Todesfälle auf die Hitze zurückzuführen.
Wenn die Erderwärmung sich so weiterentwickelt wie bisher, werden im Jahr 2040 auf dem europäischen Kontinent durchschnittlich knapp 100 000 Todesfälle mehr pro Jahr erwartet. Angesichts dieser wiederkehrenden Hitzewellen wird jedes Jahr ein Hitze- und Gesundheitswarnsystem (Sacs) eingerichtet, das unter anderem dazu beigetragen hat, die Zahl der hitzebedingten Todesfälle in Frankreich von 15 000 im Jahr 2003 auf 4 800 im letzten Jahr zu senken. Sind wir heute besser auf Hitzewellen vorbereitet als früher? Wird sich unser Körper irgendwann an diese extremen Temperaturen gewöhnen? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Marie Bonnisseau und Victor Dekyvère. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 21.07.2023 arte Sendung vom 22.07.2023
Folge 2942 (46 Min.)Alessandro Roussel erklärt das Universum in Youtube-Videos
Alessandro Roussel wollte Wissenschaft und Kino miteinander verbinden und kam so auf die Idee, auf Youtube Videos mit populärwissenschaftlichen Inhalten zu veröffentlichen. Der sich für Spezialeffekte begeisternde Autodidakt begann bereits während seiner Schulzeit in der Mittel- und Oberstufe, erste Videos zu drehen. Nach der Lektüre des Buches „Eine kurze Geschichte der Zeit“ von Stephen Hawking begann die Idee für seinen Youtube-Kanal „SciencesClic“ zu keimen, obwohl er zu diesem Zeitpunkt erst in der elften Klasse war. Nun hat er im Alisio-Science-Verlag ein Buch mit dem Titel Les grandes lois de l’univers. De la gravitation aux particules quantiques veröffentlicht. Alessandro Roussel ist heute bei uns im Studio zu Gast.
Getreide in der Ukraine blockiert: Droht in den nächsten Monaten eine Hungersnot?
Am 17. Juli beschloss der Kreml, das Getreide-Abkommen am Schwarzen Meer nicht zu verlängern. Das im Juli 2022 unter Vermittlung der Vereinten Nationen zwischen der Ukraine und Russland geschlossene Abkommen sollte eine weltweite Lebensmittelkrise verhindern, indem es den Export von ukrainischem Weizen über das Schwarze Meer ermöglichte. Die russische Entscheidung kam jedoch nicht überraschend, da Moskau seit mehreren Monaten mit der Aufkündigung des Abkommens drohte und für dessen Verlängerung immer mehr Bedingungen aufstellte.
Viele Länder im Maghreb, in Afrika und im Nahen Osten sind von diesen Importen jedoch abhängig und kämpfen bereits mit den durch die Dürre bedingten Preissteigerungen. Welche Auswirkungen wird diese Entscheidung haben? Können wir andere Wege für den Export von ukrainischem Weizen finden, so wie es uns gelungen ist, ohne russisches Gas auszukommen, indem wir es in anderen Ländern beschafft haben? Und müssen wir auch bei uns mit einem weiteren Anstieg der Getreidepreise rechnen? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 22.07.2023 arte Sendung vom 24.07.2023
Folge 2943 (46 Min.)Albert Algoud und Florence Cestac gehen wieder zur Schule
Die langjährigen Freunde Florence Cestac und Albert Algoud haben nun ein gemeinsames Comic-Album veröffentlicht. Florence Cestac sammelt alles, was mit Micky Maus zu tun hat. Albert Algoud ist ein begeisterter Fan von Tim und Struppi. Trotzdem haben die Mitbegründerin des legendären Comicverlags Futuropolis und der ehemalige Journalist bei Canal+ sich an ein gemeinsames Album gewagt: „Le prof qui a sauvé sa vie“ (Der Lehrer, der sein Leben gerettet hat). Albert Algoud erzählt darin von seinen vier Jahren als Französischlehrer an einem Gymnasium in der Haute-Savoie, in denen er seinen Schülern mit ungewöhnlichen Methoden, die von seinen Vorgesetzten unterschiedlich bewertet wurden, die Liebe zur Literatur vermitteln wollte. Florence Cestac hat die Geschichten in einem Buch aufgezeichnet, das auch von einer Zeit großer Freiheit erzählt. Die beiden sind heute bei uns im Studio zu Gast.
Weltmeisterschaft: Werden die Fußballerinnen das Spiel um die Gleichberechtigung gewinnen?
Am Donnerstag beginnt die Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. 32 Mannschaften, darunter auch Frankreich, werden bis zum 20. August gegeneinander antreten. Die erste Frauen-Weltmeisterschaft fand 1991 in China statt. Damals dauerten die Spiele 80 statt 90 Minuten, da man annahm, dass die Frauen nicht in der Lage waren, anderthalb Stunden auf dem Spielfeld durchzuhalten. Heute genießt der Frauenfußball ein höheres Ansehen: Die FIFA wird den Teams insgesamt 152 Millionen US-Dollar zahlen, dreimal so viel wie 2019 – jede Spielerin wird mindestens 30.000 US-Dollar erhalten.
Dennoch sind die Frauen von einer Gleichstellung mit ihren männlichen Kollegen noch weit entfernt. Zum Vergleich: In Katar zahlte die FIFA den 32 männlichen Mannschaften insgesamt 440 Millionen Dollar. Auch bei der Medienpräsenz der Weltmeisterschaft sind die Unterschiede enorm. Erst Mitte Juni konnte in Frankreich eine Einigung über die Übertragung der Spiele erzielt werden, da die von der FIFA geforderten Übertragungsrechte den Fernsehsendern zu teuer waren.
Auch bei anderen Sportarten sind die Unterschiede zwischen den Frauen- und Männerteams enorm. Die am Sonntag in Clermont-Ferrand beginnende Tour de France der Frauen wird sowohl von der Öffentlichkeit als auch von den Journalisten viel weniger verfolgt werden als die der Männer. Sind diese Ungleichheiten ein Spiegelbild der Gesellschaft? Oder betreffen sie vor allem den Sport? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Marie Bonnisseau und Victor Dekyvère. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 24.07.2023 arte Sendung vom 25.07.2023
Folge 2944 (46 Min.)Im Laufe der Sendung wird die Philosophin und Schriftstellerin Margaux Cassan zu unserer Gesprächsrunde kommen. Cassan erlebte Freikörperkultur bereits in ihrer Kindheit. Nackt fühlt sie sich wie von einem „Mantel der Unsichtbarkeit“ und „der Unbesiegbarkeit“ umhüllt. Ihrer Meinung nach geht der Naturismus, der von 2,5 Millionen Franzosen praktiziert wird, auf zwei Einflüsse zurück: „den Hygienismus, der die Meinung vertritt, dass die Sonne heilende Kräfte besitzt, und den Anarchismus, der die bürgerliche Ordnung entkräften will.“ In ihrem im Grasset-Verlag erschienenen Buch „Vivre nu“ (Nackt leben) geht sie auf die Entstehung dieser Bewegung ein und bietet dem Leser eine Reflexion über unsere Beziehung zum eigenen Körper und zur Natur.
Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
Regierungsumbildung oder Auflösung? Nach langen Verhandlungen zwischen dem französischen Staatspräsidenten und der Premierministerin wurde am 20. Juli das neue Kabinett bekannt gegeben. Acht Minister werden ausgewechselt. Die Neuzugänge stammen hauptsächlich aus dem Regierungslager. Mit dem Ministerwechsel endet die 100-Tage-Periode der Befriedung, die sich der Staatschef nach den landesweiten Spannungen um die Rentenreform gewünscht hatte. Werden diese Veränderungen ausreichen, um der Regierung neuen Schwung zu verleihen?
Partnerschaft zwischen Tunesien und der EU. Die Europäische Union und Tunesien haben in Tunis eine „strategische Partnerschaft“ zur Bekämpfung der illegalen Migration geschlossen. Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wurde zu diesem Anlass von der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni und dem niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte begleitet. Der Text des mit dem tunesischen Präsidenten Kais Saied ausgehandelten Abkommens sieht insbesondere eine bessere Kontrolle der Migranten, die sich auf den Weg nach Europa machen, sowie die Rücknahme von Tunesiern ohne gültige Papiere vor.
Im Gegenzug wird Tunesien eine Hilfe in Höhe von 105 Millionen Euro erhalten, um beim Grenzmanagement zu kooperieren – „unter voller Einhaltung des Völkerrechts“. Dennoch gab es seit mehreren Monaten radikale Äußerungen der tunesischen Behörden, allen voran des tunesischen Staatschefs, gegen Migranten aus der Subsahara, denen vorgeworfen wird, die tunesische Bevölkerung ersetzen zu wollen. War die Unterzeichnung eines solchen Abkommens zwischen der EU und Tunesien angesichts dieses Kontexts richtig?
Kann man für die Schlüsselposition der Leiterin der Wettbewerbsdirektion der Europäischen Kommission eine amerikanische Staatsbürgerin und ehemalige Beraterin der GAFAM ernennen? Die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Margrete Vestager hatte diese Frage bejaht und die Kandidatur der US-Ökonomin Fiona Scott Morton verteidigt. Diese Episode wirft jedoch viele Fragen über die Funktionsweise der europäischen Institutionen auf. Im Duell der Woche lässt Hélène Roussel Macron und Vestager gegeneinander antreten.
Keine Chance für den neuesten Film von Hong Sang-Soo „In Our Day“, für „Sous le tapis“ von Camille Japy oder „Les meutes“ von Kamal Lazraq. Diese Filme hatten das Pech, am gleichen Tag ins Kino zu kommen wie die beiden Blockbuster „Barbie“ von Greta Gerwig und „Oppenheimer“ von Christopher Nolan, die sämtliche Besucher anziehen. Die beiden Filme sind stilistisch radikal verschieden, jedoch alles andere als antagonistisch. In den sozialen Medien kursierten diese Woche lustige Mischungen der beiden Filme, die zur Schaffung eines neuen Genres führte: den Barbenheimer. Anna N’Diaye berichtet über die Reaktionen in den sozialen Netzwerken.
Die Szene spielte sich vor 125 Millionen Jahren ab. Ein Dinosaurier aus der Familie der Psittacosaurus lujiatunensis kämpft gegen ein Säugetier, das ein Vorfahre des Dachses ist und auf den süßen Namen Repenomamus robustus hört. Der Kampf scheint auf den ersten Blick ungleich zu sein, da Dinosaurier die Tierwelt der Kreidezeit dominierten. Doch offensichtlich hat das Säugetier den Sieg davongetragen. In China wurde ein Fossil gefunden, das die beiden Kämpfer verewigt hat. Davon erzählt Paola Puerari in ihrer Geschichte der Woche.
Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der griechischen Tageszeitung I AVGI vom 21. Juli mit dem Titel „Vier Tage Katastrophe“. Seit mehreren Tagen erstickt die nördliche Hemisphäre unter den Auswirkungen der Hitzewelle. In China, den USA, Nordafrika und Südeuropa wurden Temperaturrekorde verzeichnet. Zu den Ländern, die am stärksten von dieser extremen Hitzewelle betroffen sind, gehört Griechenland (es werden bis zu 44 °C erwartet). Am vierten Tag in Folge bekämpften die Feuerwehrleute dort heftige Brände westlich von Athen und auf der Touristeninsel Rhodos.
Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 25.07.2023 arte Sendung vom 26.07.2023
Folge 2945 (44 Min.)Deutsche TV-Premiere Mi. 26.07.2023 arte Sendung vom 27.07.2023
Folge 2946 (46 Min.)Versteckspiel mit Pottwalen
François Sarano begeistert sich seit seiner Kindheit für die Meereswelt. Im Urlaub schenkte sein Vater ihm seine erste Taucherbrille, mit der er Kraken vor den Fischern versteckte. Dreizehn Jahre lang war er Expeditionsleiter an Bord der „Calypso“ von Kommandant Cousteau und Mitbegründer eines Vereins zur Erhaltung der Ozeane namens „Longitude 181“. Im Jahr 2012 wurde François Sarano von dem Taucher René Heuzey zu den Dreharbeiten für den Dokumentarfilm Bons baisers de Maurice nach Mauritius eingeladen und entdeckte dort die Welt der Pottwale.
Zehn Jahre lang beobachtete er einen Clan von 14 Pottwalen bei täglichen Tauchgängen. Er erlebte das Leben dieser Wale aus nächster Nähe und konnte beobachten, wie sie unter den Folgen der menschlichen Aktivitäten leiden. In Zusammenarbeit mit der Illustratorin Pome Bernos veröffentlicht er nun „S’il te plaît, dessine-moi un cachalot“ (Bitte zeichne mir einen Pottwal), in dem er Anekdoten und sein Wissen über die Tiere vermittelt. François Sarano ist heute bei uns im Studio zu Gast.
Verwirrung in Spanien: Rückt Europa weiter nach rechts?
Der spanische Premierminister Pedro Sánchez wurde in allen Umfragen als Verlierer der Parlamentswahlen gehandelt, schaffte es am Sonntag, den 23. Juli, jedoch die Gewinne der rechten Opposition zu begrenzen. Derzeit hat er noch die Möglichkeit, durch Bündnisse in der Regierungsverantwortung zu bleiben. Dennoch herrscht weiterhin Unsicherheit. Nachdem Schweden, Italien und Finnland in nur einem Jahr auf die rechte Seite des politischen Spektrums gerückt sind, stellt sich die Frage, ob Europa nun weiter nach rechts rückt.
Derzeit hat die Europäische Union 15 Mitgliedsländer mit einer Regierung aus dem rechten Lager und vier Mitglieder mit einer Regierung aus dem linken Lager, wobei die restlichen neun – einschließlich Frankreich – nicht so eindeutig zu verorten sind. Ist es in der Geschichte der EU jemals vorgekommen, dass so viele Mitgliedsländer von rechten Parteien regiert wurden? Hat das Wort „rechts“ in Paris, Berlin, Madrid oder Budapest überhaupt die gleiche Bedeutung? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen.
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Paola Puerari und Victor Dekyvère. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 27.07.2023 arte Sendung vom 28.07.2023
Folge 2947 (46 Min.)Der Kameruner Samy Manga bedankt sich nicht für Schokolade
Der Öko-Aktivist und Dichter Samy Manga wurde in Yaoundé in Kamerun geboren, wo seine Großeltern eine Kakaoplantage besitzen. Schon als kleiner Junge half er ihnen auf den Feldern und erlebte eine zermürbende Ernte, die zu niedrigen Preisen gekauft wurde. Erst als er in die Schweiz kam, probierte er zum ersten Mal Schokolade: „Das war für mich ein Schock und auf einmal habe ich alles begriffen; ich begann, die Umweltschäden zu sehen, was für Chemikalien verwendet wurden, welche Auswirkungen das Ganze auf die Gesundheit der Menschen hatte.“ Er beschloss daraufhin, ein Buch zu schreiben, um die Menschen der westlichen Länder auf die Bedingungen und Folgen der Kakaoernte aufmerksam zu machen. Nach fünf Jahren Arbeit veröffentlicht er nun „Chocolaté, le goût amer de la culture du cacao“ (Schokoladig, der bittere Geschmack des Kakaoanbaus) im écosociété-Verlag. Samy Manga ist heute bei uns im Studio zu Gast.
Sind Polizisten Rechtssubjekte wie alle anderen?
Am 20. Juli wurde ein Polizist der französischen Kriminalpolizei in Marseille wegen gemeinschaftlicher Gewalt durch einen Amtsträger in Untersuchungshaft genommen. Dies geschah im Anschluss an eine Anzeige gegen ihn und drei weitere – ebenfalls angeklagte – Polizisten, die verdächtigt wurden, in der Nacht vom 1. auf den 2. Juli, als die Unruhen in Marseille ausbrachen, einen jungen Mann zusammengeschlagen zu haben. Nach dieser Inhaftierung haben zahlreiche Polizeigewerkschaften dazu aufgerufen, die Kernaufgaben nicht mehr zu erfüllen.
Unterstützt wurde dieser Aufruf vom Generaldirektor der Polizei Frédéric Veaux. Er erklärte, dass Polizisten nicht in die Untersuchungshaft gehörten. Ist es normal, dass ein Polizist vor einem möglichen Gerichtsverfahren in Untersuchungshaft kommt? Würde die grundsätzliche Ablehnung der Untersuchungshaft für Polizisten nicht bedeuten, dass die Rechtssubjekte unterschiedlich behandelt würden? Bestünde dann nicht die Gefahr, dass die Meinung, die Polizei genieße Straffreiheit, gestärkt werde? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 28.07.2023 arte Sendung vom 29.07.2023
Folge 2948 (46 Min.)Eine Französin in Hollywood
Im Alter von 13 Jahren schickte Amanda Sthers ihr erstes Buch an den Verleger Jean-Marc Roberts, der es ablehnte, sie aber mit folgenden Worten ermutigte: „Sie sind begabt, wenn nicht sogar offensichtlich für das Schreiben von Drehbüchern geschaffen. Sie haben einen Sinn für Dialoge. Schreiben Sie für das Kino.“ Amanda Sthers befolgte diesen Rat und schrieb Drehbücher für Fernsehen und Kino, arbeitete aber auch als Schriftstellerin und Texterin. Am 9. August kommt ihr Spielfilm Les Promesses ins Kino.
Die Geschichte handelt von dem jungen Mann Alexandre, der seit seiner Kindheit von der Angst gelähmt ist, eine falsche Entscheidung zu treffen, was ihn daran hindert, voll und ganz in der Gegenwart zu leben. Der Film ist eine Adaption ihres gleichnamigen Romans aus dem Jahr 2015. Dabei handelt es sich um eine „Neuinterpretation des Buches, die ich vielleicht nicht so gemacht hätte, wenn ich nicht die Autorin gewesen wäre. Ich habe mir erlaubt, zu tun, was ich wollte.“ Amanda Sthers ist heute bei uns im Studio zu Gast.
Ist Paris bereit für die Olympischen Spiele 2024?
Der 26. Juli 2023 ist in der Welt des Sports ein besonderer Tag, denn er liegt genau ein Jahr vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele. Ein globales Ereignis, das mit den Paralympischen Spielen insgesamt 68 Tage dauern wird. Sind Paris und Frankreich grundsätzlich für das Sportereignis bereit? Bereit, sich den Herausforderungen in Bezug auf Ausstattung, Transport, Unterbringung und Empfang der Besucher zu stellen? Während der Pariser Polizeipräfekt Laurent Nuñez keinen Grund zur Sorge sieht, stellt sich die Frage, welche Vorkehrungen für die Sicherheit der Spiele geplant sind. Die Frage der Sicherheit ist bei Veranstaltungen mit Hunderttausenden Menschen unter freiem Himmel, z. B bei der Eröffnungsfeier auf der Seine, besonders heikel. Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Paola Puerari und Victor Dekyvère. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 29.07.2023 arte Sendung vom 31.07.2023
Folge 2949 (46 Min.)Johann Naldi bringt Meisterwerke wieder zum Vorschein
Haben Sie schon einmal davon geträumt, einen verstaubten Schatz zu finden, der auf einem Dachboden versteckt ist? „Jeder kann einen Schatz finden“, behauptet der Kunsthändler Johann Naldi mit ungewöhnlichem Werdegang, dessen Beruf darin besteht, nach verschollenen Kunstwerken zu suchen. Nichts hatte den ehemaligen Kellner für diese Karriere prädestiniert. Als er in einem Altenheim arbeitete, lernte er einen der Bewohner – den belgischen Maler Pierre Saint-Sorny – kennen, der ihn in die Welt der Kunst einführte. Schon bald begann er, seine ersten Bilder in Auktionshäusern und im Internet zu kaufen und sie später auf Ebay zu verkaufen. Nach 20 Jahren der Suche und fantastischen Funden veröffentlicht er im Herscher-Verlag nun ein Buch mit dem Titel Hors cadre, in dem er auf seine Geschichte und die Geheimnisse seines besonderen Berufs zurückblickt. Wie entdeckt man Gemälde großer Meister? Wo muss man suchen? Johann Naldi ist heute bei uns im Studio zu Gast.
Russland-Afrika-Gipfel: Wer braucht den anderen mehr, die Russen oder die Afrikaner?
Wladimir Putin empfängt am Donnerstag und Freitag seine afrikanischen Partner in St. Petersburg zu einem Russland-Afrika-Gipfel. Ziel ist die Stärkung der Partnerschaft in den Bereichen Politik, Sicherheit, Wirtschaft und Wissenschaft. Der auf der internationalen Bühne isolierte russische Präsident, gegen den ein internationaler Haftbefehl vorliegt, will sich anlässlich dieses Gipfeltreffens an der Seite afrikanischer Präsidenten zeigen und damit demonstrieren, dass er nicht allein ist. Im März 2022 enthielten sich dieselben afrikanischen Nationen bei einer Abstimmung in der UN-Generalversammlung der Stimme, als es um die Verurteilung der russischen Invasion in der Ukraine ging.
Über die politische Unterstützung hinaus sucht Moskau auch nach wirtschaftlichen Möglichkeiten. Russland hat China bei den Waffenexporten nach Afrika vor kurzem überholt und exportiert seine Wagner-Miliz weiterhin in instabile Länder. Dennoch haben sich die russisch-afrikanischen Beziehungen seit der Entscheidung Moskaus, das Abkommen über ukrainisches Getreide im Schwarzen Meer auszusetzen, verschlechtert. Diese Entscheidung schwächt den afrikanischen Kontinent und lässt eine große Nahrungsmittelkrise befürchten. Ist dieser Gipfel bereits ein Sieg für Wladimir Putin? Ist eine Annäherung zwischen Russland und Afrika noch möglich? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Paola Puerari und Victor Dekyvère. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 31.07.2023 arte Sendung vom 01.08.2023
Folge 2950 (46 Min.)Im Laufe der Sendung wird der Autor Sébastien Martinez zu unserer Gesprächsrunde kommen. Er war 2015 Gedächtnismeister und ist heute ein bekannter Spezialist für Merktechniken. Er empfiehlt, anstatt Auswendiglernen die Verwendung von Fantasie und spielerischen Techniken. In seinem Buch Les champions de la mémoire – erschienen im Premier-Parallèle-Verlag – erklärt er dem Leser, wie man sein Gedächtnis mithilfe von Bildern trainieren kann.
Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
Frankreich und die Olympischen Spiele. Am 26. Juli startete der französische Staat eine große Kommunikationskampagne zum Countdown des letzten Jahres vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris 2024. Damit soll die französische Bevölkerung für die Spiele begeistert werden. Bisher ist zwar immer noch eine Mehrheit der Franzosen für das Sportereignis, die Zahlen sind jedoch rückläufig. Laut einer RTL Odoxa-Umfrage vom 23. Juli bewerten 59 % der Franzosen die Olympischen Spiele 2024 als „ziemlich oder sehr gut“. Das sind 10 Prozentpunkte weniger als vor vier Monaten und 17 Punkte weniger als vor zwei Jahren. Wie lässt sich erklären, dass die Lust der Franzosen im Vorfeld der Veranstaltung nachlässt? Liegt es daran, dass ihnen die Bedeutung eines derartigen Ereignisses nicht klar ist?
Gibt es ein Sonderrecht für Polizisten? Die Polizisten – vor allem in Marseille – bekunden lautstark ihre Solidarität mit Kollegen, denen Gewalttaten am Rande der städtischen Unruhen vorgeworfen werden. Ihrer Meinung nach dürften Polizisten vor einem Prozess wegen möglicher Verfehlungen im Einsatz nicht in Untersuchungshaft genommen werden. Auch ihr Vorgesetzter, in diesem Fall der Generaldirektor der Nationalpolizei, unterstützte die Polizisten in einer öffentlichen Stellungnahme. Muss die Politik nun durchgreifen, um den Protesten der Polizei ein Ende zu setzen? Kann sie das noch, nachdem sie die Polizisten bei den Gelbwestenprotesten, den Demonstrationen gegen die Rentenreform und den städtischen Unruhen so sehr gefordert hat?
Der 24-jährige französische Fußballer Kylian Mbappé ist sich seines sportlichen und damit auch seines Marktwerts bewusst. Insidern zufolge würde er gerne in einem Jahr zu Real Madrid wechseln. Wenn Mbappé jedoch am Ende seines Vertrags geht, wird der Madrider Verein dem Pariser PSG keine Ablösesumme zahlen. Nun hat der Präsident des Pariser Fußballclubs Nasser al-Khelaïfi nichts Besseres gefunden, um den Champion zu vergraueln als ihn auf die Bank zu setzen. Im Duell der Woche lässt Hélène Roussel den Club-Präsidenten und den Fußballstar gegeneinander antreten.
Elon Musk gab diese Woche die Umbenennung des sozialen Netzwerks Twitter in X bekannt, ein Buchstabe, der dem Geschäftsmann besonders am Herzen liegt. Die Nachricht hat auf Twitter zahlreiche humorvolle Reaktionen ausgelöst. Anna N’Diaye berichtet darüber. David Grusch, ehemaliger Offizier des US-Geheimdienstes, hat vor einem Ausschuss des US-Kongresses behauptet, dass die Behörden Beweise für die Existenz von Außerirdischen, darunter auch UFO-Wrackteile, geheim halten. Davon erzählt Alix Van Pée in ihrer Geschichte der Woche.
Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der kamerunischen Tageszeitung Cameroon Tribune vom 28. Juli mit dem Titel: „Russland-Afrika: Ein Wiedersehen“. Wladimir Putin empfängt derzeit seine afrikanischen Partner in St. Petersburg zu einem Gipfeltreffen zwischen Russland und Afrika. Ziel dieses Gipfels ist die Stärkung der Zusammenarbeit in den Bereichen Politik, Sicherheit, Wirtschaft und Wissenschaft.
Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 01.08.2023 arte Sendung vom 02.08.2023
Folge 2951 (44 Min.)Deutsche TV-Premiere Mi. 02.08.2023 arte Sendung vom 02.08.2023
Folge 2952 (46 Min.)Der Archäologe François Desset auf der Suche nach verlorenen Schriften
Wer sich nicht gerade mit Archäologie und Philologie – der historischen und grammatikalischen Untersuchung einer Sprache – auskennt, hat wahrscheinlich noch nie etwas von der elamischen Linearschrift gehört. Dabei handelt es sich um eines der ältesten Schriftsysteme der Welt, das zwischen 2300 und 1900 v. Chr. in Südpersien verwendet wurde. Eine aus geometrischen Formen bestehende Schrift, die bei weitem so komplex ist wie die ägyptischen Hieroglyphen. 2017 gelang es dem französischen Philologen François Desset als erstem Forscher weltweit die Entzifferung dieser Sprache. Nur wenige Spuren dieser Schrift sind heute noch erhalten. Eine Entdeckung, die unser Wissen über die Geschichte der Menschheit und ihre Art der Kommunikation in Frage stellt. François Desset ist heute bei uns im Studio zu Gast.
Die Inflation verlangsamt sich: Ist das Ende der steigenden Preise bald in Sicht?
Ende April kündigte die französische Handelsministerin Olivia Grégoire im Radiosender France Inter einen vielversprechenden Herbst für die Verbraucherpreise an. „Ich kann Ihnen mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass die Preise in den Geschäften Anfang September deutlich sinken werden“, insbesondere bei Lebensmitteln. Hintergrund dieser optimistischen Aussage war der Beginn der Verhandlungen zwischen den Lebensmittelherstellern und den großen Einzelhandelsunternehmen, um die Preise wieder zu senken. Auf den „roten März“ mit einer Rekordinflation sollte ein „grüner September“ folgen.
Drei Monate später scheinen die vom französischen Statistikinstitut INSEE veröffentlichten Zahlen der Ministerin Recht zu geben. Der Anstieg der Verbraucherpreise verlangsamte sich in Frankreich im Juli erneut und betrug im Jahresvergleich 4,3 %. Ein Trend, der bereits im Vormonat zu beobachten war. Zum Vergleich: Anfang 2023 lag die Inflationsrate bei über 6 %. Ist das Schlimmste nun überstanden? Wann kommt ein echter Aufschwung? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Marie Bonnisseau und Victor Dekyvère. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 02.08.2023 arte Sendung vom 04.08.2023
Folge 2953 (46 Min.)28 Minuten – logoBild: arteDer Regisseur Quentin Dupieux stellt den kürzesten Film des Jahres vor
Weil er sich langweilt und die Schauspieler zu schlecht findet, unterbricht ein Zuschauer ein Theaterstück und nimmt den ganzen Saal als Geisel. Eine Begebenheit aus den Lokalnachrichten? Nicht ganz … Es handelt sich um die erste Szene von „Yannick“, dem neuesten Film des Regisseurs Quentin Dupieux, der ab morgen im Kino zu sehen ist. Mehr kann dazu leider nicht gesagt werden, da man sonst riskiert, das gesamte Drehbuch zu verraten. Denn der Film dauert insgesamt nur 60 Minuten. Ein derart kurzer Film ist eine besondere Herausforderung, eine Art Stilübung. Während die meisten Filmdrehs etwa sechs Wochen dauern, wurde „Yannick“ in nur sechs Tagen gedreht.
Während die meisten Filme heute sehr lang sind (Mission Impossible dauert beispielsweise 2 Stunden und 43 Minuten, Oppenheimer 3 Stunden und 1 Minute), ganz zu schweigen von den vielen Serien, die wie Filme angelegt und in acht einstündige Folgen aufgeteilt sind, wirkt „Yannick“ wie ein UFO. Der Regisseur schafft es, dass die Figuren sich in einer Stunde weiterentwickeln, ihren wahren Charakter enthüllen und den Zuschauer überraschen. Quentin Dupieux ist heute bei uns im Studio zu Gast.
Welche wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Folgen hat der Putsch in Niger?
Nach 24 Stunden der Ungewissheit wendete sich die Lage in Niger am Donnerstag zugunsten der Putschisten. General Abdourahamane Tiani erklärte den gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum für abgesetzt und konnte den gesamten Generalstab der Armee für seinen Putsch gewinnen. Niger ist das letzte Land in der Sahelzone mit französischer Präsenz und mit 1500 stationierten Soldaten ein wichtiger Stützpunkt im Kampf gegen den Dschihadismus. Um Druck auf die Militärjunta auszuüben, kündigte Frankreich – ebenso wie die EU – die Aussetzung ihrer Finanzhilfen an.
Die ECOWAS kündigte eine Blockade der Luft- und Landgrenzen, ein Handelsembargo und das Einfrieren aller nigrischen Guthaben bei der BCEAO an und erklärte sich zu einer militärischen Intervention bereit, wenn die verfassungsmäßige Ordnung nicht innerhalb einer Woche wiederhergestellt sei. Warum wurden alle Länder von dem Putsch überrascht? Ist die französische Militärpräsenz in Niger gefährdet? Können die westlichen Sanktionen ausreichen, um die Putschisten zurückzudrängen? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Marie Bonnisseau und Victor Dekyvère. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 04.08.2023 arte Sendung vom 05.08.2023
Folge 2954 (46 Min.)Colombe Schneck: Kindheitserinnerungen und ihre Lügen
Dem 50-jährigen Schriftsteller Yann Moix, der 2019 erklärte: „Ich bin unfähig, eine 50-jährige Frau zu lieben, mir gefällt der Körper junger Frauen“, antwortete Colombe Schneck auf Instagram mit einem Foto ihres Gesäßes: „Du Idiot weißt nicht, was du verpasst“. Die Journalistin und spätere Schriftstellerin verdankt ihre Charakterstärke ihrer Adoptivfamilie, dem Ehepaar Karl und Anne-Marie, in dessen Chalet in der Schweiz sie im Alter von 6 bis 20 Jahren alle Schulferien mit anderen Kindern und Jugendlichen aus wohlhabenden Familien verbrachte.
In diesem ungewöhnlichen Ferienlager lernten die „Leasing-Kinder“, wie sie es nennt, Disziplin und Leistungsbereitschaft. In ihrer Erinnerung ein wahres Paradies … Erst einige Jahre später merkte Colombe Schneck, dass ihre Kindheitserinnerungen nicht ganz der Realität entsprachen. Für die Spezialistin der Autofiktion war dies der Anlass für eine Introspektion, aus der ein Buch mit dem Titel Mensonges au paradis (Lügen im Paradies) entstand, das im März dieses Jahres im Grasset-Verlag erschienen ist. Colombe Schneck ist heute bei uns im Studio zu Gast.
Klimawandel: Müssen Klimaskeptiker um jeden Preis bekämpft werden?
Für viele Urlauber beginnt der August mit Regen. In den sozialen Netzwerken werden immer mehr Meinungen der Klimaskeptiker laut, die behaupten, dass die globale Erwärmung Schwindel sei, und sich unter den Hashtags #caniculemoncul und #sécheressemoncul wiederfinden. Nach Angaben der Studie Obs’COP 2022, die die Meinung zum Klimawandel weltweit misst, bezweifeln in Frankreich 9 % der Bevölkerung die Realität der Klimakrise. Dieser Prozentsatz ist seit 2019 relativ stabil. Der überwältigenden Mehrheit der Franzosen ist die Klimaveränderung sehr wohl bewusst. Aber ein zunehmender Teil der Bevölkerung bestreitet, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht wird – 23 % im Jahr 2019 gegenüber 28 % im Jahr 2022. Wie kann man Aufklärungsarbeit leisten, ohne die Zweifel zu fördern? Brauchen wir Gesetze zu Umweltfragen? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Marie Bonnisseau und Victor Dekyvère. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 05.08.2023 arte Sendung vom 07.08.2023
Folge 2955 (46 Min.)Der Starbotaniker Marc Jeanson vermittelt uns seine Liebe zu Pflanzen
Mit 14 Jahren bewunderte der angehende Botaniker Marc Jeanson zum ersten Mal einen Ficus. Die billige Grünpflanze löste bei dem Teenager einen regelrechten ästhetischen Schock aus: „Pflanzen ernähren sich von Licht, stoßen keine Exkremente aus, machen die Welt bewohnbar, indem sie Sauerstoff produzieren, den die Menschen einatmen. Und das alles, ohne bei Gefahr fliehen zu können.“ Eine Lebensform, die seiner Meinung nach „einer Form von radikaler Andersartigkeit gleicht, die für uns arme Säugetiere sehr verwirrend ist“. Im Jahr 2020 wurde Marc Jeanson botanischer Direktor des Jardin Majorelle in Marrakesch, der jährlich von einer Million Besuchern frequentiert wird. Derzeit ist er Kurator der Ausstellung „Fleurs de pierre – regard botanique sur le patrimoine“ im Schloss von Châteaudun im Département Eure-et-Loir, die bis zum 1. Oktober 2023 „die Verbindungen zwischen den Welten der Pflanzen und der Steine hinterfragt“. Marc Jeanson ist heute bei uns im Studio zu Gast.
Ist Papst Franziskus zu revolutionär?
Der Weltjugendtag – das größte Treffen junger Katholiken der Welt – hat am 1. August in Lissabon begonnen und wird bis zum 6. August dauern. Papst Franziskus ist der am meisten erwartete Gast der jungen Katholiken. Im Alter von 86 Jahren eine Menge von einer Million Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der ganzen Welt anzusprechen, ist jedoch keine leichte Aufgabe. Zumal die Gesundheit des Papstes seit seiner Operation unter Vollnarkose vor zwei Monaten reichlich Anlass zu Spekulationen war. Darüber hinaus wird in dem Arbeitsdokument der nächsten in Rom geplanten Bischofssynode die Institution der Kirche mehr denn je infrage gestellt.
Ziel ist es, den „Klerikalismus“ zu bekämpfen und die Machtordnung umzugestalten, indem nicht mehr von der Spitze, sondern vom „Volk Gottes“ ausgegangen wird. Schließlich möchte der Vatikan auch „die Präsenz von Frauen in Verantwortungs- und Führungspositionen“ fördern. Ist in der katholischen Kirche wirklich eine Revolution im Gange? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Marie Bonnisseau und Victor Dekyvère. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 07.08.2023 arte Sendung vom 08.08.2023
Folge 2956 (46 Min.)Im Laufe der Sendung wird der Zeichner Pablo Raison zu unserer Gesprächsrunde kommen. Als er acht Jahre alt war, schenkte ihm sein Großvater sein erstes Donald-Duck-Heft. Pablo war sofort begeistert und begann zu zeichnen. Während seines zweiten Jahres an der École européenne de l’image in Angoulême zeichnete er zum ersten Mal Karten im mittelalterlichen Stil, womit er in den sozialen Netzwerken bekannt wurde. Drei Jahre später brachte er im Armand-Colin-Verlag ein Buch mit dem Titel „La France illustrée de Pablo Raison et autres merveilles“ heraus.
Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
Zerwürfnis zwischen Justiz und Polizei. Die Ermittlungskammer des Berufungsgerichts in Aix-en-Provence lehnte den Antrag auf Freilassung des Polizisten der Kriminalpolizei ab, der der Gewalt gegen den jungen Hedi beschuldigt wurde. Diese Entscheidung befeuerte die Proteste der Polizeigewerkschaften, die seit der Inhaftierung des Polizisten zu einem Mindestdienst in den Polizeistationen und sogar zur Arbeitsniederlegung durch Krankschreibung aufgerufen haben. Wird diese Entscheidung zu einem endgültigen Zerwürfnis zwischen Polizei und Justiz führen?
Angst in Moskau. Die russische Hauptstadt war in der Nacht vom 29. auf den 30. Juli Ziel eines Drohnenangriffs. Es gab keine Verletzten, da die Angriffe leerstehende Büros ins Visier nahmen, aber zum ersten Mal erlebten die Russen, was der von Putin als „Sonderoperation“ in der Ukraine bezeichnete Krieg eigentlich bedeutet. Kann die Angst die Seite wechseln?
Im Duell der Woche lässt Guillaume Roquette den französischen Innenminister Gerald Darmanin und den 2018 mit dem Goncourt-Preis ausgezeichneten Schriftsteller Nicolas Mathieu gegeneinander antreten. Hintergrund ist das Verbot der Lektüre des Buches Bien trop petit für Minderjährige. Dabei handelt es sich um ein Buch über Fragen der Sexualität, das sich speziell an Kinder richtet.
Ein Sommer unter grauen Wolken. Seit zwei Wochen ist der Himmel in Frankreich bedeckt und die Temperaturen sind wenig sommerlich. Das schlechte Wetter hat offensichtlich viele Internetnutzer zu Kommentaren in den sozialen Netzwerken inspiriert. Sind die sozialen Netzwerke wetterfühlig geworden? Anna N’Diaye berichtet.
Einen Monat nach der Implosion des U-Boots Titan während eines Tauchgangs zum Titanic-Wrack hat der Mitbegründer des Unternehmens OceanGate, das das Tauchboot gebaut hat, bereits ein neues Unternehmen gegründet. Er gab nun die Existenz seines Unternehmens Human2Venus an, mit dem er bis 2050 insgesamt 1000 Menschen auf den Zwillingsplaneten der Erde bringen will. Davon erzählt Alix Van Pée in ihrer Geschichte der Woche.
Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der US-amerikanischen Tageszeitung The Wall Street Journal vom 1. August mit dem Titel: „Der Islamische Staat bekennt sich zum tödlichen Anschlag in Pakistan.“ Am Sonntag, den 30. Juli, wurden bei einem Anschlag in Pakistan 53 Menschen getötet.
Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 08.08.2023 arte Sendung vom 09.08.2023
Folge 2957 (44 Min.)Deutsche TV-Premiere Mi. 09.08.2023 arte Sendung vom 10.08.2023
Folge 2958 (46 Min.)Der Drehbuchautor Loulou Dedola erkundet jamaikanischen Reggae und französischen Rap
Der Romanautor Loulou Dédola veröffentlichte 2009 sein erstes Buch mit dem Titel „419 African Mafia“, das später als Comic herausgegeben und mit dem französischen Schauspieler Richard Bohringer in der Hauptrolle verfilmt wurde. Von da an hat sich der Autor auf Comics konzentriert. Im Jahr 2023 veröffentlichte er im Futuropolis-Verlag nicht nur ein, sondern gleich zwei Alben. „Il était une fois en Jamaïque“, gezeichnet von Luca Ferrara, erzählt die Hintergründe des legendären Reggae-Konzerts One Love Peace, das Bob Marley im April 1978 in Kingston gab. An diesem Abend bat die Reggae-Legende die beiden Kandidaten für das Amt des Premierministers Michael Manley und Edward Seaga im Stadion von Kingston auf die Bühne und brachte sie zu einem legendären Handschlag, während auf den Straßen Jamaikas Bürgerkrieg ähnliche Verhältnisse herrschten.
Der zweite Comic mit dem Titel „Rap Game“ – gezeichnet von Massimo Dall’Oglio – zeigt den Weg der Pariser Rap-Band 20DIKTE von ihrem ersten improvisierten Freestyle mit PSG-Trikots vor dem Vélodrome in Paris bis zum Gipfel der Rapmusik. Mit scharfem Blick beschreibt der Autor zynische Produzenten, zerbrochene Freundschaften, aufgeblasene Egos und die Funktionsweise der führenden Musikindustrie Frankreichs. Loulou Dédola ist heute bei uns im Studio zu Gast.
Spaltet Donald Trump die USA?
Am 1. August wurde Donald Trump wegen seiner Rolle beim Sturm auf das Kapitol durch seine Anhänger am 6. Januar 2021 der Verschwörung gegen den Staat angeklagt. Diese Anklage ist für einen ehemaligen Präsidenten bislang einzigartig und bildet eine weitere Anklage gegen Donald Trump, der sich bereits in anderen Verfahren vor Gericht verantworten muss. Das erste betrifft den Fall um den Präsidentschaftswahlkampf 2016, bei dem er verdächtigt wird, das Schweigen der Pornodarstellerin Stormy Daniels für 130.000 US-Dollar gekauft zu haben. Diese Zahlung könnte als Ausgabe für die Wahlkampagne betrachtet werden, die als solche hätte gemeldet werden müssen.
Außerdem wurde eine Untersuchung wegen versuchter Beeinflussung des Wahlergebnisses 2020 im US-Bundesstaat Georgia eingeleitet. Die Beliebtheit Trumps steigt jedoch mit jeder Anklage … Der ehemalige US-Präsident gilt heute mehr denn je als Favorit bei den republikanischen Vorwahlen. Wenn die Wahl heute stattfinden würde, würden 54 Prozent der Republikaner für Trump und nur 17 Prozent für seinen Herausforderer Ron DeSantis stimmen. Sind die USA heute mehr denn je gespalten? Was machen die Demokraten? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Marie Bonnisseau und Victor Dekyvère. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 10.08.2023 arte Sendung vom 11.08.2023
Folge 2959 (46 Min.)Apnoe-Weltmeister Morgan Bourc’his geht die Luft nicht aus
Morgan bedeutet auf Bretonisch „der aus dem Meer kommt“, der Apnoe-Weltmeister hätte keinen besseren Namen haben können. Er begann mit dem Schwimmen im Hallenbad der Stadt Nantes, begeisterte sich aber recht schnell für das Meer. Nach 12 Jahren Basketball entdeckte er während seines Sportstudiums die Disziplin Apnoe-Tauchen für sich. Er zog nach Marseille und begann, in der freien Natur zu trainieren. Nach seiner Auswahl in die französische AIDA-Mannschaft errang er drei Weltmeistertitel in der Kategorie mit konstantem Gewicht ohne Flossen. Heute setzt sich der Sportler auch für den Schutz des Meeresbodens ein: „Ich gehe von der Feststellung aus, [dass] ich Weltmeister bin. Fragt sich nur, von welcher Welt? Eine Welt, die heute leidet, in Bezug auf die Auswirkungen unserer Gesellschaft, unseres Lebens- und Funktionssystems.“ Morgan Bourc’his ist heute bei uns im Studio zu Gast.
Ist der Putsch in Niger für dschihadistische Bewegungen in Afrika eine Chance?
Diese Woche ist für Niger entscheidend. Am 7. August lief das Ultimatum der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) ab, die die Wiedereinsetzung des am 27. Juli durch einen Militärputsch abgesetzten Präsidenten Mohamed Bazoum verlangte. Die Putschisten hielten jedoch an ihrem Machtanspruch fest und schlossen den nigrischen Luftraum aus Angst vor einer ausländischen Intervention. Eine militärische Intervention der ECOWAS ist jedoch ungewiss, da Nigeria eine diplomatische und politische Lösung befürwortet, um eine Eskalation der Gewalt in der Region zu verhindern.
Diese Befürchtung wird von einem Kollektiv von Wissenschaftlern geteilt, die am 5. Juli in der französischen Tageszeitung Libération eine gemeinsame Tribüne veröffentlichten. „Ein weiterer Krieg in der Sahelzone wird nur einen Sieger haben: die dschihadistischen Bewegungen, die sich seit Jahren in Gebieten ausbreiten, in denen die Staaten versagt haben.“ Wird dieser neue Putsch den Einfluss der Dschihadisten in der Sahelzone stärken? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 11.08.2023 arte Sendung vom 12.08.2023
Folge 2960 (46 Min.)Balla Fofana ist allen Determinismen zum Trotz
Journalist geworden Balla Fofana ist Journalist bei der Tageszeitung Libération und veröffentlicht im Grasset-Verlag nun eine Autofiktion mit dem Titel La prophétie de Dali. Fofana wurde in der Pariser Vorstadt Créteil geboren und zog im Alter von drei Jahren mit seiner Familie nach Mali. Als sein Vater die Familie drei Jahre später verließ, beschloss seine Mutter, nach Frankreich zurückzukehren. In seinem Buch erzählt er von seiner Rückkehr und den Schwierigkeiten, mit denen er konfrontiert war.
Es beginnt mit seinem ersten Schultag, an dem Balla nach dem Händewaschen in der Kantine laut „Bismillah“ sagt und dann seine Finger unter den angewiderten Blicken seiner Mitschüler in eine große Schüssel taucht. Diese in Mali übliche Geste führte in Frankreich dazu, dass er in eine Sonderklasse für lernschwache Schüler geschickt wurde. In der Schule und in seiner Familie lebte er als Außenseiter und schwieg, bis Dali ihm eine große Zukunft vorhersagte. Balla Fofana ist heute Abend bei uns im Studio zu Gast.
Soulèvement de la terre, Civitas: Ist die Auflösung von Vereinen zu einer politischen Waffe geworden?
Am 21. Juni beschloss der französische Ministerrat – auf Vorschlag von Innenministerminister Gérald Darmanin – die Auflösung der Bewegung Soulèvements de la Terre wegen Verbreitung und Legitimierung gewalttätiger Inhalte. Am 8. August gab Darmanin die Auflösung einer weiteren Bewegung – Civitas – bekannt, diesmal wegen antisemitischer Inhalte. Es handelt sich um die 33. und 34. Auflösung seit der ersten Wahl Emmanuel Macron, was für eine Amtszeit in der Fünften Republik einen Rekord darstellt. Ist die Auflösung zu einer politischen Waffe Macrons geworden? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Marie Bonnisseau und Victor Dekyvère. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 12.08.2023 arte Sendung vom 14.08.2023
Folge 2961 (58 Min.)Deutsche TV-Premiere Mo. 14.08.2023 arte Sendung vom 15.08.2023
Folge 2962 (46 Min.)Deutsche TV-Premiere Di. 15.08.2023 arte
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