Folge 155

  • in Transsilvanien

    Folge 155 (30 Min.)
    In Transsilvanien soll der sagenhafte Graf Dracula gelebt haben, durch den das Land über Nacht weltberühmt wurde. Die Heimat des fantastischen Romanhelden liegt heute in Rumänien, umgeben von den geheimnisumwitterten Karpaten. Das Gebirgsmassiv war über Jahrhunderte die Grenze des Alten Europas und wurde von Vlad Tepes, genannt der Pfähler, verteidigt. Der mittelalterliche Herrscher ist zwar nicht so bekannt wie sein blutsaugender Namensvetter, doch dafür gab es ihn wirklich. Genauso wie das Castel Bran, das in den südlichen Karpaten liegt und als Dracula-Schloss beworben wird. Ion Tiuka arbeitet im Castel Bran als Wärter.
    Mit seiner Familie lebt er in Fundata, einem kleinen Bergdorf oberhalb von Bran, auf über tausend Metern Höhe. 20 Jahre nach Ende des rumänischen Kommunismus versuchen Ion und seine Frau Marilena, ein annehmbares Leben zu führen, und hoffen, dass ihre drei Töchter es einmal besser haben werden. Wie viele Familien auf dem rumänischen Land sind die Tiukas Selbstversorger. Sie halten Tiere, bauen Obst und Gemüse an und brennen den landestypischen Tuica – Schnaps aus Obstmaische. Obligatorisch wird zu Beginn des Winters ein Schwein geschlachtet. Als Festessen gibt es am Schlachttag Tocana, ein
    Gulasch aus Kartoffeln und frischem Schweinefleisch.
    Sonst steht auf dem Speiseplan der Tiukas eher das einfache und typische Essen der Region: Ciorba, eine säuerliche Gemüsesuppe, oder Bulz, Maisbrei mit Käse. In den transsilvanischen Karpaten hat sich eine ganz besondere Mischung aus Religiosität, Tradition und Aberglaube erhalten. Ende November wird die Andreasnacht gefeiert. In dieser besonderen Nacht soll mit Mujdei, einer Knoblauchpaste, Unheil von Mensch und Tier abgewendet werden. Auch offenbart sich in den Träumen die Zukunft, wenn bestimmte Rituale eingehalten werden.
    So, wie es schon ihre Eltern und Großeltern vor ihnen getan haben, befolgen die Tiukas die Bräuche der unheiligen Andreasnacht und gehen am folgenden Tag in die Kirche, denn doppelt hält besser. Für den Heiligen Andreas hält Marilena selbst gebackene Krapfen, Gogosi, bereit, die auf dem Altar der Dorfkirche geopfert werden. Das Castel Bran wurde in den 70er Jahren von den Kommunisten zum Dracula-Schloss ernannt, um Kapital aus dem Kult zu schlagen. Noch heute lockt dieser Schwindel Tausende von Besuchern an. Und so liegt über Transsilvanien auch weiterhin der Mythos vom Grafen Dracula als Fluch und Segen zugleich. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere So. 27.10.2013 arte

Cast & Crew

Sendetermine

Sa. 13.05.2017
18:40–19:15
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Fr. 03.03.2017
12:15–12:50
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Do. 02.03.2017
19:35–20:05
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So. 06.11.2016
19:45–20:15
19:45–
Sa. 29.10.2016
18:45–19:15
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Fr. 20.11.2015
11:10–11:40
11:10–
Sa. 07.11.2015
18:45–19:15
18:45–
So. 01.11.2015
19:45–20:15
19:45–
Sa. 08.11.2014
18:45–19:15
18:45–
Do. 06.11.2014
10:25–10:55
10:25–
So. 02.11.2014
19:45–20:15
19:45–
Di. 05.11.2013
10:45–11:15
10:45–
Sa. 02.11.2013
17:40–18:05
17:40–
So. 27.10.2013
19:45–20:15
19:45–
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