Tief im Norden Deutschlands – zwischen der Flensburger Förde und der Schlei – befindet sich eine der schönsten Landschaften Schleswig-Holsteins: Angeln. In dieser ländlichen Region gibt es eine eigene, alte Nutztierrasse. Das Angler Sattelschwein war vor einigen Jahren fast ausgestorben. Doch einige Höfe in der Region züchten diese Rasse heute wieder. Auf dem Hof von Familie Ehlers-Prahl werden die Tiere artgerecht auf Stroh im Stall oder draußen gehalten. Sattelschweine sind robuste Tiere, denen Wind und Wetter wenig ausmachen. Ohne diese Spezialisierung auf Ackerbau oder Viehzucht könnten die kleinen Höfe in Schleswig-Holstein kaum überleben. Und so
hat Andrea Prahl den elterlichen Betrieb von Rinder- und Pferdezucht auf Sattelschweine umgestellt. Sie sind nach den hellen Flecken auf ihrem Rücken benannt. Diese langsam wachsende Rasse erfordert viel Zeit für die Aufzucht. Die Fleischqualität ist hervorragend. Andreas’ Mutter Ingrid Ehlers ist die Altbäuerin auf dem Hof. Sie verkauft die Fleischprodukte im eigenen Hofladen. Und sie bereitet meist auch das Mittagessen zu. Ein Lieblingsessen der Familie ist ihre Suppe vom Sattelschwein, mit Knochen und Schwarten. Süßsauer mit Zucker und Essig wird sie abgeschmeckt. Dazu werden Fleischbällchen, Backobst und Schwemmklöße aus Brandteig gereicht. (Text: arte)