„Auf der Schauspielschule musste ich versichern, dass ich mich von den Gesangsabenden fernhalte“, lacht Margarita Broich und fiebert dementsprechend der Hausmusik bei „Zimmer frei!“ entgegen. Doch auf die Schauspielerin und Fotografin, die an diesem Abend ihren Dienst als neue Kommissarin im Frankfurter „Tatort“ antritt, warten am Sonntag, 17. Mai 2015, noch ganz andere Herausforderungen. Seit vielen Jahren ist Margarita Broich ein Star auf deutschen Theaterbühnen. Zum Theater fand sie Anfang der 1980er Jahre zunächst als Fotografin am Bochumer Schauspielhaus. Doch mehr und mehr faszinierte sie die eigentliche Schauspielerei. Sie entschloss sich zu einem Schauspielstudium und trat 1987 ihr erstes Engagement in Frankfurt an. Von 1991 bis 2004 war Margarita Broich Mitglied des renommierten Berliner Ensembles und spielte sich in diesen Jahren in die erste Reihe der deutschen Theaterschauspielerinnen. Neben der Arbeit auf der Bühne war und ist Margarita Broich auch immer wieder im Kino und auf dem Bildschirm zu sehen, für ihre Rolle in
Oskar Roehlers „Quellen des Lebens“ wurde sie 2013 für den Deutschen Filmpreis nominiert. Mit ihrem Lebenspartner, dem Schauspielerkollegen und scheidenden Leipziger „Tatort“-Ermittler Martin Wuttke, lebt Margarita Broich in Berlin-Wilmersdorf. Bei „Zimmer frei!“ plaudert sie aus dem Nähkästchen: „Den Alltag finde ich am lustigsten bei uns, ich leb’ einfach gerne mit ihm. Mit Martin vor der Waschmaschine zu stehen ist ein Brüller.“ Viel Lob bekommt Margarita Broich von den Kollegen und Freunden, die Außenreporter Thorsten Schorn besuchte. Ihr „Tatort“-Kollege Wolfram Koch meint, sie wäre der Hauptgrund dafür, dass er die Rolle angenommen habe. Und der Musiker Max Raabe schwärmt: „Eigentlich sollte jeder eine Margarita in seinem Freundeskreis haben. Die Welt wäre dann viel schöner.“ Bleibt nur noch die Sache mit der Hausmusik. Wird Margarita Broich die Herausforderung bestehen? Und wie schneidet sie beim Cowboy-Western-Parcours ab oder bei den anderen Wettbewerbsspielen, die bei „Zimmer frei!“ auf sie warten? (Text: WDR)