unvollständige Folgenliste (alphabetisch) (Seite 24)

  • Vor 30 Jahren begann der Zweite Golfkrieg. Der zweite Teil der Erstausstrahlung erzählt von Saddam Husseins Angriff auf Kuwait. Ab dem 16. Januar 1991 begann eine Koalition, angeführt von den USA und legitimiert durch den UN-Sicherheitsrat, mit Kampfhandlungen zu dessen Befreiung. Der Zweite Golfkrieg war ausgebrochen. Der Zweite Golfkrieg, auch erster Irakkrieg genannt, war der erste Krieg, in dem arabische Länder offen gegeneinander kämpften. Er war außerdem der erste Großeinsatz der USA im Nahen Osten. Saddam Hussein war überzeugt, dass die Großmächte es zulassen würden, und fiel am 2. August 1990 in Kuwait ein. Amerikaner, Engländer und Franzosen vereinbarten, den Irak zu bestrafen, ohne wirklich nach einer diplomatischen Lösung zu suchen. Der Golfkrieg (Januar – Februar 1991) war ebenso schnell wie verheerend: Die Iraker sahen unter einer Flut von Feuer, wie ihre Infrastruktur dem Erdboden gleichgemacht wurde. 100.000 Soldaten und mindestens 60.000 Zivilisten starben. Es folgte ein zwölfjähriges Embargo, das das irakische Volk für den Größenwahn seines Präsidenten bezahlen ließ. Hunderttausende Kinder starben an Unterernährung. Eine schleichende Islamisierung der Jugend beginnt. Das Embargo ist weit davon entfernt, diese Entwicklung niederzuschlagen, und stärkt noch das Regime von Saddam Hussein. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 27.02.2021 ORF III
  • Vor 30 Jahren begann der Zweite Golfkrieg und war damit Teil einer insgesamt 40-jährigen Geschichte der Zerstörung des Iraks. Der dritte Teil des neuen Dokumentationsvierteilers beschreibt die Geschehnisse rund um den Irakkrieg 2003 die zum Sturz und zur Hinrichtung Saddam Husseins führten. Für einen Teil der amerikanischen Politiker gleicht es einer Besessenheit, den irakischen Diktator zu stürzen. Die Anschläge vom 11. September bieten ihnen eine einzigartige Gelegenheit dazu. Um den bevorstehenden Krieg zu rechtfertigen, beschuldigt Washington Saddam Hussein, Massenvernichtungswaffen zu besitzen und die für den 11. September verantwortlichen Al-Qaida-Terroristen unterstützt zu haben. Der Irakkrieg beginnt. Chaos setzt ein. Vom Befreiungsstatus werden amerikanische Soldaten in den Augen der Iraker zu Invasoren. Die irakische Gesellschaft entflammt in religiöser Gewalt: Sunniten und irakische Schiiten treffen in einem beispiellosen Krieg aufeinander. Dank des Zugangs zu exklusivem Archiv- und Dokumentenmaterial wirft dieser geopolitische Thriller ein neues Licht auf eine Tragödie, die die Welt, in der wir heute leben, entscheidend verändert hat. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 27.02.2021 ORF III
  • Vor 30 Jahren begann der Zweite Golfkrieg und war damit Teil einer insgesamt 40-jährigen Geschichte der Zerstörung des Iraks. Der vierte und letzte Teil der neuen Dokumentationsreihe befasst sich mit den Geschehnissen im Irak nach der Hinrichtung Saddam Husseins. Im Jahr 2007 tobt ein Bürgerkrieg im Irak. Ein Jahr zuvor war Saddam Hussein wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit hingerichtet worden. Er war ein Diktator, aber es war ihm gelungen, das irakische Volk aus Sunniten, Schiiten sowie ethnischen und religiösen Minderheiten zusammenzuhalten. Die Amerikaner sind überwältigt von der Gewalt, die das Land, in dem der islamistische Terrorismus gedeiht, auseinanderreißt. Mit Millionen von Dollar finanzieren die USA die sunnitischen Stämme, um Al-Qaida im Irak zu bekämpfen und das neue Regime zu unterstützen. Aber Barack Obama beschließt, amerikanische Truppen 2011 aus dem Irak abzuziehen und überlässt das Feld dem iranischen Nachbarn, der es unter seinen Einfluss bringt. Ein zweiter Bürgerkrieg bricht zwischen von Iranern unterstützten Schiiten und Sunniten aus, von denen sich viele erneut den Reihen der Al-Qaida im Irak anschließen. Vom irakischen Staat ist kaum noch etwas übrig. Dank des Zugangs zu exklusivem Archiv- und Dokumentenmaterial wirft dieser geopolitische Thriller ein neues Licht auf eine Tragödie, die die Welt, in der wir heute leben, entscheidend verändert hat. Eine deutschsprachige Erstausstrahlung. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 27.02.2021 ORF III
  • Baut der Iran an der Atombombe? Diese Sorge treibt die Welt um. Und einiges spricht dafür, dass die Mullahs tatsächlich mehr wollen als nur die friedliche Nutzung der Nukleartechnik. Die zweiteilige ZDFinfo-Dokumentation „Iran und die Bombe“ zeichnet mithilfe von Archiven, beteiligten Wissenschaftlern, Diplomaten und Politikern die historische Genese des iranischen Atomprogramms nach. Es ist eine Geschichte voller Lügen und Geheimnisse. Der zweite Teil, „Auf dem Weg zur Atommacht“, zeigt eine Entwicklung, die stark abhängig von den Politikwechseln in den USA ist. Während nach Jahren des Stillstands Barack Obama eine Lösung sucht und sein Atomabkommen mit dem Iran feiert, macht Donald Trump dieses mit einer einzigen Unterschrift wieder zunichte. Die zweiteilige Dokumentation erläutert, wie europäische Atomhändler und kriminelle Wissenschaftler Irans Atomaufstieg unterstützen. Und sie sucht Antworten auf die Frage, warum ein Land, das mit eigenen Gas- und Ölvorkommen keine Atomenergie benötigt, dennoch ein Atomprogramm aufrechterhält. In Interviews, unter anderen mit dem ehemaligen Außenminister Joschka Fischer, geht es vor allem darum, warum internationale Bemühungen um eine Lösung des Konflikts seit Dekaden scheitern. Baut der Iran an der Atombombe? Diese Sorge treibt die Welt seit Jahrzehnten um. Der Zweiteiler „Iran und die Bombe“ zeichnet die Genese des iranischen Atomprogramms nach, das sich trotz massiver Sanktionen immer weiterentwickeln konnte. Eine Geschichte voller Lügen und Geheimnisse. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 20.04.2024 ORF III
  • Die Frage, ob iranische Fundamentalisten die Hand an der Bombe haben, treibt die Welt um. Denn trotz massiver Sanktionen konnten sie über Jahrzehnte eine eigene Atomindustrie aufbauen. Die zweiteilige ZDFinfo-Dokumentation „Iran und die Bombe“ zeichnet mithilfe von Archivmaterial, beteiligten Wissenschaftlern, Diplomaten und Politikern die historische Genese des iranischen Atomprogramms nach. Es ist eine Geschichte voller Lügen und Geheimnisse. Der erste Teil, „Vom Partner zum Feind“, zeigt den Sinneswandel des Westens. Zu Zeiten des Schahs gilt der Iran noch als verlässlicher Partner und wird aktiv von den USA unterstützt. Das ändert sich, als islamische Fundamentalisten an die Macht kommen und sich das Atomprogramm zu eigen machen. Im Film zu Wort kommt unter anderen Mehdi Sarram, der 1967 Irans ersten Nuklearreaktor zum Laufen gebracht hat. Im Interview mit dem ehemaligen Außenminister Joschka Fischer geht es um die zentrale Frage, warum internationale Bemühungen um eine Lösung des Konflikts seit Dekaden scheitern. Baut der Iran an der Atombombe? Diese Sorge treibt die Welt seit Jahrzehnten um. Der Zweiteiler „Iran und die Bombe“ zeichnet die Genese des iranischen Atomprogramms nach, das sich trotz massiver Sanktionen immer weiterentwickeln konnte. Eine Geschichte voller Lügen und Geheimnisse. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 20.04.2024 ORF III
  • Als am 7. Dezember 1941 die Japaner den amerikanischen Marinestützpunkt Pearl Harbor angriffen weitete sich der Zweite Weltkrieg auf zwei Kontinente aus – Asien und Amerika. Doch die Ursachen dieses Konflikts reichen weiter zurück. Zehn Jahre zuvor, im September 1931, hatte die japanische Armee die zu China gehörende Mandschurei überfallen. Das führte zu internationalen Protesten, die auch von den USA unterstützt wurden. Angeführt wurde der Überfall auf die Mandschurei von dem japanischen General Ishiwara Kanji. Der hatte bereits in den 1920er Jahren den Krieg prophezeit und begonnen, sein Land auf die Konfrontation mit Amerika und seinen Verbündeten vorzubereiten. Ishiwara war Enkel eines Samurai. Er galt als brutal und exzentrisch, als Foto-, Zeichen- und Kameratalent mit einem unbestreitbaren Sinn für Selbstinszenierung. Er war ein Kenner Deutschlands und hegte faschistische Überzeugungen. So vertrat er als Anhänger des Nichiren-Buddhismus die Theorie, dass eine Zeit massiver Konflikte nötig sei, bevor es zu einer Goldenen Ära der menschlichen Kultur kommen könne. In Japan sah er den Vollstrecker dieses weltweiten Schicksals. General Ishiwara filmte und fotografierte seine Männer, seinen eigenen militärischen Alltag sowie sein Gesellschafts- und Familienleben. Seine Aufnahmen veranschaulichen den Pazifikkrieg als düsteres Kapitel der Menschheitsgeschichte aus dem Blickwinkel eines der Hauptbeteiligten. Der Dokumentarfilm wirft einen neuen Blick auf diesen Konflikt, die ihn auslösenden Faktoren und die allgemeingültigen Mechanismen in Zeiten schwerer Krisen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 11.05.2019 ORF III
  • November 1947: Die Vereinten Nationen stimmen über den Teilungsplan für Palästina ab. Für einige wird ein Traum wahr. Für andere ist es der Beginn einer Katastrophe. 70 Jahre nach der historischen Abstimmung: Das Land Palästina bleibt eine offene Wunde – ein Schlachtfeld zweier Völker, zerrissen durch ihre gemeinsame Geschichte, eine Quelle unüberwindbarer Spannungen in der Region und über die Grenzen des Nahen Ostens hinweg. Die Regisseure William Karel und Blanche Finger rekapitulieren die ersten zwei Jahrzehnte des Hebräischen Staates, Von 1945 bis zum Sechstagekrieg. Zwanzig Jahre, die die Grundlage für das jetzige Israel gelegt haben, zwanzig grausame Jahre für die Jüdische und arabisch-Israelische Gemeinschaft und den Nahen Osten als Ganzes, zwanzig kritische Jahre um die Ursprünge dieses Konflikts zu verstehen. Teil 1 widmet sich den drei ausschlaggebenden Jahren, die einen Jüdischen Staat aus Palästina herausgemeißelt haben. Er konzentriert sich auf die Periode vom Ende des Zweiten Weltkriegs über das UNO Votum des Teilungsplanes im Jahr 1947 bis hin zur Unabhängigkeitserklärung Israels im Jahr 1948. Ohne für eine Seite Partei zu ergreifen erzählt die Dokumentation die Geschichte der Geburt Israels von israelischer und arabischer Seite. Die Schlüsselmomente dieses entscheidenden Kapitels des 20. Jahrhunderts werden in Zeitzeugenberichten, durch Interviews und Archivmaterial wie auch neuen Entdeckungen greifbar gemacht und rekapituliert. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 12.05.2018 ORF III
  • November 1947: Die Vereinten Nationen stimmen über den Teilungsplan für Palästina ab. Für einige wird ein Traum wahr. Für andere ist es der Beginn einer Katastrophe. 70 Jahre nach der historischen Abstimmung: Das Land Palästina bleibt eine offene Wunde – ein Schlachtfeld zweier Völker, zerrissen durch ihre gemeinsame Geschichte, eine Quelle unüberwindbarer Spannungen in der Region und über die Grenzen des Nahen Ostens hinweg. Die Regisseure William Karel und Blanche Finger rekapitulieren die ersten zwei Jahrzehnte des Hebräischen Staates, Von 1945 bis zum Sechstagekrieg. Zwanzig Jahre, die die Grundlage für das jetzige Israel gelegt haben, zwanzig grausame Jahre für die Jüdische und arabisch-Israelische Gemeinschaft und den Nahen Osten als Ganzes, zwanzig kritische Jahre um die Ursprünge dieses Konflikts zu verstehen. Teil 2 deckt die Jahre 1948 bis 1967 ab – zwei fundamentale Jahrezehnte, die bestimmt waren vom Krieg zwischen den beiden jungen Staaten und deren Nachbarn: der Arabisch-Israelische Krieg 1948, die Suez Krise 1956 und schließlich der Sechstagekrieg 1967, der ein weiteres Mal die Stimmung im Nahen Osten aufheizte. Ohne für eine Seite Partei zu ergreifen erzählt die Dokumentation die Geschichte der Geburt Israels von israelischer und arabischer Seite. Die Schlüsselmomente dieses entscheidenden Kapitels des 20. Jahrhunderts werden in Zeitzeugenberichten, durch Interviews und Archivmaterial wie auch neuen Entdeckungen greifbar gemacht und rekapituliert. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 12.05.2018 ORF III
  • „Das dürft ihr niemals veröffentlichen!“, sagte sie zu ihren Kindern. Aber was wollte Jackie Kennedy unbedingt geheim halten? Der Regisseur Patrick Jeudy erhielt Zugang zu einer Reihe von Gesprächen, die ein paar Monate nach der Ermordung von John F. Kennedy aufgenommen wurden. Der Historiker Arthur M. Schlesinger hatte diese Interviews im Rahmen des gerade eingerichteten Oral-History-Projekts zu ihrem Privatleben mit dem Mann, der in den USA und weltweit ein Idol war aufgezeichnet. Viele Jahre wurden die Interviews unter Verschluss gehalten, so hatte Jacqueline Kennedy es verfügt. Die junge Witwe war damals erst 34, und sie erzählt von der Vergangenheit und von dem traumhaften Leben mit ihrem Ehemann Jack. Es sind Gespräche über die Vergangenheit und über ihre eigene Geschichte. Eine der bekanntesten Frauen ihrer Zeit erinnert sich an ihre Ehe mit John F. Kennedy und ihre – privaten wie öffentlichen – Erfahrungen: vom Aufstieg eines Weltpolitikers bis zu seiner Ermordung in Dallas. 60. Jahrestag des Attentats auf John F. Kennedy: (Text: ORF)
  • Winterlandschaft.
    Österreich ohne Wintertourismus? Heute kaum vorstellbar. Doch erst nach dem Zweiten Weltkrieg begann der eigentliche Aufschwung: Kostspielige Infrastrukturprojekte und wachsende Motorisierung machten die Alpen „massentauglich“. Einen entscheidenden Schub gab die Errichtung von Skiliften und Seilbahnen: 1945 existierten lediglich 15 Hauptseilbahnen und vier Skilifte, heute sind es insgesamt etwa 2500. Mit den spektakulären Erfolgen von Skiassen wie Toni Sailer, Karl Schranz und Annemarie Moser-Pröll rückte Österreichs Bergwelt auch international in den Fokus, die heimischen Wintersportorte entwickelten sich zu Magneten für Gäste aus aller Welt. Seit Mitte der 1960er Jahre wuchsen die Nächtigungszahlen rasant: von rund 30⁠–⁠40 Millionen in den 1970ern auf 73 Millionen im Winter 2022/​23 – fast 50 Prozent mehr als noch 1989/​90. Der Anteil internationaler Gäste stieg kontinuierlich, heute stammen mehr als 75 Prozent aller Winter-Übernachtungsgäste aus dem Ausland. Parallel dazu professionalisierte sich die Branche: Beschneiungsanlagen, moderne Liftanlagen und ein stetiger Infrastrukturausbau trugen das ihre dazu bei. Der Wintertourismus ist längst ein zentraler Wirtschaftsfaktor. Allein 2022/​23 wurden Umsätze von rund 13,3 Milliarden Euro erzielt. Doch die Erfolgsgeschichte hat auch ihre Schattenseiten: hoher Energie- und Wasserverbrauch, Verkehrsbelastung und ein steigender ökologischer Fußabdruck stellen Regionen vor große Herausforderungen. Der Klimawandel verschärft die Lage zusätzlich: Saisonverkürzungen, ausfallende Schneetage und der wachsende ökologische Druck durch Kunstschnee trüben das Wintersport-Vergnügen vielerorts nachhaltig. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 13.12.2025 ORF III
  • Im Jahr 2011 brachten amerikanische Eliteeinheiten im pakistanischen Abottabad die spektakulärste Geheimdienstaktion des 21. Jahrhunderts zu Ende. Nachdem Osama Bin Laden Amerika den schwersten Schlag in seiner Geschichte versetzt hatte, fehlte neun Jahre lang von ihm jede Spur. Dann machte einer seiner Kuriere ein einziges, unvorsichtiges Handytelefonat, kurz nach Mitternacht des 2. Mai 2011 wurde Bin Laden in seinem Schlafzimmer getötet. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 11.09.2021 ORF III
  • 45 Min.
    Am 1. Mai 1934 ist die Erste Republik nach nur 15 Jahren Geschichte. Mit der so genannten Maiverfassung wandelt Bundeskanzler Engelbert Dollfuß die Republik Österreich endgültig in eine faschistische Diktatur nach italienischem Vorbild um. In der ORF-III-Neuproduktion „Die Jahre der Diktatur“ schildert Autor und Regisseur Christian Hager diese verhängnisvollen Entwicklungen. Der neugegründete, so genannte Ständestaat stützt sich auf die „Vaterländische Front“ als politische Monopolorganisation und Einheitspartei. Alle anderen Parteien sind längst verboten, politische Gegner werden gezielt verfolgt. Parlamentarismus, Rechtsstaat und Meinungsfreiheit müssen einem bizarren Führerkult weichen, der um Dollfuß aufgebaut wird. Massive Unterstützung erhält der Diktator von der katholischen Kirche. Dennoch gerät sein Regime zunehmend unter Druck. Bei einem nationalsozialistischen Putschversuch am 25. Juli 1934 wird Dollfuß schließlich getötet. Nun übernimmt sein bisheriger Justizminister Kurt Schuschnigg die Rolle des Diktators. Der Führerkult der Diktatur nimmt nun mit all seinen faschistischen Symbolen immer bizarrere Formen an. Dennoch ist Schuschnigg nicht in der Lage, den Anschluss-Bestrebungen von Hitler-Deutschland entgegenzuwirken. Am 11. März 1938 marschiert schließlich die deutsche Wehrmacht in Österreich ein – die Dollfuß-Schuschnigg-Diktatur ist nun Geschichte. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 29.04.2023 ARD alphaOriginal-TV-Premiere Sa. 04.03.2023 ORF III
  • Nach ihrer Machtübernahme passten die Nazis sämtliche staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen ihren politisch-ideologischen Zielen an. Es gab keine anderen Parteien, keine unabhängige Justiz und Polizei und keine Gewerkschaften mehr. Auch die Presse sowie kulturelle Einrichtungen wie Theater und Vereine wurden von der NSDAP gesteuert. Der brutale Terror gegen missliebige Menschen begann. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 12.05.2018 ORF III
  • Deutschlands Rohstoffknappheit wird immer offensichtlicher, das Land steht kurz vor der Insolvenz, auch wenn es nach außen hin nach einem Wirtschaftsaufschwung aussieht. Doch außenpolitische Erfolge lenken von den innenpolitischen Problemen ab: Deutsche Soldaten kämpfen im Spanischen Bürgerkrieg mit, marschieren in Österreich ein und besetzen im März 1939 die Slowakei. Der 2. Weltkrieg steht vor der Tür. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 12.05.2018 ORF III
  • Von 1939 bis 1941 ist Fortuna auf der Seite der deutschen Truppen – ob Polen, Frankreich, Baltikum, Weißrussland oder Ukraine: Die Taktik der Blitzkriege scheint erfolgreich. Doch kurz vor Moskau kommt der deutsche Angriff ins Stocken. Die Niederlage bei Stalingrad markiert die Wende zugunsten der Alliierten. Währenddessen läuft die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung auf Hochtouren. In der Reichspogromnacht 1938 entlädt sich die Wut der Nazis gegen die jüdischen Mitbürger, deren Weg in die Konzentrationslager vorbereitet ist. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 12.05.2018 ORF III
  • Trotz der Verkündigung des „totalen Kriegs“ durch Joseph Goebbels im Februar 1943 sind die psychologischen Folgen der Niederlage von Stalingrad verheerend. Immer mehr Bündnispartner von Deutschland fallen weg. Ende Januar 1945 befreit die vorrückende Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Das ganze Ausmaß des Holocausts wird nun für die Alliierten deutlich. Nach der Schlacht um Berlin im April 1945 ist das Ende des NS-Regimes besiegelt. Hitler begeht im Bunker der Neuen Reichskanzlei Selbstmord. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 12.05.2018 ORF III
  • Es ist die Zeit der Wirtschaftswunderjahre, des Aufschwungs und der Technologieschübe. Sie sind wesentliche Stabilitätsfaktoren der Demokratie. Architektur und Technik sind am Weg in die Modernität. Die Entnazifizierung betrachtet man als abgeschlossen. Die milden Urteile und Freisprüche in Kriegsverbrecherprozessen zeichnen jedoch ein anderes Bild. 1962/​63 führt der Streit um die Thronverzichtserklärung von Otto Habsburg die große Koalition in die größte Krise seit 1945. Gegen Ende des Jahrzehnts, während des „Prager Frühlings“ bewährt sich das Land am Eisernen Vorhang als Aufnahmezentrum für CSSR-Flüchtlinge. Gleichzeitig schwappen die im Vergleich zu Deutschland und Frankreich zwar recht moderaten, aber für die Entwicklung der Zivilgesellschaft wichtigen Studentenproteste nach Österreich über. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 11.03.2017 ORF III
  • Die Anfänge der 1970er Jahre sind geprägt von den Nachwirkungen des Aufstandes der Jungen gegen die Ideale der Vätergeneration. Studentenproteste, „Flower-Power, make love not war.“ Schrille Töne gegen den Provinzialismus und die fast nahtlose Kontinuität von Erziehungsidealen. 1970 wird ein Sozialist und vertriebener Jude Bundeskanzler, er nutzt die Aufbruchsstimmung, will den Heimatbegriff aus der provinziellen Enge holen, das Land öffnen, durchlüften, die Österreicher sollen sich auch als Europäer fühlen. NS-Minister in der Regierung und die Affäre Kreisky-Wiesenthal-Peter signalisieren jedoch am Weg in die Zukunft so manches Defizit in der Bewältigung der Vergangenheit. Zudem entlarven die Proteste gegen den Bau des Kernkraftwerkes Zwentendorf und die wachsende Umweltbewegung die Wirtschaftswunderjahre als groben Naturverschleiß. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 18.03.2017 ORF III
  • Die 80er Jahre sind das Jahrzehnt der Krisen und Skandale. Bruno Kreisky tritt 1983 zurück, sein Erbe zerbröselt. Stahlkrise, Konjunktur-Einbrüche und internationale Rezession beenden den österreichischen Weg in der Wirtschaftspolitik. Die nachfolgende sozial-liberale Koalition aus SPÖ und FPÖ ist recht häufig mit der Beseitigung von Problemen beschäftigt: Hainburgkonflikt, Waldheimaffäre, Weinskandal. Dazu kommen die Auswirkungen der Atomkatastrophe von Tschernobyl. Auf Kardinal König folgt Hans Hermann Groer. Ab 1986 macht der neue FPÖ-Chef Jörg Haider aus einer rechten, teils akademischen, mittelständischen kleinen Honoratiorenpartei eine stetig wachsende Protestbewegung. Mitte der 80er Jahre beginnt das Computerzeitalter. Am Ende des Jahrzehnts steht eine neue globale Ordnung: Ostblock und Warschauer Pakt brechen zusammen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 25.03.2017 ORF III
  • Auf dem Weg nach Europa Dieses Jahrzehnt sollte die Österreicher zu Europäern machen, die EU-Volksabstimmung, Europa-Bewusstsein implementieren. Franz Vranitzky, der Regierungschef der großen Koalition, spielt eine Doppelrolle: Bundeskanzler und Ersatzbundespräsident für den international unter Quarantäne gestellten Kurt Waldheim. Die Ausländerpolitik beginnt zunehmend zu polarisieren. Briefbomben contra Lichtermeere. Gesellschaftliche Spaltungsprozesse werden spürbar. 1996 tritt Kardinal Groer wegen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs zurück. Der Jugoslawienkrieg dringt tief in die Österreich-Community der Serben und Kroaten. Die 90er Jahre werden zum Jahrzehnt der Spin-Doktoren und politischen Marketingstrategen. Das Zeitalter der Globalisierung beginnt, sie sollte künftig die EU als auch die nationalen Regierungen, vor allem in der Sozial- und Wirtschaftspolitik, vor neue Herausforderungen stellen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 01.04.2017 ORF III
  • Wendezeit Die 13jährige Phase der Großen Koalition wird am 4. Februar 2000 durch die „Wenderegierung“ unter Wolfgang Schüssel abgelöst. Die EU verhängt Sanktionen. Ein Sunnyboy als Finanzminister versucht das „Nulldefizit“, das schwarz-blaue Kabinett im Gesamten das Unpopuläre: Privatisierungen, eine Pensionsreform, die zu Demos führt, ebenso die Einführung von Studiengebühren und die Eurofighter-Anschaffung. 2007 kommt rot-schwarz unter Gusenbauer wieder. Es ist das Jahr der Aufarbeitung des BAWAG-Skandals. Umwelttechnologien beginnen zu boomen, 2008, im Todesjahr von Jörg Haider, gewinnt ein Österreicher den Oscar. Ab 2010 beginnen sich für schwarz-blaue Minister mitsamt Seilschaften immer häufiger Korruptionsstaatsanwälte und Richter zu interessieren. Was bis heute ans Licht kam, ist die bisher massivste Beschädigung des Vertrauens in die Politik und die politische Kultur des Landes. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 01.04.2017 ORF III
  • Hurra wir leben wieder! In den 1950er Jahren fällt die Wiederentdeckung der Lebenslust bereits ein wenig leichter, ein kriegsfreies Jahrzehnt, viele Trümmer sind beseitigt, das gibt der Zukunft Konturen, befördert Perspektiven, Nachhaltigkeit und Hoffnungen. Innen- wie außenpolitisch sind die 1950er Jahre das wohl wichtigste Jahrzehnt in Österreichs Nachkriegsgeschichte. Das Land wird frei, positioniert sich im Kalten Krieg zwischen den beiden Machtblöcken als militärisch neutraler, nicht jedoch ideologisch neutraler, Staat. Eine neue, recht lärmende Musik erobert Ende der 1950er Jahre die normierte Alltagsrealität der Kinder der Kriegsgeneration: der Rock ‚n‘ Roll ist der erste vitale Emanzipationsversuch der Kinder vom gelebten Gleichschritt ihrer Väter. Eine Dokumentation von Wolfgang Stickler (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 16.03.2019 ORF III
  • Er war Bandleader, Komponist, Arrangeur, Erfinder des unverkennbaren „Happy Sound“, ein Gentleman und Weltstar: James Last. Er galt als bester deutscher Jazzbassist in den 1950erJahren, Partykönig in den 1970er-Jahren, Orchestercheflegende in den 2000er-Jahren. Last arbeitete unter anderem zusammen mit Stars wie Caterina Valente, Freddy Quinn, Wencke Myhre, Katja Ebstein, wurde aber ebenso für den Soundtrack von „Kill Bill“ von Hollywoodregisseur Quentin Tarantino entdeckt. Mehr als 80 Millionen verkaufte Tonträger, weltweite Konzerttourneen, Filmmusik vom „Traumschiff“ bis zu „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“: der Big Band-Sound von James Last ist und bleibt unverkennbar und unsterblich. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 21.12.2019 ORF III
  • Am 15. August 1945 überträgt der Rundfunk die Ansprache mit der Kaiser Hirohito den Zweiten Weltkrieg für beendet erklärt. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte hörten die Japaner seine Stimme. War dieser Kaiser wirklich eine lebende Gottheit? Wie weit reichte seine persönliche Macht? Von seiner Inthronisation 1926 bis zum Kriegsende 1945 war er unantastbar und heilig – das höchste Sinnbild der nationalen Einheit. Befehle erteilte er niemals selbst. Dazu bediente er sich eines komplexen, hierarchischen Systems. Alles geschah im Namen des Kaisers. Die Sondereinheit „Kamikaze“ zeigte wie ergeben man dem Herrscher war, soweit dass man sogar sein eigenes Leben opferte. Nach den Bombardements auf Tokyo im März 1945 und der Eroberung der Insel Okinawa durch die Amerikaner, wusste Japan dass der Krieg nicht mehr zu gewinnen war. Dennoch wiesen die radikaleren Kräfte in der kaiserlichen Armee die Forderung der Potsdamer Erklärung vom 26. Juli 1945 nach einer bedingungslosen Kapitulation zunächst zurück. Sie wollen Garantien um den Kaiser zu retten. In der Zeitspanne von dieser Forderung bis zur Ansprache des Kaisers starben noch Hunderttausende in diesem Krieg. Die Sowjetunion erklärte Japan den Krieg und besetzte sofort die Mandschurei und die Amerikaner warfen zwei Atombomben auf die Städte Hiroshima und Nagasaki. Aus dieser Zeit des Chaos sollte sich Japan in den 60 Jahren darauf zu einer Weltwirtschaftsmacht hinauf arbeiten. Politisch und ökonomisch befand sich das Land im Schlepptau der USA, eingebettet in die Frontenideologie des Kalten Krieges. Zum einen musste Japan die Frage der eigenen Souveränität beantworten, zum anderen seine Position in der Weltpolitik neu bestimmen. Der Dokumentarfilm untersucht die Rolle der drei wichtigsten Faktoren: Verfassung, Kaiser und Armee. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 11.05.2019 ORF III
  • Sie galt als die am meisten fotografierte Schauspielerin ihrer Zeit. Am 29. Juni 1967 starb Jayne Mansfield im Alter von nur 34 Jahren bei einem Autounfall. Nachts kollidierte ihr Buick 225 Electra mit einem Sattelzug. Drei der sechs Insassen kommen dabei ums Leben. Der Chauffeur Ronnie Harrison, gerade einmal 20 Jahre alt, Mansfields Verlobter Sam Brody und Jayne Mansfield selbst. Auf dem Rücksitz saßen drei ihrer Kinder. Um den Tod der fünffachen Mutter und Sexbombe rankten sich bald Mythen. Lange hielt sich das Gerücht aufrecht die blonde Schauspielerin sei bei dem Unfall geköpft worden. Die blonden Haare die entfernt vom Unfallort aufgefunden wurden waren aber nur ein Haarteil des ehemaligen Superstars. Ein tragisches Ende für ein Leben und eine Karriere zwischen kompromissloser Selbstbestimmtheit und einer auch ins Groteske abweichender Suche nach Ruhm. Jayne Mansfields kurvige Schönheit und ihr Puppengesicht ließen sie schon in den frühen 1950ern zum Pin-Up-Star und Playboy Model werden. Es dauerte nicht lange bis Filmstudios bei einem Fotoshooting auf sie aufmerksam wurde und sie zu ihrer eigenen Marilyn Monroe machen wollten. Mansfield wurde bald berüchtigt für ihre Freude an Publicity und einer unermüdlichen Selbstvermarktung. Sie hielt Interviews in der Badewanne ließ bei der Berlinale ihr Kleid platzen und bewarb Wärmflaschen, Nylonstrümpfe oder Büstenhalter. Die größten Erfolge sammelte sie aber am Broadway. Die Rolle der Rita Marlowe in der Komödie „Will Success Spoil Rock Hunter?“ an der Seite von Orson Bean und Walter Matthau wurde zu ihrem größten Erfolg für die sie 1956 den „Theatre World Award“ erhielt. Im April 1956 war Jayne Mansfield auf dem Cover des Life-Magazins zu sehen, das sie als „Broadways klügste dumme Blondine“ bezeichnete. 1957 gewann sie den Golden Globe Award als beste Nachwuchsdarstellerin für ihre schauspielerische Leistung in „The Girl Can’t Help It“. Nach einem Nacktauftritt in dem B-Movie-Streifen „Promises! Promises!“ geriet ihre schon angeschlagene Karriere völlig ins Wanken. Finanzielle Probleme folgten und auch die Presse verlor an Interesse. Marilyn Monroe war tot und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit wandte sich einem anderen Typ Star zu. Es war das Ende einer Karriere die der Öffentlichkeit genau das gab wonach sie verlangte aber die dafür belächelt und verurteilt worden war. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 06.08.2022 ORF III

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