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Die Jahreschronik des Dritten Reichs: 1939–1942: Krieg und Vernichtung
Von 1939 bis 1941 ist Fortuna auf der Seite der deutschen Truppen – ob Polen, Frankreich, Baltikum, Weißrussland oder Ukraine: Die Taktik der Blitzkriege scheint erfolgreich. Doch kurz vor Moskau kommt der deutsche Angriff ins Stocken. Die Niederlage bei Stalingrad markiert die Wende zugunsten der Alliierten. Währenddessen läuft die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung auf Hochtouren. In der Reichspogromnacht 1938 entlädt sich die Wut der Nazis gegen die jüdischen Mitbürger, deren Weg in die Konzentrationslager vorbereitet ist. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 12.05.2018 ORF III Die Jahreschronik des Dritten Reichs: 1942–1945: Der Untergang
Trotz der Verkündigung des „totalen Kriegs“ durch Joseph Goebbels im Februar 1943 sind die psychologischen Folgen der Niederlage von Stalingrad verheerend. Immer mehr Bündnispartner von Deutschland fallen weg. Ende Januar 1945 befreit die vorrückende Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Das ganze Ausmaß des Holocausts wird nun für die Alliierten deutlich. Nach der Schlacht um Berlin im April 1945 ist das Ende des NS-Regimes besiegelt. Hitler begeht im Bunker der Neuen Reichskanzlei Selbstmord. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 12.05.2018 ORF III Jahrzehnte in Rot Weiß Rot (2): Die 60er-Jahre
Es ist die Zeit der Wirtschaftswunderjahre, des Aufschwungs und der Technologieschübe. Sie sind wesentliche Stabilitätsfaktoren der Demokratie. Architektur und Technik sind am Weg in die Modernität. Die Entnazifizierung betrachtet man als abgeschlossen. Die milden Urteile und Freisprüche in Kriegsverbrecherprozessen zeichnen jedoch ein anderes Bild. 1962/63 führt der Streit um die Thronverzichtserklärung von Otto Habsburg die große Koalition in die größte Krise seit 1945. Gegen Ende des Jahrzehnts, während des „Prager Frühlings“ bewährt sich das Land am Eisernen Vorhang als Aufnahmezentrum für CSSR-Flüchtlinge. Gleichzeitig schwappen die im Vergleich zu Deutschland und Frankreich zwar recht moderaten, aber für die Entwicklung der Zivilgesellschaft wichtigen Studentenproteste nach Österreich über. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 11.03.2017 ORF III Jahrzehnte in Rot Weiß Rot (3): Die 70er Jahre: Die Insel der Seligen
Die Anfänge der 1970er Jahre sind geprägt von den Nachwirkungen des Aufstandes der Jungen gegen die Ideale der Vätergeneration. Studentenproteste, „Flower-Power, make love not war.“ Schrille Töne gegen den Provinzialismus und die fast nahtlose Kontinuität von Erziehungsidealen. 1970 wird ein Sozialist und vertriebener Jude Bundeskanzler, er nutzt die Aufbruchsstimmung, will den Heimatbegriff aus der provinziellen Enge holen, das Land öffnen, durchlüften, die Österreicher sollen sich auch als Europäer fühlen. NS-Minister in der Regierung und die Affäre Kreisky-Wiesenthal-Peter signalisieren jedoch am Weg in die Zukunft so manches Defizit in der Bewältigung der Vergangenheit. Zudem entlarven die Proteste gegen den Bau des Kernkraftwerkes Zwentendorf und die wachsende Umweltbewegung die Wirtschaftswunderjahre als groben Naturverschleiß. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 18.03.2017 ORF III Jahrzehnte in Rot Weiß Rot (4): Die 80er Jahre: Die Skandalrepublik
Die 80er Jahre sind das Jahrzehnt der Krisen und Skandale. Bruno Kreisky tritt 1983 zurück, sein Erbe zerbröselt. Stahlkrise, Konjunktur-Einbrüche und internationale Rezession beenden den österreichischen Weg in der Wirtschaftspolitik. Die nachfolgende sozial-liberale Koalition aus SPÖ und FPÖ ist recht häufig mit der Beseitigung von Problemen beschäftigt: Hainburgkonflikt, Waldheimaffäre, Weinskandal. Dazu kommen die Auswirkungen der Atomkatastrophe von Tschernobyl. Auf Kardinal König folgt Hans Hermann Groer. Ab 1986 macht der neue FPÖ-Chef Jörg Haider aus einer rechten, teils akademischen, mittelständischen kleinen Honoratiorenpartei eine stetig wachsende Protestbewegung. Mitte der 80er Jahre beginnt das Computerzeitalter. Am Ende des Jahrzehnts steht eine neue globale Ordnung: Ostblock und Warschauer Pakt brechen zusammen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 25.03.2017 ORF III Jahrzehnte in Rot Weiß Rot (5): Die 90er Jahre – Auf dem Weg nach Europa
Auf dem Weg nach Europa Dieses Jahrzehnt sollte die Österreicher zu Europäern machen, die EU-Volksabstimmung, Europa-Bewusstsein implementieren. Franz Vranitzky, der Regierungschef der großen Koalition, spielt eine Doppelrolle: Bundeskanzler und Ersatzbundespräsident für den international unter Quarantäne gestellten Kurt Waldheim. Die Ausländerpolitik beginnt zunehmend zu polarisieren. Briefbomben contra Lichtermeere. Gesellschaftliche Spaltungsprozesse werden spürbar. 1996 tritt Kardinal Groer wegen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs zurück. Der Jugoslawienkrieg dringt tief in die Österreich-Community der Serben und Kroaten. Die 90er Jahre werden zum Jahrzehnt der Spin-Doktoren und politischen Marketingstrategen. Das Zeitalter der Globalisierung beginnt, sie sollte künftig die EU als auch die nationalen Regierungen, vor allem in der Sozial- und Wirtschaftspolitik, vor neue Herausforderungen stellen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 01.04.2017 ORF III Jahrzehnte in Rot Weiß Rot (6): Die 2000er Jahre – Wendezeiten
Wendezeit Die 13jährige Phase der Großen Koalition wird am 4. Februar 2000 durch die „Wenderegierung“ unter Wolfgang Schüssel abgelöst. Die EU verhängt Sanktionen. Ein Sunnyboy als Finanzminister versucht das „Nulldefizit“, das schwarz-blaue Kabinett im Gesamten das Unpopuläre: Privatisierungen, eine Pensionsreform, die zu Demos führt, ebenso die Einführung von Studiengebühren und die Eurofighter-Anschaffung. 2007 kommt rot-schwarz unter Gusenbauer wieder. Es ist das Jahr der Aufarbeitung des BAWAG-Skandals. Umwelttechnologien beginnen zu boomen, 2008, im Todesjahr von Jörg Haider, gewinnt ein Österreicher den Oscar. Ab 2010 beginnen sich für schwarz-blaue Minister mitsamt Seilschaften immer häufiger Korruptionsstaatsanwälte und Richter zu interessieren. Was bis heute ans Licht kam, ist die bisher massivste Beschädigung des Vertrauens in die Politik und die politische Kultur des Landes. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 01.04.2017 ORF III Jahrzehnte in Rot Weiß Rot – Die 50er Jahre
Hurra wir leben wieder! In den 1950er Jahren fällt die Wiederentdeckung der Lebenslust bereits ein wenig leichter, ein kriegsfreies Jahrzehnt, viele Trümmer sind beseitigt, das gibt der Zukunft Konturen, befördert Perspektiven, Nachhaltigkeit und Hoffnungen. Innen- wie außenpolitisch sind die 1950er Jahre das wohl wichtigste Jahrzehnt in Österreichs Nachkriegsgeschichte. Das Land wird frei, positioniert sich im Kalten Krieg zwischen den beiden Machtblöcken als militärisch neutraler, nicht jedoch ideologisch neutraler, Staat. Eine neue, recht lärmende Musik erobert Ende der 1950er Jahre die normierte Alltagsrealität der Kinder der Kriegsgeneration: der Rock ‚n‘ Roll ist der erste vitale Emanzipationsversuch der Kinder vom gelebten Gleichschritt ihrer Väter.
Eine Dokumentation von Wolfgang Stickler (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 16.03.2019 ORF III James Last – Mit Happy Music um die Welt
Er war Bandleader, Komponist, Arrangeur, Erfinder des unverkennbaren „Happy Sound“, ein Gentleman und Weltstar: James Last. Er galt als bester deutscher Jazzbassist in den 1950erJahren, Partykönig in den 1970er-Jahren, Orchestercheflegende in den 2000er-Jahren. Last arbeitete unter anderem zusammen mit Stars wie Caterina Valente, Freddy Quinn, Wencke Myhre, Katja Ebstein, wurde aber ebenso für den Soundtrack von „Kill Bill“ von Hollywoodregisseur Quentin Tarantino entdeckt. Mehr als 80 Millionen verkaufte Tonträger, weltweite Konzerttourneen, Filmmusik vom „Traumschiff“ bis zu „Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken“: der Big Band-Sound von James Last ist und bleibt unverkennbar und unsterblich. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 21.12.2019 ORF III Japan, sein Kaiser und die Armee
Am 15. August 1945 überträgt der Rundfunk die Ansprache mit der Kaiser Hirohito den Zweiten Weltkrieg für beendet erklärt. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte hörten die Japaner seine Stimme. War dieser Kaiser wirklich eine lebende Gottheit? Wie weit reichte seine persönliche Macht? Von seiner Inthronisation 1926 bis zum Kriegsende 1945 war er unantastbar und heilig – das höchste Sinnbild der nationalen Einheit. Befehle erteilte er niemals selbst. Dazu bediente er sich eines komplexen, hierarchischen Systems. Alles geschah im Namen des Kaisers. Die Sondereinheit „Kamikaze“ zeigte wie ergeben man dem Herrscher war, soweit dass man sogar sein eigenes Leben opferte.
Nach den Bombardements auf Tokyo im März 1945 und der Eroberung der Insel Okinawa durch die Amerikaner, wusste Japan dass der Krieg nicht mehr zu gewinnen war. Dennoch wiesen die radikaleren Kräfte in der kaiserlichen Armee die Forderung der Potsdamer Erklärung vom 26. Juli 1945 nach einer bedingungslosen Kapitulation zunächst zurück. Sie wollen Garantien um den Kaiser zu retten. In der Zeitspanne von dieser Forderung bis zur Ansprache des Kaisers starben noch Hunderttausende in diesem Krieg. Die Sowjetunion erklärte Japan den Krieg und besetzte sofort die Mandschurei und die Amerikaner warfen zwei Atombomben auf die Städte Hiroshima und Nagasaki.
Aus dieser Zeit des Chaos sollte sich Japan in den 60 Jahren darauf zu einer Weltwirtschaftsmacht hinauf arbeiten. Politisch und ökonomisch befand sich das Land im Schlepptau der USA, eingebettet in die Frontenideologie des Kalten Krieges. Zum einen musste Japan die Frage der eigenen Souveränität beantworten, zum anderen seine Position in der Weltpolitik neu bestimmen. Der Dokumentarfilm untersucht die Rolle der drei wichtigsten Faktoren: Verfassung, Kaiser und Armee. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 11.05.2019 ORF III Jayne Mansfield – Traum und Tragödie in Hollywood
Sie galt als die am meisten fotografierte Schauspielerin ihrer Zeit. Am 29. Juni 1967 starb Jayne Mansfield im Alter von nur 34 Jahren bei einem Autounfall. Nachts kollidierte ihr Buick 225 Electra mit einem Sattelzug. Drei der sechs Insassen kommen dabei ums Leben. Der Chauffeur Ronnie Harrison, gerade einmal 20 Jahre alt, Mansfields Verlobter Sam Brody und Jayne Mansfield selbst. Auf dem Rücksitz saßen drei ihrer Kinder. Um den Tod der fünffachen Mutter und Sexbombe rankten sich bald Mythen. Lange hielt sich das Gerücht aufrecht die blonde Schauspielerin sei bei dem Unfall geköpft worden.
Die blonden Haare die entfernt vom Unfallort aufgefunden wurden waren aber nur ein Haarteil des ehemaligen Superstars. Ein tragisches Ende für ein Leben und eine Karriere zwischen kompromissloser Selbstbestimmtheit und einer auch ins Groteske abweichender Suche nach Ruhm. Jayne Mansfields kurvige Schönheit und ihr Puppengesicht ließen sie schon in den frühen 1950ern zum Pin-Up-Star und Playboy Model werden. Es dauerte nicht lange bis Filmstudios bei einem Fotoshooting auf sie aufmerksam wurde und sie zu ihrer eigenen Marilyn Monroe machen wollten. Mansfield wurde bald berüchtigt für ihre Freude an Publicity und einer unermüdlichen Selbstvermarktung.
Sie hielt Interviews in der Badewanne ließ bei der Berlinale ihr Kleid platzen und bewarb Wärmflaschen, Nylonstrümpfe oder Büstenhalter. Die größten Erfolge sammelte sie aber am Broadway. Die Rolle der Rita Marlowe in der Komödie „Will Success Spoil Rock Hunter?“ an der Seite von Orson Bean und Walter Matthau wurde zu ihrem größten Erfolg für die sie 1956 den „Theatre World Award“ erhielt. Im April 1956 war Jayne Mansfield auf dem Cover des Life-Magazins zu sehen, das sie als „Broadways klügste dumme Blondine“ bezeichnete.
1957 gewann sie den Golden Globe Award als beste Nachwuchsdarstellerin für ihre schauspielerische Leistung in „The Girl Can’t Help It“. Nach einem Nacktauftritt in dem B-Movie-Streifen „Promises! Promises!“ geriet ihre schon angeschlagene Karriere völlig ins Wanken. Finanzielle Probleme folgten und auch die Presse verlor an Interesse. Marilyn Monroe war tot und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit wandte sich einem anderen Typ Star zu. Es war das Ende einer Karriere die der Öffentlichkeit genau das gab wonach sie verlangte aber die dafür belächelt und verurteilt worden war. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 06.08.2022 ORF III JFK – Das private Leben eines Präsidenten
Im Jänner 1961 zieht mit dem jungen Präsidenten John F. Kennedy und seiner bezaubernden Frau Jackie eine neue Generation ins Weiße Haus ein. Die Politik ist plötzlich jung, dynamisch und sexy. In seiner kurzen Amtszeit führte der erste Pop-Star der Politik sein Land durch finstere Zeiten des Kalten Kriegs. Er wurde ein wichtiges Symbol für eine neue Art der Führung vor allem für die Generation die gerade erwachsen geworden war. Später sollte seine Frau Jackie seine Präsidentschaft mit Camelot vergleichen. Aber es gab auch Schattenseiten des sagenhaften Präsidenten.
Zahlreiche Affären belasteten seinen Ruf und seine Ehe, und hinter dem jugendlichen Aussehen versteckte sich ein kranker Mann der bis zu 12 verschiedene Medikamente pro Tag benötigte um funktionstüchtig zu bleiben. Die Dokumentation zeigt die Erinnerungen von Robert Kennedy jr., Harry Belafonte sowie Sergei Chruschtschow, dem Sohn von Nikita Chruschtschow. Privates, aufwändig restauriertes Bildmaterial zeigt die „First Family Kennedy“ auf noch nie gezeigte Art und Weise. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 17.01.2021 ORF III JFK: Mythos und Wahrheit
Am 22. November 1963 wird John F. Kennedy in Dallas von mehreren Schüssen tödlich getroffen. Bis heute strahlt er wie eine Lichtgestalt. Das Fernsehen machte Präsident John F. Kennedy während seiner Amtszeit zur ultimativen Berühmtheit. Der JFK, an den sich die Welt erinnert, ist jedoch das, was seine Frau Jackie nach seinem Tod erschaffen hat. Direkt nach seinem Tod traf sich Jackie Kennedy mit einem Journalisten des Magazins „Life“ und erzählte in einem mehrere Stunden dauernden Interview von ihren Erinnerungen an den gerade verstorbenen Präsidenten und schuf so ein Narrativ das der Trauer des ganzen Landes Ausdruck verlieh.
Kennedys Regentschaft wird bis heute als eine goldene Zeit voller Hoffnung gesehen, der Vergleich mit König Arthurs „Camelot“ immer wieder zitiert doch dieses Bild entstand erst nach seinem Tod – erfunden hat es Jackie Kennedy. Von der Air Force One über das Oval Office bis hin zum Rose Garden entwarf Jackie Kennedy die bis heute bekannten Symbole der Präsidentenmacht. John F. Kennedys Jahre als Präsident wurden nach seinem gewaltsamen Tod zum Mythos, doch was davon entspricht bei einer genaueren Begutachtung auch der Wahrheit? Die Dokumentation macht sich auf die Suche nach dem Mann hinter dem Mythos. (Text: ORF)JFK – Schicksalsjahre eines Präsidenten
Es ist eine Geschichte, die fast alles hat: eine Mischung aus Politthriller, Familien-Epos und True Crime – ein Leben so angefüllt mit Drama, Glanz, Liebe, Politik, Macht, Skandalen, Sex, Drugs & Rock ‚n‘ Roll, wie wahrscheinlich kaum ein anderes. Die Dokumentation zeigt seine bewegendsten, dramatischsten und dunkelsten Stunden – und die Seiten seines Lebens, die er vor der Öffentlichkeit streng geheim hielt. So wird das Bild des Helden, das die Kennedy-Familie inszenierte, mit den Aspekten seines Lebens, die der Öffentlichkeit vorenthalten wurden kontrastiert. John F. Kennedy stammte aus einer einflussreichen, irisch-katholischen Familie. Sein Vater, Joseph P. Kennedy, vermittelte seinen Kindern die Bedeutung von Erfolg: Nur Gewinner sind wahre Kennedys.
In den frühen 1950er Jahren nahm Johns politische Karriere an Fahrt auf. Er galt als jung, dynamisch, gut aussehend und charismatisch – ein Image, hinter dem sich ernsthafte gesundheitliche Probleme verbargen. Auch sein Privatleben war getrübt: In der Öffentlichkeit waren „Jack und Jackie“ das Traumpaar. Doch hinter verschlossenen Türen gab es unzählige Affären und Untreue. Im Alter von 43 Jahren wurde John F. Kennedy der jüngste Präsident der USA. Seine größte Bewährungsprobe stellte der Konflikt zwischen Ost und West dar: Die Kuba-Krise brachte die Welt an den Rand eines atomaren Abgrunds.
Dass es Kennedy gelang, die Krise diplomatisch und nicht militärisch zu lösen, war einer seiner größten außenpolitischen Erfolge. Mit einem neuen, multiperspektivischen Blick auf die Person geht die Dokumentation über das häufig erzählte und oft romantisierte Bild des Politikers hinaus, in den so viele Hoffnungen gesetzt wurden. Umfangreiches Film- und Fotomaterial, das die Kennedys hinterlassen haben, öffentliche Reden private Statements von John selbst verbinden sich mit Interviews mit ehemaligen Bekannten, internationalen Journalisten und Historikern und machen das gesamte Spektrum seines Charakters sichtbar. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 03.11.2024 ORF III Jochen Rindt – Der erste Popstar der Formel 1
Topsportler, Idol, Mythos – Legende. Jochen Rindts kurze Karriere bringt ihn auf den Olymp des Motorsports. In der Formel 1-Saison 1970 ist er der alles dominierende Fahrer und gewinnt fünf der ersten acht Rennen. Bei einem Unfall im Trainingslauf zum Grand Prix in Monza, Italien, verunglückt Rindt jedoch tödlich – die Motorsportwelt ist erschüttert und ganz Österreich trauert um einen seiner bekanntesten und beliebsten Sportler. Postum wird Rindt Weltmeister und zur Motorsportlegende. Die Dokumentation widmet sich einer der schillerndsten Gestalten des österreichischen Sports. „Jochen Rindt – Der erste Pop-Star der Formel 1“ zeichnet die wichtigsten Karrierestationen des Ausnahmerennfahrers nach, von seinen Anfängen über seine größten Erfolge bis zu seinem tragischen Tod im Alter von nur 28 Jahren. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 22.02.2019 ORF III Jochen Rindt – Der Weltmeister aus Graz
Jackie Stewart, dreifacher Formel 1-Weltmeister und Freund von Jochen Rindt.Bild: ORF/ORF-Stmk/Günter SchilhanMonza, 5. September 1970. Jochen Rindt kommt zum Training. Zwei Stunden später wird die Welt vom tödlichen Unfall des angehenden Formel 1-Weltmeisters erfahren. Mit 28 Jahren, am Höhepunkt seiner Karriere, wird Jochen Rindt durch ein technisches Gebrechen aus dem Leben gerissen. Der Motorsport verliert einen der besten Rennfahrer aller Zeiten. Österreich trauert um eines seiner größten Sportidole. Ein Film von Günter Schilhan. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 16.08.2025 ORF III Jochen Rindt Rennfahreroper
ORF III zeigt die eindrucksvollen Werke von Hubert Lepka und seiner Lawine Torrèn: Die Jochen Rindt Rennfahrer-Oper. Die originalen Rennfahrzeuge sowie ein internationales Ensemble von Tänzern, Sängern und Schauspielern rekonstruieren am Originalschauplatz des Salzburgrings die letzten Tage des einzigen großen Nationalhelden Österreichs in einer dramatischen Oper mit dokumentarischem Anspruch. Eine Straßen-Oper, in der Motoren und Mechaniker, Rennfahrer und Fotografen, Konstrukteure und Fotomodelle singen, während die originalen Rennautos zur elektronischen Musik von Peter Valentin im Kreis tanzen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 06.09.2020 ORF III Jörg Haider – Der letzte Tag
10. Oktober 2008, Kärntner Landesfeiertag. Wie jedes Jahr legt Jörg Haider vormittags einen Kranz zu Ehren der Abwehrkämpfer nieder. Termin folgt auf Termin. Der Landeshauptmann ist nach der erfolgreichen Nationalratswahl in Hochstimmung. Nach dem letzten offiziellen Termin um 17 Uhr ist sein Tag noch lange nicht vorbei. Überraschend taucht er abends bei der Präsentation eines Society-Magazins in Velden auf. Um circa 22 Uhr verlässt er das Event, um – wie er sagt – zu seiner Familie ins Bärental zu fahren. Um 1 Uhr 17 stirbt Jörg Haider bei einem spektakulären Autounfall in Lambichl.
Die Meldungen überschlagen sich: Haider war alkoholisiert und viel zu schnell unterwegs. Und Spekulationen tauchen auf: Wo war der Landeshauptmann in den letzten Stunden seines Lebens? Birgit Mosser-Schuöcker hat recherchiert und den Ablauf dieser dramatischen Stunden minutiös nachgezeichnet. Familienmitglieder wie die verstorbene Dorothea Haider und Schwester Ursula Haubner; Weggefährten wie Stefan Petzner und Gerhard Dörfler sowie Journalisten beleuchten jenen Tag, an dem Kärnten unter Schock stand. „ (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 11.01.2020 ORF III Jörg Haider – Geschichte eines Grenzgängers
Kein Politiker der Zweiten Republik spaltete das Land wie er. Für die einen verkörperte er Hoffnung auf Veränderung, für die anderen stand er für Hetze, Populismus und Verführung – einer der Angst machte, vor den Gespenstern der Vergangenheit. Die Dokumentation zeigt eine Rückschau auf das System Haider – über Aufstieg, Fall und Erbe, über die Spuren des Ausnahmepolitikers. Eine Dokumentation von Peter Liska und Gerhard Jelinek. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Do. 21.09.2017 ORF III Jörg Haiders Erbe – Diskussionsrunde anlässlich des 70. Geburtstags Jörg Haiders
Wie kaum ein anderer österreichischer Politiker prägte Jörg Haider jahrzehntelang Österreichs Politik. Der langjährige Kärtner Landeshauptmann lieferte dabei auch regelmäßig Skandale und polarisierte das Land – von den einen innig geliebt, von den anderen heftig kritisiert stand er stets im Zentrum der Aufmerksamkeit. Doch was blieb von Jörg Haider und seiner politischen Tätigkeit? Was von seinem neuen politischen Stil, gilt Haider doch als der erste erfolgreiche Rechtspopulist Österreichs, wenn nicht gar Europas? Das diskutiert anlässlich Haiders 70. Geburtstag eine illustre Gesprächsrunde von Weggefährten und Politikbeobachtern bei ORF III-Chefredakteurin Ingrid Thurnher. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 11.01.2020 ORF III John F. Kennedy – Die privaten Geheimnisse des Präsidenten
Mit John F. Kennedy zieht 1961 Glanz und Glamour ins Weiße Haus. Der 35. Präsident und seine Frau Jacqueline sind reich, gut aussehend und versprechen den Aufbruch in eine neue Zeit. Kennedy verkörpert das gute Amerika. Er besitzt eine charismatische Ausstrahlung, das sichert ihm Wählerstimmen. Wahlmanipulationen, Affären mit anderen Frauen, etwa Hollywood-Ikone Marilyn Monroe, Verbindungen zur Mafia – das Negative wird ausgeblendet. Sein früher Tod bewirkt, dass er der ewig junge Präsident bleibt. Die immer noch ungeklärten Umstände seiner Ermordung machen ihn zum Mythos. Wie war der wahre John F. Kennedy? Welche privaten Geheimnisse wollte er Zeit seines Lebens verbergen? Die „Menschen & Mächte“- Dokumentation geht dieser spannenden und aktuellen Frage nach und taucht dafür tief in die private Welt der Kennedys ab. Enge Freunde und Wegbegleiter schildern zum ersten Mal ihre privaten Erinnerungen an die Schattenseiten eines Präsidenten, der noch immer als „Lichtgestalt“ verehrt wird. (Text: ORF)Josef Ritter von Gadolla – Der Retter von Gotha
Er bewahrte die deutsche Stadt Gotha vor der Auslöschung durch alliierte Truppen und rettete dadurch Tausenden Menschen das Leben. In den letzten Wochen vor dem Ende des 2. Weltkriegs, als der Rest des Deutschen Reichs von allen Seiten von den Alliierten eingeschlossen und eingenommen wurde, lag das Schicksal der Städte auch in den Händen der verantwortlichen Befehlshaber. Der Österreicher Josef Ritter von Gadolla widersetzte sich als damaliger Kampfkommandant von Gotha den sogenannten „Nero-Befehlen“ Hitlers, nämlich die Städte zu Festungen auszubauen und um jeden Preis zu halten, was zur völligen Zerstörung von Gotha, einer Stadt die noch dazu viele Tausende Flüchtlinge beherbergt hat, geführt hätte.
Gadolla bezahlte für seinen mutigen Entschluss, die Stadt kampflos an die amerikanischen Truppen zu übergeben, mit dem Leben und wurde am 5. April 1945 von der SS hingerichtet. In Gotha wird er heute noch als Retter gefeiert und in seiner Heimatstadt Graz wird nun ein Platz nach diesem couragierten Österreicher benannt. Die ORF III-Dokumentation erzählt die bewegende Geschichte des Josef Ritter von Gadolla und beschreibt gleichzeitig die letzten Wochen des zu Ende gehenden 2. Weltkriegs. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 08.05.2020 ORF III Josef Taus 90 – Ein Mann gegen Kreisky
Josef Taus prägte die späten siebziger Jahre als ÖVP-Bundesparteiobmann und insbesondere durch seine Versuche bei zwei Nationalratswahlen, den SPÖ-Kanzler Bruno Kreisky zu entthronen. Viele in Österreich haben noch die legendären TV-Duelle Kreisky-Taus in Erinnerung – es waren die Anfänge eines professionalisierten Fernsehwahlkampfs, in dem der rote Amtsinhaber allerdings die bessere Figur machte. Zum heurigen 90. Geburtstag von Josef Taus gestalten Gerhard Jelinek und Ernst Johann Schwarz ein Portrait des Wirtschaftspolitikers, der neben seinen politischen Funktionen auch als ÖIAG-Aufsichtsratsvorsitzender, als Chef der Giro sowie im Vorstand der Turnauer-Gruppe tätig war. In der ORF-III-Prroduktion sprechen ehemalige politische Wegbegleiter wie Hannes Androsch, Karl Blecha, Andreas Khol, Taus’ ehemaliger Kabinettschef Gottfried Marckhgott, die Journalistin Anneliese Rohrer und aus dem engsten familiären Umfeld Tochter Renate Waldhäusl-Taus und Schwiegersohn Martin Waldhäusl. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 17.12.2024 ORF III Josip Broz, genannt Tito
Der filmische Versuch, die zwiespältige Figur Josef Broz „Tito“ zu erklären, die realen Hintergründe ebenso wie die Geheimnisse und seltsamen Mythen, die sich um seine Person ranken. Tito war die Verkörperung des realen Sozialismus jugoslawischer Prägung, die Verkörperung von Autorität, von gepredigten Idealen und von einem Privatleben in extravagantem Luxus in Kombination mit einem höchst konservativen Kulturbegriff. Der relative Wohlstand des Landes war – wie die späteren Entwicklungen bewiesen – nur möglich durch Titos Fähigkeit, von verfeindeten Volksgruppen als absolute Autorität anerkannt zu werden: Für die einen war er der einzige Kroate, der die Serben regieren konnte, für die anderen ein serbischer Führer. Oppositionelle, die seinen Kurs nicht mit trugen, wurden in Gefangenenlager wie z.B. auf Goli Otok gesteckt. Dennoch finden sich gerade heute immer mehr Menschen, die auf Titos Regime als „Glanzzeit Jugoslawiens“ mit Wehmut zurück blicken. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 26.06.2021 ORF III Der junge Hitler – Jugendjahre eines Diktators
Adolf Hitler – geboren in Oberösterreich, aufgestiegen zum wohl gefürchtetsten Diktator der Weltgeschichte. In seinen Jugendjahren hätte noch niemand vorhersehen können, dass er als „Führer“ zum mächtigsten Mann Deutschlands aufsteigen würde. Ein durchschnittlicher Schüler, aufgewachsen in eher ärmlichen Verhältnissen, verhätschelt von seiner Mutter. Doch wie wurde aus diesem Buben der „Führer“ und woher rührte sein hasserfülltes Weltbild? Die neue Dokumentation von Regisseur Gerhard Jelinek begibt sich auf eine Spurensuche nach den prägenden Ereignissen im Leben des jungen Hitlers. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 28.03.2020 ORF III
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